Remoting von Windows zu GNU/Linux (xRDP,..)

K

KeinNickFrei

Gast
Hallo zusammen,
mit GNU/Linux bin ich noch nicht so weit, will aber nach und nach mehr darauf umsteigen von Windows.
Ich würde gerne vom Hauptsystem (Windows 10, 2-3 Monitore) ausgehend parallel mit einem Linux-System (eigener PC) arbeiten.
Dieser sollte eher Debian-basiert sein. Welche Distro / Display-Manager / Desktop muss sich noch herausstellen. Ich bin da aufgeschlossen.

Hier möchte ich erstmal via Remoting arbeiten. Versuche mit KVM-Switch waren auch nicht so toll.
Zwischen Windows-Systemen geht das hervorragend mit RDP und auch mit mehreren Monitoren. Gaming geht remote natürlich schlecht, aber ansonsten bin ich mit Features und Performance sehr zufrieden.
Teamviewer, Anydesk & dergleichen soll es nicht sein. Mit RustDesk als Variante spiele ich mich noch etwas.

Aber eigentlich hätte ich gerne RDP/xRDP (weil rein lokal), nur sind hier die Performance und die Features nicht zufriedenstellend.

Gibt es da gute Empfehlungen und auch Konfigs? Ich bekomme es einfach nicht sauber laufend hin.
Wer arbeitet ebenso mit Windows & Linux parallel und wechselt zwischen den Systemen flüssig hin- und her?


Entweder kann ich mich plötzlich nicht mehr verbinden, oder ich bin plötzlich in einer ganz neuen Session oder die Performance ist grausig... :-(
Habe diverse Tutorials versucht, bin aber am Ende immer wieder gescheitert.

Letzter Versuch von Heute: Linux Mint: Cinnamon installiert. Dann mit XRDP verbunden.
Nach ersten kleinen Troubles konnte ich mich mit meinem User verbinden. Aber die Performance ist grauenhaft, die Seitentasten meiner Maus werden nicht erkannt...
Der Grafikkartentreiber (AMD) scheint nicht zu passen...
Und ich bin mir sicher, dass da noch weiteres aufkommt.

Ich breche keine Lanze für Windows, vor allem mit Win11 vergraulen die nun immer mehr. Aber vielen Aussagen, dass mit Linux (im Desktop Bereich!) alles so viel besser funktioniert kann ich bisher nicht bestätigen. Klar fehlt mir da viel Know-How, aber es ist eine Frickelei.
 
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VNC hatte ich früher immer wieder mal probiert. Grottige Performance.
Aber gut! Danke für die Antworten, dann probiere ich das gleich mal und berichte.
Ich habe gleich mit TigerVNC angefangen, weil ich von dem mal gelesen habe, dass das schnell sein soll...
Ergänzung ()

Die Konfiguration war gleich mal nicht trivial - 2 Anleitungen, die ich dazu fand funktionierten Partout nicht.
Und XRDP funktionierte danach auch nicht mehr. Aber ich hab ja SSH und kann auch direkt an die Konsole
Mit der 3. Anleitung ging es dann und ich konnte mich verbinden (vncserver -localhost no war nötig zum starten)

Auf den ersten Blick erkenne ich nicht viel Unterschied zu Xrpd.
Das heißt positiv: Performance scheint besser als ich früher mal erlebte.
Die Seitentaste der Maus wird aber auch hier nicht erkannt. Und leider muss ich hier wohl mit F8 arbeiten statt mit der Leiste am oberen Bildschirmrand

Ich probiere mal weiter....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du könntest noch nomachine nx ausprobieren. Oder andere Idee, falls der Rechner auch am Schreibtisch steht, kannst du den auch mit synergy sehr komfortabel einbinden. Dabei läuft dann ein Serverdienst auf dem Rechner mit den Eingabegeräten und ein Client auf dem anderen Rechner. Du kannst dann wie bei einem Multimonitor setup mit der Maus einfach zb. nach rechts aus dem bild fahren und kontrollierst dann den anderen rechner. Der muss natürlich dann selbst am Monitor angeschlossen sein.
 
Eine gute Performance liefert nach wie vor X11 bzw. ein X-Server. Aber das wird nur mit richtigen Tools was, die aber alle vom Zugang limitiert sind (XMing), oder viel Geld kosten (Reflection, Exceed).

Mit xrdp bist Du noch am "einfachsten" bedient, wenn es bei Dir funktioniert. Oder Du verwendest ein MobaXterm, was ein X-Server von XMing eingebaut hat (aber nur die ältere Version 6.x).
  • Entsprechende X11-Bibliotheken installieren
  • xterm sollte dabei sein
  • X11-Forwarding in dem verwendeten Desktop-Tool einstellen
  • über xterm kann dann mit einem entsprechenden Session-Kommando die Oberfläche gestartet werden, z.B. exec [I]gnome[/I]-[I]session[/I]"
Du kannst hier aber, selbst wenn Du Dich gut auskennst, mit einigen Stunden Beschäftigung rechnen, bis das richtig geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die weiteren Antworten! Eine Menge durchzuprobieren...

0x8100 schrieb:
xrdp und cinnamon ist eine schlechte kombination, da cinnamon hardware-beschleunigtes compositing für die effekte möchte und über xrdp das ganze nur in software statt über die gpu geht. nimm besser mate als oberfläche, da lässt sich das compositing deaktivieren -> https://wiki.archlinux.org/title/MATE#Disabling_compositing
Wertvoller Hinweis - Danke. Ich dachte, die Meldung wegen dem Software-Rendering in Cinnamon war immer wegen den Grafikkartentreiber, wo Debian ja sehr restriktiv ist...

Hab jetzt nochmal neu angefangen und Linux Mint Mate installiert. Die Meldung kommt hier nicht vor und ich teste von Neuem. Wie auch zuletzt musste ich 2x installieren, weil es beim ersten Installationsvorgang (vom Stick) eingefroren ist...
Jetzt Erst mal Xrdp testen, dann VNC und dann mal alles weitere

Aktuell nervt mich einfach, dass die Seitentasten meiner Maus nicht erkannt werden. RDP in Windows macht das nativ. Und zum Browsen brauche ich das einfach....
Und da kommt sicher noch mehr auf.
 
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