Unleidlich schrieb:
In meinem Beitrag ist eindeutig festgehalten dass ich bestimmt nicht den Handwerker kritisiere, sondern jene -wie Dich- die meinen im Handwerk (dafür das konkrete Fallbeispiel) sei solches Gebaren und locker haushalten mit der bezahlten Arbeitszeit okay, derweil sie aber in Berufsständen die eher dem eigenen entsprechen anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnen wollen sondern am liebsten jeden mit dem ganz spitzen Bleistift Zeiten und Leistungsbelege dokumentieren sehen mögen.
Unleidlich schrieb:
schickt den Knecht den Wagen abladen und hockt sich erst mal eine halbe Stunde deiner Kosten bei Wurststulle und Bier mit der BILD zum Frühstück in deinen Gartenstuhl.
Unleidlich schrieb:
wenn er euch die 750€ Rechnung bei einem halben Tag Zeitaufwand präsentiert von dem er in 23 Minuten die 7 FrankfurterPfannen aufgelegt und die Folie darunter noch mit 2-3 Klammern angetackert hat
Für mich kritisierst du letztlich erstmal den Handwerker für seine Arbeitsmoral. Wenn du deinen Sarkasmus schlecht ausdrückst ist das nicht mein Problem wenn es dann andere falsch verstehen.
Mal davon ab: Bisher haben alle Handwerker, mit denen ich zu tun hatte, immer sauber gearbeitet und nicht das von dir beschriebene Verhalten an den Tag gelegt.
Sollte ich mal einen von der Sorte erwischen und mir so eine Rechnung präsentiert werden, dann stehe ich eben die Woche drauf bei seinem Chef um mir das erklären zu lassen. In letzter Konsequenz wird man bei dieser Firma eben nicht mehr vorstellig für weitere Aufträge. Dann entscheidet man mit dem Geldbeutel.
Unleidlich schrieb:
Ebenso wenig wie du wertungsbefugt oder auch nur befähigt bist zu beurteilen wer bei welcher Nebenbeschäftigung anbei eines Meetings noch wie effizient arbeiten kann oder auch nicht.
Ah, du bist also der Multitaskingkönig höchstselbst. Na dann ist ja alles gut. Du bist vermutlich genau die Ausnahme, die 4 Dinge gleichzeitig kann und bei allem 100% dabei ist.
Unleidlich schrieb:
berechtigt sei und HO entweder rigoros kontrolliert oder am besten zwecks "Gleichberechtigung" lieber gleich komplett abgeschafft gehöre.
Ja, insbesondere dann, wenn die Kollegen vor Ort dadurch noch mehr Arbeit haben oder gewisse Arbeiten kompensieren müssen, wenn diese aus dem HO nicht erledigt werden können.
Unleidlich schrieb:
nun monatlich ein paar hundert € Fahrtkosten spart, immer noch günstig außerhalb wohnt und sich obendrein daheim noch einen hochflexiblen Arbeitstag gönnt.
Ich weiß nicht, wo du raushörst, dass ich damit ein Problem habe?
Ich habe ein Problem damit, wenn HO dafür ausgenutzt wird, das Arbeitszeit zu Urlaubszeit mit Arbeitsanteil umgewandelt wird während das vor Ort nicht möglich ist bzw. wäre.
Ich habe viele Kollegen, die auch während Corona im HO waren und mit denen das sehr gut funktioniert hat. Die waren für jeden tagsüber immer erreichbar (oder haben innerhalb 10 Min zurückgerufen) und haben ganz normal wie im Büro auch gearbeitet.
Ich kann dir aber schlicht garantieren, dass das HO für diese beendet gewesen wäre, hätten die für solche Aktivitäten wie du noch zwischendurch Zeit während sonst überall der Kittel brennt.
Unleidlich schrieb:
Dies hat zur Folge, das wir in der IT laut unserem Schutzheiligen nun "erst mal so weiter machen"
Klar, wer keinerlei wirtschaftlichem Druck unterliegt hat auch keinerlei Bedarf, dass mehr gearbeitet werden muss oder die Arbeit auf weniger Köpfe verteilt wird wenn die Leute nicht ausgelastet sind. Die staatlich gewährten Zahlungen müssen ja jährlich voll ausgeschöpft werden. Ob man die braucht oder nicht? -wayne.
Das ist insgesamt schön für dich/euch, ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich die Realität in normalen Firmen.
Unleidlich schrieb:
Sprich weiterhin gegen 6Uhr aufstehen, dafür aber um etwa 14Uhr bereits alles -auch im privaten- abgeleistet und ausschließlich Zeit für den Spaß zu haben. Fast wie im Studium nur bei guter Wohnqualität, unter Befeuerung der Rentenkasse und bei insgesamt guter Bezahlung welche es auch ermöglicht die Freizeit adäquat zu verfüllen
Wie gesagt - aufgrund solcher Erzählungen wird es auch weiterhin so bleiben, dass HO in vielen Chefetagen verrufen bleibt. Es wird halt immer weiter auf die Spitze getrieben. Von dem her wird auch in Zukunft die Bereitschaft, HO zu gewähren, nicht so schnell steigen wie es könnte. Und das finde ich tatsächlich schade.
Und ich gebe dabei eher Leuten wie dir die Schuld als denen, die daraus resultierend stetig und vehement dagegen sind.
Bombastix schrieb:
Das ist ja auch der Quatsch mit 8h täglichen Arbeitens. In meinen Augen Pure Verschwendung meiner Lebenszeit - no offense
Die Konsequenz daraus wäre in vielen Bereichen die Rückkehr zur Akkordarbeit. Ich glaube nicht, dass wir das möchten.