News Saftige Geldstrafe für US-Musikpiratin

Sasan

Captain
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Der erste Prozess in Sachen Musikpiraterie in den USA ist unlängst zu Ende gegangen. Nach dem Spruch der Richter muss die Angeklagte, eine alleinerziehende Mutter, 220.000 US-Dollar Strafe zahlen, weil das Gericht es für erwiesen ansieht, dass sie 24 Musikstücke illegal über die Tauschbörse Kazaa verbreitet hat.

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traurig, wie die musikindustrie auf ihre potentiellen kunden einprügelt. :freak: 10000$ schaden pro titel, wie ist das nachgewiesen worden? einfach mal eine summe geschätzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Urteil ist doch absolut krank ... man kann doch gar nicht ermessen, wieviel Schaden solche Tauschbörsen wirklich anrichten, nicht jedes heruntergeladene Stück würde auch gekauft werden.

Es ist schon schlimm, wie für sowas Existenzen vernichtet werden ...
 
Schrecklich was man einer alleinerziehenden Mutter antun kann. Boykottiert die Musikindustrie und zieht in die Schweiz - dort könnt Ihr dann nach Herzenslust Musik downloaden (aber nicht enbieten;))
 
Solche Urteile kann man einfach nicht verstehen, hier sollte mal die verhältnismäßigkeit der Mittel in Frage gestellt werden,
ich bezweifel dass sie argwillig und des profites wegen die Titel "verbreitet" hat.

Es sollte den Uploadergruppen an den Kragen gehen, die mit voller absicht die Titel veröffentlichen und das meist noch des Profites wegen (sei es durch Registrierungszwang mit Gebühr oder Werbeeinnahmen auf deren Websites).
 
Naja sie wusste doch das es illegal ist, von daher kann ich auch nicht verstehen wie dein Kommentar gemeint ist^^
 
99% derer die Musik illegal downloaden würden sich, gäbe es diese Möglichkeit nicht, die Musik auch nicht kaufen. Von daher sind die ganzen Schadensrechnungen nichts weiter als Milchmädchenrechnungen von Lobbyisten.
Kann einem richtig Leid tun die Frau. Naja es lassen sich in Amerika halt nicht nur riesen Beträge erklagen.
 
damit hat sich die musik industrie keinen gefallen getan.
 
Ich kann nicht viel neues sagen was die anderen vor mir in Ihren sätzen nicht schon erwähnt haben.
Es ist auch unglaublich das so etwas das leben einer Mutter zerstören kann, ich glaube nicht das Sie 220'000$ einfach so auftreiben kann.

Wenn ich ein CD z.B. kaufe gefällt mir je nach dem ca. nur 20% der Lieder, die anderen 80% sinds mir nicht Wert, und beim Online kaufen würde ich mir nur die 20% auswählen die mir gefällt.
Beim Downloaden dagegen ladet man ja alles mögliche herunter auch die 80% die es einem nicht gefällt.

So genau gleich geht es auch mit denn Spielen und Softwares.

Wisst einer von euch wie die Regeln hier in Europa insbesondere die Schweiz und Deutschland so sind?
Soviel ich weis wird man höchstens nur bestraft wenn man Illegale Softwares verkauft oder/und Dinge übers Internet "UPLOADEN", aber NICHT fürs "DOWNLOADEN" wenn ich mich nicht täusche?
 
@Project-X

Verboten ist der Down & Upload, allerding können sie dir nur den Upload nachweisen :evillol:


Gruß
DA
 
Jo seh ich genauso wie die vorredner, mag zwar sein das sie eine "strafe" bekommt, aber in dem ausmaße kann ich mir nicht annähernd vorstellen das das irgendwie eine relation zwischen straftat und verhängter Strafe. Da sieht man doch direkt den Einfluss von großen Firmen ... Finde ich pers. sehr traurig vorallem von der Musikindustrie ....
 
@ DeathAngel03

Gilt der Download Verbot nicht nur in Deutschland bzw. nicht in der Schweiz?

Und wie können Sie mir z.B. denn Upload nachweisen und nicht denn Download?

Gruss
P-X
 
Ferner ist es schon arg fraglich ob sich die Summe in der nächsten Instanz so durchsetzen lassen wird. Im Schadenseratzrecht der US-Rechtsprechung sind diese exorbitanten Summen immer wieder anzutreffen, werden jedoch meist drastisch nach unten korrigiert. Millionen-Abfindungen sind zwar immer wieder in den Medien zu finden, in der Realität geht der Rechtsstreit jedoch weiter und die real erzielten Summen sind deutlich niedriger.

Dennoch - ein herber Schlag in Anbetracht von popeligen 24 Songs :(
 
@klueze: bin ganz deiner meinung! ist eine rießen sauerei! 1. haben die von den 220.000 $ sowieso nichst, das sind peanuts für diese industrie und 2. ruinieren sie der armen frau ihr ganzes leben für nichts und wieder nichts. ein skandal sondergleichen!
 
Die Musikindustrie ist selber schuld bei den Preisen für Medien wie CDs im Verhältnis zu den Herstellungskosten. Jaja die Musiker wollen auch leben ich weiß - nur warum werden CDs immer unverschämter vom Preis statt dem Markt sich anzupassen und di Preise auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und darüber mehr zu verkaufen. Zumal ich denke das im Moment es sich auch wirklich nicht lohnenswert ist sich Popstars aller Castingshow auf CD zu bannen.
 
naja, wenn man eine außergerichtliche einigung abschlägt o_O
es geht ja nicht darum, dass sie lieder geladen, sondern verbreitet hat!

aber selbst dabei muss man sich ernsthaft fragen, ob ein lied wirklich von ~10.000 leuten runtergeladen wurden die potentielle käufer waren die den titel ohne das illegale angebot gekauft hätten. ich halte die summe auf jedenfall für übertrieben und unhaltbar.
20-50$/titel hätten der frau auch weh getan. aber man spielt lieber den piraten (mal das wortspiel umgedreht...) und zerstört direkt eine ganze existenz.

der letzte satz kann gestrichen werden, da er rechtlich keinesfalls haltbar wäre. das verhältnis zwischen verbreiten und herunterladen ist nicht gegeben.

@8) spaceman2702:
genau deswegen kalkulieren die richter und musiklabels bei den wenigen, die sie dran bekommen höher um die ganzen dunkelziffern auszubügeln. im radio gabs mal nen bericht, dass die umsatzeinbußen gar nicht durch die illegalen kopien entstehen sondern ganz einfach an der änderung des konsums. man muss sparen. bei sachen die man im radio umsonst bekommt kann man anfangen.

@10) aphroali:
ich wette mit dir, dass sich da jetzt eine ganze hand voll businesskasper die ganze zeit einen drauf ...naja ihr wisst schon.

@2) baFh:
bei der anzahl an titeln von potentiellem käufer zu reden? ;)

@3) Mortaro:
agree.

@18) big_panda:
von den 10€ für die maxi kriegt der künstler wieviel? 50cent oder sinds doch schon ein ganzer euro. 4€ gehen erstmal für den einzelhandel drauf. 2€ herstellungs und lager sowie verschiffungskosten. dann 2€ für den ganzen verwaltungsapparat der musiklabels. dann sind da halt nur ein paar cent gewinn. und das scheint nicht zu reichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mortaro schrieb:
Es ist schon schlimm, wie für sowas Existenzen vernichtet werden ...
Genau so ist es! Ist wirklich völlig krank. Man muss sich mal überlegen, dass Leute die z.B. 5 Jahre in den Knast kommen, danach nochmal neu anfangen können . An den Schulden wird die Frau aber vermutlich ein ganzes Leben zu knabbern haben. Auf Deutsch: Die Musikindustrie hat das Leben dieser Frau und ihrer Kinder zerstört. Klar hat sie einen Fehler gemacht, aber die "Tat" steht in keinem Verhältniss zur "Strafe".

Ein Grund mehr für mich, in meinem Leben nicht mehr einen cent in auch nur irgendeine CD zu stecken :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott selber schuld. Die Strafe ist zwar etwas überzogen weil keine alleinerziehende Mutter je 220000$ aufbringen kann, aber es war doch klar das die Musikindustrie dagegen vorgeht.


Naja sie könnte ja jetzt sagen das ihre katze eine CD gefressen hat und deswegen gestorben ist dann bekommt sie in den USA sicher 1Mio. Schadensersatz!^^
 
schade das man nicht auf unverhältnismäßigkeit der strafe klagen kann ^^ würd den Amis sicher spass machen ;)

ist schon hart einer allein erziehenden Mutter 220.000€ abzuverlangen denn wie heissts so schön:

Weniger ist manchmal Mehr

greez
 
EX-OO schrieb:
Zum Glück ist das US Justiz...
Eigentlich müßten die erstmal das "Internet" auf Unterlassung verklagen. Der eine Typ verklagt ja auch grad "GOTT" auf Unterlassung von Naturkatastrophen.

watt?! Wo hast das denn Weg? Quelle plz

@Topic: Bin auch dafür! Boikotiert die Musikindustrie! Sollen sie doch verrecken! Weiß jmd. wie das bei Konzerten aussieht, kriegen da Bands mehr von? Dann geh ich da vermehrt hin
 
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