Recht auf HomeOffice

Wenn wir mal ehrlich sind ist es -....erhoben in unserem Konzern, jedoch denke ich Vielen geht es da ähnlich...- nicht etwa so als das die größten Gegner jene sind welchen sich die Frage von HO ohnehin selbst aus der Eigenheit ihre Berufes nicht stellt (Handwerker sämtlicher Ausprägung, körpernahe Dienstleistungen wie Friseur, Physio etc.), sondern jene welche es aus eigenen Gegebenheiten (ich sage immer : Einzelschicksale) nicht können oder wollen auch wenn es ihnen prinzipiell angeboten wird (kein Platz, keine Ruhe, Arbeitsplatz als Rückzugsort vor familiärem Unfrieden, ohnehin die völlig überteuerte Bude direkt neben der Firma etc.) .

Letztere wollen eben nicht alleine "leiden", sondern alle auf ihrem kleinsten gemeinsamen Nenner sehen - "was ich nicht kann, soll auch niemand sonst dürfen"
 
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Khaotik schrieb:
kommt aber schlicht und ergreifend darauf an, was du machst und wielange. Und können das andere eben auch machen?
Natürlich zückt jeder im Büro auch mal sein Handy raus und tippelt mal 5 oder 10 Minuten drauf rum. Aber irgendwo muss auch die Grenze sein zwischen Arbeit und Hausarbeit. Kann man ja gerne zwischendurch machen wenn man merkt, eine Pause wäre gut. Aber dann sollte man halt so ehrlich sein und auch ausstechen.
Bei uns wird mittlerweile drüber diskutiert, dass man fürs Rauchen gehen auszustechen hat weil es alle Nichtraucher benachteiligt. Ich pers. werde das auch unterstützen da mich das seit Jahren einfach nervt.
Die Grenzen ziehe ich für mich selbst und wenn ich zuhause schneller und produktiver bin als im Büro, nutze ich den Rest der gewonnenen Zeit für andere Dinge, die noch im Privaten anfallen. Das ist ja auch der Quatsch mit 8h täglichen Arbeitens. In meinen Augen Pure Verschwendung meiner Lebenszeit - no offense. Im Büro unterhalte ich mich dann mit Kollegen und zuhause wird eben im Privaten was getan. Der deutsche Chef rafft das aber nicht weil er oft noch von gestern ist. Und wenn andere draußen rauchen hol ich mir nen Kaffee und stell mich dazu und schnacke.


Unleidlich schrieb:
Sprich weiterhin gegen 6Uhr aufstehen, dafür aber um etwa 14Uhr bereits alles -auch im privaten- abgeleistet und ausschließlich Zeit für den Spaß zu haben. Fast wie im Studium nur bei guter Wohnqualität, unter Befeuerung der Rentenkasse und bei insgesamt guter Bezahlung welche es auch ermöglicht die Freizeit adäquat zu verfüllen
This.
Das Leben ist nicht für die Arbeit reserviert und wer sich als AvD ausnutzen lässt, ist selbst schuld. Augen auf bei der Berufswahl. Es wird einem eh nicht gedankt und da jeder ersetzt werden kann, sehe ich die Arbeit auch eher leidenschaftslos nüchtern als Mittel zum Zweck obwohl ich mich beim besten Willen nicht beschweren kann und die Arbeit auch Spaß macht. Mit Tarifbindung ist das Ganze noch einmal besser.
 
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Unleidlich schrieb:
Den könnt ihr mal nach seinem Anspruch und seiner Selbstverwirklichung durch die Arbeit fragen wenn er euch die 750€ Rechnung bei einem halben Tag Zeitaufwand präsentiert von dem er in 23 Minuten die 7 FrankfurterPfannen aufgelegt und die Folie darunter noch mit 2-3 Klammern angetackert hat
Ich habe schon mehrfach Handwerker wegen solcher Manieren vom Hof gejagt. :)
Wenn Du natürlich einen entsprechenden Mangel an Handwerkern hast und du schwer einen bekommst, ist es natürlich schwierig. Aber unkommentiert wird er sich bestimmt keinen Faulen machen.
 
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Unleidlich schrieb:
In meinem Beitrag ist eindeutig festgehalten dass ich bestimmt nicht den Handwerker kritisiere, sondern jene -wie Dich- die meinen im Handwerk (dafür das konkrete Fallbeispiel) sei solches Gebaren und locker haushalten mit der bezahlten Arbeitszeit okay, derweil sie aber in Berufsständen die eher dem eigenen entsprechen anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnen wollen sondern am liebsten jeden mit dem ganz spitzen Bleistift Zeiten und Leistungsbelege dokumentieren sehen mögen.
Unleidlich schrieb:
schickt den Knecht den Wagen abladen und hockt sich erst mal eine halbe Stunde deiner Kosten bei Wurststulle und Bier mit der BILD zum Frühstück in deinen Gartenstuhl.
Unleidlich schrieb:
wenn er euch die 750€ Rechnung bei einem halben Tag Zeitaufwand präsentiert von dem er in 23 Minuten die 7 FrankfurterPfannen aufgelegt und die Folie darunter noch mit 2-3 Klammern angetackert hat

Für mich kritisierst du letztlich erstmal den Handwerker für seine Arbeitsmoral. Wenn du deinen Sarkasmus schlecht ausdrückst ist das nicht mein Problem wenn es dann andere falsch verstehen.

Mal davon ab: Bisher haben alle Handwerker, mit denen ich zu tun hatte, immer sauber gearbeitet und nicht das von dir beschriebene Verhalten an den Tag gelegt.
Sollte ich mal einen von der Sorte erwischen und mir so eine Rechnung präsentiert werden, dann stehe ich eben die Woche drauf bei seinem Chef um mir das erklären zu lassen. In letzter Konsequenz wird man bei dieser Firma eben nicht mehr vorstellig für weitere Aufträge. Dann entscheidet man mit dem Geldbeutel.

Unleidlich schrieb:
Ebenso wenig wie du wertungsbefugt oder auch nur befähigt bist zu beurteilen wer bei welcher Nebenbeschäftigung anbei eines Meetings noch wie effizient arbeiten kann oder auch nicht.
Ah, du bist also der Multitaskingkönig höchstselbst. Na dann ist ja alles gut. Du bist vermutlich genau die Ausnahme, die 4 Dinge gleichzeitig kann und bei allem 100% dabei ist. :daumen:

Unleidlich schrieb:
berechtigt sei und HO entweder rigoros kontrolliert oder am besten zwecks "Gleichberechtigung" lieber gleich komplett abgeschafft gehöre.
Ja, insbesondere dann, wenn die Kollegen vor Ort dadurch noch mehr Arbeit haben oder gewisse Arbeiten kompensieren müssen, wenn diese aus dem HO nicht erledigt werden können.

Unleidlich schrieb:
nun monatlich ein paar hundert € Fahrtkosten spart, immer noch günstig außerhalb wohnt und sich obendrein daheim noch einen hochflexiblen Arbeitstag gönnt.
Ich weiß nicht, wo du raushörst, dass ich damit ein Problem habe?
Ich habe ein Problem damit, wenn HO dafür ausgenutzt wird, das Arbeitszeit zu Urlaubszeit mit Arbeitsanteil umgewandelt wird während das vor Ort nicht möglich ist bzw. wäre.
Ich habe viele Kollegen, die auch während Corona im HO waren und mit denen das sehr gut funktioniert hat. Die waren für jeden tagsüber immer erreichbar (oder haben innerhalb 10 Min zurückgerufen) und haben ganz normal wie im Büro auch gearbeitet.
Ich kann dir aber schlicht garantieren, dass das HO für diese beendet gewesen wäre, hätten die für solche Aktivitäten wie du noch zwischendurch Zeit während sonst überall der Kittel brennt.

Unleidlich schrieb:
Dies hat zur Folge, das wir in der IT laut unserem Schutzheiligen nun "erst mal so weiter machen"
Klar, wer keinerlei wirtschaftlichem Druck unterliegt hat auch keinerlei Bedarf, dass mehr gearbeitet werden muss oder die Arbeit auf weniger Köpfe verteilt wird wenn die Leute nicht ausgelastet sind. Die staatlich gewährten Zahlungen müssen ja jährlich voll ausgeschöpft werden. Ob man die braucht oder nicht? -wayne.

Das ist insgesamt schön für dich/euch, ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich die Realität in normalen Firmen.

Unleidlich schrieb:
Sprich weiterhin gegen 6Uhr aufstehen, dafür aber um etwa 14Uhr bereits alles -auch im privaten- abgeleistet und ausschließlich Zeit für den Spaß zu haben. Fast wie im Studium nur bei guter Wohnqualität, unter Befeuerung der Rentenkasse und bei insgesamt guter Bezahlung welche es auch ermöglicht die Freizeit adäquat zu verfüllen
Wie gesagt - aufgrund solcher Erzählungen wird es auch weiterhin so bleiben, dass HO in vielen Chefetagen verrufen bleibt. Es wird halt immer weiter auf die Spitze getrieben. Von dem her wird auch in Zukunft die Bereitschaft, HO zu gewähren, nicht so schnell steigen wie es könnte. Und das finde ich tatsächlich schade.
Und ich gebe dabei eher Leuten wie dir die Schuld als denen, die daraus resultierend stetig und vehement dagegen sind.
Bombastix schrieb:
Das ist ja auch der Quatsch mit 8h täglichen Arbeitens. In meinen Augen Pure Verschwendung meiner Lebenszeit - no offense
Die Konsequenz daraus wäre in vielen Bereichen die Rückkehr zur Akkordarbeit. Ich glaube nicht, dass wir das möchten.
 
Khaotik schrieb:
Die waren für jeden tagsüber immer erreichbar (oder haben innerhalb 10 Min zurückgerufen) und haben ganz normal wie im Büro auch gearbeitet.

Genau so handhabe ich das auch. Mache trotzdem nebenbei meinen Sport (5 meter vom PC entfernt) und wenn das Handy klingelt oder ne email kommt wird der Sport unterbrochen bis die Arbeit erledigt ist.

Ob ich im Büro in der Zeit schnacke oder das Internet zuende lese oder ob ich im HO meine arbeitsfreie Zeit mit Gesundheitsvorsorge verbringe - spielt für die Arbeitsleistung keine Rolle.

Ob man jetzt wirklich ka ne Fahrradtour macht von der man nicht direkt in die Arbeit eingreifen kann - das wäre nichts für mich und auch meiner Verantwortung nicht angemessen. Bei mir geht es um rapid response - Wenn eine Datenbank crasht oder sowas dann muss ich direkt handeln. crasht sie nicht hab ich eben mal nix zu tun. und dann kann ich auch sport machen oder was immer gerade ansteht.
 
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Corto schrieb:
hab ich eben mal nix zu tun. und dann kann ich auch sport machen oder was immer gerade ansteht.
Evtl liegen unserer verschiedenen Ansichten auch darin begründet. Den Punkt, an dem ich sagen kann, ich habe schlicht nichts zu tun, den gibt es nicht. Liegt wohl am differenzierten Berufsbild als Projektleiter. Abgesehen von Praktikanten kenne ich bei uns auch niemanden, bei dem das auch mal der Fall sein könnte.
 
Bin auch erstaunt, dass es offensichtlich viele arbeitsstellen gibt, wo arbeit nicht durchgängig vorhanden ist. Gut, bei staatlichen Gebilden wiederum nicht. Wenigstens weiss man so wieder, wo die ganzen steuergelder versickern…
 
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Erklär mir mal wie du eine direkte Verfügbarkeit im Schadensfall leisten willst wenn du 100% der Zeit verplant bist.

Eine Feuerwehr hat auch frei wenn nichts brennt, mal von Wartung und Lehrgang abgesehen.

Das ich das nicht auf jeder Hirarchieeben durchziehen kann ist mir bewusst - aber ich will auch garnicht in eine Position in der ich in arbeitsfreier Zeit die Planung fürs nächste Jahr mache. Das ist meine Entscheidung - das sehe ich natürlich am Gehaltszettel.
 
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Wer redet von verplannt? Ich rede von arbeit. Und diese ganz man in aller regel priorisieren und strukturieren. Ich hab jedenfalls keine freie zeit und muss dennoch regelmässig plötzlich bei notfällen einspringen. Dann muss ich eben priorisieren und andere arbeiten nach hinten schieben, die weniger dringlich sind. Je weiter höher ich sitze, desto mehr ist priorisieren auch entscheidend. Wenn eine Arbeitskraft mit Mindestlohn mal was nicht zu tun hat, ist das relativ verkraftbar. Je höher der Stundenlohn wird, desto weniger kann toleriert werden, dass es "Freizeit" gibt. So kenne ich das auch bisher von jedem AG. Und kenne das auch, dass die mit Freizeit diese eher nur haben, weil die Arbeit dann eben ein anderer macht. In jeder Firma gibts die Performer und die, die mitgeschleift werden...

PS: Das mit der Feuerwehr ist jetzt auch von dir nicht so ganz ernst gemeint oder? Sowas nennt sich Bereitschaft und ist ohnehin anders geregelt als klassische Arbeitszeit.
 
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Corto schrieb:
spielt für die Arbeitsleistung keine Rolle.
Das spielt keine Rolle, sofern deine Kollegen genauso rumpimmeln und nicht auffällt, dass deine Arbeitsleistung im Vergleich deutlich niedriger liegt.
Arbeit gibts immer. Ich verstehe aber dass man sich nicht bewusst Arbeit sucht, weil man leider dann der Depp ist der mehr machen muss als andere. Oftmals sogar auf Dauer.
In meiner alten Firma hat sich keiner getraut konstruktive Kritik zu äußern, weil die daraus resultierenden Tätigkeiten immer direkt dem Vorschlagenenden aufgebürdet wurden.

Khaotik schrieb:
Den Punkt, an dem ich sagen kann, ich habe schlicht nichts zu tun, den gibt es nicht.
Ist bei mir genauso. Ich habe eine gigantische Nebenaufgabe, die aufgrund von Marktneuheiten immer mehr wird statt immer weniger zu werden. Dass ich -nichts- zu tun habe gibt es quasi nicht. Allerdings ist klar dass diese Aufgabe nebenher niemals erledigt werden kann, es gibt hierbei quasi auch keinen Druck. Außer natürlich ich würde das komplett schleifen lassen und rumpimmeln.
Corto schrieb:
Erklär mir mal wie du eine direkte Verfügbarkeit im Schadensfall leisten willst wenn du 100% der Zeit verplant bist.
über Prioritäten, so wie das üblich ist?




Wir sind nun auf dem Stand, dass grundsätzlich ein Tag pro Woche gestattet ist. Dieser Tag sollte halbwegs geplant und mit den direkten Kollegen abgestimmt sein und nicht aufgrund von Privatkram ständig hin und her geschubbst werden.
Das war am Anfang vom HomeOffice auch meine Intention, aus der Pandemie mit 1 Tag Home Office raus zu gehen. Von daher bin ich damit ganz zufrieden.
Ich teste grade welcher Wochentag mit am besten liegt. Montag und Freitag sind aktuell raus, ich bin der Meinung das vermittelt ein falsches Bild.
Die Kollegen, denen ich vernünftiges Arbeiten im HO nicht zutraue, wollten natürlich sofort HO am Freitag einplanen. Ist zum Glück auch dem Chef direkt aufgefallen.
Einige Kollegen schieben auch noch etwas hin und her, wenn die Kinderbetreuung das erfordert.
 
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Ich komme damit zurecht, meine Chefs auch. Wenn Not am Mann ist bin ich da, vom mir aus auch 12 Stunden lang.
Ich weiß aber um eure Einstellung und würde daher wohl auch nicht euer Gehalt fordern.

@Erkekjetter
eine Berufsfeuerwehr hat doch nicht nur immer Bereitschaft, die sind doch in der Wache vor Ort in der Regel.
Der Vergleich hinkt, das mag sein.
 
Es ist wie so oft in dieser Diskussion : Man (ich) hätte ja gar kein Problem damit wenn jeder seine Meinung auch als solche ausweisen würde und nicht als allgemeingültig und den "einzig richtigen Weg" darstellen würde.

Wenn aber die 3 Buben von oben hier bei anderen ohne Sachlagenkenntnis von "rumpimmeln" sprechen und noch stolz darauf sind sich als Knechte zur Bereicherung ihres Arbeitgebers um Aufgaben schier zu prügeln, fällt einem irgendwo nicht mehr viel ein.

Ich persönlich sage auch nicht das meine Arbeitsweise die für jeden richtige ist, jedoch ist es die der besagten dreien mit Sicherheit ebenfalls nicht.

Dieses pathetische "wenn ich so wenig zu tun hätte würde ich -meinem Anspruch an mich selbst entsprechend- den Arbeitsplatz wechseln" könnt ihr euch in einen Glückskeks backen, jedoch kaum jemandem als wirkliche innere Einstellung verkaufen.
Wenn ihr gutes Geld für moderaten Arbeitsaufwand ohne Crunchtimes, ohne ständige große Verantwortung (...da mehr als genug personelle Redundanz vorhanden) angeboten bekommen würdet, wärt ihr doch die ersten die zugreifen ;)

Für sich selbst das Seelchen mit Ausreden wie "mein Anspruch... mehr Berufung als Beruf... ich bin Führung" darüber hinwegzutäuschen eigentlich nur der AvD der Unternehmung zu sein ist auch ein recht neues Phänomen sich die vielen Überstunden und wenige Freizeit schön zu reden.

Ganz im Gegenteil sind es doch diese "Treiber ohne Not" welche durch ihr Gebaren immer mehr Aufgaben an sich binden zu wollen, die Arbeitgeber dahin drängen die Erwartungshaltung an die Belegschaft in immer absurdere Höhen zu treiben.
Gerade in der IT hat das leider in vielen Unternehmungen dazu geführt das Überstunden dort nicht die gesetzlich geregelte Ausnahme auf einen gewissen Zeitraum ist, sondern der Normalzustand. Und darauf sind einige dann auch noch stolz..... :freaky:
 
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Wahrscheinlich müsste jeder, der hier schreibt, seine konkrete Tätigkeit genau beschreiben, damit man sich einen Eindruck der Arbeit machen und sich nicht die Frage stellt: Wie kann es denn sein, das jemand Leerlauf hat.

Bestes Beispiel ist doch das überspitzt formulierte Beispiel IT:
Wenns funktioniert -> Wofür bezahlen wir euch
Wenns nicht funktioniert -> Wofür bezahlen wir euch

(Erklärung ist klar, es wird bezahlt damit es funktioniert und bei Problemen diese schnell behoben werden)
 
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Unleidlich schrieb:
Ich persönlich sage auch nicht das meine Arbeitsweise die für jeden richtige ist,
Wäre auch komisch den außerhalb des Kosmos "staatlich" funktioniert das auch nicht..... Wer natürlich da drin sitzt und es sich gemütlich gemacht hat, auf Kosten anderer (per Definition), hat eine ganz andere eigenen Sicht aus diesem wohlbehüteten staatlichen Schoß. Das ist nun wahrlich nichts neues.
 
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Erkekjetter schrieb:
Wäre auch komisch den außerhalb des Kosmos "staatlich" funktioniert das auch nicht.....
Scheint es ja offenkundig doch, wie auf den letzten Seiten mindestens noch von 3 weiteren geschätzten Mitpostern zu erlesen.

Auch ich war nicht immer im Konzern sondern vorab auch für kleinere Butzen -Eigentümergeführt- tätig und weiß durchaus dass es dort ebenfalls und ...oh Wunder auch in der IT... Arbeitgeber außerhalb des staatlichen Schoß gibt bei denen Überstunden weiterhin die Ausnahme sind und Arbeit eben nicht bis auf die personell letzte Rille eingekippt wird.

Für mich persönlich hat eine seeehr tendenziöse Work/Life-Balance bei der AG-Wahl immer höchste Prio. Da diese Voraussetzung immer fest stand, habe ich überhaupt nur gewechselt weil man dadurch bekanntermaßen die deutlich besseren Gehaltssprünge macht.
 
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Von denen keiner mitgeteilt hat, wo genau er arbeitet? Ich beziehe mich hingegen auf dich konkret und du hast das verlauten lassen.

Und natürlich wird es das auch irgendwo in der freien Wirtschaft mal zu finden sein. Wie ich schon sagte: In jeder Firma gibt es welche, die durchgeschleift werden dank Kündigungsschutz etc.

BTW, dein Vorwurf, man würde das nicht auch wählen. Natürlich würde man das, zumindest ich ahbe nie etwas gegenteiliges behauptet. Nur ist mir auch klar, dass das so nicht überall und dauerhaft funktionieren wird und in aller Regel geht das eben auf Kosten anderer AN, weil irgendwo muss die konkurrenzfähige wirtschaftliche Leistung herkommen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Von denen keiner mitgeteilt hat, wo genau er arbeitet? Ich beziehe mich hingegen auf dich konkret und du hast das verlauten lassen.

Und natürlich wird es das auch irgendwo in der freien Wirtschaft mal zu finden sein. Wie ich schon sagte: In jeder Firma gibt es welche, die durchgeschleift werden dank Kündigungsschutz etc.

BTW, dein Vorwurf, man würde das nicht auch wählen. Natürlich würde man das, zumindest ich ahbe nie etwas gegenteiliges behauptet. Nur ist mir auch klar, dass das so nicht überall und dauerhaft funktionieren wird und in aller Regel geht das eben auf Kosten anderer AN, weil irgendwo muss die konkurrenzfähige wirtschaftliche Leistung herkommen.
Nein...das ist der vollkommen falsche Ansatz... Du stellst es als Gott gegeben und normal da, das vor allem in der IT mittlerweile oft systemisch\vorsätzlich über die Maße viel Arbeit eingekippt wird und verschiebst die Schuld dafür auf vermeintlich "rumpimmelnde" Kollegen.
Es ist aber -gesetzlich klar geregelten Vorgaben entsprechend- nicht normal sondern sogar verboten, wie es in der IT mittlerweile leider oft Usus geworden ist Überstunden als "Berufseigenen Dauerzustand" darzustellen und als AG einzufordern.
Es ist und bleibt nicht normal, ist untersagt und daher ein Fehler des Arbeitsgebers und nicht der Kollegen oder ähnliches.
Machen aber fast alle so... Realitätsfern....wusste man doch vorher...mache ich gerne... Ist völlig Wurst und bleibt trotzdem falsch - dafür gibt es kein Gewohnheitsrecht oder ähnliches.

Gerade in der IT und mit gepflegten Xing/Linkedin Profilen, wissen wir doch auf aktuellem Stand eigentlich sehr genau wie gefragt und von Headhuntern noch und nöcher bebuhlt unser Berufsstand geworden ist.
Alles was Crunchtime-Butzen eigentlich noch rettet ist die mangelnde Wechselwilligkeit vieler.
 
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Unleidlich schrieb:
das vor allem in der IT mittlerweile oft systemisch\vorsätzlich über die Maße viel Arbeit eingekippt wird und verschiebst die Schuld dafür auf vermeintlich "rumpimmelnde" Kollegen.
Wo liest du das heraus. Oo Nirgends tue ich das.... Nur wenn die Arbeit einer nicht macht, weil er eben Sport nebenher macht etc. pp. dann muss sie zwangsweise jemand anderes tun. Sei es weil dann Mehr Personal eingestellt wird, als wirklich nötig wäre oder dadurch, dass andere Kollegen das auffangen. Das ist komplett unberührt davon, dass es Situationen gibt, dass zu viel Arbeit von zu wenig Personal gemacht werden soll. Eine Thematik, zu der ich kein einziges Wort verloren habe...
 
Erkekjetter schrieb:
Wäre auch komisch den außerhalb des Kosmos "staatlich" funktioniert das auch nicht.....
Das stimmt halt nicht. Mir geht es bei einem US Großkonzern sehr ähnlich und Freunden von mir die (einmal Schweizer Unternehmen, einmal internationales Unternehmen) auch - die arbeiten 100% Remote.

Natürlich liegt es auch am konkreten Job. Ich hab keinen direkten Kundenkontakt beispielsweise und muss somit nicht durchgehend erreichbar sein.
Als ich in den USA gearbeitet habe, war das übrigens ähnlich, nur eben am Standort selbst. Dort gab es sogar ein Spa... Das man während Meetings (die meisten wurden obwohl alle eig. vor Ort waren, trotzdem auch virtuell abgehalten, weil die Wege zwischen Meetingräumen zu lang waren) auch mal laufen ging oder im Auto saß, war absolut normal. Genauso normal wie Frühstücken, Mittagessen (manche hätten sonst gar keine Zeit zum Essen, wenn sie es nicht während Besprechungen machen würden), Sport, Kochen oder mal einkaufen gehen.

Das hat auch nichts mit Arbeitsmoral zu tun, die Arbeit muss erledigt werden und ich arbeite weit mehr als 40h die Woche. Nur nehm ich mir heraus die Arbeitszeit selbst einzuteilen und sitz halt manchmal bis Mitternacht dran. An anderen Tagen, in denen Freunde etwas machen wollen, bin ich dann aber auch mal einen Nachmittag komplett weg und das ohne komplizierte Beantragung etc. Hab ich keinen geplanten Termin, kann ich einfach sagen ich bin die nächsten 5h nicht da.
 
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hallo7 schrieb:
Das stimmt halt nicht.
Du hast mich leider komplett missverstanden. Die Aussage bezog sich keineswegs auf das 100% remote arbeiten (da bin ich eher erstaunt, dass ein staatlicher AG das hinbekommen hat), sondern die Arbeitsmoral, die hier durch den User beschrieben wurde mit einem offensichtlich recht hohen Anteil an "Freizeit" während der Arbeitszeit.

Was du beschreibst ist ja letztlich Vertrauensarbeitszeit. Letztlich kommst du auf die geforderten und bezahlten 8h, gehe ich mal von aus. Das klang bei dem besagten User eben nicht so. Schließlich hat er ganz klar erklärt, dass er die Freizeit nebenher zum Arbeiten laufen lässt wie eben Sport während eines Meetings... Sport mache ich auch tagsüber. Nur zähle ich das eben nicht zur Arbeitszeit,
 
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