Recht auf HomeOffice

Ich brauche keine HO Pauschale -> die Fahrzeit ist für mich unbezahlte Arbeitszeit. Wenn ich dann mein Stundenlohn dagegenhalte, dann gleich jeder HO Tag über 100 EUR an unbezahlter Arbeit aus. Da koche ich dann gerne, nutze mein eigenen Strom und eigenes Internet.
 
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genau so bei mir. ich spare zwar nur 40km weg und ca 50 minuten Zeit, aber alleine das ich nix teuer zu essen kaufen muss und trotzdem nicht nur ne stulle hab ist es wert.

noch dazu macht es nix einfach mal länger zu arbeiten bzw sich später noch mal einzuloggen, das ist sonst immer ein Graus gewesen solche Service Tätigkeiten - bei denen z.b. keiner angemeldet sein soll - in der normalen Arbeitszeit zu machen.
 
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Absolut.
Habs ja vor Tagen schon mal in einer meiner Wall-of-Text hier verbaut, jedoch im Folgenden nochmal in Kurzform :

Bei mir spart es effektiv ~4-5 Stunden pro Tag, kombiniert aus wegfallender Fahrzeit sowie Sport (..Homegym...manchmal MTB-fahren mit Teams übers Smartphone auf den Ohren) , Hausarbeit und Erledigungen welche sonst nach der Arbeit laufen, nun jedoch während Meeting´s -gemutet- nebenher gemacht werden können ohne der üblichen Arbeits-Effizienz zur Last zu fallen.

Ab ~14-15Uhr herrscht daher seit 2 Jahren täglich ein Feierabend der sich auch wirklich so nennen darf - ab da steht alles der Freizeitgestaltung zur Verfügung. Da es bei der Holden ähnlich ist, quasi optimal kombinierbar.
 
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Homeoffice ist bei mir auch nun per Zusatzvereinbarung auf 5 Tage die Woche ergänzt, ich liebe es einfach!
Könnte mir als IT Admin auch kein anderes Arbeitsmodell mehr vorstellen.

Jeden Tag 80 KM (40 hin / 40 zurück) insgesamt ca. 1 Stunde gespart, kein Stress mehr durch pendeln.
Ein ein Traum für mich, so könnte ich bis an mein Lebensende arbeiten. :D
 
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es kommt halt echt stark auf die Lebensumstände an. Ich kenne auch Kollegen die es zuhause auf Dauer nicht aushalten, für die ist Firma quasi das Sozialleben und erholungsraum von pubertierenden Nachkommen oder ähnlichen familiären Begleiterscheinungen...

Ich hab einfach gerne die Zeit für Haushalt nebenher oder auch einfach die freiheit so auf die Schüssel gehen zu können wie ich das will und nicht nebenan jemanden sterben zu hören und zu riechen :D
 
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Unleidlich schrieb:
Bei mir spart es effektiv ~4-5 Stunden pro Tag, kombiniert aus wegfallender Fahrzeit sowie Sport (..Homegym...manchmal MTB-fahren mit Teams übers Smartphone auf den Ohren) , Hausarbeit und Erledigungen welche sonst nach der Arbeit laufen, nun jedoch während Meeting´s -gemutet- nebenher gemacht werden können ohne der üblichen Arbeits-Effizienz zur Last zu fallen.
Lol, und dann wundert man sich, dass es eine Neiddebatte gibt und die Präsenzkollegen den HO-kollegen das HO wieder abnehmen wollen.
Ich kann das komplett verstehen.
Sorry, aber während der Arbeit Sport machen, Fahrrad fahren gehen, Kochen, Putzen etc.
Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dich dann trotzdem zu 100% auf das Gespräch und die Arbeit fokussierst?
Was ist, wenn du spontan Daten raussuchen müsstest? Heißt es dann „sorry, geht grad nicht, sitz noch mit der Halben im Biergarten und meine Haxe kommt gleich. Schick ich dir später zu".

Ich persönlich finde HO für jeden, bei dem es geht, auch gut. Allein schon der Umwelt wegen. Auch ich habe indirekt dadurch Vorteile wie weniger Verkehr (=auch ich komme schneller an) und mehr verfügbare Parkplätze. Aber wenn man dann liest, dass man nebenher noch seinen kompletten Haushalt in der Arbeitszeit erledigt, bin ich kein Freud mehr davon. Denn genau deswegen wird es mMn auch so kritisch gesehen.
Oder wie oft kommt es vor, dass man während der Bürozeit mal kurz sein Auto zur Waschanlage fährt? Man kann ja versprechen auch ganz bestimmt über die Arbeit dabei nachzudenken^^

Ihr habt hier schon viele Vorteile von HO aufgelistet. Angefangen mit wegfallender Fahrzeit, geringeren Mobililtätskosten, besserem (günstigeren) Essen zuhause, Flexibilität mit Terminen, Annahme Pakete, Kinderbetreuung etc.
Dem gegenüber steht eben der erhöhte Platzbedarf für den Arbeitsplatz sowie die Mehrkosten für Verbrauchsmittel wie Strom und Wasser und ggf. geringere soziale Komponenten.
Das man mal eine Maschine Wäsche einschaltet oder 10 min vor der Pause das Essen in den Ofen stellt soll nicht das Thema sein, aber währenddessen Sport machen, spazieren gehen etc. und dann noch wundern, das reihenweise Firmen oder Chefs gegen generelles HO sind? Insbesondere alles auf Arbeitszeit?
Schließlich fange ich im Büro auch nicht an Körperpflege zu betreiben, nebenbei zu stricken oder meine Steuererklärung zu machen.

Unleidlich schrieb:
Ab ~14-15Uhr herrscht daher seit 2 Jahren täglich ein Feierabend der sich auch wirklich so nennen darf - ab da steht alles der Freizeitgestaltung zur Verfügung.
Ja klar, du hast deine gesamte Hausarbeit sowie den täglichen Sport ja schon auf Arbeitszeit erledigt.
Warum nimmst du nicht gleich noch einen Zweitjob an wenn du während deiner Arbeitszeit scheinbar soviel Zeit nebenbei hast?^^

Ganz ehrlich - bei uns haben sich auch viele über die Leute im HO beschwert, wenn damit geprahlt wird, das man noch im Bett den Laptop hochfährt und sich schon einloggt. Dass man dann auf Arbeitszeit natürlich die Morgenroutine macht und frühstückt ist ja quasi selbstverständlich im HO.
Ebenso wie Meetings gern mal auf dem Sofa abgehalten werden oder man sich auf die Sonnenliege auf der Terrasse bequemt während die Kollegen im Büro sitzen und noch das mitmachen sollen, was akut vor Ort anfällt.
Ja - dann wird auch aus Gründen des sozialen Friedens im Unternehmen eben für niemanden HO angeboten. ICH kann das verstehen. Und daran sind nicht allein die "Neider" schuld.
 
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Naja, aber das man andere Dinge während der Arbeitszeit erledigt ist ja soweit wohl normal und war zumindest in guten Unternehmen auch im Büro der Fall. Wir hatten bis vor 2 Jahren keine Zeitaufzeichnung und kommen und gehen war jedem frei gestellt - musste wegen der EU Richtlinie eingeführt werden, sonst gäbe es das noch immer nicht. Solange die Besprechungen abgestimmt waren, gabs da kein Problem wenn man mal während der Arbeitszeit in die Waschstraße fuhr oder Einkaufen ging. Klassisch war natürlich das Abholen der Kinder usw. das viele Kollegen am frühen Nachmittag aus dem Büro zog. Manche kamen wieder, andere nicht. Am Ende zählt das Ergebnis.

Zu Sonnenliegen etc. wir haben ein Fitnesscenter und Massagestühle im Bürogebäude, sowie auch manchmal echte Massageeinheiten. Alles während der Arbeitszeit verfügbar.
 
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Khaotik schrieb:
Lol, und dann wundert man sich, dass es eine Neiddebatte gibt und die Präsenzkollegen den HO-kollegen das HO wieder abnehmen wollen.
Ich kann das komplett verstehen.
Sorry, aber während der Arbeit Sport machen, Fahrrad fahren gehen, Kochen, Putzen etc.
Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dich dann trotzdem zu 100% auf das Gespräch und die Arbeit fokussierst?
Was ist, wenn du spontan Daten raussuchen müsstest? Heißt es dann „sorry, geht grad nicht, sitz noch mit der Halben im Biergarten und meine Haxe kommt gleich. Schick ich dir später zu".

Ich persönlich finde HO für jeden, bei dem es geht, auch gut. Allein schon der Umwelt wegen. Auch ich habe indirekt dadurch Vorteile wie weniger Verkehr (=auch ich komme schneller an) und mehr verfügbare Parkplätze. Aber wenn man dann liest, dass man nebenher noch seinen kompletten Haushalt in der Arbeitszeit erledigt, bin ich kein Freud mehr davon. Denn genau deswegen wird es mMn auch so kritisch gesehen.
Oder wie oft kommt es vor, dass man während der Bürozeit mal kurz sein Auto zur Waschanlage fährt? Man kann ja versprechen auch ganz bestimmt über die Arbeit dabei nachzudenken^^

Zumindest bei uns ist es im HO so das dies kein Geheimnis ist, sondern ganz offen damit hausieren gegangen wird.
So entschuldigt sich der Abteilungsleiter in Meetings beispielsweise regelmäßig für die eventuelle Hintergrundbeschallung durch ihn weil er gerade die Kids in die Kita fährt, im Wartezimmer beim Arzt hockt, Einkaufen ist oder ähnliches. Bei ihm läuft Teams gefühlt häufiger mobil über sein Smartphone als stationär am HO-Rechner.
Sein Stellvertreter und ein weiterer Kollege holen sich regelmäßig den Spott ab ob sie "wieder im Zoo sitzen" weil sie oftmals in ihren jeweiligen Gärten draußen in der Sonne hockend arbeiten und eine dementsprechende Geräuschkulisse haben.

Wenn ich zwischendurch mal einkaufen oder Auto waschen fahre, mache ich dies iaR auch nicht heimlich, sondern gebe Bescheid - bei niemandem hier bis hoch zum Abteilungsleiter ein Problem da dies überall bei uns gelebte Praxis ist.

Allerdings habe ich wenigstens noch den Anstand mich zu muten um nicht durch die Hausarbeit oder Sport alle mit zu beschallen, derweil wir genug Kollegen und Kolleginnen haben welche auch bei eingeschaltetem Mikro hintergründig die Spüle ausräumen, putzen oder ähnliches.

Bei uns zählt nicht sich gegenseitig zwanghaft ein überholtes Arbeitsbild auf zu doktrinieren welches keinen sich anbietenden Benefit aus dem Konzept HO schöpft, sondern dass am Ende des Tages die Leistung stimmt.
In unserem Fall ist die -anhand empirischer Zahlen nachweisbare- Produktivität der Abteilung seit Homeoffice gar gestiegen.
Möglicherweise wäre durch diszipliniertere Herangehensweise gar noch mehr drin, jedoch bin ich ja nicht in Funktion des CFO oder ähnliches um dafür Sorge zu tragen. Somit läuft es eben wie es läuft.

BTW :
Warum soll ich aufgrund des frühen Feierabend einen zweiten Job wollen? Ich bin mit dem einen - meist 8 stündigen- sowohl vom Umfang als auch der Bezahlung ganz zufrieden, weiß die durch HO reich gewordene Freizeit trotzdem gut zu verfüllen und bin niemand derjenigen, welche die -mMn meist nur vorgeschobene- Meinung vertreten unbedingt bis gegen Abend arbeiten zu müssen um "dem eigenen Anspruch der Berufung Arbeit genüge zu tun" ;)
 
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@hallo7 Das ist alles schön und gut aber ganz sicher kein Standard und schon gar nicht für einfache Sachbearbeiter...

LAss mich raten, höhere Gehaltsstufe in einem Gewerkschaftsunternehmen?
 
hallo7 schrieb:
Zu Sonnenliegen etc. wir haben ein Fitnesscenter und Massagestühle im Bürogebäude, sowie auch manchmal echte Massageeinheiten. Alles während der Arbeitszeit verfügbar.

Das hat bei uns in ähnlicher Form seit Jahren exklusiv die Kreativabteilung - sowie eine Lounge mit Sitzsäcken, Kaffeebar, Berieselung durch Musik(-Fernsehen), Tischkicker, Darts etc. in welcher sie ...nennen wir es arbeiten... dürfen.

Darüber hat sich seltsamerweise noch nie jemand beschwert, derweil HO mittlerweile -hier ja auch von verschiedenen- oftmals als sozialer Zündstoff gesehen wird
 
@Unleidlich
Es ist ja generell gut für dich/euch, wenn das in euerer Firma gelebte Praxis ist und das alle so machen. Dann ist das in eurem Team und Umfeld fair und keiner fühlt sich benachteiligt. Also sozialer Frieden gewahrt – alles gut. Davon ab scheint es in euer Firma auch wirtschaftlich sehr gut zu laufen. In allen Firmen, in denen ich bisher war, hätten die meisten im nächsten Monat 20% mehr Aufgaben wenn der Chef merkt, dass die Belegschaft so unterfordert ist das für solche Dinge Zeit ist.
Oder es wird das Team generell einfach verkleinert. Wozu 8 Leute wenn die Arbeit auch von 5 gemacht werden kann wenn alle jeden Tag noch Zeit für ihre ganze Hausarbeit nebenbei haben.

Jetzt versetze dich aber mal in die Lage von Menschen, die nichts davon haben und eben immer weiterhin ins Unternehmen kommen müssen (ggf. auch weil es der Job einfach erfordert) und dürfen dann sowas lesen. Ggf. leute aus dem gleichen Unternehmen, andere Abteilung. Und dann wird mit solchen Erzählungen geprahlt was für ein Leben man so während der Arbeitszeit führt.
Und dann wird hier von manchem auch noch die Pendlerunterstützung weggwünscht während man sich gleichzeitig die Eier im HO schaukelt.
Das alles wird in keinem Punkt dazu führen, das HO größere Akzeptanz aus den Managementbereichen oder nicht-HO-fähigen Berufsfeldern erfährt.

Gut, evtl ist das hier eben eine große IT-Bubble in der das Leben so läuft. Mag insgesamt nicht wirklich repräsentativ für die sehr viel größere Welt außerhalb sein…
 
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Wirtschaftlich würde ich jetzt nicht sagen.
Allerdings staatlich, Systemkritisch und Brotgeber für mehr als 300.000 Mitarbeiter.

Wir als interne IT arbeiten sowieso nicht mit externen Kunden sondern planen, warten, managen und setzen Projekte rein für den eigenen Konzern um.
Für uns zur Verfügung gestellte Kontingente im Sinne von mehr Personalstellen, Mitteln für den IT-Infrastrukturellen Ausbau etc. werden mit offenen Händen genommen und auch jährlich (begründet oder nicht) umgesetzt damit diese nicht wieder zurückgefahren werden.

Wichtig ist unterm Strich nur dass das Konstrukt am laufen bleibt und so lange wird Steuergeld von oben eingekippt - mal ganz spitz und verkürzt formuliert.

Ich gebe daher auch dahingehend recht dass man mit diesen etwas unüblichen Rahmenbedingungen nicht zwingend aufs HO im Allgemeinen münzen kann.
Alleine schon weil hier eben nicht mehr Arbeit rein käme\eingekippt würde nur weil auf einmal mehr Manpower vorhanden ist.
Ebenso wie hier -aus Eigeninteresse einer möglichst starken Abteilung- keiner durch die Abteilungsleitung aufgekündigt würde nur weil die Arbeit eventuell mal weniger wird.
Über der Abteilungsleitung gibt es keine Stelle die granular aufdröselt was genau benötigt wird und was eventuell gestrichen werden kann.
Natürlich gibt es darüber noch einen CFO, welcher jedoch nicht fürs KleinKlein ist sondern den Gesamtetat der Abteilungen im Auge hat und ob diese damit zurecht kommen oder oder selbiger weiter aufgeblasen wird.
 
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brettler schrieb:
Wenn man sieht das manche erst mal schon frühstücken, zum Bäcker gehen und joggen während der Arbeitszeit dann muss man sich natürlich nicht wundern.
Ist aber kein Problem vom Mobile Working / Home Office. Wer arbeiten will, tut das im Büro und zuhause. Wer zuhause nur wenig arbeitet, wird im Büro sehr wahrscheinlich auch nicht wirklich produktiv sein.
 
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Also ich frühstücke auch im Büro und lese dabei dann meine ersten Mails oder Mailings. Das weiß mein Chef auch und hat nichts dagegen.
 
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Acrylium schrieb:
Also ich frühstücke auch im Büro und lese dabei dann meine ersten Mails oder Mailings. Das weiß mein Chef auch und hat nichts dagegen.

Wurde bei uns zu Präsenzofficezeiten auch so gehandhabt.

Wir haben gar Kollegen dabei welche damals gefühlt mehr Zeit in der Kaffeeküche, Kantine, bei Schwätzchen\flirten mit weiblichen Mitarbeiterinnen, privatem telefonieren etc. verbracht haben als in ihren Büros bei der eigentlichen Arbeit.

Daher wundert es mich im Fall unserer Abteilung ehrlich gesagt wenig dass trotz der bereits geschilderten Freiheiten im Homeoffice die Produktivität sogar gestiegen ist gegenüber der Präsenzarbeit.

Aber wir sind ja auch bei der Arbeit und nicht auf der Flucht :D


Bei uns ist das Aushängeschild der Abteilung neben dem "am Laufen halten" des Ladens in der Hauptsache die Zufriedenheit der anderen Mitarbeiter mit der IT (wird regelmäßig Konzernseitig in Form von Mitarbeiterumfragen geprüft).
Das wiederum erreicht man eben mit einer personell tendenziell überbesetzten und daher immer Just-in-Time agierenden Gruppe eher als mit einem Verein der aufgrund wirtschaftlichem Streben bis auf die letzte Rille zusammengespart wurde damit es "eben noch so funktioniert".

Wie unser Oberguru immer intern unter vorgehaltener Hand zu sagen pflegt : Meine Abteilung soll gut sein... von günstig war keine Rede :daumen:
 
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Ich finde die Vorstellung dass Leute heutzutage noch 8h am Stück im Homeoffice sitzen auch sehr naiv. Wir haben auch Mobiles Arbeiten und dann wird morgens um 06:00 Uhr eingeloggt, gefrühstückt, geduscht, die Dailies in verschiedenen Games abgearbeitet, Musik angemacht, Hausarbeit erledigt, Einkaufen gegangen, der Müll rausgebracht, Termine wahrgenommen und nebenbei gearbeitet, wenn Zeit dazu ist ;)
Nee im Ernst, ich finde es schon sehr gut, dass Mobiles Arbeiten angeboten wird, aber ich kenne keinen, der am Stück so lange arbeitet, ohne auch mal was Privates zu erledigen. Wie schon von anderen erwähnt, hindert einen die Präsenz im Büro auch nicht daran, Privates zwischendurch zu erledigen, weil es eben zeitlich nicht anders geht und Urlaub dafür zu kostbar ist. Arbeit sollte meiner Meinung nach nur für den Lebensunterhalt da sein und nicht Sinn des Lebens sein. Gottseidank kommen immer mehr Firmen dahinter und bieten eine gute Work-Life-Balance, selbst der ÖD hat das erkannt :)
 
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Richtig.
Es ist ohnehin ein eher neues Phänomen der Workoholics ist der Mittelschicht, in Arbeit mehr zu interpretieren als sie ist.
Auf der Ebene von Geschäftsleitung, Selfmades, höherem Management und ähnlichem gab es das schon immer.
Auf der mittleren Etage allerdings bist du doch eigentlich nur der AvD wenn du richtig in die Hände spuckst, die Arbeit der anderen Faulenzer mitmachst und dich dann noch selbst belügst es sei dein besonders hoher eigener Anspruch oder gar eine Selbstverwirklichung.


Unterm Strich ist Arbeit nicht der Inhalt des Lebens, sondern eine Notwendigkeit um selbiges gut zu gestalten.

Im Handwerk Beispielsweise hast du es auch nicht schräg angesehen zu werden weil du eventuell nicht 110% Effizient im Sinn der Gewinnoptimierung deines Arbeitsgebers schaffst. Auch wird da vom Kunden iaR nicht auf die Minute Arbeitszeit/Freizeittrennung hinterfragt.

Wenn du einen Dachdecker bestellst um einen Windschaden zu beseitigen dann ...wenn du nach 5 Wochen Suche einen bekommst... schaut der sich dein Dach mit müden Augen an ...raunt ein "ohohoh...das wird teuer", schickt den Knecht den Wagen abladen und hockt sich erst mal eine halbe Stunde deiner Kosten bei Wurststulle und Bier mit der BILD zum Frühstück in deinen Gartenstuhl.

Den könnt ihr mal nach seinem Anspruch und seiner Selbstverwirklichung durch die Arbeit fragen wenn er euch die 750€ Rechnung bei einem halben Tag Zeitaufwand präsentiert von dem er in 23 Minuten die 7 FrankfurterPfannen aufgelegt und die Folie darunter noch mit 2-3 Klammern angetackert hat :D
 
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Bombastix schrieb:
der am Stück so lange arbeitet, ohne auch mal was Privates zu erledigen.
Es kommt aber schlicht und ergreifend darauf an, was du machst und wielange. Und können das andere eben auch machen?
Natürlich zückt jeder im Büro auch mal sein Handy raus und tippelt mal 5 oder 10 Minuten drauf rum. Aber irgendwo muss auch die Grenze sein zwischen Arbeit und Hausarbeit. Kann man ja gerne zwischendurch machen wenn man merkt, eine Pause wäre gut. Aber dann sollte man halt so ehrlich sein und auch ausstechen.
Bei uns wird mittlerweile drüber diskutiert, dass man fürs Rauchen gehen auszustechen hat weil es alle Nichtraucher benachteiligt. Ich pers. werde das auch unterstützen da mich das seit Jahren einfach nervt.

Unleidlich schrieb:
Allerdings staatlich, Systemkritisch
Na da wird ja einiges klar....

Unleidlich schrieb:
Wichtig ist unterm Strich nur dass das Konstrukt am laufen bleibt und so lange wird Steuergeld von oben eingekippt
Am besten noch Montags im Job rumpimmeln und Dienstags die Demo gegen Steuerverschwendung besuchen^^

Aber gut, wenns staatlich finanziert ist und man keinen wirtschaftlichen Druck spürt kann man sich natürlich so die Arbeit aufteilen, dass jeder ein entspanntes Leben hat.

ConiKost schrieb:
Wer zuhause nur wenig arbeitet, wird im Büro sehr wahrscheinlich auch nicht wirklich produktiv sein.
Mit dem Unterschied, dass im Büro die Hemmschwelle noch etwas geringer ist bzw. die Versuchungen kleiner. Es ist halt sehr verlockend, dann nebenbei den TV laufen zu lassen oder direkt den Haushalt zu erledigen. Wenns klingelt kann man ja schnell an den PC springen.

Unleidlich schrieb:
sich erst mal eine halbe Stunde deiner Kosten bei Wurststulle und Bier mit der BILD zum Frühstück in deinen Gartenstuhl.
Und jetzt? Genau das war deine Beschreibung von deiner Arbeitsleistung oben, die du so tagtäglich ausführst. Zwischendurch essen machen, Sporteln gehen, Putzen, einkaufen, whatever. Und dann meinst du, du kannst über den Handwerker herziehen, der eben seine Pause macht? Nur mit dem Unterschied, das DU halt direkt die Rechnung zu zahlen hast. Deinen Job zahlen wir alle ja über die Steuern. Wer sagt denn, dass deine Arbeitsleistung im Verhältnis zu den Kosten nicht genauso aussieht?

Findest du das nicht etwas scheinheilig?
 
Khaotik schrieb:
Es kommt aber schlicht und ergreifend darauf an, was du machst und wielange. Und können das andere eben auch machen?
Natürlich zückt jeder im Büro auch mal sein Handy raus und tippelt mal 5 oder 10 Minuten drauf rum. Aber irgendwo muss auch die Grenze sein zwischen Arbeit und Hausarbeit. Kann man ja gerne zwischendurch machen wenn man merkt, eine Pause wäre gut. Aber dann sollte man halt so ehrlich sein und auch ausstechen.
Bei uns wird mittlerweile drüber diskutiert, dass man fürs Rauchen gehen auszustechen hat weil es alle Nichtraucher benachteiligt. Ich pers. werde das auch unterstützen da mich das seit Jahren einfach nervt.
Wer definiert wie lange Okay ist und ab wo nicht mehr? Du..? Sicher nicht.

Ebenso wenig wie du wertungsbefugt oder auch nur befähigt bist zu beurteilen wer bei welcher Nebenbeschäftigung anbei eines Meetings noch wie effizient arbeiten kann oder auch nicht.

Vielleicht arbeite ich ja trotz Nebenbespaßung noch effizienter als du (...jetzt auch mal einfach mit gleichem Fundiertetheitsgrad erwürfelt ;) )

Diejenigen die es zu entscheiden haben jedenfalls -unsere Konzernvorgesetzte- sehen die der Bezahlung gegenüberstehende Arbeitsleistung auch neben den genannten Randbespaßungen als erbracht und segnen dies daher ab.
Wo also maßt du dir als völlig Unbeteiligter an diese offizielle Konzern-Duldung zu negieren und uns Angestellten den Schwarzen-Peter zu zu schieben? Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Steuerzahler. Als selbiger hast du auch nicht zu entscheiden ob Denkmal XY davon renoviert wird.

Khaotik schrieb:
Na da wird ja einiges klar....
Am besten noch Montags im Job rumpimmeln und Dienstags die Demo gegen Steuerverschwendung besuchen^^

Völlig halt und Beleglos runtergeschrieben - kann man getrost unter Schwachsinn abheften ^^.

Khaotik schrieb:
Und jetzt? Genau das war deine Beschreibung von deiner Arbeitsleistung oben, die du so tagtäglich ausführst. Zwischendurch essen machen, Sporteln gehen, Putzen, einkaufen, whatever. Und dann meinst du, du kannst über den Handwerker herziehen, der eben seine Pause macht? Nur mit dem Unterschied, das DU halt direkt die Rechnung zu zahlen hast. Deinen Job zahlen wir alle ja über die Steuern. Wer sagt denn, dass deine Arbeitsleistung im Verhältnis zu den Kosten nicht genauso aussieht?

Findest du das nicht etwas scheinheilig?

Und Jetzt? Übe mal am Leseverständnis.

In meinem Beitrag ist eindeutig festgehalten dass ich bestimmt nicht den Handwerker kritisiere, sondern jene -wie Dich- die meinen im Handwerk (dafür das konkrete Fallbeispiel) sei solches Gebaren und locker haushalten mit der bezahlten Arbeitszeit okay, derweil sie aber in Berufsständen die eher dem eigenen entsprechen anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnen wollen sondern am liebsten jeden mit dem ganz spitzen Bleistift Zeiten und Leistungsbelege dokumentieren sehen mögen.

Du hast ja selbst mehr als einmal schwadroniert dass dieser Sozialneid deiner Meinung nach berechtigt sei und HO entweder rigoros kontrolliert oder am besten zwecks "Gleichberechtigung" lieber gleich komplett abgeschafft gehöre.

Ironischerweise hast du sogar -richtigerweise- eingeräumt davon selbst kleine indirekte Benefits wie freiere Straßen usw. zu haben, bist aber dazu bereit darauf zu verzichten nur um nicht wissen zu müssen das der Kollege vom Tisch gegenüber -gleicher Gehaltsstufe- nun monatlich ein paar hundert € Fahrtkosten spart, immer noch günstig außerhalb wohnt und sich obendrein daheim noch einen hochflexiblen Arbeitstag gönnt.

In unserem Fall jedenfalls hat die frustrierte Minderheit sich aufgrund der deutlich überwiegenden Mehrheit der HO-Nutzer gottlob nicht durchsetzen können und somit sind nun anteilig mindestens 2/3 der Arbeitszeit auf Homeoffice in Form einer Betriebsvereinbarung zwischen Betriebsrat und GF fest verankert worden. Sogar noch mit der Option welche es ermöglicht den Abteilungsleitern für ihren Bereich zu verfügen, dies flexibel in Eigenregie nach oben auszuweiten.
Dies hat zur Folge, das wir in der IT laut unserem Schutzheiligen nun "erst mal so weiter machen" mit den 100% HO

Sprich weiterhin gegen 6Uhr aufstehen, dafür aber um etwa 14Uhr bereits alles -auch im privaten- abgeleistet und ausschließlich Zeit für den Spaß zu haben. Fast wie im Studium nur bei guter Wohnqualität, unter Befeuerung der Rentenkasse und bei insgesamt guter Bezahlung welche es auch ermöglicht die Freizeit adäquat zu verfüllen :daumen:
 
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