Rentendiskussion

Nobsi schrieb:
Bei einem stinknormalen deutschem Metzger, kein Bio, gibt es nix unter 20/Kg Euro.

quatsch. Das ist unsinn. Ich bin 3x die Woche in unserer kleinen Dorfmetzgerei und muss dem widersprechen
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Das ist nichts sonderlich edles da sind wir wieder in einer ganz anderen Preisklasse.
Doch grade Iberco ist absolutes Premium. Iberico kostet mehr als das doppelte und kommt fast auf das Niveau von Rind. Sorry, aber was erzählst du da bitte? Selbst wenn man es nicht kennt, Google liefert einen Vergleich binnen Sekunden. Ich mein man könnt auch schon drauf kommen, das Iberico alles andere als normal ist, da man es eigentlich nur bei Gourmetläden und Restaurants bekommt. Duroc ist auch edler als normlaes Schwein. Könnte man mit Angus beim Rind vergleichen.

BOBderBAGGER schrieb:
Reichlich Platz, viel draußen und fressen nicht nur den letzten dreck
Das trifft aufs Iberico vll zu, beim Duroc ist das völlig offen. Das Duroc Schwein ist eine Rasse, bei der die Haltung nicht klassifiziert ist wie beim Iberico...
Durocschweine eigenen sich zwar gut zur Freilandhaltung, da sie eine kreuzung aus Ibericos sind, aber ein Durocschwein kann genausogut im Käfig gehalten werden.
BOBderBAGGER schrieb:
Das hast du der Preistafel in einem Schaufenster entnommen ?
Ja habe ich. Wäre es Duroc oder insbesondere Iberico würde es da zu 100% stehen. Kein Metzger der Welt verkauft Premiumfleisch ohne entsprechendes Marketing. Zumal der übliche metzger in DE und Dänemark das auch gar nicht hat. Woher auch, er müsste es teuer aus Spanien importieren.... Also insbesondere Metzger mit eigener Schlachtung werden grade sowas eben nicht haben.

Aber egal, dass wird Off-Topic. Man kann auch anhand statsitsischer Preiserhebungen feststellen, dass Fleisch, generell Lebensmittel, in skandinavischen Ländern teurer ist.
 
Moin

@knoxxi Was soll es denn für unter 20/Kg Euro im Fleisch Sektor geben? Ach nee, möchte ich dann doch nicht wissen.

Gruß
Nobsi
 
@Nobsi

hier die aktuellen Angebote, such dir was raus.
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Aber ging es in dem Thema hier nicht um Renten und nicht um wer hat den billigsten Metzger?
 
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Mustis schrieb:
Iberico kostet mehr als das doppelte und kommt fast auf das Niveau von Rind
Meine rede, Iberico oder anderes edles Zeug kaufst du nicht für 17,50.

Auch wenn das hier etwas oftopc geht ist es doch genau die Strategie die dahinter steht.
Jede Forderung nach besserem Lohn, Arbeitsbedingungen, Renten ect. wird sofort mit Panikmache im sinne von "das kostet dann das X fache" begegnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nobsi schrieb:
Was soll es denn für unter 20/Kg Euro im Fleisch Sektor geben?

Bei unseren lokalen Metzgereien (auf dem Dorf) gibt es auch einiges unter 20€/kg. Selbst ohne Angebote.
 
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@BOBderBAGGER Nirgends in DE, habe ich auch nicht behauptet, sondern sogar drauf hingewiesen, dass das nix wird. Wie kommst du den jetzt auf den Trichter? Weil ich meinte, es würde auf dem Preisschild stehen? Die Aussage war, dass auf dem Preisschild etwas stünde, wenn es irgendwas verteuerendes wäre. Sei es Bio, Duroc oder was auch immer. Da es das nicht tut, wird es wohl stinknormales Kotlett sein, welches es in DE beim Metzger für im Schnitt 10-12€ kostet.
 
Moin

Ich sollte wohl aufs Dorf ziehen. Mann, kommt ihr da günstig weg.

Gruß
Nobsi
 
knoxxi schrieb:
Aber ging es in dem Thema hier nicht um Renten und nicht um wer hat den billigsten Metzger?
Das tat und tut es.

Mein Beispiel welches ich gewählt habe, sollte halt darlegen das steigende Löhne bzw. generell höhere Löhne zwar auch hohe Renteneinzahlungen/Renten bedeuten, aber gleichzeitig auch die Lebenshaltungskosten damit steigen.

h00bi und Schredderr sind doch perfekte Beispiele.
Anfang 30, noch genügend Zeit und evtl. auch genügend Mittel zur Verfügung.

Klar kann man jetzt jedes Szenario durchspielen. Bringt BAV etwas, bringen ETFs (generell KAP) oder sollten man doch eher sein Geld in Beton anlegen????
Klar ist doch nur Rente als Ziel bei niedrigen Einkommen zu haben ist schlecht.
Wenn man eine BAV dazu packen kann, hat man schon etwas mehr Sicherheit.

Sollte man sich dann noch z.B. ein Haus oder Wohnung leisten (ich weiß wir sind noch beim niedrigen Einkommen), dann haben wir zumindest ein Konstrukt das stabil steht.
JA mit niedrigen Einkommen lässt sich sowas komplett nicht aufbauen. Aber sollte es das überhaupt? Blenden wir mal Baukosten etc. aus und jeder ab 1600,- Brutto könnte bauen (damit er von seiner Rente nicht noch miete bezahlen müsste), dann hätten wir denke ich mal in DE nicht mehr sehr viel Grün. Jeder würde bauen.

Wie bei vielen Dingen sollten wir eher zusehen warum die Rente nicht reicht. Warum haben h00bi und Co diese Ängste. Sie wissen ungefähr was sie bekommen und rechnen die Kosten der Zukunft dagegen.
Punkt 1 Miete
Punkt 2 Lebensmittel
...
..
.

Für Punkt 1 kann der Staat und die Kommune so viel tun. Bei den Lebensmittel sind wir dann als Gesellschaft gefragt. Wenn diese Rentendiskussion also geführt wird ist es sehr einfach auf der Linken Seite sich ein Plus bei den Einnahmen oder ein Plus bei der Renten zu wünschen. Diese Punkte können auch vermeintlich leicht umgesetzt werden. Leider haben Sie keinen Langzeit Charakter. Die rechte Seite ist weit schwieriger zu beschreiten, wenn sie aber mit Konsequenz umgesetzt wird, ist der Erfolg wesentlich größer.
 
P4ge schrieb:
Wie bei vielen Dingen sollten wir eher zusehen warum die Rente nicht reicht
Weil sie deutlich zu niedrig ist.
Das gesetzlich Rentensystem ist so ausgelegt das du um dienen Lebensstandard auch nur ansatzweise halten zu können Privat vorsorgen musst. Wo wir wieder beim Problem mit dem Lohnniveau sind.
Wenn du gerade so über die runden kommst ist da nichts mit vorsorgen.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Weil sie deutlich zu niedrig ist.
Wenn das deine Meinung zu meinem gesamten Text ist.... Ja ist auch ne Meinung. Die Rente ist zu niedrig. Dann würde ich gerne mal mehr lesen außer man muss privat vorsorgen.

BOBderBAGGER schrieb:
Wenn du gerade so über die runden kommst ist da nichts mit vorsorgen.
Und dies ist ein Problem des Rentensystem? Wäre es nicht eine erhebliche Aufwertung des bestehenden Rentensystems, wenn wir die derzeitigen Probleme bekämpfen?
 
P4ge schrieb:
Dann würde ich gerne mal mehr lesen außer man muss privat vorsorgen.
Was gibt es da sonst zu lesen ? Stand jetzt, wenn du nicht rechtzeitig vorsorgst musst du im alter mit erheblichen Einschnitten rechnen. Für mich ist so ein System in das man das ganze Arbeitsleben einzahlen soll um am Ende nicht richtig abgesichert zu sein kaputt.

Wie rum wir das Problem angehen spielt für mich dabei keine Rolle, da ich allerdings nicht an stark fallende Lebenshaltungskosten glaube müssen wir mMn. besonders im aktuellen Niedriglohn Sektor was an der höhe der Löhne und damit bessern Renten machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BOBderBAGGER schrieb:
besonders im aktuellen Niedriglohn Sektor was an der höhe der Löhne und damit bessern Renten machen.
Ok Gedankspiel ab:
Ich würde gernde von dir lesen wie sich das dann entwicklet.

Nenn mir bitte einen Job im Niedriglohnbereich (Art), wieviel er dort verdient (€) was deiner Meinung nach dieses Problem beseitigen könnte (+€).
Um Abschließend auf die Zielfrage zu stoßen welche gesamtgesellschaftspolitische Folgen (sorry das Wort heißt leider so) das dann haben wird.

Denn, und damit höhere ich auf dieses Argument weiter zu treiben, NUR mit dem Konzept HÖHERER LOHN = HÖHERE RENTE rettet uns beseitigt nicht das Problem, es wird nur verschoben. Aber bitte gibt mir ein konkretes Beispiel und spiel einmal das Experiment durch.
 
Ja, bei höheren Löhnen werden sich ein paar Dinge verteuern. Allerdings kann man nicht pauschal sagen, dass diese Erhöhung einfach verpuffen würde.

Ich wäre aber sowieso für einen etwas anderen Lösungsweg.
  • Sozialversicherungsabgaben auf alle Einkünfte
  • Ein Rentensystem für alle mit Deckel und Höchstbeitragsgrenze
  • Förderungen von privater Vorsorge abdrehen, keine Ahnung warum hier der Finanzsektor subventioniert wird. Wer privat vorsorgen will der soll das tun, dafür brauch ich keine staatliche Förderung.

Damit sollten die Rententöpfe genug gefüllt sein um ~70 - 80% vom durchschnittlichen Monatseinkommen (aufs Arbeitsleben bezogen) auszahlen zu können - natürlich mit Deckel.
Ich denke man könnte damit die Sozialversicherungsabgaben im generellen sogar senken und somit die Steuerlast auf Arbeit entlasten, was auch der Wirtschaft helfen sollte.
Deutschland muss sich keine sorgen um Investitionskapital machen, das sucht zurzeit den sicheren Hafen auch wenn die Kosten höher ausfallen.
 
@hallo7
Versteh mich nicht falsch, ich möchte wirklich nur deine Argumente genau verstehen.

SV Abgaben also auch bei Selbstständigkeit, Vermietungen etc. ? Müsste man also bei der ESt nicht nur Steuern sondern auch SV bezahlen ?

Wie meinst du das mit dem Deckel und Höchstbetrag? Da es ja eine Beitragsbemessungsgrenze bereits gibt, frage ich mich nun was dort zusätzlich gedeckelt werden soll.

Förderung priv. Vorsorge. Reden wir hier jetzt rein um Modelle bei Kapitalanlagen oder auch über sowas wie Baukindergeld (passive Altersvorsorge?)


Wie gesagt, keine Kritik, ich möchte nur etwas mehr bzgl. dieser Argumente wissen.
 
Ja, SV Abgaben auf das gesamte Einkommen unabhängig von der Quelle. Manches eben abgerechnet am Jahresende bzw. durch Vorschreibungen (bei Selbstständigkeit eh schon usus).

Unsere soziale Marktwirtschaft hat sich in einer Zeit entwickelt in der der Großteil der Einkünfte durch Lohnarbeit erzielt wurde. Dieses Konzept verschiebt sich zusehends, entsprechend sollte sich auch die Besteuerung verschieben.

Gleichzeitig seh ich einige Vorteile: Selbstständige sind automatisch Kranken/Unfall/Rentenversichert. Ja, ich würde ihnen einen Krankenstand ermöglichen, warum nicht. Das würde es auch attraktiver machen selbstständig zu arbeiten und gleichzeitig sind die Kosten von Anfang an ersichtlich - sprich die Einnahmenkalkulation ist einfacher und das böse Erwachen nach 50 Jahren Selbstständigkeit und Minirente bleibt erspart.
Zusätzlich würde es für alle günstiger werden, wenn alle einzahlen.
Das selbe gilt für Menschen die von Kaptialanlagen leben. Auch das wäre einfacher umzusetzen, da man einfach versichert wäre und auch einen Beitrag leistet.

Ja das Konzept gibt es schon - wie sieht es bei Beamten aus? Mein Deckel wäre übrigens kein Prozentsatz sondern ein absolut Betrag.

Hauptsächlich Kapitalanlagen. Baukindergeld hat ja einen Lenkungseffekt der unabhängig von der Rente ist und vermutlich der Hauptgrund für die Einführung war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Staatlichen Renten-Topf wo alle Erwerbstätigen einzahlen inkl. der Selbständigen und Beamten. Dann muß eine Mindestrente (1.200€?) für die Geringverdiener eingeführt werden, da sie in der Regel nicht privat vorsorgen können und eine Höchstrente (3.000€?) für die Topverdiener, denn die haben in der Regel sowieso schon privat Vorsorge betrieben. Das wäre sogar innerhalb unseres Wirtschaftssystems machbar. Man muß es nur wollen. Eigentlich müßte so ein Rentensystem oder ähnlich in ganz Europa eingeführt werden.
 
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@hallo7

Ok hab gehofft es kommt ein wenig mehr ^^, aber auch ok, sind ja Gedankenspiele.
Das mit dem Absicherungsfaktor für Selbstständige, kann ich durchaus verstehen. Das man bei erhöhten Einnahmequelle die Beitragssätze senken könnte auch noch verständlich.
Nur stelle ich mir folgende Frage:
Ich bin Angestellter und habe (geerbt oder gekauft) eine vermietete Immobilie.
Beim Lohn wird gleich vom Brutto gerechnet wie viel in welchem Topf fällt (KV/PV/RV/ALV).
Bei der Vermietung (oder auch Selbstständigkeit) wäre das zunächst ja nur auf die Einnahmen begründet.
Die Ausgaben würden dann erst später folgen.
Würde man erst am Ende das ganze rechnen, wäre bei einem Verlust einfach 0 RV.
Also der Ansatz ist schon hoch interessant, ich stell mir nur die rein praktische Umsetzung schwierig vor.


hallo7 schrieb:
Mein Deckel wäre übrigens kein Prozentsatz sondern ein absolut Betrag.
Beitragsbemmesungsgrenze? Also das ist sowohl eine % als auch Betragsgrenze. Daraus resultiert ja auch eine maximale Rente. Also Egal ob du 7.000,- oder 12.000,- verdienst, beides mündet in der BMG und max Rente.

Mir fällt an diesem Punkt aber folgendes auf, wenn ich 2 Einkunftsarten habe (Lohn und V+V z.B.) zahle ich ja mehr ein. Egal wie das gelöst wird. Ich hätte dann ja mehr Rentenpunkte als jemand der nur Lohn hat.
Würde das also überhaubt etwas am derzeitigen Verhältnis ändern?

Unser Ziel ist es doch den unteren Bereich, der es nicht schaffen konnte, so aufzufangen, dass es trotzdem im Alter reicht.
 
Unser Sozial- und Steuersystem muß generell komplett modernisiert werden um sie ins 21. Jahrhundert zu holen. Dafür müßte dann auch dieser Schutzzaun für die Topverdiener (die Beitragsbemessungsgrenze) endlich mal abgeschafft werden. Aber mit diesen überwiegend neoliberalen Parteien im Deutschen Bundestag wird das wohl nichts. 30 Jahre Wahlen haben für mich finanziell nichts aber auch gar nichts zum Besseren verändert nur zum Schlechteren. Die Parteien vertreten nämlich alle die gleiche Wirtschaftspolitik. Nur wirklich Vorteilhaft für die oberen 15% der Menschen in Deutschland. Das habe ich jetzt endlich begriffen. Einzige Ausnahme im Bundestag ist nur "Die Linke". Das nennen sie dann alle stolz "Demokratie". Deswegen gehe ich auch nicht mehr Wählen. Ich habe es ja 30 Jahre selbst gemerkt, es bringt mir nichts (positives).
 
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Discovery_1 schrieb:
Dann muß eine Mindestrente (1.200€?) für die Geringverdiener eingeführt werden
Und wie soll das finanziert werden? Vorschläge?
Schließlich sind wir hier ja nicht bei "wünsch-dir-was"...

Discovery_1 schrieb:
Dafür müßte dann auch dieser Schutzzaun für die Topverdiener (die Beitragsbemessungsgrenze) endlich mal abgeschafft werden.
Die Leistungsträger unserer Gesellschaft auf diese Art zu schröpfen bringt hinsichtlich dazu eigentlich nichts - außer, dass diese weiter und vermehrt aus Deutschland flüchten.
 

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