News Resolution: Das EU-Parlament zielt auf die geplante Obsoleszenz

wird zeit, dass hier regulierend eingeschritten wird. im vergleich zu geräten aus den 80ern und 90ern vor der großen china flut ist die qualität der elektr. geräte so rapide gesunken, dass es nur zum kopfschütteln ist.

und nein, man "braucht" kein rührgerät für 8€.

ein teil des dilemmas sind auch die teils niedrigen löhne, die sich so gesehen komplett an den billigschund aus 3. welt ländern angeglichen haben. meiner meinung nach ist das gleichgewicht "in deutschland leben/arbeiten" und "deutsche produkte kaufen können" massiv gestört. solange sich nur der gehobene mittelstand eine miele waschmaschine leisten kann, gibts ein problem. nicht nur aus verbraucher, sondern auch aus produzenten sicht.
 
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Man sollte alle Firmen strafen, welches bei Ihre Produkt eine geplante Obsoleszenz betreiben.
Denn dies geht echt gar nicht und ist mehr als nur eine Frechheit und verschwenderisch. Davon sind auch die Reifenhersteller betroffen!
 
Twin_Four schrieb:
Einfach die Garantiezeit auf 5+Jahre festsetzten und die Industrie wird sich schon überlegen wie sie damit umgeht und haltbarere Geräte entwickelt.

Garantie ist eine freiwillige Herstellerleistung, mit der hat der Gesetzgeber nichts zu tun. Der müsste die Gewährleistung, ohne Beweislastumkehr, auf 5 Jahre festsetzen, bei Großgeräten auch gerne auf 10. Erst dann würden sich so manche Unternehmen wieder Gedanken darum machen, wie sie Haltbareres konstruieren lassen.
Mir ist allerdings schleierhaft, warum man nur auf Elektrogeräte abzielt, bei anderen Waren (vom Dachziegel bis hin zum PKW) spielt sich ähnliches ab.

Auch wenn hier viele Gegenteiliges behaupten: Länge Haltbarkeit muss man nicht teuer erkaufen, bei Elektronikbauteilen geht's oft nur um ein paar Euro, nicht selten nur um ein paar Cent.
 
psYcho-edgE schrieb:
Kurz gesagt: Apple bekommt ein Verkaufsverbot. :evillol:

Apple ist so ziemlich der einzige Smartphone Hersteller, der ein durchdachtes Konzept zum Austauschen einzelner Bauteile oder Baugruppen für diese Produktgruppe besitzt. Nur verkauft Apple keine Ersatzteile an Privatpersonen. Bei anderen Produkten Apples sieht es schon wieder anders aus.
 
Ein paar ansätze sind gar nicht mal schlecht. aber ich bezweifle das sich davon auch nur ein viertel durchsetzen kann. wünschenswert währe es
 
Geiz ist geil ist auch ein ziemlich Deutsches Thema. Zb haben wir die Niedrigsten Lebensmittelpreise. Ein Weber Grill für 800€ im Garten, sich dann aber Würstchen für 1,59 im Lidl kaufen.
Und wenn man von Surface oder Appel redet, würden die Preise bestimmt nicht explodieren wenn man denn kram auch reparieren könnte.
Und das ist bei doch Miele usw. auch so.
Das sind Geräte im Hochpreissegment. Trotzdem wird bei der Herstellung gespart und die Reparatur wird immer schwieriger. Auch wenn das gerät soviel wie vor 20-30 Jahren kostet.
Da wird in der Waschmaschine kein Metallteil benutzt, sondern Plastik. Spart eventuell 50 cent. Verschleißt aber schneller.
Billig Hersteller würden eventuell weniger werden, weil der ganze service Aufwand zu viel ist. Und auch die Preise dadurch 20% steigen.
Und Schluss endlich sind wir alle Kunden die man erziehen kann. Macht die Werbeindustrie und der Handel jeden Tag mit uns. Wenn wir uns erst mal wieder daran gewöhnt habe, bezahlen wir halt auch mehr. Gehen in den Saturn um beim TV zu sparen und kaufen dann von Hama ein 5 m HDMI kabel für 25,99.
Ich denke aber es wird gute Lobbyarbeit geben und dir Idee verschwindet im Nirvana.
 
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DirtyOne schrieb:
Der Großteil der Elektronikbauteile wird sowieso außerhalb der EU Produziert. Wie sollen alle Außereuropäischen Hersteller dazu gezwungen werden die neuen Standards anzuerkennen?!
Wenn sie es hier verkaufen wollen, müssen sie sich an die hiesigen Auflagen halten, ist heute nicht anders.

Alphanerd schrieb:
Reparatur muss per Gesetz (freiwillig klappt es nie) wirtschaftlich sein. Alleine der Müllvermeidung zu Liebe.
Das ist halt durchaus schwierig, wenn du z.B. ein defektes Einsteigermotherboard hast. Doppelte Versandkosten(falls du damit hinkommst), dann öffnet der Techniker das Paket und stellt fest, dass du es nicht in 2 Teile zerbrochen hast, und schon hast du quasi den wirtschaftlichen Totalschaden. Der Aufwand um eine Reparatur zu ermöglichen ist schon hoch und sobald eine qualifizierte Person drüber schaut wird es auch schnell teuer. Die Option Reparatur sollte nie die vorrangige sein.


BTW. Bin ich der einzige, dem bei dem Gedanken-mit Blick auf die Bilder des Themas-, dass Personen anfangen die CPU in ihrem Notebook auszutauschen, etwas Bedenken kommen?

Schrammler schrieb:
Mir ist allerdings schleierhaft, warum man nur auf Elektrogeräte abzielt, bei anderen Waren (vom Dachziegel bis hin zum PKW) spielt sich ähnliches ab.
Weil wir hier auf Computerbase sind, der Artikel ist nicht so speziell auf Elektronik ausgelegt.
 
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Wie viele hier der Industrie blind glauben! Das Argument mit den nicht austauschbare Akkus ist doch völlig an den Haaren herbei gezogen.. jeder der schon mal ein Akku bei einem iPhone oder co. gewechselt hat muss doch einsehen das der Akku auch genauso gut austauschbar sein könnte. Man müsste die Konstruktion nur minimal ändern.
 
@ mcdexter aber dafür haben wir eine der höchsten Steuerlasten, und der Staat screit nach immer mehr weil er nicht haushalten kann.
 
RedSlusher schrieb:
Die Punkte Akku und Software sind schon mal nicht verkehrt.
Aber Geräte sollen qualitativ hochwertiger sein? Wer soll das zahlen? Die Geiz-ist-Geil Fraktion wohl kaum.
Wenn man jetzt qualitative Geräte will kriegt man die doch, muss aber logischerweise dementsprechend dafür zahlen.

wie wäre es mit einer differenzierte Betrachtung?
Geräte die heutzutage haltbar und teuer ausgelegt werden, sind in der regel nicht reparierbar. -> hier greift austauschbarer Akku
Geräte die billig hergestellt sind, haben meist schon tauschbaren Akku -> hier greift Qualitätskontrolle (besonders weil es meist an Kleinigkeiten wie widerstände etc. liegt, oder kunststoffmischungen)

zudem brauch kein tablet unter 100€ kosten :-/ da hören die meisten halt auh auf zu denken... ist leider so.
 
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Volkimann schrieb:
dann ist der schwarze Peter wohl beim Hersteller zu finden.
Der Hersteller orientiert sich an dem was der Markt verlangt und der Markt sprich Kunde lässt zum großen Teil die Geräte nicht Repariert.

Im Falle, dass von Vorneherein nicht Repariert wird liegt der schwarze Peter beim Kunden.
Im Falle, dass der Kunde sein Gerät vor einem Neukauf repariert haben möchte liegt der schwarze Peter beim Hersteller.

Ich denke, dass sich auch darum gekümmert werden soll, dass den Leuten klar gemacht wird, dass ein Smartphone auch länger genutzt werden kann als es der Vertrag vorsieht.
Vor allen bei den Smartphone sind die großen Entwicklungen getätigt worden und so ziemlich ausgereift.
 
Das Argument der Gerätestärke ist ja allgegenwärtig. Nur verleiht die ständige Wiederholung dem Argument auch keine Sinnhaftigkeit.

Denn: Wenn einem Nutzer die Kompaktheit eines Gerätes wichtig ist (in vielen Szenarien ist dies von großem Vorteil), spielt die Stärke/Höhe überhaupt gar keine Rolle. Die Kompaktheit wird nicht von der kürzesten Seite bestimmt, sondern von den beiden längeren - das ist einfache Geometrie. Ob ein Gerät 9 oder 10 mm stark ist, macht keinen Kohl fett, aber das Maß in der Ebene von mehreren Hundert mm je Achse sehr wohl.

Die Besessenheit von der Gerätestärke ist rein von der Industrie bestimmt und erwünscht. Denn nur so kann man Geräte noch teurer herstellen (und sich teurer bezahlen lassen) UND höhere Folgekosten beim Nutzer verursachen. Da die Welt bekanntermaßen mehrheitlich von DAUs bevölkert wird, geht der Plan auch voll auf.
 
mcdexter schrieb:
Geiz ist geil ist auch ein ziemlich Deutsches Thema.
Nö, das Thema Geiz ist geil ist überall ein Thema. Das ist nichts explizit deutsches.
Ich sehe es an den Nachbarn aus Frankreich, welche jetzt 80 sind, mit 60 aufgrund der Kinder hierher gezogen sind und massenhaft von Aldi horten. Übrigens beide studierte Menschen mit Dr. Titel.
Ebenso haben wir holländische Verwandte, welche ebenso geizig sind.

Zb haben wir die Niedrigsten Lebensmittelpreise. Ein Weber Grill für 800€ im Garten, sich dann aber Würstchen für 1,59 im Lidl kaufen.
Was hat "Angabe" mit Geiz ist geil zu tun. Wieviele Menschen da draußen falsche Prioritäten setzen sieht man an den Leasing Fahrzeugflotten und der Anzahl an Handyverträgen.
 
Gewährleistung von 0,5 Jahre auf 5 Jahre raufsetzen. Das hilf schon den China-Schrott zu minimieren. Danach Beweislastumkehr.

Akkus sollten genormt, austauschbar und separat zum Gerät erworben werden. Mit dem internen Ladezyklenzähler hat man auch hier ein gutes Mittel zur Hand.
 
Corros1on schrieb:
Der Hersteller orientiert sich an dem was der Markt verlangt und der Markt sprich Kunde lässt zum großen Teil die Geräte nicht Repariert..

Und der Markt verlangt was uns die Industrie über Marketing schmackhaft macht. Um so ungebildeter die Person umso mehr wird doch unnötig in solchen wahre investiert...und das man kaum noch reparieren lässt liegt wohl auch an den saftigen Reparaturkosten.
 
Wie schon gesagt wird das für den Verbraucher wohl teuer :evillol:
Ob eine längere Lebensdauer bei manchen technischen Geräten wirklich nötig ist?
Smartphone, Notebook oder Grafikkarte nutze ich meistens nur 2-3 Jahre. Da wäre ich nur bedingt bereit deutlich mehr zu zahlen. Wahrscheinlich steigt der Wiederverkaufspreis aber sicher nicht im selben Verhältnis.

Viel mehr stören mich die 2 Jahre Gewährleistung bei Dingen die eigentlich deutlich länger genutzt werden.
Man kauft sich einen Mercedes für 50t€ und hat nur 2 Jahre Gewährleistung. Hallo?
 
Die Lobbyisten werden den Regierenden das schon irgendwie ausreden, und der Wähler wird es Ihnen mit einer erneuten Wiederwahl danken...
 
Corros1on schrieb:
Im Falle, dass von Vorneherein nicht Repariert wird liegt der schwarze Peter beim Kunden.
Im Falle, dass der Kunde sein Gerät vor einem Neukauf repariert haben möchte liegt der schwarze Peter beim Hersteller.
Liegt der schwarze Peter dann tatsächlich immer beim Kunden?
Wenn ich vor ein Paar Jahren einen einfachen Drucker gekauft habe, der nun nicht mehr will....wer soll den reparieren, wenn man zu aberwitzigen Preisen neue Geräte bekommt.

https://geizhals.de/?cat=pri

Es ist dem Kunden wohl kein Vorwurf zu machen, wenn er eine billigere, neue und technisch weiterentwickelte Option wählt.
Man sollte da wirklich gucken, was man machen kann, dass Kunden nicht durch "Verbrauchsgüter" den Preis der Primärware subventionieren.
Das wäre mal schon ein deutlicher Fortschritt. Geht bei Druckern, Konsolen, Handys/Smartphones.
 
der_infant schrieb:
Nur ist die Frage: möchte man heutzutage einen Fernseher noch 10 Jahre nutzen?

Ich nicht.

Kommt immer drauf an. Mein Plasma im Wohnzimmer ist jetzt 7 Jahre alt (läuft wenig) und ich sehe keinen Grund einen neuen zu kaufen.
Manche Geräte schaffen ja nicht mal die 2 Jahre Garantie, gerade bei Monitoren (und Handys) erlebe ich das. Mein "Vorteil" ist, dass bei mir der PC fast den ganzen Tag läuft, deswegen steigen die Geräte meist schon vor Ablauf der Garantie aus und ich kann reklamieren. Meinen ersten Röhrenmonitor hatte ich fast 10 Jahre. Ich habe dagegen jetzt den/die 3. 27 Zoll Monitore und alle musste ich reklamieren. Beim aktuellen BenQ hatte ich das Glück, dass es Vorort Austausch war, also alten dem Paketdienst mitgegeben und den neuen gleich bekommen.
Wenn man es wie televon sagt machen würde und eine Garantie von 4 Jahren vorschreiben würde, wäre schon viel gewonnen.
 
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