Leserartikel Sapphire Pulse RX 9070 XT unter Wasser gesetzt

Nscale

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Nach turbulenten Marktjahren und diversen Querelen auf dem Grafikkartenmarkt, die mich immer wieder zögern ließen ein Upgrade hinsichtlich der Grafikkarte durchzuführen, kam ich dieses Jahr nicht mehr drum herum zeitnah einen Ersatz für meine altersschwache GTX 1080 Ti zu kaufen. Die Wahl ist schlussendlich auf die Sapphire Pulse RX 9070 XT gefallen und hat das Problem meiner defekten 1080 Ti gemäß meiner Ansprüche gelöst. Dafür hatte ich dann ein anderes: Mein PC ist mit einer Custom Wasserkühlung ausgestattet, da für die 9070 XT kurz nach Release aber kaum Wasserblöcke zur Verfügung standen, musste ich mich erst einmal damit zufrieden geben die Karte out of the Box zu verwenden. Das bedeutete aber auch: Der Ausgleichsbehälter samt Pumpe war im weg und musste übergangsweise erst einmal los geschraubt und ins Eck gedrückt werden. Selbstredend, dass das kein Dauerzustand sein kann - ein Umbau zurück auf Luftkühlung wollte ich aufgrund der früheren Investitionen aber auch nicht. Nachdem Alphacool nun sein Versprechen wahr machte und mehrere Wasserkühler auf den Markt brachte, habe ich zugeschlagen und Umgebaut. Ein kleiner Erfahrungsbericht zu Alphacools sehr kompatibler und kompakten Kühllösung für die AMD RX 9070 XT.

Das Kühlsystem:
2x 360er Radiator mit 30mm Stärke
1x Laing DDC PWM Pumpe mit 150 ml aqualis Reservoir
1x Raijintek CWB-RGB CPU Kühler (Ryzen 7 5800X3D)
Alles mit 1/4" Fittings.
Nun ergänzt um den Alphacool Wasserblock für die 9070 XT

Der Wasserkühler:
Der Wasserblock kommt in den typischen Umkartons von Alphacool, so wie man es eben kennt. Ärgerlich war ein wenig die Versandzeit. Zum Kaufzeitpunkt wurde im Shop eine Lieferzeit von ein bis zwei Wochen angegeben. Diese wurden deutlich überschritten. Schlussendlich wartete ich vier Wochen, bis der Kühler eintraf. Interessant: nach einer Mail an den Support, wann denn mit einer Lieferung gerechnet werden könne, ging der Kühlblock noch am selben Tag raus. Mittlerweile wird im Shop eine Lieferzeit von fünf bis sechs Wochen angegeben vor einer Woche waren es noch drei bis vier. Klingt für mich so, als sei die Nachfrage gut - oder die Produktionsmenge zu gering.

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Dabei ist im Grunde alles, außer die Fittings. Die Verarbeitung auf den ersten Blick wirkt schon sehr gut und der Kühlkörper hat auch ein stattliches Gewicht im Vergleich zum deutlich größeren Luftkühler der Pulse. Der Schraubendreher ist aber direkt in den Müll gewandert. Lieber mit vernünftigem Werkzeug arbeiten...

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Die Zeiten, in denen ich große Ansprüche an Optik gestellt habe sind lange vorbei, der Rechner muss heute seinen Dienst verrichten und steht ohnehin unter dem Tisch. Eine Wahl gab es ohnehin nicht, umso erfreulicher war es für mich dass er mir doch sehr zusagte hinsichtlich der Optik. Der Kühler kommt ab Werk mit einem RGB-LED Band. Dazu nachher nochmal ein Einwurf. Verarbeitung von Acryl und Metall sind, soweit ich das sehen konnte makellos.

Demontage Luftkühler:
Die Demontage des Luftkühlers von der Pulse ist nach einigen Schrauben schnell bewerkstelligt. Ein kleiner Fallstrick ist die Backplate - diese wird zusätzlich zu den oberen Schrauben der Backplate noch von drei Schrauben der IO Blende und zwei weiteren Schrauben vom PCB aus verschraubt. Folglich muss zunächst der Käfig der Lüfter, dann die IO Blende, dann der Heatpipe Block und schlussendlich dann die Backplate entfernt werden. Ich empfand das als ziemlich umständlich, aber gut - macht man ja nur ein Mal. Auch die I/O Blende muss entfernt werden.

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Die ersten Schrauben lösen um den Lüfterkäfig vom PCB zu lösen. Vorher bitte auch den Verbindungsstecker trennen.An der IO Blende die sieben Schrauben lösen. Die drei linken Schrauben greifen in den Lüfterkäfig und fixieren ihn zusätzlich.Ist der Lüfterkäfig abgezogen erhält man Zugang zu diesen beiden Schrauben. Die linke ist etwas schlecht zu erreichen mit kurzen Schraubendrehern (iFix It). Sind diese entfernt, fällt die IO Blende ab.

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Anschließend die vier Schrauben der Gegenplatte für die GPU lösen. Der komplette Heatpipe Block wird nur durch diese vier Schrauben an das PCB gebunden.Den Heatpipe Block dann nach oben abziehen. So erreicht man dann auch die letzten zwei Schrauben, die die Backplate halten.

Das Entfernen des Heatpipe Blocks war gar nicht so einfach. Die Wärmeleitpaste auf der GPU war ziemlich hart und ist wie auf obigem Bild zu sehen quasi komplett von der GPU weg gebrochen und hing am Kühler. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das eine dieser Phasenwechsel-Pasten ist oder ggf. eine schlechte Qualität vorlag. Das möchte ich nicht weiter spekulieren, hat die Demontage aber erschwert. Dem Abdruck auf dem Kühler nach zu Urteilen sollte ab Werk aber eine vernünftige Wärmeübertragung gegeben gewesen sein. Die Wärmeleitpads ab Werk sind erstaunlich dick gewesen mit 3mm und waren schlecht zu entfernen. Beim Versuch sie in einem Stück abzuziehen sind sie in kleine Stücke zerbröselt.

Montage Wasserblock:
Die Montage des Wasserblocks war recht simpel, die Anleitung ist hier detailliert genug um - zumindest bei mir - keine Fragen offen zu lassen. Interessant finde ich, dass für die Hellhound & Reaper eine dünnere Distanzscheibe an der IO Blende Verwendung findet. Vielleicht kann ja jemand ein Bild seiner Grafikkarte einstellen, was an denen an dieser Stelle anders sein soll bei diesen Karten. Konstruktiv erkenne ich aktuell den Sinn nicht. Dem Wasserkühler liegt eine Wärmeleitpaste von Alphacool bei. Diese habe ich einfach mal verwendet, die Zeit wird zeigen wie sie sich schlägt. Die mitgelieferten Wärmeleitpads machen qualitativ einen besseren Eindruck als die originalen.
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Nachdem der Wasserkühler auseinander genommen ist, werden die Wärmeleitpads gemäß Anleitung angebracht. Kleiner Tipp: zieht zuerst die klare Folie ab, die andere Seite hat eine blaue. So könnt ihr dann vor dem Anbringen des PCB keine Folie vergessen (optische Kontrollfunktion). Die Wärmeleitpads zwischen Kühlblock und PCB sind 1mm dick.Das PCB wird dann einfach - nach Aufbringen der Wärmeleitpaste - aufgelegt und auch die Wärmeleitpads für die Backplate angebracht. 3mm dick. Gleichzeitig die mitgelieferte IO Blende (zwei Slot breit) angeschraubt. Die Schraube zur Montage (linke Seite) und die 2mm Distanzscheibe (rechte Seite, zum ankleben) werden mitgeliefert. Die vier Schrauben für die IO Blende selbst werden vom original Kühler übernommen.Die Backplate wird dann ebenfalls aufgelegt und mit den mitgelieferten Schrauben wieder fixiert. Tipp: Als erste Schraube die setzen, die durch den Distanzring geht. Beim ersten Versuch wollte die partout nicht in das Gewinde rutschen. Ärgerlich, wenn die anderen sieben schon festgezogen sind.

Die Montage geht recht einfach von der Hand, es wäre aber wünschenswert gewesen, wenn Kühlblock und Backplate so gefertigt gewesen wären, dass sie sich an den Schraublöchern in irgendeiner Form arretieren und nicht mehr verrutschen können (Lob an den alten Raijintek Kühler der alten 1080 Ti). Die Montage der IO Blende ist etwas Frickelei, weil "neben an" das PCB nur lose aufliegt. Das hätte ich mir anders gelöst gewünscht, zum Beispiel in dem die IO Blende nicht einseitig an PCB und einseitig an Backplate montiert wird sondern nur an die Backplate. Dann hätte die IO Blende deutlich angenehmer als letzter Schritt montiert werden können. Der Kühlblock liegt deutlich straffer und "näher" am PCB als der Luftkühler. Das erklärt den Wechsel von 3mm Wärmeleitpads auf 1mm. Die Backplate des Wasserkühlers wird mit 3mm Wärmeleitpads an das PCB angebunden. Ob und in wie weit das wirklich einen nennenswerten Kühleffekt bietet, vermag ich so nicht zu sagen. Die Originalbackplate dagegen ist nur angeschraubt und weißt mehrere Millimeter Luft zum PCB auf. Der Wasserkühler greift über die Wärmeleitpads die gleichen Stellen ab wie der original Luftkühler. Es wird also nichts zusätzlich gekühlt. Finde ich tatsächlich etwas schade, gerade die etwas höher ragenden Bauteile hätten noch gut abgegriffen werden können. Je mehr Wärme von den Kondensatoren abgehalten werden kann, desto langsamer trocknen diese aus.

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Die fertig zusammen gebaute Grafikkarte mit Wasserkühler.Größenvergleich - Wasserblock zu Luftkühler.

Der Vergleich offenbart in der Länge etwa 40% weniger. Ich habe nicht nachgemessen, Alphacool gibt eine Länge von 197 mm an. 113mm weniger als der Luftkühler der Pulse. Die Höhe reduziert sich von etwa 60mm auf knapp über 30 mm. Also fast eine Halbierung.

Einbauzustand, Test und Temperaturen:
Da mir der Kühlblock doch gut gefällt habe ich ihn wieder auf das Riser Kabel gesetzt und Vertikal verbaut. So hat nun auch wieder der Ausgleichsbehälter seinen Platz zurück und der Wasserkreis schließt die Grafikkarte wieder ein. Bitte erspart mir Kommentare zur Schlauchverlegung. Das geht sicher schöner, die weiten Bögen verhindern aber ein Abknicken der Schläuche und die Optik ist mir, wie angesprochen, auch längst nicht mehr so wichtig. Form follows Funktion.
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Der LED Streifen hat in meinen Augen ein paar zu wenige Chips, die Lichtpunkte treten deutlich hervor. Ggf. wäre hier auch ein Diffusor hilfreich gewesen. Jammern auf hohem Niveau angesichts der sonstigen Verarbeitung, aber ich wollte es den RGB Fans nicht vorenthalten, denn der Anschaffungspreis spiegelt sich hier nicht wieder.

Nach dem Einbauen hatte ich einige Tests durchlaufen lassen. Komisch war erst einmal, dass das UEFI Bios in den CSM Modus gerutscht ist und der AMD Treiber dann eine Warnung ausgespuckt hat. Lies sich aber nicht reproduzieren nachdem CSM wieder deaktiviert wurde. Die Warnung des Treibers kam aber auch erst nach den ersten Durchläufen in 3D Mark. Hat direkt 300-400 Wertungspunkte gekostet. Es hält dankenswert auch alles dicht. Belastet habe ich die Karte nun mit 3D Mark (Steel Nomad / Time Spy Extreme) nachdem das System etwa eine Stunde im Idle vor sich hin werkelte. Schon im Idle konnte ich einen gravierenden Unterschied feststellen: Von zuvor 45-50°C runter auf 35°C. Die zuvor höhere Temperatur ist sicher auch dem schlechten Airflow geschuldet, denn die Radiatorenlüfter sind temperaturtechnisch an die CPU und via zusätzlichem Temperatursensor an die GPU gekoppelt. Letzteren hatte ich am Luftkühler nicht angebracht, weshalb die Steuerung rein über die CPU lief.
Im Vergleich zum Raijintek Kühler der 1080 Ti hat der Alphacool Block einen geringeren Widerstand gegen den Wasserfluss, wodurch ich die Leistung der Pumpe um gut 10% herunter fahren konnte ohne an Durchfluss zu verlieren im Vergleich zu vorher (Pluspunkt!). Das Reduziert die Lautstärke der Pumpe allerdings nur marginal, da sie im Idle und unter moderater Last ohnehin nur auf geringer Leistung läuft. Allerdings lässt dies nach oben etwas mehr Luft bevor es in die hörbare Zone geht. Die Raumtemperatur zu den Testzeitpunkten lag bei 24°C. Die Karte lief zu diesem Zeitpunkt ohne Over/Underclocking.

Die Temperaturen unter Last haben sich wie folgt verändert:
AnwendungLuftkühlerWasserkühler
Idle45-50 °C35 °C stabil
Steel Nomad64 °C max / 54 °C durchschnitt49 °C max / 45 °C durchschnitt
Time Spy Ultra70 °C max / 47 °C durchschnitt55 °C max / 47 °C durchschnitt
Anno 1800
(nach drei Stunden)
65-70 °C45-55°C
Wie angesprochen können die Temperaturen des Luftkühlers durchaus auch vom schlechten Airflow mit in die Höhe gegangen sein. Dennoch finde ich vor allem den Unterschied im Idle schon sehr stark. Die Temperaturen hatte ich jeweils schon kurz nach Systemstart gehabt. Vielleicht doch auch die harte Wärmeleitpaste ein Thema?

Fazit:
Ich bin mehr als zufrieden mit Optik und Leistung, die Kniffe beim Umbau einmal außen vor hat Alphacool hier ein passables, aber sehr teures Produkt auf den Markt gebracht, das auf die PCB von Sapphire und PowerColor passt. Vor allem kann jetzt der Ausgleichsbehälter wieder an seinen angestammten Platz ohne schräg im Gehäuse die Schläuche zu knicken. Die LED Beleuchtung hätte etwas schicker eingebaut werden dürfen bei dem Preis.

Die Frage der Fragen dürfte aber sein: Macht das Sinn die Karte unter Wasser zu setzen?
Meiner Meinung nach nein, schon allein aufgrund des Preises, solange keine relevante Notwendigkeit besteht. Der Luftkühler der Pulse ist super, und war auch bei den Temperaturen bis 60°C kaum bis gar nicht zu hören. Mit besserem Airflow hätte ich sicher bessere Temperaturen erzielen können. Der Hauptgrund, warum ich die Karte unter Wasser gesetzt habe ist die Platzthematik und die Konsequenz der schon verbauten Technik. Vergleiche ich den Kühler mit meinem Raijintek, so spiegelt sich im Alphacool Wasserblock der doppelte Invest bei gleicher Qualität und Anwendung. Alphacool scheint aktuell der einzige Anbieter für 9070 XT Wasserblöcke zu sein und lässt sich dies zahlen. Für den Preis hätte ich mir hier und da aber doch optisch ein wenig mehr "extra" gewünscht, wie eben eine diffusere Lichtstreuung der RGB Beleuchtung oder mehr Details auf dem Acryl/der Backplate, oder beiliegende Fittings, oder die Zusätzliche Kühlung zusätzlicher Komponenten auf dem PCB im Vergleich zum Luftkühler. Oder, oder oder. Irgendetwas eben, dass 200€ zumindest versucht zu rechtfertigen. Die Verarbeitungsqualität ist auf den ersten Blick makellos, dass muss Alphacool zugesprochen werden. Die Zeit wird dabei aber auch zeigen müssen, ob die Verchromung so lange hält wie beim Raijintek, bei dem nach nun fast sechs Jahren stiefmütterlicher Wartung dann doch an einer kleinen Stelle der Grünspan durch kam. Die Wasserkühlung bei dieser Karte ist für Enthusiasten oder Bastler, die die Technik auf kleinerem Raum unterbringen möchten. Mit vernünftigem Airflow steht der Luftkühler der Wasserkühlung in nichts nach.

EDIT:
Pure gegen Pulse getauscht. Da war die Müdigkeit wohl doch schon zu groß, als dass ich diesen Fehler beim nochmal durchlesen bemerkt hatte. Ich habe hier die Pulse, nicht die Pure! Wenn vielleicht ein Mod noch den Titel korrigieren könnte?
 
Zuletzt bearbeitet: (EDIT: Pure gegen Pulse getauscht. Da war die Müdigkeit wohl doch schon zu groß, als dass ich diesen Fehler beim nochmal durchlesen bemerkt hatte. Ich habe hier die Pulse, nicht die Pure!)
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schöner artikel, hübscher kühler, ehrliches fazit. :)
 
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Nice, ich erwarte meinen Core Block für die Hellhound nächste Woche.
So leise wie die Karte annehmlich performed wäre Wasser wirklich nicht nötig gewesen, vor allem mit einer TDP Drossel. Aber der custom Kreislauf steht schon lange. So gut die Karte auch ist bzgl. Luftkühlung und Lautstärke... gegen einen Loop mit 8x Noctua (12-14cm) Lüftern gewinnt sie dann doch nicht ;)
Danke für den Test, die Vorfreude steigt.
 
Danke für den tollen Artikel, die schönen Bilder und das ehrliche Fazit. :daumen:

(Vielleicht hätte man sich den Preis noch etwas schön(er)reden können, wenn man vorher-nacher-Balken für Takt und 3DMark-Punkte gemacht hätte.)
 
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Sehr schöner Artikel, danke dafür!
Mir geht es da ganz genauso, habe ebenfalls eine Custom Wasserkühlung (Komponenten von Aquacomputer) verbaut.
Sollte ich mir die 9070XT Nitro+ tatsächlich zulegen, gilt zu überlegen, ob ich gleich das System auf AM5 + alles wieder auf Luftkühlung wechsle oder weiter mit AM4 + Custom + den Alphacoolkühler mache.
Der 5800X kommt leider schon manchmal an seine Grenzen, selbst bei der 6900XT, nervt mich etwas.
Ein komplettes System wieder neu unter Wasser zu setzen habe ich einfach keine Lust mehr, ich glaube, die Luftkühlung ist mittlerweile einfach schon zu gut geworden, als dass sich der Aufwand lohnen würde.

Kann vielleicht jemand etwas zum Tripplemonitor-Betrieb mit einer 9070XT sagen, bei meiner 6900XT bleiben random bei manchen Rechnerstarts einfach mal der eine oder andere Monitor einfach schwarz, muss dann neu starten, gibt’s so etwas bei der neuen Generation auch noch?
 
Kleine Anmerkung: das ist nicht die Pure sondern die Pulse :)

Ansonten sehr schöner Artikel 👍
 
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DannyA4 schrieb:
Kann vielleicht jemand etwas zum Tripplemonitor-Betrieb mit einer 9070XT sagen
Ich hatte bisher keine Probleme, einen 49 Zoll und 2x 24 Zoll.
duskstalker schrieb:
wie sind die Temperaturen vom vram?
Ich habe im Idle 38 Grad und im Nomad Dauertest 48 Grad Max bei der Prime OC. Denke aber mal das das kein großer Unterschied ist von der Karte und dem Wasserblock.
 
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MORPEUS schrieb:
(Vielleicht hätte man sich den Preis noch etwas schön(er)reden können, wenn man vorher-nacher-Balken für Takt und 3DMark-Punkte gemacht hätte.)
Die Idee aus dem Umbau einen Artikel zu machen kam mir tatsächlich erst, als ich den PC schon abgebaut hatte. Folglich habe ich keine große Vorbereitung für Vorher-Nachher Graphen gemacht. Hinsichtlich Takt und Wertungspunkte hat sich im Durchschnitt, nun nach einigen Runs, aber nichts signifikant geändert. Da muss einfach gesehen werden, dass auch der Luftkühler - trotz wohl schlechtem Airflow - einen guten Job gemacht hat und temperaturtechnisch die Karte auch jenseits bedenklicher Bereiche arbeitete. Nach mehreren Stunden Gaming bei hoher Zimmertemperatur könnte das durchaus anders aussehen, die Einbußen werden sich aber in Grenzen halten.
SFFox schrieb:
einen Loop mit 8x Noctua (12-14cm) Lüftern gewinnt sie dann doch nicht ;)
Das ist natürlich satte Kühlleistung. Ich hatte mal gehofft in mein Gehäuse (Sharkoon CA300T) 60mm hohe Radiatoren rein zu bekommen. Das ist dann aber doch am Platz gescheitert. Die 2x 360 30mm Radiatoren von Alphacool machen aber für die Verbaute Technik auch schon einen tadellosen Job. Als Lüfter verwende ich sechs Mal Alpenföhn Wing Boost 3. Preis-Leistung fand ich damals wie heute sehr gut. Die laufen schön Leise und stehen nach all den Jahren den Nocuta in nichts nach.

DannyA4 schrieb:
Sollte ich mir die 9070XT Nitro+ tatsächlich zulegen, gilt zu überlegen, ob ich gleich das System auf AM5 + alles wieder auf Luftkühlung wechsle oder weiter mit AM4 + Custom + den Alphacoolkühler mache. [...]
Luftkühlung ist mittlerweile einfach schon zu gut geworden, als dass sich der Aufwand lohnen würde.
Ist am Ende Abwägungssache. Ich hatte mich bewusst für den 5800X3D entschieden und für AM4, war allerdings zu einer Zeit als AM5 noch deutlich teurer war. Das jetzige Setup dürfte mir lange Zeit weiter reichen. Wenn die Wasserkühlungskomponenten schon da sind, wäre aus meiner Sicht konsequent dabei zu bleiben. Die CPU Kühler sind für gewöhnlich ja so flexibel dass sie überall passen bzw. passend gemacht werden können. Der einzige Neuinvest wäre dann, allerdings eben teuer, der Wasserblock für die 9070 XT. Zumindest mir ging es so, dass ich die Wasserkühlungskomponenten nicht auf das Abstellgleis legen wollte. Das wäre dann rausgeworfenes Geld gewesen, auf dem Zweitmarkt bekommt man ja nichts mehr dafür.
Luftkühlung war auch noch nie schlecht, das darf man nicht missverstehen. Es dreht sich immer um die Flächen, über die Wärme übertragen und abgegeben wird. Bei den Grafikkarten hat man sich das mit immensen Kühlkörpergrößen erkauft. So auch bei den CPU. Das spiegelt sich auch in den immer größer gewordenen PC Gehäusen wieder. Sicher spielt da die Qualität der Heatpipe mit rein, die Technik ist aber seit Jahren auch schon ausentwickelt.

DannyA4 schrieb:
Kann vielleicht jemand etwas zum Tripplemonitor-Betrieb mit einer 9070XT sagen, bei meiner 6900XT bleiben random bei manchen Rechnerstarts einfach mal der eine oder andere Monitor einfach schwarz, muss dann neu starten, gibt’s so etwas bei der neuen Generation auch noch?

Ja, kann ich. 3x 27" LG UHD 27UD58(P)-B, zweimal Displayport und einmal HDMI angebunden. Das Phänomen kenne ich, kommt auch vor wenn die Bildschirme aus dem Ruhemodus kommen. Ich kann ehrlich gesagt aber nicht ausmachen wie häufig das wirklich vor kommt. Häufig genug um davon Notiz zu nehmen, aber zu selten als dass es mich stört oder mir bewusst im Kopf bleibt.

duskstalker schrieb:
wie sind die Temperaturen vom vram?
Guter Punkt! Die VRAM Temperaturen klettern unter Last in den Benchmarks auf maximal 74 °C laut HWinfo, fallen dann aber sofort zurück auf 60°C und verbleiben in diesem Bereich. Das bedeutet im Idle 8-12°C weniger, in den Benchmarks hatte ich unter Luftkühlung schon kurzzeitig 90 °C gesehen. Jetzt ist es natürlich so, dass die Benchmarks den VRAM nicht voll auslasten. Ich hatte heute aufgrund Deiner Frage Anno nochmal ein paar Stunden laufen, kann aber auch hier ca. 10 °C weniger vermelden, wobei nach einigen Stunden die Temperatur anfängt zu springen. Gerne mal von 80 °C auf kurzzeitig 90 °C und wieder zurück. Ist aber alles im Rahmen der Spezifikationen. Lightroom belegt direkt den vollen VRAM für sich, habe heute Nacht versuchsweise 50 Bilder entrauscht (Die 1080 Ti ist hieran zunehmend gescheitert und hat nach schon 4-5 Bildern die Flügel gestreckt, weil der VRAM eine Macke weg hatte). Da sind die Temperaturen nach kurzem während des Vorgangs kontinuierlich zwischen 85 °C und 95 °C hin und her gependelt.
entengruetze schrieb:
Kleine Anmerkung: das ist nicht die Pure sondern die Pulse
ARG! Natürlich! Da war die Müdigkeit wohl doch schon so groß, dass mir das offensichtlichste durch die Lappen ist! Soeben korrigiert!
 
Zuletzt bearbeitet: (Bildschirm Typ ergänzt)
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Schöner und vor allem im Fazit auch sehr ehrlicher Artikel! 👍

Was ich sehr spannend finde @Nscale : Du hast hier auch den Vergleich gezogen zwischen Custom Kühlblöcke und den Luftkühlern, die inzwischen ja richtig große Dimensionen angenommen haben und das auch bewertet. Genau so einen Vergleich hatte ich zuletzt gesucht, danke.
 
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Nscale schrieb:
Lightroom ... 50 Bilder entrauscht ... Da sind die Temperaturen nach kurzem während des Vorgangs kontinuierlich zwischen 85 °C und 95 °C hin und her gependelt.
Wird der VRAM trotz Wasserkühlung so heiß? Ist das normal?:o
 
@MORPEUS Mich haben die Temperaturen schon unter Luft stutzig gemacht. Liest man andere Erfahrungsberichte waren da im Idle 70°C+ aber schon normal und im Peak 100 °C unter Last nicht selten. Scheint also durchaus im Rahmen zu sein, nun auch mit der Wasserkühlung. Meine 1080 Ti hat sich hinsichtlich VRAM ähnlich verhalten, wobei hier eine Leistungsdrosselung schon bei 80 °C eingesetzt hat. Davon habe ich bei der Pulse bisher nichts signifikant bemerkt. Ich kann auch nicht sagen, ob das die Durchschnittstemperatur über alle VRAM Bausteine ist oder die Hotspottemperatur und ob sie sich nicht selbst in diesen Bereich ein nivelliert. Letzteres würde bedeuten, dass mit Wasserkühlung mehr Leistung seitens der VRAM abgerufen werden könnte ohne dass sie sich drosseln müssen. Das ist aber Spekulation meinerseits, nachprüfen werde ich das nicht weiter.
 
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Nscale schrieb:
Gerne mal von 80 °C auf kurzzeitig 90 °C und wieder zurück. Ist aber alles im Rahmen der Spezifikationen.
😳
Das hätte ich jetzt bei einer mit Wasserkühlung ausgestatteten Karte nicht erwartet.
 
@DannyA4 Wie angesprochen kann ich nicht einsehen, ob dies Hotspot Temperaturen oder ein Durchschnitt sind. Da schweigt sich bisher HWinfo wie auch Adrenalin aus.
 
Welcher Punkt in HWInfo ist der VRam? Ich komme nirgends auf die von dir beschriebenen Temps und habe nur einen 420er Radiator.
 
@mydayyy Nennt sich bei HWinfo "GPU-Speicher Sperrschicht-Temperatur". Ist der gleiche Wert wie bei GPUz und Adrenalin. Steht bei mir im Idle momentan stabil bei 58°C. Zuvor, wie angesprochen, gern nochmal ein paar Grad mehr. Scheint auch nicht unüblich zu sein.
 
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ich habe so das gefühl, dass bei RDNA4 mit dem vram irgendwas nicht stimmt. mit einer wakü sollte der vram nicht ansatzweise so heiß werden. das sieht völlig daneben aus. man hat den eindruck, dass der vram einfach immer heiß ist, egal welcher kühler da drauf ist. ist der ab werk einfach so brutal overvolted oder heizen die power planes den vram auf oder ist das gpu package so heiß oder was passiert hier?
 
Ich habe mal den Nomad Belastungstest laufen lassen:

Durchschnitt / Idle / Max

GPU Hotspot 47,4 / 32,0 / 64,0
GPU Core 38,7 / 29,0 / 42,0
VRam 62,9 / 54,0 / 72,0
CPU (Tctl/Tdie) 44,9 / 38,0 / 57,8
Radiator Fan 1276 / 927 / 1359
Wasser 34,6 / 27,5 / 35,4

Das ganze mit nur einem 420er Radiator und aber "nur" dem 20 Minuten Nomad Test aber 20 Grad Unterschied? Igor hat auch nur bis 20 Minuten getestet für Werte, ich finde nichts was über Stunden geht daher kann ich das nicht ganz verifizieren. Sind deine Temps beim Nomad Belastungstest auch so hoch? Ändert sich das über ein paar Stunden so extrem beim spielen? Ich schau nachher mal bei ein paar Stunden Mechwarrior Clans wie es da aussieht.

PS: Browser und Youtube lief nebenbei, musste ja was zu tun haben. Aber das wird das Ergebnis nicht zu sehr beeinflusst haben.
Igor hatte unter Luft in 14 Minuten auch im Mittel 85 Grad, da empfinde ich die Wakü mit nur 72 Grad im Max dann doch eine Verbesserung.
 
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DannyA4 schrieb:
Kann vielleicht jemand etwas zum Tripplemonitor-Betrieb mit einer 9070XT sagen
Keine Auffälligkeiten bei mir im normalen Betrieb, amd eyefinity spinnt bei mir aber in Dirty Rally 2.0 irgendwie, geht manchmal nicht richtig in die volle Auflösung und gibt das 3440x1440 Bild drei mal aus, geht dann manchmal auch nicht mehr raus aus dem zusammengefassten Bild (10320x1440). Wenn ich Eyefinity aber händisch de/aktiviere ist das kein Problem. ACC und FH5 machen keine Zicken. Sonst absolut keine Probleme mit drei Monitoren.
 
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Danke für den Artikel :)
Hab mich nach ähnlich langer Zeit auch von meiner Vega FE für eine 9070XT entschieden.

Ich hab ebenfalls einen PC mit custom WaKü + MoRa.
Dabei konnte ich nur die Gigabyte nehmen, da alle anderen zu lang sind :(
Mir war klar, dass die Blöcke noch etwas dauern aber ich wollte auch endlich eine neue GPU :D

Sagen wir es mal so... es reichte aus :)
Habe jetzt noch auf die D5 gewechselt (gibt sich kaum etwas von der Größe vs. Aquastream mit Aquainlet).

Der Block von Alphacool ist leider echt sehr teuer :(
Da kann ich derzeit mit der Lautstärke des Kühlers noch leben :)

Das Endergebnis hab ich groß gelassen (ich habe meine Spiegelung entfernt deshalb ist es ein "KI" Inhalt:) )

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