Notiz RDNA: Samsungs nächster Exynos setzt auf AMD-GPU

Johannes125 schrieb:
Da kann ich dir nur zustimmen. Das Problem ist halt, wie weit AMD eine ARM CPU erstellen kann, wenn der Kokurrent ARM besitzt. Der Eigentümer von ARM wird natürlich seine GPU verkaufen wollen in Verbindung mit der ARM CPU

AMD hat schon seit vielen Jahren ARM Lizenzen. Das kann NV kaum verhindern.
Stichwort Imageon, Xilleon, AMD K12 für Opteron, ARM Core in jedem Ryzen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Imageon
https://en.wikipedia.org/wiki/Xilleon

Auch Qualcomm wird nicht viel Spass haben wenn sie ihren Adreno für eine NV GPU fallen lassen müssten.

Samsung als einer der Grössten sowieso nicht, weil sie ja jetzt Lizenzen für die RDNA IP bezahlen.

Also da kann NV stampfen wie sie wollen, würden aber gewaltig Gegenwind bekommen.

Davon ab, gerade die die Europäischen und Asiatischen Aufsichtsbehörden haben meines Wissens nach
den ARM Kauf von NV noch nicht durchgewunken. NV ist als Firma und Partner ne ziemliche Pest, das wissen die auch.
 
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Johannes125 schrieb:
Da kann ich dir nur zustimmen. Das Problem ist halt, wie weit AMD eine ARM CPU erstellen kann, wenn der Kokurrent ARM besitzt
Ein Custom-ARM-CPU-Design scheint der CPU aus dem "Regal" überlegen zu sein. Siehe Apple und Qualcomm. Anstatt die von ARM bereitgestellten hätte ich Samsung in Zusammenarbeit mit AMD die Entwicklung und Design eines Custom-ARM-SoC mit RDNA-GPU durchaus zugetraut. AMD nutzt schon ARM-CPU in Ryzen.
Volker schrieb:
Das war alles Fake nach heutigem Wissensstand.
Sehr schade. Qualcomm kann mit Apple nicht mithalten, aber steht in der Androidwelt alleine an der Spitze. Ein paar Konkurrenten hätten gut getan.
 
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nlr schrieb:
Nächstes Jahr und somit erst beim "S22", wenn es denn so heißen wird.
Nein Fold 3 wird das erste Gerät mit AMD GPU. Also dieses Jahr :)
 
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@Eorzorian

Qualcomm könnte mithalten, der Snapdragon 888 ist der Beweis. Auf der selben Fertigung und wenn man es darauf anlegen würde wäre man auf Augenhöhe, da bin ich mir sicher.

Das Teil wäre dann aber bestimmt zu teuer für den Markt.
 
Sicher ist es nicht das NVIDIA ARM übernehmen wird. Die Bedenken aus dem asiatischen Raum könnten das verhindern und was auch immer für Zusagen NVIDIA macht, ich persönlich halte dies für ein Test für wie viel vertrauen die USA noch hat.
 
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*und Konsolen
(ps4, ps5, xbox one, xbox one x, xbox series x) .. sind ja auch Millionen von Geräten.
 
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Eorzorian schrieb:
Ein Custom-ARM-CPU-Design scheint der CPU aus dem "Regal" überlegen zu sein. Siehe Apple und Qualcomm.
Qualcomm letztes custom Design war der 820, seither verbaut man auch nur "Regal" Ware mit eigenem Namen.
Dass man mit einem custom Design nicht automatisch besser ist, musste ja Samsung selbst schmerzlich erfahren. Damit haben sie sich erst einmal die Finger verbrannt, so schnell rechne ich da mit keinem eigenen Design mehr. Seit dem a76 übertrifft man die Arm Designs auch nicht mal so eben locker.
 
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Ein schöner Nebeneffekt von AMD-GPUs in Handys: Endlich gute Treiberunterstützung. Android nutzt den Linux-Kernel und da gibt es sogar 2 sehr gute Opensource-Treiber für die AMD-GPUs, den Community-Treiber und den offiziellen AMDGPU-Treiber.

Ich bin mir relativ sicher, dass Samsung/AMD dann die Synergieeffekte mitnehmen wollen werden, d.h. Code wiederverwenden. Und zack, hätten die SoCs mit AMD-IP den besten Treiberstack.
 
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RDNA2 ist mega gut geeignet für Mobile.
Der beschränkende Faktor im mobile ist immer die Bandbreite. Und da wäre IFcache eine Geheimwaffe. Das sieht man gut an Apples M1 Grafik, die die 3D-Leistung von Intel Icelake und AMD Renoir Vega mal eben verdoppeln kann ohne dass dafür mehr als dasselbe 128bit LPDDR4 SI gebraucht wird. Apple hat nicht nur einen Bandbreitenschonenden TBDR, sondern eben auch auf system level sehr große Caches, scratchpad memory, etc. - Vielleicht kann man den IFcache für mobile auch flexibler einsetzbar sein, zumal AI Beschleunigung für Handys ja gerade das große Ding ist (bild/videoverarbeitung, etc.) Ich sag nur AMD CVML...

RDNA2 ist zwar kein echter TBDR wie Apples SOC basierend auf Power VR legacy, dazu fehlt sorting und HSR, aber immerhin ist es ein TBR so wie es Nvidia seit Maxwell auch einsetzt. Dazu verfügt man noch über einen großen Cache der ebenfalls Bandbreite und Energieverbrauch schont. Nicht vergessen muss man auch, dass ein echter TBDR mit HSR ein großes Frontend und Caches für die Vorsortierung braucht und in erster Linie Geometrie-limitiert ist, also eben nicht so einfach skalierbar ist und deswegen für RDNA2 bisher nicht das richtige war.

Da es sich um einen mobile Chip handelt würde es mich aber nicht wundern, wenn AMD noch einige Schritte weiter geht und für Samsung noch mehr in Bezug auf sortig und HSR bietet. Die entscheidenden IMGtec Patente dürften auch bald abgelaufen sein, das war schließlich vor knapp 25 Jahren wo die das erfunden hatten. Expertise hat AMD dahingehend ja: https://developer.amd.com/wordpress/media/2012/10/gdc2008_ribble_maurice_TileBasedGpus.pdf
 
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davidzo schrieb:
RDNA2 ist mega gut geeignet für Mobile.
da steht leider nicht ob RDNA1, RNDA2 oder ob generell alle RDNA IPs damit abgedeckt sind, von den Lizenzgebühren.
(Ende) 2022 soll auch RDNA3 kommen, wobei das definitiv ausgeschlossen ist.

Aber RDNA2 würde schon Sinn machen.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Spannend, spanend. Aber braucht man wirklich so massig Performance bei mobilen Grafikchips. Oder finden diese in weiterer Folge noch in anderen Bereichen als bei Handys ihre Verwendung?
Standalone VR/AR, da baut FB/Oculus gerade einen Vorsprung aus wie Apple seiner Zeit mit dem iPhone, und zieht durch die richtigen Produktentscheidungen allen anderen VR HMDs davon. Eine Odyssey 2 wäre vorstellbar, oder mit einer neuen GearVR könnte man VR Spiele aus dem Oculus Store auf einem neuen Samsung Flagschiff nutzen. Oder man verkauft seinen Exynos an FB/HMD Kunden.

Mit Verkaufszahlen ist es etwas schwierig, aber wenn man sich mal ansieht wie die Oculus Reddit Community (und insbesondere OculusQuest) wächst.
1610563983079.png

Heute interessierts noch kein Schwein, morgen hat dann jeder dritte die Quest 2 mal bei einem Kumpel getestet und zockt darauf BeatSaber/Saints&Sinners/VRChat/RecRoom/PopulationOne. Das Teil wird wie eine Einstiegsdroge vermarktet, mit 350€ ist es genauso teuer wie eine PSVR (ohne Konsole) obwohl sie mehr kann und sonst keine Hardware benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Chip nicht mindestens so kühl, effizient und schneller (Single Core!) als der Snapdragon 888 ist, werde ich letzteren kaufen. Was die Kamerahardware angeht, ist der Snapdragon sowieso nicht zu schlagen. Ich hasse den Exycrap in meinem S9+.
 
Naja vielleicht der neue Nintendo SoC. ;) wenn NV nix liefert.
 
flo36 schrieb:
Die ARM Lizenzen waren was das angeht meist eher "Locker" Man hat das Design gekauft und verbaut oder konnte bei anderen Lizenzen damit seine eigenen Chips entwickeln wie es eben auch Samsung, Qualcomm, Apple machen.
Wenn du das Design erstmal gekauft hast und dann umdesignst und verbesserst, kannst du damit machen was du willst. Du musst nvidia erst dann wieder um Erlaubnis fragen, wenn du ein neues Design brauchst.
Weiters werden die Wettbewerbsbehörden schnell dazwischen gehen wenn man plötzlich zum Nvidia ARM CPU Design ein Nvidia GPU Design kaufen muss.
Schlimmstenfalls wird halt dagegen geklagt :)
Du schmeißt da was durcheinander.
Es gibt die Architekturlizenz. Damit kann man selber designen, was man will, man muß sich nur an die Vorgaben der ISA halten (oder die Änderungen privat). Es gibt eine für ARM32 und eine für ARM64. Diese Lizenzen haben üblicherweise eine Laufzeit von ein paar Jahren und müssen dann erneuert werden. Ob es neben Apple noch andere Kunden gibt, deren Lizenz zusätzlich unwiderruflich ist, ist mWn. nicht bekannt.
Dann gibt es Design-Lizenzen, bspw. zur Verwendung eines Cortex-A78 Core-Designs. Auch diese Lizenzen haben ein paar Jahre Laufzeit. Mit dieser Lizenz erwirbt man nur das Recht auf Verwendung des Designs, das Design gehört weiterhin Arm, es ist wie es ist und der Lizenznehmer hat daran nichts herumzufummeln.
Die Ausnahme: Der Kunde läßt Arm daran herumfummeln, wie Qualcomm bei ein paar SD-Modellen.
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
braucht man wirklich so massig Performance bei mobilen Grafikchips.
Du scheinst da einem kapitalen Irrtum zu unterliegen. Die Grafikchips sind keineswegs mobil, die werden fest auf den Platinen verlötet.

Kaum notwendig zu erwähnen dass die Platinen nicht dadurch mobil werden dass ein Eynos darauf verlötet wird. Mobil werden die Platinen erst indem man sie für ein Mobilgerät entwirft und in einem solchen verbaut.
 
- Faxe - schrieb:
Niemand möchte ruckelnde Darstellungen im Auto haben, das muss schön "snappy" funktionieren.
Vor alle, die AR muss dann flutschen. ;) Spätestens dann, wenn digesamte Front zum HUD wird, wird's spannend.
 
Meiner Meinung nach geht es primär um die OpenSource Treiber, die mit AMDGPU direkt in Linux/Android mitkommen. Damit spart sich Samsung das klassische Android-Treiber-Gefrickel, sehr viel Entwicklungsarbeit und auch Geld.
Dass man bei einer strategischen Entscheidung für IPs mit OpenSource Treiber einen Anbieter als Partner nimmt, der auch aktuell zeitgemäße Hardware anbieten kann ist auch verständlich. Sonst wäre die Ersparnis gleich wieder von eigenen Verbesserungen des eingekauften Designs überschattet.
 
- Faxe - schrieb:
Ich denke die Automobilindustrie ist da in Zukunft ein großer Abnehmer. Jetzt wo Displays in Fahrzeugen zur Normalität werden müssen dementsprechend Leistungsfähige Chips im Auto verbaut werden. Niemand möchte ruckelnde Darstellungen im Auto haben, das muss schön "snappy" funktionieren.

Dir ist aber schon klar, dass die für ein Display im Auto erforderliche CPU- und GPU-Leistung mittlerweile in Smartwatches steckt? Das Problem der Autohersteller sind dem vernehmen nach nicht die aktuell verfügbaren Leistungen sondern die (bisher( extrem langen Entwicklungs-, Qualifizierungs- und Versorgungszeiträume. (und natürlich die Anforderungen an Robustheit gegen Temperatur und Co.)
 
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