Leserartikel Riotoro CR500 Gehäuse – Stier hinter Gittern

Oromis

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Riotoro CR500 Gehäuse – Stier hinter Gittern

- Einleitung
- Äußerlichkeiten
- Innenleben
- Einbau I
- Einbau II
- Fazit
- Nachwort

Einleitung
Riotoro wurde 2014 gegründet und hat 2017 den Schritt in den europäischen Markt gewagt. Gehäuse, Netzteile, Mäuse, Tastaturen, Wasserkühlungen und Lüfter sind inzwischen erhältlich, auch einen kleinen Merch-Shop gibt es. Nach dem Test zum Gehäuse CR1088 Prism im Februar und den beiden Reviews zu der Tastatur Ghostwriter Prism und der Maus Aurox Prism im Mai folgt nun wieder ein Gehäusetest: Es geht um das CR500.
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Mit einem Preis von 70 Euro ist das Gehäuse das momentan einzige im Angebot von Riotoro, das mit einem Sichtfenster aus Glas daherkommt. Im Inneren ist der Aufbau verhältnismäßig klassisch, ganz im Gegensatz zum vorher getesteten CR1088 Prism, das den kompletten Innenraum umsortierte um ATX-Mainboards und -Netzteile auf möglichst kleinem Raum unterzubringen.

Netzteile und Mainboards im ATX-Format finden auch im CR500 Platz, das Gehäuse ist ansonsten ein typischer Midi-Tower. Prozessorkühler können bis zu einer Höhe von 180 Millimetern eingebaut werden (Mit Mainboard), die Länge von Grafikkarten wird mit 400 Millimetern spezifiziert – mehr als genügend Platz für alle erhältlichen Modelle, wenn auch in der Praxis etwas kürzer als angegeben.
Während auf 5,25-Zöller verzichtet wird, können je zwei 2,5- und 3,5-Zöller im Gehäuse untergebracht werden.

Spezifikationen
  • Abmessungen (BxHxT): 207 x 454 x 436 mm
  • PCI-Steckplätze: 7
  • Laufwerke 5,25“: 0
  • Laufwerke 3,5“: 2
  • Laufwerke 2,5“: 2
  • Netzteil: ATX
  • Mainboard: bis ATX
  • CPU-Kühler: bis 180 mm (Abstandshalter + Mainboard + Kühler)
  • Grafikkarte: bis 400mm (380 Millimeter gemessen)
  • Gewicht: 6,60kg
  • Lüfter gesamt: 5, 3 verbaut
  • Lüfter vorne: 2 x 140 mm / 3 x 120 mm (2x 120 mm enthalten)
  • Lüfter hinten: 1 x 120 mm

Lieferumfang
Das Gehäuse wird in einem schlichten Karton geliefert. Im Inneren des Kartons befindet sich, in eine Kunststofftüte verpackt und von Schaumstoffteilen gedämpft, das Gehäuse. Die Seitenscheibe ist beidseitig von Folien geschützt.
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Das Zubehör befindet sich im Inneren des Gehäuses, im Festplattenschacht. Neben den üblichen Schrauben liegen noch zwei Abstandshalter und drei schwarze Kabelbinder mit einer Länge von jeweils 15 Zentimetern bei.

Äußerlichkeiten
Wie für Riotoro üblich setzt auch das CR500 auf eine Meshfront und stellt sich damit dem Trend der glatten (Glas-)Fronten entgegen – entsprechend entlastet werden die Frontlüfter.
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An Material kommen vor allem Kunststoff, Stahl und Glas zum Einsatz. Wie gewöhnlich sind der Korpus aus Metall und die Front aus Kunststoff gefertigt. Das Gehäuse setzt auf eine einzelne Glasscheibe, die Rückwand mitsamt dem Kabelmanagement bleibt hinter einem Seitenteil aus Metall verborgen.

Das Front-Panel befindet sich an der Oberseite des Gehäuses. Es besteht aus einem USB-3.0-Anschluss, zwei Klinken-Buchsen und zwei USB 2.0-Anschlüssen. Der große Power- und der deutlich kleinere Reset-Taster sind ebenso dort untergebracht. Beide haben silberne Kappen. An der Umrandung kommt schwarzer Klarlack zum Einsatz.
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Am Heck des CR500 gibt es keine Überraschungen: Das Netzteil ist unten, darüber sind das Mainboard mit den direkt verbauten Grafikkarten und ein Platz für einen 120mm-Hecklüfter. Darüber hinaus gibt es zwei Durchlässe für Schläuche mit einem Durchmesser von 19 Millimetern. Diese sind durch Metall verdeckt, das zur Verwendung herausgebrochen werden muss. Aufgrund des Platzes, der durch die Schlauchdurchlässe beansprucht wird, ist der Hecklüfter nicht verschiebbar.
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Auch die Unterseite ist klassisch strukturiert: Es gibt vier Standfüße und zwei Staubfilter für den Bodenlüfter und das Netzteil. Die Staubfilter sind entnehmbar, haben allerdings keinen Rahmen – zur Entnahme muss man also guten Zugang zur Unterseite haben und das Gehäuse dementsprechend kippen beziehungsweise hinlegen.
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An der Oberseite des Gehäuses ist, abgesehen von dem bereits angesprochenen Frontpanel, lediglich noch ein Luftauslass untergebracht, der die Hecköffnung gegebenenfalls entlasten kann. Auf der Innenseite der entsprechenden Öffnung ist ein magnetischer Staubfilter untergebracht.
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Das Frontteil des Gehäuses besteht am Rand aus schwarzem, hochglänzendem Kunststoff. Dieser fasst das über die gesamte Höhe des Gehäuses reichende, metallene Meshgitter ein. Zudem befinden sich auch an den Seiten der Front Öffnungen, durch die Luft angesaugt werden kann.
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Wie bereits erwähnt ist eines der beiden Seitenteilen des Gehäuses aus Metall, während das Andere aus Glas ist. Beide sind auf die jeweils übliche Art befestigt: Das Fenster wird durch vier Schrauben, eine in jeder Ecke, gehalten; das metallene Seitenteil hingegen durch zwei Rändelschrauben von hinten. Während die Schrauben für das Sichtfenster vollständig aus Metall bestehen, kommen bei der Rückwand die etwas günstigeren, in Kunststoff eingefassten Modellen zum Einsatz. In der Praxis haben diese zwar keinen Nachteil, Schrauben komplett aus Metall wären aber schöner gewesen.
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Die Verarbeitung Außenhaut ist gut: Die einzelnen Bauteile sind sauber verarbeitet, der Lack ist durchgehend deckend aufgetragen und die Gesamtkonstruktion ist stabil. Auch das IO-Panel sitzt fest, weder die Anschlüsse noch die Taster geben bei Druck nach.

Innenleben
Sind beide Seitenteile abgenommen, was leicht von der Hand geht, so kommt der Innenraum des Riotoro CR500 um Vorschein.
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Dieser ist nach dem modernen Aufbau gegliedert: Es gibt eine Hauptkammer für das Mainboard und die darauf verbauten Komponenten und eine Nebenkammer für die Laufwerke, das Netzteil und das Kabelmanagement. Da vollständig auf Laufwerke in der Hauptkammer verzichtet wird, kann der Luftstrom ungehindert auf die kritischen Komponenten des Systems treffen: Den Prozessor und die Grafikkarte. Verbaut man den untersten Frontlüfter, so versorgt dieser die Laufwerke und die Kabel vor dem Netzteil mit Frischluft.

Die Mainboard- und die Kabel-Kammer werden durch mehrere Ausschnitte seitlich des Mainboards sowie einen Ausschnitt unter diesem verbunden. Die für ITX- und μ-ATX-Mainboards anliegenden Öffnungen sind durch Gummiblenden verdeckt, beim Einsatz von ATX-Platinen muss man hingegen auf diese verzichten. Das ist den Platzverhältnissen geschuldet: Hier gibt es einen Knick in der mittleren Trennwand, um auf der Rückseite Platz für die 2,5“-Slots zu schaffen.
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In der zweiten Kammer finden, wie bereits erwähnt, das Netzteil und die Laufwerke Platz. Die beiden 3,5“-Schächte befinden sich am Boden des Gehäuses, zwischen dem Netzteil und dem untersten Frontlüfter. Die 2,5“-Slots hingegen sind auf der Rückseite der Trennwand untergebracht.

Auch im Innenraum ist die Verarbeitungsqualität dem Preis angemessen: Der Grundaufbau ist stabil, die Kanten sind entgratet und der Lack ist durchgehend gleichmäßig und deckend aufgetragen.

Einbau

Mainboard
Der Einbau des Mainboards ist wie gewohnt: Die für ATX üblichen Abstandshalter sind bereits angebracht, zwei weitere befinden sich im Lieferumfang. Wie üblich wird also nach dem Anbringen der Slotblende das Mainboard auf die Abstandshalter gesetzt und mit Schrauben fixiert. Es ist zu empfehlen, nach dem Einbau des Mainboards (und vor dem Einbau des Netzteils) direkt alle benötigten Kabel anzuschließen oder zumindest entsprechend einzufädeln. Das betrifft insbesondere den 8-Pin-Stromstecker für den Prozessor, die USB- und Audioanschlüsse und die IO-Pins. Die Durchführungen sind zwar alle großzügig dimensioniert, jedoch aufgrund der geringen Außenmaße nur mäßig gut zu erreichen. Der Einbau eines CPU-Kühlers und einer Grafikkarte vor dem Anschließen des Mainboards kann die Installation also erschweren.

Für die eben genannten Kabel gibt es dedizierte Kabeldurchlässe: Der Stromstecker für die CPU kann mittig über dem Mainboard durchgeführt werden, für die IO-Anschlüsse des Gehäuses dient der Durchlass unter dem Mainboard beziehungsweise vor/über dem Netzteil. Der Durchlass für den Stromstecker ist groß genug um auch achtpolige Anschlüsse im Ganzen durchführen zu können. Netzteile werden ohnehin in einer 2x4-Konfiguration ausgeliefert, aber es gibt einige Verlängerungskabel, die sich nicht trennen lassen.

Grafikkarte
Das CR500 hat an der Rückseite insgesamt sieben PCI-E-Blenden, die für das ATX-Format üblichen Plätze sind also bedient. Die verbauten Blenden sind zum herausbrechen, also nicht wieder einsetzbar – das ist angesichts der Preisbereichs bedauerlich.

Da der Innenraum weitestgehend frei ist, kann man fast die gesamte Länge des Gehäuses für Grafikkarten nutzen: Bis zu 400 Millimeter dürfen diese laut Spezifikation lang sein, die gemessene Gesamtlänge von Vorder- bis Hinterseite ist 381 Millimeter. Für große High End Modelle in Überlänge und mit Triple-Slot-Kühler bietet Riotoros Gehäuse also mehr als genügend Platz.

Um eine Grafikkarte zu installieren müssen die entsprechenden Blenden herausgebrochen werden. Anschließend wird einfach die Karte eingesetzt und mit den beiliegenden Schrauben von innen fixiert.

2,5“ Laufwerke
Für 2,5“-Laufwerke, im überwiegenden Fall wohl SSDs, gibt es zwei Metallträger an der Rückseite des Mainboardtrays. Diese werden einseitig von einer Rändelschraube gehalten, während die andere Seite mit dem Gehäuse verspannt ist. Die Verspannung ist stark genug, dass der Träger prinzipiell auch ohne Schraube hält, was die Installation erleichtert.
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Zunächst muss der Träger entnommen werden, wofür die Rändelschraube gelöst und der Träger dann schräg herausgenommen wird. Anschließend wird das Laufwerk aufgelegt und von unten mit vier Schrauben festgeschraubt. Da andernfalls die Befestigungsschraube dazwischen kommt, sollten die Anschlüsse des Laufwerks von dieser weg zeigen.

Zuletzt wird einfach der Träger wieder schräg eingesetzt, heruntergedrückt und dann mit der Schraube wieder fixiert. Aufgrund der festen Verschraubung des Laufwerks mit dem Träger sowie des Trägers mit dem Gehäuse sollte auch die Installation mechanischer und damit vibrierender Laufwerke kein Problem darstellen.

3,5“ Laufwerke
Der Käfig für die größeren 3,5“-Laufwerke befindet sich am Boden des Gehäuses, vor dem Netzteil. Die beiden Träger können jeweils durch das Zusammendrücken der hervorstehenden Arme herausgezogen werden. In den Trägern finden anschließend wahlweise 3,5“- oder 2,5“-Laufwerke Platz. Erstere werden durch je zwei Zapfen links und rechts in Position gehalten, letztere können von unten mit vier Schrauben fixiert werden. Auch die größeren Laufwerke lassen sich so zusätzlich befestigen. Bohrungen für eine Verschraubung an der Seite sind zwar vorhanden, doch sind die Schraubenköpfe zu groß um den Träger dann wieder einzuschieben.
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Zum Abschluss der Montage wird der Träger wieder eingesetzt und das Laufwerk verbunden. Die Montage geht leicht von der Hand und die Datenträger sitzen stabil – das System ist soweit gelungen. Die Zapfen alleine halten das Laufwerk bereits, doch die vier zusätzlichen Schrauben schaden nicht – gerade dann, wenn das System viel bewegt oder gar gekippt wird.
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Netzteil/Kabel
Das Netzteil wird von innen her ins Gehäuse eingesetzt und vom Heck aus festgeschraubt. Das Gerät ist so ausgerichtet, dass es Frischluft durch den im Boden verbauten Staubfilter ansaugt und somit vom übrigen Luftstrom im Gehäuse entkoppelt ist. Für das Netzteil mitsamt den davor liegenden Kabeln stehen 250 Millimeter Länge zur Verfügung. Der Durchlass zwischen Netzteil- und Hauptkammer beginnt nach 205 Millimetern, doch selbst hier haben alle handelsüblichen Netzteile ohne Probleme Platz. Zum Vergleich: Viele Modelle bewegen sich bis 160 Millimeter Länge, kaum ein Netzteil liegt jenseits der 200 Millimeter.
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Vom Netzteil aus werden die Kabel über die Rückseite des Mainboard-Trays im Gehäuse verteilt, was weitestgehend gut funktioniert. Beim Einsatz von ATX-Platinen gibt es jedoch einen Nebeneffekt, der durch die geringen Abmessungen des Gehäuses zustande kommt. So werden bei ATX-Mainboards in voller Breite die linken Kabeldurchlässe (Mit Gummiabdeckung) verdeckt. Die Kabel für ATX-Mainboards müssen also dann durch die Durchlässe ohne Blenden geführt werden – was allerdings höchstens ein optischer Nachteil ist. Einfach auf die rechts gelegenen Öffnungen umbauen kann man die Blenden indes nicht, da auf der Höhe der rechten Öffnungen ein Knick im Mainboartray ist, um Platz für die 2,5-Zoll-Laufwerke zu schaffen.

Keinen Einfluss hat das auf die Kabelverlegung an der Ober- und Unterseite der Platine. Wie üblich gibt es über dem Mainboard einen verhältnismäßig großzügigen Ausschnitt, um das CPU-Stromkabel hindurchzuführen. Ein 8-Pin-Stecker passt hier problemfrei hindurch. Unten hingegen kann man die Kabel wahlweise über die Öffnung seitlich des Mainboards verlegen, oder den Weg über den eben erwähnten Ausschnitt in der Trennwand zwischen Netzteil- und Mainboardkammer wählen. Dieser ist durch eine Gummiblende verdeckt. Prinzipiell dürfte diese Option für viele Anschlüsse eine gute Wahl sein, man sollte aber bedenken, dass man die Kabel dafür vor dem Netzteil vorbei führen muss, wo die meisten wohl dessen eigene Kabel unterbringen werden. Aus diesem Grund sollte man die Unterseite des Mainboard zuerst anschließen, und dann erst die übrigen Kabel des Netzteils vor diesem verstauen.
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Unterm Strich ist das Verkabeln von (μ)ATX-Mainboards im Riotoro C500 gut machbar, wobei größere Gehäuse hier natürlich noch einen Vorteil besitzen. Dennoch dürfte das Gebotene auch hier die meisten Ansprüche bedenkenlos abdecken.

Lüfter/Kühlung/Beleuchtung
Bei Lieferung sind im CR500 drei 120mm-Lüfter verbaut: Die beiden oberen Plätze in der Front und jener im Heck sind belegt. Die beiden Ersteren sind Versionen aus transparentem Kunststoff mit verbauten LEDs, der Lüfter im Heck hingegen ist klassisch mattschwarz.
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Maximal können in dem Gehäuse vier Lüfter gleichzeitig verbaut werden: Drei 120er vorne und einer im Heck. Dafür müssen die Lüfter jedoch auf der Innenseite der Front montiert werden, im Auslieferungszustand sind sie zwischen der Frontplatte und dem Meshgitter untergebracht. Das sorgt für etwas mehr Platz im Innenraum und ermöglicht damit die volle Ausschöpfung der Grafikkartenlänge. Möchte man jedoch auf drei 120er oder zwei 140er wechseln müssen die Lüfter zur Innenseite hin montiert werden, da sonst das in der Front verbaute Beleuchtungsmodul im Weg ist.
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Ob Radiatoren verbaut werden können hängt von dem jeweiligen Modell ab. Radiatoren die getrennt werden können, so dass sich die Gehäusefront zwischen Lüfter und Radiator befinden, dürften in der Front problemlos Platz finden – hier wäre dann ein 360er oder ein 280er mit einer Dicke von jeweils maximal 25 Millimetern für Lüfter und Radiator möglich. Andernfalls kann man einen nach innen gerichteten 240er in der Front unterbringen, der dann beliebig dick sein darf – dieser Platz geht dann von der Maximallänge der Grafikkarte ab.
Im Heck kann ein 120er Platz finden.

Unter dem Hecklüfter gibt es noch zwei Metallblenden zum herausbrechen, um eine externe Wasserkühlung anzuschließen. Der Durchgang ist für 19-Millimeter-Schläuche geeignet.

Die drei verbauten Modelle werden von Riotoro momentan nicht im Einzelhandel vertrieben. Wie bereits erwähnt leuchten die beiden vorderen Lüfter, wenn sie im Betrieb sind. Die Versorgung der LEDs ist an die der Lüfter gekoppelt, man kann sie also leider nicht getrennt voneinander oder über eine Beleuchtungssteuerung (Mainboard) steuern. Dasselbe gilt für das beleuchtete Logo an der Front: Dieses ist entweder an oder aus.
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Die Lüfter an sich leisten dafür eine, für mitgelieferte Gehäuselüfter, sehr gute Arbeit: Weder bei 5 noch bei 12 Volt gibt es Störgeräusche, die Lüfter sind selbst auf voller Drehzahl laufruhig und bewegen trotzdem genügend Luft um die Wärme gut aus dem Gehäuse abzutransportieren. Ein Austausch der Lüfter gegen Modelle aus dem Einzelhandel dürfte für die allermeisten Nutzer unnötig sein.

Alle im Gehäuse verbauten Lüfter werden durch eine direkte Verschraubung mit den üblichen, Gewinde-schneidenden Schrauben gehalten. Andere, proprietäre Montageformen sind nicht vorhanden.

Fazit
Das CR500 ist im Moment Riotoros einziges Gehäuse mit einem Sichtfenster aus Glas und liegt damit ganz im Trend. Dieser Eindruck setzt sich auch beim restlichen Gehäuse fort. Für momentan 70 Euro Kaufpreis erhält man ein Gehäuse, das viel klassischer gestaltet ist als das zuletzt getestete Riotoro CR1088.

Riotoro geht damit nicht, wie beim CR1088, komplett neue Wege, sondern ergänzt ein heute oft verwendetes Konzept um einige, für den Hersteller typische, Punkte. Dementsprechend fällt auch die Kaufempfehlung aus: Es sind die Details, die für oder gegen das CR500 entscheiden.
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Die Verarbeitungsqualität ist innen wie außen auf gutem Niveau, der Einbau geht leicht von der Hand und die verbauten Lüfter sind lobenswert. Etwas schade ist lediglich, dass bei ATX-Mainboards keine Gummiblenden verwendet werden können, da das Mainboardtray hier zugunsten der 2,5-Zoll-Laufwerke einen Knick hat.

Das Gehäuse bietet nicht sehr viele Plätze für Lüfter, die Frontlüfter profitieren jedoch vom verbauten Meshgitter und die Modelle, die verbaut sind, gehören eindeutig zu den Besseren ihrer Art. Das CR500 bietet sich damit für einen relativ „klaren“ Luftstrom an: Von vorne nach hinten, ohne größere Ausflüchte.
Wer etwas ähnliches plant, wem die rote Beleuchtung in Kombination mit dem klassischen Aufbau zusagt, und wer sich nicht am verwendetem Klarlack stört, der macht mit dem Riotoro CR500 definitiv keinen Fehler.

Positiv:
- Einfache Montage aller Laufwerke
- (Sehr) Gelungenge Gehäuselüfter
- Verarbeitungsqualität

Negativ:
- (Gummikappen für ATX-Mainboards wären schön gewesen)
Ergänzung ()

Anregungen, Fragen und Kritik gerne gesehen - denn ich glaube bald gibt es mal ein neues Testprotokoll, beziehungsweise überhaupt mal wieder eins :D
 
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Reaktionen: brookse und Caduzzz
Danke für den Vorschlag, die Berichte sind jetzt verlinkt und werden es auch in Zukunft :)
 
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