SATA-SSD auf langsamem Poulsbo-Chipsatz

jas1978

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Hallo allerseits,

mein erster Thread hier, ich hoffe ich verstoße nicht gleich mit Anlauf gegen alle Forumsregeln. Es gibt schon viele SSD-Threads mit anderen Fragen, ich weiss nicht ob ich mich dort anhängen sollte oder ob das als Thread-Highjacking gewertet wird. Die gesuchten Antworten konnte ich über die Suche jedenfalls nirgendwo finden.

Worum es geht: PC und Notebook laufen bereits erfolgreich mit SSD, ein Bisschen kenne ich mich also aus. Nun ist das uralte Netbook dran. Grundsätzlich sind es Perlen vor die Säue, andererseits gibt's bis heute nichts vergleichbares und ich möchte das gute alte Netbook (Nokia Booklet 3G) nicht gegen ein aktuelleres, schlechteres tauschen. Daher macht es doch irgendwie Sinn.

Das Netbook hat einen etwas exotischen Chipsatz, die SATA-HD läuft intern über PATA. Damit ist die Geschwindigkeit schon mal limitiert (100MB/s?), außerdem ist TRIM nicht möglich. Die Zugriffszeiten der SSD kann ich dennoch voll ausnützen, wenn ich Windows als Image raufspiele stört TRIM auch nicht bei der Installation.

Als erstes würde mich mal interessieren, wie es mit der Geschwindigkeit aussieht. Eine SSD schafft Hausnummer 250MB/s, der PATA-Chipsatz vermutlich nur an die 100MB/s. Meistens schaffen SSDs eh nicht die volle Nennleistung, kann ich davon ausgehen dass sie wenigstens konstant mit 100MB/s betrieben wird? Oder bremst der Chipsatz noch weiter runter?

Zweitens ist TRIM wie gesagt nicht möglich, was längerfristig Geschwindigkeit kostet. Nur wieviel? Gibt's ein Limit (vielleicht 50%), oder sinkt die Geschwindigkeit der SSD immer weiter bis gegen Null?

Die Idee ist, eine einigermaßen schnelle SSD zu verbauen, die trotz fehlendem TRIM-Befehl immer noch annähernd die maximale PATA-Geschwindigkeit des Chipsatzes bringt. Geht das, oder habe ich da was übersehen?

Danke schon mal im Voraus für eure Hilfe.
 
Laut technischer Daten verwendet die HDD den SATA-Anschluss. Kannst du im BIOS von IDE auf AHCI umstellen? Der Chipsatz sollte das bereits bieten, wenn dann wurde es von Nokia deaktiviert. TRIM ist für die Leistung gar nicht so wichtig, die meisten SSDs können auch mit der integrierten Garbage-Collection leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte eigentlich gehen, viel bringt es aber nicht. Win und Programme starten etwas zügiger und wenn das Teil dir ordentlich runterfällt sind wenigstens die Daten nicht futsch, natürlich nicht aus dem 3. Stock und wenn noch etwas schweres drüberfährt:D Würde nach einer günstigen Alternative suchen, nicht die neusten Modelle.
 
Das Gerät verwendet eine SATA-HD. Der Chipsatz stammt aber noch aus den Anfangszeiten der Netbooks, ist extrem stromsparend aber dafür extrem langsam. Unter anderem verwendet er eine SATA-IDE-Bridge, womit sich die von mir angesprochenen Probleme erklären. Mit Chipsatz usw. habe ich mich schon ausreichend (ich hoffe) befasst, die Frage ist nur wie sich eine SSD darauf verhält.

Threads zu SSDs im Booklet 3G gibt's einige, und alle User schreiben von einem erheblichen Geschwindigkeitsvorteil. Das Problem ist, dass alle sofort posten nachdem sie die SSD verbaut haben. Wie sich die SSD ohne TRIM nach einigen Monaten verhalten wird, darüber finde ich keine Informationen.

EDIT: Wow, das geht hier schnell. Die Antwort bezog sich auf Simpson's Feststellung, dass das Gerät SATA verwendet.
 
Ich hatte in mein Akoya Mini e1210, 2009 eine Super-Talent 64GX..Irgendwas verbaut, damalig für 156 Euro. Die läuft heute noch im Nachfolger. Wichtig bei SSD ist es noch min. 10 % freizuzuhalten besser noch etwas mehr
 
Das Teil hat ja wirklich noch PATA intern und noch dazu einen miesen Brückenchip, welcher das TRIM-Signal einfach verwirft anstatt dieses weiterzuleiten. Die SSD Tests hier bei Computerbase werden mit und ohne TRIM durchgeführt und bei den meisten SSDs ist der Unterschied gering, da die Garbage-Collection sehr gut arbeitet. Von den sequentiellen Transferraten der SSD wirst du nicht profitieren, die Zugriffszeit sollte jedoch durch die Bridge nur minimal verschlechtert werden. Außerdem verlierst du noch NCQ, was durchaus einen größeren Performanceverlust als TRIM zur Folge haben kann. Ich weiß nicht, ob du es schon gelesen hast, aber TRIM muss bei diesem Chipsatz manuell deaktiviert werden, da es ansonsten Probleme mit Windows gibt.
 
Ich habe ca. ein Jahr lang eine SSD mit WinXP in einem Atom-Netbook betrieben, und ein spürbarer Leistungsverlust war nie vorhanden. Lag wahrscheinlich auch daran, dass von den 60GB nie mehr als 30GB belegt waren, meistens eher nur 20 GB.

Ich würde auf jeden Fall auch eine SSD reinbauen - auch die langsamsten Netbooks profitieren noch von SSD.

Eine Crucial m4 sollte normalerweise gehen. So weit ich weiß, kann die ganz gut auch mit älteren Chipsätzen.
Auf gar keinen Fall würde ich ein Sandforce Laufwerk nehmen, denn Sandforce und dazu ältere Notebook-Chipsätze ist eine Einladung für Ärger!
 
Naja Atom Chipsatz ist nicht Atom Chipsatz.
Er hat die Z-Serie mit US15W-Southbridge. Die N/D-Serie mit ICH7M bzw. NM10 und nativer SATA-Unterstützung ist nen großer Unterschied.

Ne gescheite SSD wird wohl immer schneller sein als ne HDD, ist die Frage ob es das Geld Wert ist.
Zumindest kann hier keiner Abschätzen was mit der SSD erreicht werden kann, wenn nicht schon vorher einer nen Silverthorne-Atom mit ner SSD kombiniert hat.
 
Die ICH7 sind aber keine echten SATA 2.0 Controller, sondern nur mit dem 1.0 Standard konform, wobei sie aber einige 2.0er Zusätze wie die 3Gb/s haben. Damit sind sie eigentlich zu gar keinem SATA Standard wirklich 100% konform und einige SSDs machen dann auch Probleme.
 
Ich glaube kaum dass der ICH7 mehr Probleme macht als ne abgespeckte Southbridge inkl. PATA-SATA-Bridge.
 
bensen schrieb:
Zumindest kann hier keiner Abschätzen was mit der SSD erreicht werden kann, wenn nicht schon vorher einer nen Silverthorne-Atom mit ner SSD kombiniert hat.

Mein vorher erwähnter Atom war ein N270 in einem eeePC 1000h, ohne SATA. Das war, so weit ich weiß, sogar noch ein älteres Modell, als der Atom Z.

Das Ergebnis war im Vergleich zur originalen 160GB HDD sehr erfrischend, fand ich. Vorher musste man oft beim Aufklappen des Startmenüs oder beim Öffnen des Explorer Fensters warten, bis sich langsam die Icons untereinander aufbauten (bei deutlich vernehmbaren HDD-Rattern). Das hat sich mit der SSD komplett erledigt, und das Arbeiten wurde wesentlich "normaler" möglich.
 
etheReal schrieb:
Mein vorher erwähnter Atom war ein N270 in einem eeePC 1000h, ohne SATA. Das war, so weit ich weiß, sogar noch ein älteres Modell, als der Atom Z.
Mit dem Alter hat das nicht viel zu tun, der 945GM lief parallel zum US15W. Der Eee PC 1000h hatte laut technischen Daten den 945GM mit nativer SATA-Unterstützung - der Chipsatz hatte aber z.T. über 20W Stromverbrauch was den Atom-Gedanken zunichte gemacht hat ;)
 
Also hier wird aber einiges durcheinander geworfen.

Richtig ist das die Atom 200/300 zeitgleich mit den Z500 verkauft wurden. Haben eben Unterschiedliche Bereiche abgedeckt. Richtig ist auch das die Z500 den US15W als Southbridge hatte.

Aber die 200/300er hatten die ICH7M als Southbridge (mit SATA). Kann natürlich sein, dass SATA trotzdem nicht im Endgerät verbaut ist.
Als Northbridge kamen bei den mobilen Atom der 945GSE zum Einsatz und der hat ne TDP von ~6W. Der Heizer war der 945GC, der wurde aber "nur" mit den Desktopmodellen verbaut.
Die 945GM sind mobile-Chipsätze fürn Core2, die sind auch recht sparsam.
 
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