Rentendiskussion

ist toll wenns einem gut geht und einem alles so "leicht" fällt, glückwunsch wenns dir von deinem standpunkt aus super geht und alle anderen nur an dir schmarotzen.
also wenn nur das dein problem ist....
die möglichkeit besteht nicht das du auch mal auf der anderen seite stehen könntest!?!

Zumindest müßte ich nicht andere mit durchfüttern, es ist einfach nur nervtötend wenn Leute die nicht arbeiten wollen einem zurufen "Geh du Idiot mal für mich mit arbeiten.".
klar solche leute sind mega vollidioten, aber wieviele von den sozialleistungsempfängern sind das? 0,00001%!? die wenigsten wollen von hartz leben aber nicht jeder hat das "glück" ne arbeit zu bekommen aus welchen gründen auch immer. und die arbeitsmarkt nutzt das ja auch noch super aus mit lohndumping. arbeit heisst ja nicht gleich gut verdienen.
gibt ja komischerweise millionen aufstocker, gehört meiner meinung nach verboten das man aufstocken muss trotz vollzeit arbeit.

es gibt nicht einfach nur aus faulheit der leute so viele langzeitarbeitslose aber der eine oder andere davon resigniert halt auch iwann und hat sich ans "hartzen" gewöhnt, seinen lebensstandard weit runter gesetzt und kommt damit klar.

es gibt immer mehrere seiten die man mal bisschen verstehen muss, nicht jeder kann "chef" sein das geht einfach nicht.
 
Hallo

damn80 schrieb:
die möglichkeit besteht nicht das du auch mal auf der anderen seite stehen könntest!?!
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, aber ich habe die Erfahrung gemacht das Leute die einen (guten) Beruf gelernt haben und nachweislich etwas können deutlich weniger Probleme haben eine Arbeit (bzw. eine neue Arbeitsstelle) zu finden als diejenigen die faul und dumm sind, faul oder dumm geht noch aber faul und dumm ist nicht so gut.
Jeder kann arbeitslos werden aber ich kann es einfach nicht glauben das jemand über Jahre oder sogar Jahrzehnte keine Arbeit findet obwohl er ganz doll sucht und das daran nur das System schuld sein kann.

damn80 schrieb:
die wenigsten wollen von hartz leben aber nicht jeder hat das "glück" ne arbeit zu bekommen aus welchen gründen auch immer.
Meiner Meinung nach hat es nicht nur etwas mit Glück zu tun eine Arbeit zu finden, da gehört schon etwas mehr dazu.

damn80 schrieb:
und die arbeitsmarkt nutzt das ja auch noch super aus mit lohndumping. arbeit heisst ja nicht gleich gut verdienen.
Meiner Meinung nach ist es besser für das eigene Selbstwertgefühl und für die Gesellschaft (inkl. Rente) für weniger Geld arbeiten zu gehen als zuhause rum zu sitzen und über das System zu meckern.
Was spricht dagegen erstmal für weniger Geld (notfalls Zeitarbeit) zu arbeiten und sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben ? Das sieht viel besser aus als sich aus der Arbeitslosigkeit heraus zu bewerben.

damn80 schrieb:
gibt ja komischerweise millionen aufstocker, gehört meiner meinung nach verboten das man aufstocken muss trotz vollzeit arbeit.
Da gebe ich dir absolut Recht, das habe ich schon an einer anderen Stelle geschrieben, das unser Mindestlohn ein Witz ist, mit dem Mindestlohn ist man gerade knapp über dem Hartz4 Satz (wenn man die Fahrkarte abzieht).
Das Problem ist das wir in bestimmten Bereichen schlechte Löhne haben, was sollen wir machen ? Nicht arbeiten gehen und auf höhere Löhne hoffen/warten ? Was passiert in der Zwischenzeit mit unserer Gesellschaft/Rente ?

damn80 schrieb:
es gibt nicht einfach nur aus faulheit der leute so viele langzeitarbeitslose aber der eine oder andere davon resigniert halt auch iwann und hat sich ans "hartzen" gewöhnt, seinen lebensstandard weit runter gesetzt und kommt damit klar.
Das ist doch das was ich schreibe, einer der Fehler in unserem System ist das Arbeitslose Geld für Nichtstun bekommen und alleine gelasssen werden, das Langzeitarbeitslose irgendwann aus der "Spur" geraten ist logisch.

damn80 schrieb:
es gibt immer mehrere seiten die man mal bisschen verstehen muss, nicht jeder kann "chef" sein das geht einfach nicht.
Das ist richtig, es kann nicht jeder Chef sein, es ist aber auch dumm im Jahr 2016 ohne Berufsausbildung durch das Leben zu rennen und sich dann über einen mickrigen Lohn aufzuregen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
^^
zeitarbeit ist doch auch so eine geissel unserer zeit, das gros der zeitarbeiter bleibt da oft gefangen da die firmen die solche leute dann "einkaufen" eben kein interesse daran haben sich die leute "ans bein zu binden". denn die sind doch super, arbeiten meist mehr für weniger geld und kann man bei bedarf jederzeit loswerden.
für die arbeitgeber ist das modell bombe.

dann frag mal die ganzen gelernten mit mickrigen löhnen, eine 3-4 jährige ausbildung garantiert dir auch nur n mickrigen lohn, selbst n studium ist kein garant für ne gutbezahlte arbeit.

ich bin zwar "relativ" weit entfernt vom mindestlohn nämlich ganze 5 euronen aber in steuerklasse 1 bleibt auch da nicht viel über und man ist auch deutlichst unter der "magischen" grundsicherungsgrenze von 2400.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das derzeitige Lohnniveau (insgesamt) gibt einfach keine dicke gesetzliche Rente her ... und da das sowieso klar ist, kann man das System ja auch gleich ganz abschaffen ... so langsam verstehe ich die resignative Logik dahinter.
 
ja das mag stimmen aber letztlich basiert auch jedes private system darauf das jemand anderes das bezahlen muss was ich dann iwann bekommen würde.
das gled wird einfach nicht "weg geschlossen" bis es benötigt wird.
 
Hallo

damn80 schrieb:
zeitarbeit ist doch auch so eine geissel unserer zeit
Die Zeitarbeit ist nicht das Problem, das Problem ist Hartz4 welches den Zeitarbeitsfirmen die billigen Arbeitskräfte (die keine Arbeit ablehnen dürfen) in Bussen vor die Tür karrt.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als es nur 3-4 Zeitarbeitsfirmen gab, wo man bei der Zeitarbeit genau so viel oder sogar mehr verdiente (Fahrgeld/Wechselzulage) als bei einer Festanstellung.
Es wäre besser gewesen den Mindestlohn nicht einzuführen und dafür den Hartz4 Empfängern erlauben würde schlecht bezahlte Arbeitsangebote abzulehnen.
Wenn Hartz4 Empfänger schlecht bezahlte Arbeitsangebote ablehnen dürften dann würden Zeitarbeitsfirmen Ihe Löhne überdenken.
Die Laune/Idee von der Nahles bei Zeitarbeitern nach 9 Monaten gleiches Gehalt und nach 18 Monaten Übernahme einzuführen finde ich gut, aber ich glaube nicht daran.

damn80 schrieb:
ich bin zwar "relativ" weit entfernt vom mindestlohn nämlich ganze 5 euronen aber in steuerklasse 1 bleibt auch da nicht viel über und man ist auch deutlichst unter der "magischen" grundsicherungsgrenze von 2400.
Wo nimmst du die magische Grenze von 2400€ her ? 2400€ Brutto = 1600€ Netto (Ohne Kirchensteuer) = 770€ Rente (2016 Rentenniveau von 47,9% Tendenz fallend) http://rente-muss-reichen.de/was-ist-das-rentenniveau/)
Grundsicherung im Alter sind 404€ + bis zu ca. 400€ Miete + Nebenkosten + evtl. Mehrbedarf wegen Behinderung = ca. bis zu 900-1000€ http://www.bmas.de/DE/Themen/Sozial...ung-im-alter-und-bei-erwerbsminderung.html#a2

Jemand der es schafft eine eigene Rente zu erwirtschaften die 100€ über der Grundsicherung liegt steht schlechter da als jemand der Grundsicherung bekommt, weil der auf Grundsicherung z.B. eine kostenlose Fahrkarte, Befreiung bei Medikamentenzuzahlung und andere Befreiungen/Zuschläge bekommt.

DerOlf schrieb:
Das derzeitige Lohnniveau (insgesamt) gibt einfach keine dicke gesetzliche Rente her ... und da das sowieso klar ist, kann man das System ja auch gleich ganz abschaffen
Genau das ist meine Meinung, das derzeitige Rentensystem gehört abgeschafft oder radikal geändert, weil nichts bei raus kommt.
Das perverse an der Grundsicherung ist das jeder der in die Grundsicherung rutscht nichts ansparen darf, weil Ihm alles angerechnet wird was über 2600€ liegt (Geld/Auto/etc.), Zusatzrente (z.B. Riester) wird ebenfalls angerechnet.
Ein Hartz4 Empfänger darf ein Auto bis zu einem Wert von 7500€ behalten, wer in die Grundsicherung rutscht darf ein Auto nur bis zu einem Wert von 2600€ behalten, wo ist da die Logik ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau deswegen ist D (oder EU insgesamt) mittlerweile ein Auswanderungsland geworden. Vor dieser Flüchtlingskriese sind zwei-drei Jahre in Folge mehr raus als rein. Mit der BlueCard funzt es auch nicht aber wen wundert es. Bei den Gehältern und Abgaben ist es schwer die Topleute nach EU zu locken.

Die Relation stimmt einfach nicht mehr und ich kann eigentlich auch DerOlf verstehen dass er mit einfach Mathematik ausrechnet dass es sich nicht lohnt. Respekt an die die trotzdem weiter machen in der Hoffnung dass irgedwie irgendwann der Turnaround kommt. Die Arbeiterklasse ist heute so genatzt wie lange nicht mehr und wenn der Staat die Möglichkeit bietet auszusteigen dann steigen viele halt aus.
 
s.0.s schrieb:
Die Arbeiterklasse ist heute so genatzt wie lange nicht mehr und wenn der Staat die Möglichkeit bietet auszusteigen dann steigen viele halt aus.
Und genau das wird letztlich dafür sorgen, dass die Sicherungssysteme abgeschafft oder auf ein absolut lächerliches Niveau zusammengestrichen werden ... denn nur mit Aussteigern lässt sich definitiv kein Staat machen.
Und die fleißigen sind ja auch berechtigt unzufrieden damit, dass es in DE eine soziale Hängematte gibt und es die Möglichkeit gibt, sich in ihr auszuruhen ... Ich kann Tomi in seiner Kritik da tatsächlich voll und ganz verstehen. Nur kann ich es nicht ändern ... solange ich keine Arbeit habe, die gut genug bezahlt wird, kann ich nichtmal etwas zum Sozialsystem beitragen, ob ich nun beitragen will oder nicht.
Diese Situation kotzt mich an und natürlich bemühe ich mich nach kräften, an ihr etwas zu ändern ...
Ich war mit Abhängigkeit noch nie besonders zufrieden, bei meinen Eltern nicht, solange die im Studim mein WG-Zimmer bezahlt haben, und beim Jobcenter schon gleich garnicht.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Und genau das wird letztlich dafür sorgen, dass die Sicherungssysteme abgeschafft oder auf ein absolut lächerliches Niveau zusammengestrichen werden ... denn nur mit Aussteigern lässt sich definitiv kein Staat machen.
Das ist genau das was sich jeder der nicht arbeiten will klar machen muss.

DerOlf schrieb:
Und die fleißigen sind ja auch berechtigt unzufrieden damit, dass es in DE eine soziale Hängematte gibt und es die Möglichkeit gibt, sich in ihr auszuruhen ...
Genau das ist meine größte Kritik an unserem Sozialsystem, es ist zu einfach unser Sozialsystem auszunutzen.

DerOlf schrieb:
Ich kann Tomi in seiner Kritik da tatsächlich voll und ganz verstehen.
Danke.
Ich verstehe dich auch irgendwo, du bist über 40 Jahre und hast noch ca. 25 Jahre Arbeitsleben vor dir, egal was du anstellst du wirst es höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr schaffen dir eine gute Rente zu verdienen.
Du bist (solange du nicht arbeiten gehst) aber einer von denen (egal ob gewollt oder ungwollt) die unser Sozialsystem und unsere Rentenkasse nur belasten und nichts einzahlen.
Deine Teilzeitarbeit als Musiklehrer bringt da auch nichts, du zahlst als Freiberufler nur Steuern und nichts in die Arbeitslosen-/Rentenversicherung ein.

Das ist mein nächster Kritikpunkt an unserem Sozialsystem, zu viele Gruppen können sich aus unserem Sozialsystem während Ihres Arbeitslebens ausklinken und dann bei Erfolglosigkeit als Rentner die Grundsicherung fordern.

DerOlf schrieb:
Nur kann ich es nicht ändern ... solange ich keine Arbeit habe, die gut genug bezahlt wird, kann ich nichtmal etwas zum Sozialsystem beitragen, ob ich nun beitragen will oder nicht.
Da irrst du dich gewaltig, für unser Sozialsystem und unsere Rente sind Geringverdiener deutlich besser als Arbeitslose, Geringverdiener zahlen wenigstens etwas ein, Arbeitslose verursachen nur Kosten.

DerOlf schrieb:
Diese Situation kotzt mich an und natürlich bemühe ich mich nach kräften, an ihr etwas zu ändern ...
Sorry diese Spitze muss jetzt bei der Vorlage sein, du kannst es eigentlich nicht wissen aber weißt du evtl. was in einem Arbeitgeberzeugnis eine vernichtende Bewertung darstellt ? "Er bemühte sich."
Dein Problem ist deine Einstellung, solange du eine geregelte Arbeit als Roboteralltag ansiehst solange stimmt deine Einstellung nicht und diese Einstellung merkt/sieht man, du darfst Personaler/Chefs nicht unterschätzen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie scheint niemand auf deine Frage eingegangen zu sein. Daher nur kurz von mir folgender Einwurf:
DerOlf schrieb:
Wo ich gerade darüber nachdenke ... ist es eigentlich bei unserem momentanen System möglich, freiwillig in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen (zum Beispiel für jemanden, der unterm Freibetrag bleibt, aber dennoch Geld übrig hat)?
Und wenn ja, ist das in irgend einer Weise sinnvoll ... wirkt es sich z.B. auf die zu erwartende Rente aus, wenn es sich um vollkommen freiwillige Einzahlungen handelt?
http://www.deutsche-rentenversicher...freiwillig_rentenversichert_ihre_vorteile.pdf
 
Man muss hier aber beachten, dass unter freiwillig nicht gemeint ist "ach diesen Monat zahl ich mal 500€ zusätzlich ein" - dazu gleich mehr.

Freiwillige Versicherung bzw. Beiträge ist hier ähnlich der Krankenversicherung. Personen, welche nicht der Versicherungspflicht unterstehen (z.B. bestimmte Selbständige) können sich somit freiwillig versichern - müssen aber nicht.

Der normale Arbeitnehmer, ob nun unter Beitragsbemessungsgrenze oder nicht, ist bereits pflichtversichert. Was man hier unter "freiwillig" versteht, war bis 92 bzw. 97 die Höherversicherung
https://www.ihre-vorsorge.de/index.php?id=1664

ALG2 Bezieher können sich auch nicht freiwillig versichern. Obwohl keine Beiträge mehr für Sie gezahlt werden, zählen diese Zeiten als Anrechnungszeit - falls nicht, dann haben gibt es die Möglichkeit Beiträge nachzuzahlen.

http://www.deutsche-rentenversicher...ublicationFile/40673/08-2011_AloGeldII_DL.pdf

Mal kurz zur privaten Vorsorge und der Abhängigkeit von der Demographie (wobei dieser Begriff arg überstrapaziert ist - Produktivität wird irgendwie komplett vergessen). Die privaten Kapitalmärkte (Versicherungen, Börse, Banken etc.) sind global und könnten daher theoretisch auch ohne deutsche Nachkommen auskommen - man muss sich nur mal den Konzernbericht der großen Versicherungen durchlesen, wo da mittlerweile das Geld herkommt. Der Beitragszahler ist "nur" noch ein Glied in der Kette. Sollte jetzt keine Wertung sein, aber die Kritikpunkte des einen Systems kann man schlecht übertragen.
 
Hallo

Noxiel schrieb:
Irgendwie scheint niemand auf deine Frage eingegangen zu sein.
Das Problem ist das Olf offiziell Hartz4 Empfänger/Aufstocker ist und somit offiziell nicht genug Geld hat um so viel einzuzahlen das er als über 40 jähriger noch über die Grundsicherung kommt.
Wenn er nur einen kleinen Betrag einzahlt dann wird es nicht reichen um in seinem Alter noch über die Grundsicherung zu kommen, somit würde seine Zusatzrente auf die Grundsicherung angerechnet und er hat umsonst eingezahlt.
Wenn er (theoretisch angenommen) inoffizielles Geld haben sollte das ausreicht um so viel einzuzahlen das er sich in seinem Alter noch über die Grundsicherung heben kann dann wird Ihn das Jobcenter fragen wo das Geld herkommt.
Das einzige was Olf jetzt noch retten kann (Im Sinne von mehr Rente als Grundsicherung) wäre sofort eine sehr gut bezahlte Arbeit plus eine sehr hohe Zusatzrente.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Und genau das wird letztlich dafür sorgen, dass die Sicherungssysteme abgeschafft oder auf ein absolut lächerliches Niveau zusammengestrichen werden ... denn nur mit Aussteigern lässt sich definitiv kein Staat machen.
Und die fleißigen sind ja auch berechtigt unzufrieden damit, dass es in DE eine soziale Hängematte gibt und es die Möglichkeit gibt, sich in ihr auszuruhen ...

Momentan funktioniert das Lohndrückersystem Hartz IV noch ausgesprochen gut, denn für mehr war ja Hartz nie eingeführt worden.
Ausruhen ist nicht wirklich, die Jobcenter sind immer bestrebt um Rechtsbruch und Beschiss. Zudem laufen die Hartz-Sätze sowieso dank Inflation und nicht daran angepasster Erhöhung an der Wirklichkeit immer weiter vorbei und auch der Mietspiegel lässt in den meisten Bereichen nur Ghetto oder am Arsch der Welt mit mauem bis keinem ÖPNV zu.
Überlastete Suppenküchen und Tafeln sprechen weiter Bände.
Das weiß auch die Mehrheit der Menschen, die hier noch schafft und man rudert deshalb mit allen Armen bis zuletzt, um nicht in den Strudel hineinzugeraten. Es gibt natürlich auch Jobs, die sind so mies und illegal, dass selbst das Unrechtsystem Hartz keine Bedrohung mehr darstellt, da springen die dann noch unbedarfte EU-Ausländer und Flüchtlinge ein, siehe bei der ARD mit der Reportage, Deutschland die größe Sklavenplantage in Europa.

http://www.ardmediathek.de/tv/Repor...rste/Video?bcastId=799280&documentId=39352580

Die Sicherungssysteme werden natürlich trotzdem krachen gehen, wenn man weiter nur Einnahmen beim Mittelstand sucht, Vermögen nicht entsprechend besteuert und in die Sozialsystem alle einzahlen lässt ohne Bemessungsgrenze. Ansonsten geht die Gesellschaft hopps und was danach kommt ist dann definitiv wieder nen großen Abschnitt in den Geschichtsbüchern wert.
 
Ich würde jeden Sonntag eine Kerze anzünden wenn man die Arbeitslosenversicherung und das Arbeitslosengeld/Hartz4 abschaffen würde, dann hätten diejenigen die arbeiten gehen mehr im Portemonaie weil sie nicht andere mitfinanzieren müßten und diejenigen die nicht arbeiten gehen hätten einen größeren Ansporn endlich arbeiten zu gehen.
Ich würde jeden Sonntag eine zweite Kerze anzünden wenn man die gesetzliche Rentenversicherung abschaffen würde und ich den Betrag in eine private Vorsorge investieren könnte, dann wäre ich als Rentner ein reicher Mann weil ich nicht andere mitfinanzieren müßte.
Dir ist schon klar, dass genau diese Einstellung dazu führt das unsere Sozialsysteme nicht mehr funktionieren? Weil Leute die dann vielleicht noch nen Ticken mehr haben wie du sofort aus der Solidargemeinschaft verschwinden und sich z.B. privat Kranken- oder Rentenversichern. Im dümmsten Fall verliert man den gut bezahlten Job und hat Kinder und ne Frau und kann die PKV nicht mehr zahlen und dann wollen alle wieder zurück. Kann natürlich auch sein das du dein ganzes Leben genüsslich über die Versager unter dir lachen kannst. Manch einen macht das tatsächlich glücklich.

Ne sorry, Tomm. Man kann deine Meinung haben und ohne es zu sagen teilen vermutlich die meisten deine Einstellung (zumindest solange es ihnen gut geht). Nur ist leider absehbar wohin es führt wenn man eine Gesellschaft zur Rücksichtslosigkeit erzieht und jeden Gedanken an Solidarität im Keim erstickt. Wenn jeder nur noch egoistisch an sich denkt werden wir unser schönes Land in dem ich viele Jahre gerne gelebt habe wohl bald in Stücke hauen:-(

Überlastete Suppenküchen und Tafeln sprechen weiter Bände.
Jetzt gibt man diesen Versagern auch noch essen. Also wirklich, schlagen sich diese Looser auch noch auf anderer Leute Kosten den Bauch voll und werden dann noch fauler. Wie die streunenden Katzen, einmal angefüttert werden es immer mehr. Würde man ihnen nix zu essen geben würden sich Arbeit suchen oder "anderweitig" verschwinden...
Dumm nur, das mittlerweile ein nicht unbeträchtlicher Teil der Tafel "Schmarotzer" arbeitet, und es einfach nicht für eine Familie langt:-( Aber die wollen das ja alle so... Machen die freiwillig...

Momentan funktioniert das Lohndrückersystem Hartz IV noch ausgesprochen gut,
So gut, dass Deutschland mittlerweile Regelmäßig von seinen Nachbarn wegen Lohndumpings verklagt wird.
https://deutsche-wirtschafts-nachri...belgien-klagt-gegen-mini-jobs-in-deutschland/
http://www.wochenblatt.com/landwirt...tschland-wegen-lohndumping-verklagt-1922.html
http://www.t-online.de/wirtschaft/j...n-geschaefte-der-deutschen-schlachthoefe.html
https://ec.europa.eu/germany/news/m...schärft-vertragsverletzungsverfahren-gegen_de
...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde jeden Sonntag eine Kerze anzünden wenn man die Arbeitslosenversicherung und das Arbeitslosengeld/Hartz4 abschaffen würde, dann hätten diejenigen die arbeiten gehen mehr im Portemonaie weil sie nicht andere mitfinanzieren müßten und diejenigen die nicht arbeiten gehen hätten einen größeren Ansporn endlich arbeiten zu gehen.

Und ich würde jeden Sonntag eine Kerze anzünden, wenn es Menschen mit solchen Ansichten nicht mehr gebe. Man schaue sich die "Sozialsysteme" in vielen anderen Ländern an. Dort bekommen arbeitslose nur für wenige Monate lächerlich wenig Geld oder überhaupt nicht. Solche Länder haben trotzdem sehr hohe Arbeitslosenquoten. Dort ist der Arbeitsmarkt kein Stück besser.
 
@Noxiel:
Danke für die Infos zur freiwilligen Versicherung ... ich hatte mittlerwile auch selbst was gefunden, aber deins ist etwas verständlicher geschrieben.

Das Problem ist ja auch, das Tomi einfach mal recht hat ... selbst mit gut bezahltem Job UND Zusatzrente (beides ab gestern) bekomme ich nicht mehr genug Beitragsjahre zusammen, dass ich im Alter über die Grundsicherung käme. Das ist Fakt, und geht mir nicht weniger auf den Keks als viel zu viel Freizeit oder Amtsschikanen.
Aber ich kann die Situation nicht mit einem Fingerschnipsen bereinigen ... ich muss wie alle anderen auch, den weg über Stellenausschreibungen und Bewerbungen gehen. Das Brotlose (Musik oder allgemein Privatunterricht) nutze ich als "zweites Standbein" ... von irgendwas muss man leben ... das man auch mit Uni-Abschluss nicht SOFORT gut bezahlte Arbeit findet, sollte jedem klar sein, der mit einem Studium beginnen möchte - mir war das jedenfalls klar, sonst wären es andere Fächer gewesen.

Und NUR Freizeit ... da ist das Hirn zwar schnell "gar", aber wenn ich das mit 20 schon so geplant hätte, dann hätte ich doch nicht studiert ... arbeitslos sein, das klappt als Ungelehrnter doch sicherlich auch nicht schlechter.

Vor den Rentenbeitrag hat der liebe Gott nunmal die Arbeit gesetzt ... und wer Letzteres nicht findet (aus welchen Gründen auch immer), der kann Ersteres auch nicht Zahlen.
 
Wenn ichs richtig verstehe hast du ja jetzt nen Job. Dann vergeigs nicht und halt dich ran, dein einstiegsgehalt wird sicher steigen und wenn er gut bezahlt wird, musst du eben noch selber privat vorsorgen. Dann kann dir die Grundsicherung im Alter auch egal sein.
 
Aber nur wenn er es schafft mit der privaten Vorsorge die Grundsicherung signifikant zu übertrumpfen.
 
das dürfte wohl schwer werden.... keine ahnung bei den "wenigen restjahren" die er noch einzahlen könnte müssten das sicher dann weit über 1000€ sein


da bleibt ihm wohl derzeit nur eine höhere rente zu vergessen und selbst mit wohneigentum oder dingen die nicht angerechnet werden irgendwie soeit möglich selbst vor zu sorgen.
also jetzt leben und bestmöglich sich auf die rentenzeit vor zu bereiten.
 
DerOlf schrieb:
Wo ich gerade darüber nachdenke ... ist es eigentlich bei unserem momentanen System möglich, freiwillig in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen (zum Beispiel für jemanden, der unterm Freibetrag bleibt, aber dennoch Geld übrig hat)?
Und wenn ja, ist das in irgend einer Weise sinnvoll ... wirkt es sich z.B. auf die zu erwartende Rente aus, wenn es sich um vollkommen freiwillige Einzahlungen handelt?
Ich weiß selbst, dass es weitaus bessere Wege gibt, überschüssiges Geld anzulegen, als die gesetzliche Rentenkasse ... allerdings geht es hier nicht um Börsenspekulation sondern um die gesetzliche Rente ... Ich dachte dabei auch nicht an große Summen, sondern im wahrsten Sinne an Peanuts, die nichtmal regelmäßig anfallen - ein Haus könnte man von den Beträgen nichtmal bauen/kaufen, wenn man 100 Jahre drauf spart.

Ja das kann man machen um abschlagsfrei früher in Rente zu gehen, ist aber alles andere als empfehlenswert!
Ein persönlicher Tipp von mir an der Stelle, gib dem Staat nicht mehr Geld wie nötig, denn er weiß nicht damit umzugehen... Du hast im Endeffekt nichts davon und wenn es dir dann mal schlecht geht interessiert es auf gut deutsch auch kein Schwein.
Von daher wenn du wirklich dir etwas anlegen möchtest für später mach das privat. Leg dir jeden Monat z.b. 50€ auf die Seite und kauf dir dann wenn du z.b. 500€ zusammen hast Gold oder Silbermünzen oder investiere es in Aktien/Fonds. Wenn du dabei Hilfe/Beratung brauchst kannst du gerne eine PM an mich schreiben. Bin zwar kein Banker, aber ich kaufe schon seit ich 12 bin Aktien und bis jetzt immer erfolgreich :D
Gibt da aus Dividendensicht her schon auch sehr sichere Anlagemöglichkeiten, also es muss nicht zwingend alles mit Risiko behaftet sein.

Ansonsten bist du glaube ich öfter mal mit eher linken Beiträgen gerade auch zum Thema "Flüchtlingen" aufgefallen, falls ich dich verwechsle entschuldige bitte. Aber manche Leute verstehen einfach nur durch eigenen Schmerz, dass wir uns das in dem Ausmaße eben nicht leisten können!
Die gleichen Kommentare höre ich da im übrigen auch immer von Freunden aus dem Studentenumfeld, die selbst nicht arbeiten und daher auch keinerlei Verständnis von Geld erwirtschaften haben bzw. wie schwer es ist, einen gut bezahlten Job zu finden von dem man auch was wegsparen kann.
Aber gut bevor ich zu seh abdrifte komme ich auf den eigentlichen Punkt zurück, aktuell hat der Schäuble Rekordeinnahmen, muss wenig für die Zinsen zahlen etc... Jedoch wird das Geld verdummbeutelt, obwohl wir nachweislich ein sehr marodes Renten und Krankenkassensystem haben, welches dringend einer Sanierung bedarf!
Allein dieses Jahr hat nur der Bund 21 Milliarden für die Flüchtlingskriese ausgegeben (Land, Kommunen und sonstige Kosten mal nicht berücksichtigt) und mit diesem Geld hätte man auch gut mal hingehen können und das Rentensystem zu modernisieren, damit eben nicht das Niveau immer weiter sinkt und die Menschen die dann 40 Jahre eingezahlt haben im Endeffekt in Altersarmut landen, weil nichts mehr vorhanden ist...
In diesem schönen Land hast du nämlich das Problem, viele Menschen bezahlen für irgendwas, für das sie später nichts mehr bekommen und dann die gearschten sind. Und du wirst sehen, das Problem mit der Altersarmut werden später noch sehr viele Menschen haben, eben weil der Staat das Geld verdummbeutelt hat.

In dem Hinblick einfach mal das Rentenniveau von Österreich mit dem von Deutschland vergleichen und sich fragen wie kann es sein, dass wir bei 48% aktuell sind (tendenz fallend) und man in Österreich bei fast 100% ist und vom Sozialniveau ist es absolut vergleichbar mit Deutschland, wenn nicht sogar besser.

Dazu gab es im übrigen auch letztens auf der ARD interessante Beiträge, einfach mal in der ARD Mediathek vorbeischaun.
 

Ähnliche Themen

D
Antworten
7
Aufrufe
2.198
Z
Zurück
Oben