Remote Verbindung zweier Netzwerkausgängen (Bridge?)

Jonas9503

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Hallo Ihr Lieben,

ich stehe vor dem Problem, dass ich zwei Netzwerkports über eine Strecke von 400km miteinander verbinden muss. Da das mit einem Physischen Kabel natürlich schwierig ist, stellt sich die Frage ob das ganze auch übers Mobilfunknetz möglich ist. Ich stelle mir das wie folgt vor:

- Daten werden über die Netzwerkdose am Ort A eingespielt.

-> Diese werden übers Mobilfunknetz an die Netzwerkdose an Ort B gesendet und dort 1:1 ausgegeben

-> Netzwerkdose an Ort B meldet Eingangssignale auf dem Umgekehrten Weg zurück


Möglich wäre sowohl das Mobilfunknetz, als auch über eine WLAN Verbindung.

In meiner Recherche bin ich über "Ethernet-Bridges" bzw. Wireless Bridges gestolpert. Letztere laufen mit Antennen, gehen aber nur maximal ein paar Kilometer weit.


Vielleicht hat einer von euch so ein Thema schonmal gehabt und kann mir hier weiterhelfen, das wäre wahnsinnig toll!

Vielen Dank für eure Mühe!
Jonas
 
sage einfach was du genau erreichen willst und welche Rahmenbedingungen es dabei gibt, statt dir ohne Vorwissen schon irgendwelche Lösungen auszudenken...

  • welche Datenraten (sowohl Volumen als auch Latenz) werden benötigt?
  • gibt es schon Internet Anbindungen an einem oder beiden Standorten?
  • was darf es kosten?
  • wie stabil (Verfügbarkeit) muss die Verbindung sein?
  • usw. usf.
 
Mit einem VPN haben wir es schon versucht. Das Problem ist die veränderte Datenstruktur. Es sollte tatsächlich quasi eine Netzwerkverbindung hergestellt werden, wie mit einem Kabel - nur eben ohne Kabel.
Es geht darum Remote eine Codierung von PKWs vornehmen zu können (Anhängerkupplungen freischalten). Damit sich die Kunden die Fahrerei zu uns an den Standort sparen.
Viele Grüße und danke :)
Ergänzung ()

Mickey Mouse schrieb:
sage einfach was du genau erreichen willst und welche Rahmenbedingungen es dabei gibt, statt dir ohne Vorwissen schon irgendwelche Lösungen auszudenken...

  • welche Datenraten (sowohl Volumen als auch Latenz) werden benötigt?
  • gibt es schon Internet Anbindungen an einem oder beiden Standorten?
  • was darf es kosten?
  • wie stabil (Verfügbarkeit) muss die Verbindung sein?
  • usw. usf.

Danke für die Nachricht.
  • Wir benötigen ca. 15mbit/s und einen Ping von 30ms
  • Genau an beiden Standorten gibt es Internetverbindungen
  • Preislich sollte sich das im Bereich bis 500€ ca. bewegen (wäre aber für die Erstaufstellung erstmal zweitrangig)
  • Die Verbindung muss stabil laufen, da im Falle eines Ausfalls während der Codierung es zu Schäden an den Steuergeräten kommen kann.

Viele Grüße :)
 
Genau das erreicht man mit einem vpn.

Was meinst du mit "veränderte Datenstruktur"?

Ein VPN lässt Daten genauso durchs Netz wie vorher auch, nur werden sie eben erst ver- und dann wieder entschlüsselt.

Ich denke ihr habt da eher Probleme mit Routing in den zwei Netzen.

Versuch mal ob es besser läuft wenn du hamachi von logmein verwendest

Oder parsec wäre auch eine Möglichkeit.

Richtfunk etc. Wird niemals so weit funktionieren. Du müsstest knapp 10km in die Höhe gehen um den 400km entfernten Punkt zu sehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnten wir mal checken, danke schonmal! Bisher hatten wir das Problem, dass wir das eingehende Signal in der Netzwerkdose an Standort A nicht erfolgreich am Standort B ausgeben konnten.
 
Mal mit wireshark versucht zu schauen, warum das so ist bzw ob überhaupt was ankommt?

Sieht nämlich für mich so aus, als ob eingehender Verkehr geblockt wird
 
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Aimero schrieb:
Ich denke ihr habt da eher Probleme mit Routing in den zwei Netzen.
Das unbedingt pruefen (lassen). @Jonas9503
Jonas9503 schrieb:
Das Problem ist die veränderte Datenstruktur.
Eure Router an den Standorten sind was?
Wenn beides z.B. Fritzboxen sind muss zumindest eine nicht im werksseitig ausgelifertem Netzwerkbereich aka 192.168.178.? sein.
 
Wir haben es bisher mit der FIP Box probiert. Das funktioniert bei manchen Fahrzeugen zwar aber noch nicht flächendeckend bei allen.
Die Problematik ist tatsächlich dass die Programmierung direkt auf dem Fahrzeug passieren muss, da gibt es dann verschiedene Programme der Fahrzeughersteller. Die Idee wäre eine kleine Box zu versenden die sich quasi mit dem Netzwerkeingang bei uns verbindet und der Kunde nur ins Fahrzeug einstecken muss. Wir schalten uns dann mit einem Rechner an der Netzwerkdose bei uns an und lassen die Software laufen. Die VPN Verbindung direkt vom Rechner hat den Nachteil, dass manche Hersteller Codiergeräte nutzen, auf die keine Software geladen werden kann, daher die Idee mit der Netzwerkdose am Standort A. Dann könnten wir das Codiergerät anstecken und diesem "simulieren" dass es direkt am Fahrzeug hängt. Das wäre so die Idee.
Viele Grüße
 
Genau sowas in der Art wollen wir für unsere Zwecke quasi "nachbauen" um hier unabhängig von Drittanbietern zu werden - das ist der Grundsätzliche plan :D
 
Jonas9503 schrieb:
Bisher hatten wir das Problem, dass wir das eingehende Signal in der Netzwerkdose an Standort A nicht erfolgreich am Standort B ausgeben konnten.

Also hat das VPN überhaupt nicht funktioniert.

Jonas9503 schrieb:
Anhängerkupplungen freischalten

Sind aktuelle Autos nicht eh immer online und vernetzt? Das muss doch auch über ein Portal beim Hersteller funktionieren?
 
@JumpingCat Genau VPN ging leider garnicht.

Grundsätzlich sind die Fahrzeuge vernetzt. Um aber Veränderungen in der Software zu machen oder um den Fehlerspeicher auszulesen brauchst du die noch physisch vor Ort.
 
Wenn nicht per GPS wie sollte ein Fahrzeug rausfinden wo es steht?

Bitte jetzt nicht anfangen mit round trip Zeiten messen. Das kann ich mir nicht vorstellen
 
Wenn ich jetzt etwas vermuten müsste, würde ich sagen, dass Informationen zwischen Fahrzeug und Laptop auch per Broadcast oder Multicast übertragen werden. Fahrzeug und Laptop müssten sich dann standardmäßig im selben Subnetz befinden. Gibt es ein Whitepaper, in dem man die Anforderungen nachlesen kann?

Mit klassischem VPN wie IPSec oder Wireguard wird es dann unter Umständen etwas schwieriger, aber ich habe mit zwei OPNsense-Geräten mal etwas für so einen Use Case gebaut.

Edit: Es gibt im EthernetConnect ein Produkt von der Telekom, das genau eine solche Anforderung erschlägt. Ist aber leider nicht ganz günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jonas9503 schrieb:
Es sollte tatsächlich quasi eine Netzwerkverbindung hergestellt werden, wie mit einem Kabel - nur eben ohne Kabel.
Ich glaube der erste falsche Gedanke ist, dass ihr eine "Netzwerkverbindung" braucht, weil für die Verbindung ein Netzwerkkabel zweckentfremdet wird.

Spring nochmal komplett an an den Anfang: Angenommen ihr hättet ein 400km langes Kabel. Was wäre an den jeweilgen Enden angeschlossen?


  • Genau an beiden Standorten gibt es Internetverbindungen
Reden wir über 2 Firmenstandorte?
Oder eure Zentrale + Werkstatt eures Business Kudnen?
Oder eure Zentrale und Remote beim Kunden zuhause?
 
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