Recht auf HomeOffice

Erkekjetter schrieb:
Du hast mich leider komplett missverstanden. Die Aussage bezog sich keineswegs auf das 100% remote arbeiten (da bin ich eher erstaunt, dass ein staatlicher AG das hinbekommen hat), sondern die Arbeitsmoral, die hier durch den User beschrieben wurde mit einem offensichtlich recht hohen Anteil an "Freizeit" während der Arbeitszeit.

Was du beschreibst ist ja letztlich Vertrauensarbeitszeit. Letztlich kommst du auf die geforderten und bezahlten 8h, gehe ich mal von aus. Das klang bei dem besagten User eben nicht so. Schließlich hat er ganz klar erklärt, dass er die Freizeit nebenher zum Arbeiten laufen lässt wie eben Sport während eines Meetings... Sport mache ich auch tagsüber. Nur zähle ich das eben nicht zur Arbeitszeit,

Das habt ihr hinein interpretiert.
Fakt ist aber das ich mehrfach betont und detailliert berichtet habe diese privaten Tätigkeiten neben Meetings und eben auch nicht heimlich sondern abgesegnet durch den AG zu tun.
Das dies einigen -die damit aber nicht das geringste zu tun haben- nicht schmeckt, steht ja auf einem anderen Blatt.
Dann aber bitte nicht in der Form umsetzen das von mir Kommunizierte -so auch beim zitieren hier ständig der Fall- bewusst teilweise wegzulassen oder zu verdrehen um dem Ganzen einen völlig anderen Sinn zu geben.

Ich fasse nochmal -eigentlich bereits detailliert aufgedröselt- zusammen :

° wir erledigen die komplette Arbeit - es bleibt nichts liegen
° jeder der Kollegen unserer Abteilung nebst Leiter lebt HO in der von mir geschilderten Form
° der AG unterstützt die Arbeitsweise
° die Produktivität (Datenerhebung) als auch die Mitarbeitertzufriedenheit (regelmäßige Umfragen) über die Arbeit unserer Abteilung hat seit 100% HO sogar zugelegt
° ein gewisser Teil unserer Meetings sind Großveranstaltungen von ab und an mehr als 200 Teilnehmern wo man über Stunden nur Beisitzer spielt und dies daher durchaus auch vom MTB bei einer kleine Tour übers Smartphone tun kann

und bevor zu letzterem der Einwand kommt "dann kannst du in der Zeit nebenher doch was anderes Berufsbezogen arbeiten" verweise ich dazu auf Punkt 1 sowie 3 und ergänze noch das man diesen Townhallmeetings früher in Präsenz physisch beigesessen hat ohne irgendwas produktives derweil tun zu können.
 
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Unleidlich schrieb:
Das habt ihr hinein interpretiert.
Aha, du hast mehr als einmal beschrieben, wie du parallel zur Arbeit Sport machst oder andere private Dinge tust. Beispielsweise MBT fahren mit Teams auf den Kopfhörern. Oder Sport während des Meetings. (muss ich nicht wirklich zitieren oder?) Mag sein, dass das mit deinem AG abgesprochen ist, das ist aber eben genau das was ich meinte: Das gemütliche Nest des staatlichen AGs, wo, auf Kosten der Steuerzahler, solche Sperenzchen wohl möglich sind. In der freien Wirtschaft wird es das so nicht geben. Dort herrscht ggf. Vertrauensarbeitszeit. Das heißt zwar, ich kann auch mal MBT tagsüberfahren etc. das ist aber dann Freizeit und ich arbeite nicht parallel sondern davor bzw. danach...

Mich möge hallo7 berichtigen, ich denke aber, dass das bei seinem US kOnzern auch nicht anders gehandhabt wird und nicht gemeint war, dass man vermeintlich parallel arbeiten und Freizeit betreibt mit dem Argument, man wäre dann exakt so effizient, wie man nur sich der arbeit widmet...
 
@Erkekjetter

Nicht jede Arbeit lässt sich als Akkordarbeit darstellen wo 100% Effizienz gemessen werden kann.

Beispiel bei uns zentrales Telefon: Es kann sein, das alle 10 Minuten jemand anruft oder das den ganzen Tag niemand anruft.

Das weißt du aber vorher nicht, dh. das Telefon muss dauerhaft besetzt sein.
 
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so in etwa ist das hier auch, letzte Woche hab ich rotiert wie ein octopus - da war gefühlt alles auf einmal kaputt.
diese Woche - es geht ja auf einen Brückentag zu - ist flaute.
 
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ha, du hast mehr als einmal beschrieben, wie du parallel zur Arbeit Sport machst oder andere private Dinge tust. Beispielsweise MBT fahren mit Teams auf den Kopfhörern. Oder Sport während des Meetings. (muss ich nicht wirklich zitieren oder?) Mag sein, dass das mit deinem AG abgesprochen ist, das ist aber eben genau das was ich meinte

Da muss ich @Erkekjetter ausnahmesweise mal zustimmen (wir sind ja hier nicht im anderen Thread ;) )

Das ist schon eigentlich krasses Ausnutzen der Freiheit im Homeoffice und eigentlich traurig das ein AG sowas zustimmt. Ich weiß noch, vor Jahren haben sich die BR gegen Homeoffice gewehrt, wegen der "Kontrolle" des AN. Frage mich eher wie das Versicherungstechnisch aussieht wenn man beim MTB Fahren im Wald vom Rad fällt.

Aber es muss jeder selbst wissen. Das ganze trägt aber die meisten AG auch zum negativen Bild des Homeoffice bei.


Bei mir ist es wie gesagt egal. Ich würde auch im HO nicht kontrolliert. Habe kein Problem 3 oder 4 Tage im Büro zu sein und 1 oder 2 Tage im Homeoffice. Weil ich eh meist noch 1 Tag unterwegs bin ist das nicht so schlimm.

Die Fahrt mit dem ÖNPV dauert maximal 20 Minuten und kostet mich 0,0€ (nein wirklich gar nichts, auch nicht steuerlich)
Und dank minutengenauer Gleitzeit macht es auch nix wenn mal was ausfällt oder später kommt oder man länger machen muss.

Und das ist eben das "Modell" wo man bei uns wieder einführt bzw. beibehält. 100% Homeoffice wäre auch nichts für mich, auch wenn ich meine Tätigkeiten auf 90% HO steigern könnte.
 
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Erkekjetter schrieb:
Aha, du hast mehr als einmal beschrieben, wie du parallel zur Arbeit Sport machst oder andere private Dinge tust. Beispielsweise MBT fahren mit Teams auf den Kopfhörern. Oder Sport während des Meetings. (muss ich nicht wirklich zitieren oder?) Mag sein, dass das mit deinem AG abgesprochen ist, das ist aber eben genau das was ich meinte: Das gemütliche Nest des staatlichen AGs, wo, auf Kosten der Steuerzahler, solche Sperenzchen wohl möglich sind. In der freien Wirtschaft wird es das so nicht geben. Dort herrscht ggf. Vertrauensarbeitszeit. Das heißt zwar, ich kann auch mal MBT tagsüberfahren etc. das ist aber dann Freizeit und ich arbeite nicht parallel sondern davor bzw. danach...

Mich möge hallo7 berichtigen, ich denke aber, dass das bei seinem US kOnzern auch nicht anders gehandhabt wird und nicht gemeint war, dass man vermeintlich parallel arbeiten und Freizeit betreibt mit dem Argument, man wäre dann exakt so effizient, wie man nur sich der arbeit widmet...
Das klingt irgendwie nach Neid und Klischeedenken. Jeder hat doch die Wahl mit was er oder sie seinen Lebensunterhalt verdienen will. Wenn er so arbeiten kann, hat er es doch geschafft. In Zeit wo Corona und wirtschaftliche Krisen ein Thema sind, wäre so mancher froh, er hätte eine staatliche Stelle, die ihm jeden Monat pünktlich und nach festgelegten Eingruppierungen bzw. Besoldungstabellen die Bezüge zahlt. Ohne den ÖD würden sehr viele auf ihrem eigenen Müllhaufen sitzenbleiben, keine Pflegekräfte für ihre Familienangehörigen oder Erzieher für ihre Kinder haben und so weiter. Am besten finde ich noch dieses dreiste Denken, als Steuerzahler würde man ein Mitspracherecht haben, wofür das Geld verwendet wird und wie die Arbeit im ÖD auszusehen hat. Nö, einfach nö :D
 
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Bombastix schrieb:
Am besten finde ich noch dieses dreiste Denken, als Steuerzahler würde man ein Mitspracherecht haben, wofür das Geld verwendet wird und wie die Arbeit im ÖD auszusehen hat. Nö, einfach nö
Und das begründest du worauf? Indirekt darf das der Steuerzahler natürlich. Warum sollte die ÖFFENTLICHKEIT nicht darüber reden (und urteilen) dürfen, wie der ÖFFENTLICHE Dienst zu arbeiten hat?

Und abgesehen davon - genau diese Erzählungen von euch zeigen doch, dass die Klischees einfach stimmen. Wenn nix zu tun ist wird im ÖD fröhlich durch die Welt gepimmelt bis mal wieder was zu tun ist.
Aber nicht vergessen regelmäßig zu betonen, das man überarbeitet ist und keinen Handstreich mehr leisten kann.

Andy8891 schrieb:
Das weißt du aber vorher nicht, dh. das Telefon muss dauerhaft besetzt sein.
Und in der Zwischenzeit sitzt du dann rum und drehst däumchen und wartest drauf, das was passiert? Oder füllst du die Wartezeit irgendwie sinnvoll (arbeitsbezogen)?
Bzw... ggf. noch die Unterscheidung ob das reguläre Arbeitszeit oder Rufbereitschaft ist. Ich denke hier muss man klar unterscheiden.
 
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Eile mit Weile



Wir wollen schließlich auch noch ein bisschen Arbeit für die nächsten Tage haben. Ist ja noch ein wenig Zeit bis zum Ruhestand - dennoch kann man schon mal ein bisschen ausfaden lassen 🏝️
 
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Bombastix schrieb:
Das klingt irgendwie nach Neid und Klischeedenken. Jeder hat doch die Wahl mit was er oder sie seinen Lebensunterhalt verdienen will.
Vorweg: ich arbeite selbst als Angestellter in einer nachgeordneten Dienststelle einer Landesbehörde. Deinen Spruch hört man zuhauf von den beamteten Kollegen, die allesamt etwas "lebensfremd" sind (zumindest bei uns "auf Amt").

Nicht jeder kann verbeamtet werden, auch wenn er/sie das gerne möchten. Da gibt es genügend Leute mit chronischen Erkrankungen oder dem falschen Pickel an der falschen Körperstelle und schon kann man im günstigen Fall nur Angestellter im öD werden. Die begrenzte Anzahl an Planstellen für Beamte mal außen vor gelassen. In der Konstellation ist man ja erst nach 15 Jahren "sicher", außer man ka*t dem Vorgensetzen mal ordentlich auf den Schreibtisch.

Wir haben hier auch so einige Schreibtischtäter welche sich ganz ungeniert mittags in Rennfahrerklamotten schmeißen und bis Dienstschluß ihr Rennrad durch die Gegend spazieren fahren. Als Referent muß das ja offensichtlich schon drin sein, weil ja der doofe Sachbearbeiter die Arbeit übernimmt. Ich würde mir das an deiner Stelle mit Sport während der Dienstzeit noch mal überlegen, außer eine Dienstanweisung erlaubt dies. Ansonsten schaut man bei Unfällen in die Röhre.

Klar lasse ich es auch mal hier und dann schleifen oder schlender mal durch die Büros und frage ob alles funktioniert (bin angestellter IT Admin). Im Gegensatz zur "freien" lebt man doch ganz gut "in der Amtsstube".

Bombastix schrieb:
Wenn er so arbeiten kann, hat er es doch geschafft.
Was hat er/sie denn geschafft? Pünktlich ins Wochenende abdampfen oder sich irgendwann in Paragraphen verlieren, weil man ja, das meine ich allen ernstes, auf Arbeit sonst keine Probleme mehr hat und sich künstlich welche erschaffen muß?

Wenn ich sehe mit welchen Nichtigkeiten Kollegen gelegentlich bei mir auf der Matte stehen oder Abteilungskollegen wieder mal "rum spielen", denk ich mir des öfteren "Ihr wart doch noch nie draußen in der freien". Ich selbst war Jahrzehnte in der freien und bin jetzt quasi, das möchte ich ganz offen und ehrlich zugeben, wegen der Jobsicherheit in den öD gewechselt.

Ja 12.000 € im Jahr weniger merkt man massiv, aber der geringere Streß und "die Welt des öD" machen da vieles wieder wett. Wenn ich wollte stempel ich morgens ein, trinke Kaffee und surfe im Internet und gehe pünktlich wieder heim. Interessiert am Ende des Tages Niemanden. "Leider bin ich nicht so".

und nein der studierte Verwaltungsfachwirt währe halt "in der freien" nicht die ganz große Nummer mit sechstelligen Jahresgehalt, wovon ja gerade viele verbeamteten Kollegen so ausgehen. Gut bei den angestellten Kollegen schaut es nach 20 Jahren + auch nicht gerade besser aus. Man passt sich halt an. WIeso anstrengen wenn die Kohle so doer so kommt? Verzögert sich der Stufenaustieg halt um zwei oder drei Jahre.
 
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Khaotik schrieb:
Aber nicht vergessen regelmäßig zu betonen, das man überarbeitet ist und keinen Handstreich mehr leisten kann.
Das ist halt eben wieder Schubladendenken

Khaotik schrieb:
Und in der Zwischenzeit sitzt du dann rum und drehst däumchen und wartest drauf, das was passiert? Oder füllst du die Wartezeit irgendwie sinnvoll (arbeitsbezogen)?
Bzw... ggf. noch die Unterscheidung ob das reguläre Arbeitszeit oder Rufbereitschaft ist. Ich denke hier muss man klar unterscheiden.

Genau darüber kann man durch die Brille der freien halt überhaupt nicht urteilen.

Im ÖD wird das Personal eben nicht so dimensioniert dass es zu jeder Zeit ausgelastet und in vielen Fällen überlastet ist, sondern so dass es zu jeder Zeit ausreicht.
Ist dies in der entsprechenden Einrichtung nur 1 Monat des Jahres der Fall weil ihr Bereich sehr saisonal ist, dann sind die Bediensteten aber trotzdem auch die restlichen 11 Monate in gleicher Besetzung vor Ort.
Wo genau soll die Arbeitszeit dann sinnvoll verfüllt werden, wenn die komplette Einrichtung in dieser Zeit von entsprechend wenig Arbeit betroffen ist?
Es wird wohl nun kaum einer von seinem Schreibtisch aufstehen und anfangen den Flur des Bürokomplex zu streichen nur um ein fehlgeleitetes Pflichtbewusstsein zu befrieden.

Da wird sich dann schon im Büro und dabei vollkommen abgesegnet anderweitig beschäftigt. Wie viel mehr also erst im Homeoffice wo diese Zeiten dann auch tatsächlich privat Sinnstiftend verfüllt werden können.

Mit fehlendem Pflichtbewusstsein oder Einsatzwillen hat das mal eben gar nichts zu tun.
 
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Khaotik schrieb:
Und abgesehen davon - genau diese Erzählungen von euch zeigen doch, dass die Klischees einfach stimmen. Wenn nix zu tun ist wird im ÖD fröhlich durch die Welt gepimmelt bis mal wieder was zu tun ist.
Aber nicht vergessen regelmäßig zu betonen, das man überarbeitet ist und keinen Handstreich mehr leisten kann.
Ja ja, immer diese Klischees. Je nach Gesinnung und welchen Bereich unserer Gesellschaft es betrifft, bedient man sich gerne solcher Klischees und sieht sie als gegeben an.

Willst du mir ernsthaft weismachen, dass es Abseiler und notorische Faullenzer nur im ÖD gibt und nicht auch in der sog. freien Wirtschaft?
Wenn man, wie ich, über viele Jahre in beiden Bereichen tätig ist oder war, dann kann man sich schon ein Urteil erlauben und kommt dann zu einem Ergebnis, das weit abweichend von diesen vor allem von den Sensationsmedien befeuerten Klischees ist.

Ich habe mal, lange ist es her, den Handwerksberuf eines Heizungsmonteurs gelernt und über viele Jahre ausgeübt.
Wenn wir mit der Installation einer Heizungsanlage auf Rohbauten beauftragt waren, dann kamen wir zwangsläufig mit Handwerkern aus anderen Bauberufen in Berührung. Also mit Maurern, Fliesenlegern, Einschalern, Verputzern, Zimmermännern usw.

Da habe ich es nicht selten erlebt, dass sobald der Polier seinen meistens angekündigten Kontrollbesuch beendet und sich wieder vom Acker gemacht hatte, es dann für die Handwerker nur noch hieß:
Werkzeuge einpacken und hoch die Tassen.

In industriellen Unternehmen wird sich nicht selten mindestens fünf Mal am Tag, mit der Bild-Zeitung unter dem Arm, für jeweils mindestens eine halbe Stunde, auf die Toilette begeben. Da kann man sich dann obendrein auch noch, falls das Lesen der Bild zu anstrengend geworden ist, mal kurz ein Nickerchen gönnen.
Auch das entspricht den Tatsachen und das bestätigen all diejenigen, die das entweder selbst so praktizieren, oder von anderen Kollegen erzählt oder mitbekommen haben.

Also, wenn man schon irgendetwas anprangert, dann sollte man sich bitte auf alle Bereiche beziehen und nicht ständig eine Art "Beamten-Bashing" betreiben.

A415 schrieb:
Nicht jeder kann verbeamtet werden, auch wenn er/sie das gerne möchten.
Nicht jeder kann einen handwerklichen Beruf ausüben.
Vor allem Menschen, die über "zwei linke Hände" verfügen und mit keiner Spur von handwerklichem Geschick ausgestattet sind, können nun mal nicht Maurer, Fliesenleger, Dachdecker oder Zimmermann werden.
 
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Ein Nachtrag noch :
Während über Beamte insgesamt meist das Urteil faul und unausgelastet gebrochen wird, meckert das Volk auf der anderen Seite wenn sie denn mit einem mal doch fehlen.
Aktuelle Beispiele Gesundheitsämter (Corona-Krise), Ausländerbehörden (Flüchtlingsschwemme), Bundeswehr (Ukraine-Krise), Bildungsberufe insgesamt und einiges mehr.
Die ersten 3 Beispiele werden jetzt personell und mit Wille des Volkes auf Basis der aktuellen Lagen aufgeblasen, um dann ab übernächstem Jahr oder so vermutlich wieder über Jahrzehnte der Fehleinschätzung und dem Spott zu unterliegen Milliardengräber zu sein nur um "auf Steuergeld rostige Panzerplatten um die Kaserne spazieren zu tragen" oder ähnliches.

Irgendwie quasi das in die Beamtenwelt übertragene Phänomen des seit der Coronakrise oft bemühten Präventionsparadoxon : Hält man zu viele Beamte vor (...und wuppt dadurch im Hintergrund alle Aufgaben..) ist es falsch weil Verschwendung.
Wird dann aber wie bei Gesundheitsämtern, Aulsänderbehörden, der Bundeswehr usw. über Jahre zusammengespart und es fällt in Krisenzeiten auf die Füße zeigt sich die Allgemeinheit ebenfalls über diese "desaströsen Missstände" entsetzt und fragt sich wie so weit zusammengespart werden konnte.

Funfact am Rande : Während der Beamte in Gänze mit 37% Beliebtheitsanteil unter der Bevölkerung der am wenigsten geachtete Berufsstand ist, ist derjenige darunter mit einer der niedrigsten anteiligen Arbeitszeiten überhaupt in Form des Feuerwehrbeamten der Berufsfeuerwehr, der mit 94% angesehenste Beruf überhaupt.

Nun mag man berechtigterweise sagen : Es ist nun mal eine Berufsinhärente Rufbereitschaft unter im Zweifel Einsatz seines Lebens für Andere - das allerdings ist ja beim Soldat auch der Fall ;)
 
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Also wenn bei uns jemand (in der freien Wirtschaft) mal ne halbe Stunde auf's Klo gehen würde, würde das total auffallen. Ich halte das daher für ein Märchen,welches sich Beamte gern erzählen, vielleicht ja um ihre eigene Arbeitsauffassung besser aussehen zu lassen bzw. vor sich selbst zu rechtfertigen.
 
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Ich springe mal in das Feld für die Beamten. Diese können nur die Prozesse einhalten, die ihnen entsprechend vorgegeben werden. Hier ist die Politik gefragt, diese auch effizient zu gestalten.
Weiterhin darf aber auch von den Beamten/Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erwartet werden, dass diese ebenfalls Ineffizienzen kritisieren um mit Verbesserungsvorschlägen "nach oben" geben.

In der Effizienz sehe ich nämlich noch ein großes Verbesserungspotenzial gegenüber der freien Wirtschaft. Deshalb empfinden wir ja Beamte als so langsam, einfach weil ihre Prozesse nicht mehr hergeben.

Es gibt aber auch immer gute Beamte. Als wir für das Elterngeld unsere Gehaltsabrechnungen einreichen mussten, hatten die Sachbearbeiterinnen direkt darauf hingewiesen, dass dies auch per Mail in PDF Form geht. Fanden wir natürlich super, da wir diese ja als PDF Form vom Arbeitgeber bekommen.
 
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Acrylium schrieb:
Also wenn bei uns jemand (in der freien Wirtschaft) mal ne halbe Stunde auf's Klo gehen würde, würde das total auffallen.
Es hat ja niemand behauptet, dass das generell und überall so der Fall ist.
Es gibt in jedem Bereich unseres beruflichen Lebens Fleißige und Kompetente, aber auch Faule und Inkompetente und man deshalb bestimmte Berufsgruppen nicht pauschal über einen Kamm scheren sollte.

Ob im Home Office, oder an der Arbeitsstelle vor Ort, spielt dabei keine Rolle.
Denn im Endeffekt müssen irgendwann Arbeitsergebnisse vorgelegt werden und dann trennt sich der Spreu vom Weizen. Das ist im ÖD so und das ist auch in der freien Wirtschaft so.

Acrylium schrieb:
Ich halte das daher für ein Märchen,welches sich Beamte gern erzählen, vielleicht ja um ihre eigene Arbeitsauffassung besser aussehen zu lassen bzw. vor sich selbst zu rechtfertigen.
Mit diesem unsachlichen Kommentar disqualifizierst du dich für diese Diskussion.

Du solltest hier, vor allem in deiner Rolle als TE, die Diskussion begleiten und moderieren und vor allem solltest du dich nicht zu solchen dämlichen Kommentaren hinreißen lassen.

Wenn du Menschen unbedingt beleidigen und diskreditieren möchtest, dann begebe dich in dein Stammlokal und tausche dich mit Deinesgleichen aus.
Um Stammtischparolen zu bedienen, ist das nämlich der geeignetere Ort. Da könnt ihr euch euere ungeistigen Ergüsse dann gegenseitig um die Ohren hauen und euch nach jedem noch so dummen Spruch gegenseitig auf die Schultern klopfen.
 
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Da hast Du mich falsch verstanden bzw. ich habe das missverständlich ausgedrück: Natürlich meine ich nicht, das alle Beamten so sind.
 
_killy_ schrieb:
Weiterhin darf aber auch von den Beamten/Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erwartet werden, dass diese ebenfalls Ineffizienzen kritisieren um mit Verbesserungsvorschlägen "nach oben" geben.
Vorher sollte man tunlichst ausloten wie das beim Vorgensetzen ankommen wird. Kritisiert man nämlich zufälligerweise seinen etablierten Prozess kann das für einen persönlich ziemlich schnell nach hinten losgehen. Im öD zählt nämlich nur ausschließlich die persönliche Sympathie des Vorgensetzen.

Findet der dich gut kannst du dir so ziemlich alles erlauben. Völlig egal ob du gute oder weniger gute Arbeit ablieferst. Du wirst dann halt nach Nasenfaktor bevorzugt befördert, auf bessere Posten versetzt oder kannst mal ordentlich ablachsen während sich im Büro nebenan Kollege Arsch seinen Allerwertesten aufreisst, da der leider noch an das Leistungsprinzip glaubt... Meine Erfahrung nach Jahren auf Amt...
 
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A415 schrieb:
---Vollzitat entfernt---bitte Zitierhinweise beachten---
Hat hier jemand Quatsch mit Soße bestellt? Die wäre mit diesem Post nämlich fertig.
Da ist aber jemand komplett frustriert. Meine Frau ist Beamtin und ich selber bin angestellt in einem international tätigen Konzern. Ich muss hier wirklich extrem schmunzeln bei einigen Ansichten :D

Meine Meinung: ob freie Wirtschaft oder Beamten/ÖD das nimmt sich nichts. Du hast in beiden Bereichen schnarchnasen und totale Überflieger. Auch gibt es gute und schlechte Chefs in beiden Bereichen. Hier überhaupt eine Unterscheidung zu machen ist verrückt
 
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Das Gesagte gilt doch in jedem Unternehmen und ist nicht auf den ÖD beschränkt.
 
A415 schrieb:
Vorher sollte man tunlichst ausloten wie das beim Vorgensetzen ankommen wird. Kritisiert man nämlich zufälligerweise seinen etablierten Prozess kann das für einen persönlich ziemlich schnell nach hinten losgehen. Im öD zählt nämlich nur ausschließlich die persönliche Sympathie des Vorgensetzen.

Das ist doch fast überall so...auch in der Privatwirtschaft.
Da zählt Sympathie und Glück (Chef sieht dich zufällig immer beim Kaffee trinken und Kollege X wirkt immer schwer beschäftigt) sowie Selbstdarstellung weitaus mehr wie das tatsächliche Können und der Arbeitseifer.
Eine Weiterbildung oder ein Abschluss sind da schon eher was handfestes. Für "Können" und "sich den Allerwertesten aufreißen" interessiert sich normal niemand, außer es passt auch bei der Sympathie und der Selbstdarstellung.
 
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