Realtek ALC4080/4082: Bekannte Störungen

Naru

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Wer kennt sie nicht, die Störungen, welche die neuartigen USB-Audio-Schnittstellen verursachen können?
Realtek ALC 4080 mit Sound Cuts und Störungen (Random Noise) auch am analogen Line-Out und nach dem Update – Ursachen und ein erster Workaround! | igor'sLAB

Gibt es so jemanden überhaupt, der ernsthaft behaupten kann, sein Realtek ALC4080/4082 liefere zu einer jeden Zeit ein absolut störungsfreies/ fehlerfreies Resultat ab?

Meine Erkenntnis ist, dass die Firmware-Updates, die ASUS bereitstellt, alles viel schlimmer gemacht haben.
Ich hatte vor einigen Monaten berichtet gehabt, dass der ALC4080 von seiner klanglichen Eigenschaft dazu neigen kann, entweder die Musikwiedergabe aus dem Takt zu bringen, also die Beats anschnellen zu lassen (Dies bringe auch einen Zuhörer kurzweilig ins Unwohlsein: ch hatte frswegen sogar schon die Lust am Weiterhören verloren gehabt.), oder mitunter ein schwaches Knistern sich durch die Musikwiedergabe ziehe.

Doch all das sind noch Kleinigkeiten im Vergleich dazu, weas einem nach dem Aufspielen der Firmware-Update erwarten kann. Ich hatte sie auch gehabt und fande sie jetzt in nicht so gravierend, wie sie sich beispielsweise in so manch anderem Fall abgespielt haben mögen. Und ja, Die Firmware-Update beheben sie. Ein eindeutiges Plus? Also war 's das damit schon? Keineswegs. Denn was mich seitdem plagt, ist bei weitem viel schlimmer.

Ein grundlegendes Problem, welches mir in bis davor nicht unterkam, und die aktuellen UEFI-Versionen haben ihren Teil dazu beigetragen, ist ein Rauschen während der Tonwiedergabe, das sich für mehrere Sekunden lang hinzieht: Die eigentliche Tonausgabe ist unterbunden und zu hören ist ein lautes Rauschen, das ich auf den ersten Blick eindeutig einem Dekodierungsfehler zuordnen kann. Das ist so, als versuche man etwas per DSD over PCM (DoP) wiederzugeben, ohne den entsprechenden Demultiplexer parat zu haben. Oder eine Enkodierung aus bspw. einem Meridian Lossless Packing (MLP) ist schiefgelaufen: Alles schon vorgekommen. Was schafft dasgegen Abhilfe? Nun, auf langfristig gar nichts: Es sind vielmehr Mittellösungen, denen man stetig nachzukommen hat. Einiges Lösungswege werden in dem Link darunter genannt und auch die möglichen Ursachen:
Behebt Realtek ALC4080-Soundprobleme auf ASUS Z690-xx-Motherboards | reddit

Es stimmt, was dort geschrieben steht: Der Fast Boot, also der Schnellstart aus dem ausgeschalteten Zustand des Computers, worüber es am häufigsten zu identifizieren ist und ebenso die mittelfristige Abhilfe über den Neustart, also den sauberen Windows-Startvorgang.

Das Schlimmste, und dafür gibt es keine Abhilfe, sind Programme wie foobar2000, die nach wenigen Sekunden ihren Dienst quittieren, weil... Ja, weswegen egientlich? Oder Native Instruments Traktor, das die richtigen Renderer nicht erkennt, sowie ein Neutron, das vor sich dahinknackst.

Einige User berichten noch über Interrupting-Störungen: Ja, dass USB-Pipes störanfällig sein können, sei es bei externen USB-Audio-Lösungen, CPUs usw., dan ist hinreichend bekannt, aber davon habe ich noch nichts bemerkt. Ich denke, die Faktoren dafür sind weitreichend, angefangen beim Netzteil, die am nächste Komponente zur Audio-Abteilung, auch Soundkarten, diese stecken ja da unten drin, und Störeinflüsse von außen, sie dispergieren und interferieren. Aber darum soll 's nicht vorrangig gehen.

Ich denke, ich habe dieses Rauschen, was wohl die wenigsten kennen, weil ich einen Tripath-Amplifier verwende, mit dem die ALC4080-Einheit sich per Consumer Electronics Control (CEC) oszilliert. (Angleichung von Spezifikationen, Direktübergabe von Dekodierungen usw.)

Wie ist das bei euch? Irgendwelche sonderbaren Auffölligkeit? Vielleicht so schlimme, dass schon wegen eines Tinnitus ein Suizid im Raum stand. 😁 Bitte lasst es mich wissen.

Mein Resumee dazu ist: Auf uns werden keine Improvements zukommen, welche all die besagten Problemr auf einmal gänzlich bewältigen jönnen, denn das Grundproblem ist schon in seiner Schnittstelle bestimmt - USB Core. Das Rauschsignal ist entweder ein Fehler in der Dekodierung oder das Resultat aus der Interferenz durch andere USB-Pipes. Und wenn selbst so etwas fernes wie ein Mikrocontroller für Beleuchtungen auf den Sound Einzug hält... Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass diese Probleme sich mit der Zeit reduzieren lassen. In gänzlich werden wie sie niemals los - nicht mit diesem Interface.
 
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Worum geht es in dem Text? Ich habe das mal kurz Zusammenfassen lassen, da ich überhaupt keinen Plan hatte, was du willst:

Der Autor beschreibt Probleme mit einem bestimmten Soundchip, dem Realtek ALC4080, der auf vielen ASUS-Mainboards (z. B. Z690-Serie) über USB angebunden ist. Dabei treten massive Tonprobleme auf, die durch Firmware-Updates und bestimmte Einstellungen sogar schlimmer geworden sind.

Meine Meinung:

Die haben das grundlegend verbockt. Klingt wie das Problem des Intel Netzwerkcontrollers, der einfach ein Designproblem hatte, das von Intel niemals gelöst wurde.

Ich hatte nie Vertrauen in On-Board-Lösungen. Kauf dir eine ordentliche Soundkarte oder einen USB DAC, unabhängig vom Mainboard. Damit umgehst du in Zukunft viel Frust und hast einen viel besseren Sound.
 
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…. oder nutze digitale Audioschittstellen (TOSLink, optisch) und lasse die Finger vom analogen Gedöns.
 
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conf_t schrieb:
…. oder nutze digitale Audioschittstellen (TOSLink, optisch)
Nutzt Naru schon.

Ich bin froh diese ALC4080 kacke nicht verbaut zu haben.

Das selbe beim Intel Lan Chip.

High End Boards muss man heute eher meiden, gut für dein Geldbeutel :D
 
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Fluffypuff schrieb:
Die haben das grundlegend verbockt. Klingt wie das Problem des Intel Netzwerkcontrollers, der einfach ein Designproblem hatte, das von Intel niemals gelöst wurde.

Ich glaube, Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Der besagte Netzwerkadapter entspricht keiner fundamentalen Neukonstruktion. Nicht einmal dessen Interface ist neuartig. Er ist gelinde gesagt eine reine Fehlkonfiguration.
Realteks jüngste Designstudien sind zwar weitläufig auch keine Neuerfindung, sie umgehen jedoch die mittlerweile mehr und mehr ausssterbende PCI-Schnittstelle, diese tatsächlich bloß noch durch einen Koprozessor (nahe des Plattform Controller) über PCI-Express realisiert wird. Diese sowie weitere Interfaces wie LPC werden mit der Zeit verschwinden.

Und nein, Deine Empfehlung zu einem externen USB-Adapter ist im Grunde genommen genau das, womit das ganze Dilemma schon vor vielen Jahren überhaupt erstmals zustandegekommen ist.
USB-Audio-Adapter bereiten noch vielmehr Komplikationen als eine solche inhärente Umsetzung, besonders im Bezug auf Pipe-Interferenzen mit der CPU und der grundlegenden Peripherie.

Und Sound-Karten sind auch nicht mehr das Wahre: Sie werden seit gefühlten zehn Jahren nicht mehr produziert: Was das für Treiber-Komplikationen mit sich führe, davon können insbesondere Besitzer von Creative-Karten ein Lied singen. Solche Umsetzungen basieren zum größten Teil auf eine anachronistische Technologie, sogar noch von Chip-Herstellern, diese einstige ALC-Konkurrenten zu Realtek waren. Auch viele preisegünstige USB-Audio-Lösungen verwenden einen C-Media-Chip mit einer ebenso asbachen Sonic Studio-Version. Ich kenne deren Sound: Die AMP-Klangqualität ist übelegen, zugegeben, aber die Moderne klingt nicht heraus: Die Nuance entspricht derer von Realteks 900-und 800-Serie. Das kann 's also nicht sein. Und eine überteuerte ASUS ROG Xonar Phoebus passt nun wirklich nicht in jedermanns Geldbeutel.
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Raptorlake schrieb:
Nutzt Naru schon.

Stimmt. Es spielt auch keine Geige, ob es sich um um S/PDIF oder Bitstream per HDMI handelt oder per F05. Über RCA verfügen die heutigen Mainboads leider nicht mehr, obwohl es die klanglich bessere Connection sein kann, wegen des elektrischen Parts, zumindest gilt das für Sony-Geräte, Philips-Geräte punkjten oftmals per F05. Vorausgesetzt, man spart nicht all zu sehr am Kabelklang.
Ergänzung ()

conf_t schrieb:
…. oder nutze digitale Audioschittstellen (TOSLink, optisch) und lasse die Finger vom analogen Gedöns.

Würdest Du einen Tripath-Amplifier (Class-T) vorzugsweise analog ansteuern? Ich verstehe schon aus Prinzip als HiFi-Freak nichts anderes als digitale Signalwege.
 
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Naru schrieb:
davon können insbesondere Besitzer von Creative-Karten ein Lied singen.
Davon hab ich im Netz schon viele Probleme gelesen. Sollte man also auch meiden.
 
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PC sollte man allgemein meiden. Man liest nur von Problemen.
 
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Stimmt. Fängt schon bei Windows an.
 
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Ich habe den OnBoard Sound Realtek ALC4080/4082 wahrscheinlich nicht mal 2 Stunden genutzt, es ist einfach Schrott. Creativ AE7 wieder eingebaut und bin vollkommen zufrieden.
 
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Hab ein Board mit Realtek ALC4082 und direkt für eine Soundkarte gesorgt.
Kann also gar nicht berichten ob der was taugt oder Probleme macht.

Generell ist aber der Markt um Soundkarte oder externe DACs ziemlich dünn.

Daher wurde es dann eine gebrauchte Creative Sound Blaster Z.
Bisher (außer ein einziges Mal - hat der Treiber wieder die Effekte aktiviert) tut die Karte, was sie soll.

Hab dann ein Profil angelegt:

1751867558818.png


Eigentlich hat die SBZ etwas zu viel Dampf für meinen Geschmack xD ... selbst bei den 250 Ohm KH muss ich langsam aufdrehen. Muss mal schauen ob ich das irgendwo einstellen kann.

Creative Treiber sind halt auch nicht das gelbe vom Ei ... schon immer :/
 
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Raptorlake schrieb:
Das selbe beim Intel Lan Chip.
Auch wenn ich jetzt viel Gegenwind bekommen mag, aber ich habe bereits das zweite Mainboard mit dem I225-V und kann über keinerlei Probleme berichten. Also entweder ist das doch kein allgemeines Problem welches mit einem Hotfix o.Ä. gefixt werden könnte oder es spielen noch andere Faktoren mit rein?
 
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Ich weiß darüber nichts Genaues mehr, doch es ging um spezifische Revisionen, besonders um jene, diese irgendwie abgespeckt sein sollen.

Ich kenne den I225-V nicht in der Praxis. Ich bin von dessen Vorgänger direkt auf seinen Nachfolger umgestiegen.
Ergänzung ()

RaptorTP schrieb:
Daher wurde es dann eine gebrauchte Creative Sound Blaster Z.

Ich habe da eher die ASUS ROG Xonar Phoebus im Visier. War schon immer scharf auf sie. Aber mit einem regulären Preis um die konstanten ca. 250 Euro für mich zu viel des Guten.

Im gebrauchten Zustand erhält man sie bei eBay für um die 60 Euro mitsamt Versandkosten. Die schicke OVP und dergleichen fehlen dann allerdings.
 
Wenn nicht AE-7 dann zur Z greifen, die ist meiner Ansicht nach genau so gut. Gibt es ist gebraucht sehr günstig.
 
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Wegen des Design rücke sowieso bloß die Creative Sound Blaster AE-7 in die enge Wahl. Preislich aber auch im gebrauchten Zustand dort, wo die ASUS-Karte sich bewegt.
 
Ich hab ein MSI MAG X870 Tomahawk WIFI mit alc4080. Den Ausgang hab ich noch nie genutzt, aber ich nutze den Mikro Eingang. Die qualität ist hier eher bescheiden.
Auch habe ich manchmal das Problem, das er beim Starten eines discordanrufes oder eines Spiels mit in-game spachchat hinschreibt, das die usb resource nicht verfügbar ist. Da hilft dann nur ein Neustart des PCs.
Also rund läuft das mit dem Chip nicht.

Ich werde mir dämnichst ein neues XLR Micro und eine USB Soundkarte kaufen. Für ein 300€ Mainboard ist das echt Mist.
 
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Jepp. Deswegen meine Bekräftigung auf den Restart des PC.
Ich denke, das ist ein Interface-Problem, das besonders bei Windows aus dem Schnellstart seine Krallen zeigt.

Was Deine Beurteilung zur Eingabe-Qualität anbelangt: Der ALC4082 wäre für Dich die bessere Wahl gewesen, weil er wie der ALC1150 und ALC1220 ein Dual Audio Operational Amplifier ist, dessen zusätzlicher Amp für solche Sachen wie Headsets und anderweitige ohmisch-empfindliche Sachen prädestiniert zeichnet. Der ALC1200 und ALC4080 sind Single-Amps, doch seitens ihres Digitaltons in identisch konzipiert.

Wer den Analogton nicht nutzt, derjenige braucht einen solchen 2VRMS-Chip nicht. Er bringt vielmehr Probleme, weil dessen zweiter Amp nicht S/PDIF tauglich ist und wenn Windows am Aufstarten kein Gerät diagnostiziert, schaltet es dummerweise immer auf den sekundären, für die normale Tonwiedergabe zu minderwertigen Headset-Amp um, sodass die entsprechenden Feature fehlen. Das ist ein generelles Problem bei mir, sodass ich den Panasonic SA-XR700 EG-S immer zuerst einschalten musste unter dem ALC1150. Unter dem aktuellen ALC4080 kann das sowieso nicht mehr passieren. Aber mit Sicherheit verhalten der ALC4082 und ALC1220 sich nicht anders als unter dem ALC1150: Stets Priorität zugunsten des Headset-DAC bei nicht Erkennung eines angeschlossenen Gerätes am I/O-Panel.
 
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Kann bestätigen dass es mit Sound allgemein immer mal wieder zu komischen Problemen kommt. Ich benutze sowohl den ALC1220 als auch ein externes WaveXLR. Sound wird weird, keine Ahnung wie man es besser beschreiben kann und das einzige was wirklich hilft ist ein Neustart. Viele sagen es hängt mit der Implementierung und den einzelnen Mainboards zusammen, aber für mich ist das auch eher ein systematisches Problem.

Gefühlt ist beim Sound aber in den letzten 20 Jahren am PC auch nichts mehr passiert... keiner wirbt groß mit Sound oder bringt etwas Neues. Scheinbar sind irgendwie alle "zufrieden".
 
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@Naru
ganz verstehe ich das jetzt nicht.
Ich nutze den Ausgang des ALC4080 überhaupt nicht. Nur den Eingang. Kopfhörer hängen am USB DAC einem Fiio E10K und die nuPro Lautsprecher sind ebenfals per USB Angeschlossen.
Wie wird dann die Mikro Qualität verschlechtert, wenn man diesen Chip nur für Mikro nimmt. oder meinst du der ist allgemein ungeeignet für Mikrofone?
 
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RaptorTP schrieb:
Eigentlich hat die SBZ etwas zu viel Dampf für meinen Geschmack xD ... selbst bei den 250 Ohm KH muss ich langsam aufdrehen. Muss mal schauen ob ich das irgendwo einstellen kann.
Man kann den Pegel senken, zumindest bei mir mit Onboardsound hat das funktioniert:

Pegel.png


Das schlimmste bzgl. Realtek Onboardsound für mich ist erstmal überhaupt den "richtigen" Treiber zu finden, bzw. es ist jedenfalls für mich ziemlich undurchsichtig, das navigieren bzgl. Treibern auf der Realtek-Webseite hat etwas von einem Labyrinth.

Und das Problem mit dem Deaktivieren von Anpassungen wie Signalverbesserungen oder die Angleichung der Lautstärke ist, das man dann unter anderem bei Videos die mit diesen Anpassungen erstellt bzw. abgemischt/geprüft wurden zum Teil einiges zu leise ist oder übersteuert...kurz gesagt, eigentlich kommt man da gar nicht herum diese aktiviert zu lassen.^^
 
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