News Ryzen und Epyc: AMDs Partnerprogramm lockt mit hohen Rabatten

MichaG

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AMD hat nach wie vor einen schweren Stand bei OEMs und Resellern. Um den eigenen Marktanteil bei den sogenannten Channel-Partnern zu verbessern, startet AMD ein „aggressives“ Partnerprogramm. Verkaufen Partner besonders viele Systeme mit Ryzen- und Epyc-CPUs, winken hohe Rabatte, die „viel höher“ als bei Intel ausfallen.

Zur News: Ryzen und Epyc: AMDs Partnerprogramm lockt mit hohen Rabatten
 
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Schade dass die technischen Aspekte allein nicht ausreichen. Andererseits ist das im Business auch nicht wirklich verwunderlich. Lässt sich nur hoffen, dass es hier nicht auch zu einem 'quasi-status-quo' wird oder das ganze am Ende als Boomerang zurück kommt.
 
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startet AMD ein „aggressives“ Partnerprogramm. Verkaufen Partner besonders viele Systeme mit Ryzen- und Epyc-CPUs, winken hohe Rabatte, die „viel höher“ als bei Intel ausfallen

Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?

Ich finde es immer fragwürdig, ist ja wie bei Werbung, wenn Unternehmen zu solchen Mitteln greifen anstatt mit der Qualität ihrer Produkte zu überzeugen.
Und das kann AMD ja nunmehr.
 
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Ich würde ja so lachen wenn Intel in 3-4 Jahren klagt und das Opfer spielt.

leipziger1979 schrieb:
Ich finde es immer fragwürdig, ist ja wie bei Werbung, wenn Unternehmen zu solchen Mitteln greifen anstatt mit der Qualität ihrer Produkte zu überzeugen.

Glaub mir AMD will das auch aber die OEMs sind teilweise einfach verblendet.
 
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das ist genau der Punkt. Doppelmoral. Auf dem einen Auge ist man blind, auf dem anderen schaut man umso genauer hin.
 
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Warum sollten sie das nicht. Sie muss kräftig dafür bezahlen. AMD darf das aber ohne Konsequenz? Schon komisch.
 
hm also solange die Rabatte nicht an Bedingungen geknüpft werden wie dass bspw. ausschließlich AMD-Systeme verkauft werden dürfen (womit AMD aufgrund ihrer Stellung am Markt eh nicht durchkommen würde), sehe ich da kein allzu großes Problem.
Ich hoffe aber für AMD und den Markt dass das Programm insofern "sauber" bleibt bzw. ist. Da bin ich kein Experte. Scheint aber ja so zu sein dass Intel ein ähnliches Partnerprogramm auch derzeit am Laufen hat. Und mehr Rabatte geben als der Konkurrent ist m.W. nicht verboten.
 
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leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?

Ich finde es immer fragwürdig, ist ja wie bei Werbung, wenn Unternehmen zu solchen Mitteln greifen anstatt mit der Qualität ihrer Produkte zu überzeugen.
Und das kann AMD ja nunmehr.
Ja es ist immer genau zu betrachten aber es gibt schon einen gewaltigen Unterschied ob man ein Monopol mit 90% Marktanteil hat und mit derartigen Rabatten versucht die Konkurrenz zu beseitigen da man weiß dass diese es nicht lange durchhalten oder ob man 10% Marktanteil hat und versucht 20-30% zu bekommen und nie in einer marktbeherrschenden Stellung ist.

Auch ist es ein Unterschied ob man Rabatte gewährt wenn mehr Umsatz mit dem eigenen Produkt generiert wird oder ob der Rabatt gewährt wird wenn man das Konkurrenzprodukt aktiv nicht verwendet. Das mag zwar an den Mengen korrelieren aber ist dennoch nicht das Selbe.
 
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Gemäß Bericht ist es aber ein Unterschied ob man Händlern Rabatte usw. anbietet oder man dafür bezahlt andere Produkte gar nicht mehr zu verwenden.
 
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leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?

Ich finde es immer fragwürdig, ist ja wie bei Werbung, wenn Unternehmen zu solchen Mitteln greifen anstatt mit der Qualität ihrer Produkte zu überzeugen.
Und das kann AMD ja nunmehr.

Nein.... der Unterschied ist: Macht das der Marktführer um die finanziell schwächere Konkurrenz aufgrund von Finanzstärke in den Ruin zu treiben ist das verboten.

Macht AMD als "noch" Underdog das, ist es einfach nur eine Verkaufsaktion.
 
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Da AMD ein gutes Stück kleiner ist, werden viele das nicht ganz so kritisch sehen. Was ich mich eher Frage, möchte AMD zu Lasten der Selbstbauer mehr Chips unter die OEMs bringen oder haben sie in den nächsten Jahren deutlich mehr Kapazitäten gesichert? Kann mir kaum Vorstellen, dass bei AMD viele Chips übrig bleiben, die Sie nicht loswerden und vom Wachstum sieht es ja auch gut aus. Ich denke daher, dass man sich längerfristig bei den OEMs beliebt machen möchte und auf langfristige Verträge hofft. Da ist man dann deutlich besser abgesichert, unabhängig von der eigenen Leistung am Markt.

Hohe Rabattoptionen bedingen aber auch eine ziemlich überhöhte UVP, wenn man entsprechende Gewinnziele hat und die deutlichen Rabatte einpreist. Ist dann wie bei Neuwagen und deren Listenpreise, die auch keiner zahlt.
 
@Shoryuken94

Wie bei Intel auch kommt das Geld nicht von den PC-Schrauber oder Gamer. Wenn AMD könnte würde 90% der Chips in Epyc rein gehen die man für 3x oder 4x so viel Geld verkaufen kann bzw. deutlich mehr Marge macht.
 
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leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?
solange AMD allen die gleichen Konditionen bietet und die Förderung sich nur daran orientiert, wie viele AMD Prozessoren verkauft werden, nicht aber wie viele Intel Prozessoren nicht verkauft werden oder im extrem Fall grundsätzlich nicht Angeboten werden dürfen, ist so ein Rabattprogramm, im übrigen von wem auch immer, absolut legal und einwandfrei
 
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leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?
Hat AMD das Partnerprogramm jetzt auch daran geknüpft, dass keine Produkte der Konkurenz verkauft werden oder direkte Zahlungen an Computerhersteller geleistet, um die Einführung bestimmter Computer mit von Konkurrenten hergestellten CPUs einzustellen oder zu verzögern.

Asking for a friend
 
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Smartin schrieb:
das ist genau der Punkt. Doppelmoral. Auf dem einen Auge ist man blind, auf dem anderen schaut man umso genauer hin.
Und AMD sollte es jetzt verboten werden, auch nur auf Augenhöhe zu agieren?
 
leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?
Falsch AMD macht nicht das Gleiche, guck dir an was Intel damals alles abgezogen hatte, da ist das Programm von AMD gerade zu lächerlich.

Es ist nur ein Volumenrabatt, den es in vielen Bereichen gibt, der aber keine Veringerung der Rabatte vorsieht wenn man die Konkurenz auch verkauft, bei solchen Vergleichen kommt mir die Galle hoch.

Die Preispolitik von Intel bestand darin, dass ein Computerhersteller, der beschloss, für den dem Wettbewerb unterliegenden Teil seines Bedarfs CPUs von AMD zu erwerben, den Rabatt (bzw. einen großen Teil seines Rabatts) verlor, den Intel für den weitaus größeren Teil seines Bedarfs gewährte, den der Computerhersteller notgedrungen nur bei Intel decken konnte. Der Computerhersteller hätte daher für jede der gelieferten Einheiten, die er ausschließlich bei Intel beziehen konnte, einen höheren Preis entrichten müssen. Mit anderen Worten: Wenn ein Computerhersteller nicht praktisch seinen gesamten Bedarf an CPUs mit x86-Architektur bei Intel deckte, entging ihm ein erheblicher Rabatt auf seine gesamten und sehr umfangreichen Einkäufe bei Intel.



Intel hat nach Erkenntnissen der Kommission auch direkt in die Beziehungen zwischen Computerherstellern und AMD eingegriffen. Unabhängig von bestimmten Einkäufen bei Intel hat das Unternehmen demnach Zahlungen an Computerhersteller geleistet, die an die Bedingung geknüpft waren, dass diese die Einführung bestimmter Computer auf AMD-Basis auf einen späteren Zeitpunkt verschoben bzw. einstellten und/oder den Vertrieb bestimmter Computer auf AMD-Basis einschränkten. Die Kommission kam zu dem Ergebnis, dass diese Zahlungen dazu führen könnten, dass Erzeugnisse, für die eine Nachfrage seitens der Verbraucher besteht, nicht auf den Markt gelangen.

Quelle Computerbase
 
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Egal wie man es verpackt, letztendlich läuft es auf Preissenkung hinaus.

Entweder wird AMD ungeduldig und will sich Marktanteil kaufen oder sie spürt wieder den heissen Atem im Nacken.

Für AMD hoffe ich ersteres, als Verbraucher letzteres.
 
leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber
AMD hat im OEM-Markt keine Marktbeherrschende Stellung, kann sie deshalb nicht missbrauchen, wie Intel.
Wenn AMD mal die Marktanteile hat, wie Intel, kann man AMD ein aggressives Vorgehen auch übel nehmen.
Aber momentan, eben nicht, weil sie (noch) zu unbedeutend sind bei den OEMs.
 
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leipziger1979 schrieb:
Aja, man macht also das Gleiche wie Intel aber wenn Intel das macht meckert man darüber und bemüht sogar Gerichte oder Behörden und wenn man es selber macht ist man besser als Intel?

Totaler Quatsch. Und leider stellt der Artikel das auch noch so dar.

Es ging in der Klage damals aber nicht um Rabatte seitens Intel. Sowas ist übliche Praxis in vielen Branchen.

Es ging bspw. darum, dass Intel OEMs und Händler dazu "überredet", teils sogar genötigt haben soll, ganz gezielt AMD aus dem eigenen Produktportfolio raus zu halten bzw. AMD Produkte erst deutlich verspätet in den Verkauf zu nehmen.

Das ist ein himmelweiter Unterschied. AMD handelt hier vollkommen legitim und bietet einen entsprechenden Mengenrabatt an, wenn die Partner viele AMD CPUs verkaufen bzw. abnehmen.
Damit verbunden ist aber weder die Auflage, dass man nicht gleichzeitig auch Intel CPUs verkaufen darf, noch geringere Rabatte bekommt, wenn man dies tut.
AMD versucht hier lediglich einen Anreiz für den Verkauf der eigenen Produkte zu schaffen, während Intel seinerzeit Händlern sogar mit Lieferstop gedroht haben soll, wenn sie neben Intel auch noch AMD Produkte im Angebot führen.

Ist also eine ganz andere Nummer.
Ergänzung ()

Floxxwhite schrieb:
Nein.... der Unterschied ist: Macht das der Marktführer um die finanziell schwächere Konkurrenz aufgrund von Finanzstärke in den Ruin zu treiben ist das verboten.
Auch dann ist das nicht verboten. Mengenrabatte sind Usus im Handel.
 
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