Schikane am Arbeitsplatz?

Intolerance

Lieutenant
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März 2009
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Nun, den meisten sind Chefs die einen das Leben wirklich ungemütlich machen können sicherlich bekannt.
Ich mache derzeit eine Fotografen Ausbildung im zweiten Lehrjahr und so langsam bin ich am Ende mit meinem Latein, ich überlege sogar rechtlichen Beistand zu suchen, allerdings ist das sehr extrem für meinen Geschmack und deswegen würde ich mir gerne ersteinmal einen Rat suchen.

Entschuldigt wenn es länger werden sollte.

Es fängt schon damit an dass von mir ständig extra Arbeiten erwartet werden. Überstunden in einen gewissen Rahmen sind vertretbar und definitiv kein Problem. Doch wenn man für Klausuren lernen und Schularbeiten doch etwas Zeit braucht, dann wird eine Reise nach Berlin problematisch. Am Freitag geht es nach der Arbeit (10-18 Uhr) uhr los, ca. gegen 2 Uhr morgens am Samstag sind wir da, am nächsten Tag wird von 9:30 gearbeitet bis ca. 21 Uhr. Am Folgetag, also Sonntag, geht es ebenbfalls von 9:30 los und bis 18 Uhr gearbeitet, direkt darauf fahren wir los und ich bin um 1 Uhr Nachts zuhaus. Den Montag kriege ich natürlich frei und am Dienstag schreibe ich die Klausur. Parallel dazu muss ich noch meine Schulaufgabe (Umsetzung eines fotografischen Themas) erledigen und ich frage meinen Chef ob am Mittwoch dafür Zeit wäre.

Das sich mit dem Einen Freitag die Überstunden damit nicht erledigt haben, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Jedenfalls bei der Frage ob dafür Zeit wäre, bekomme ich erwiedert warum ich das nicht in meiner Freizeit, oder am Wochenende mache.

Nebenbei wird unser Büro umgebaut und werde damit beauftragt unsere Rechner zu verkabeln und dafür zu sorgen das die Telefone wieder funktionieren und da fängt es schon an. Ich kenne mich damit nicht aus und IT techniker bin ich schon garnicht. Jedenfalls werde ich direkt dreckig angemacht wenn irgendwas nicht klappt, man fühlt sich direkt unbehaglich.

Nebenbei soll ich meinen Chef noch zum Flughafen fahren (am Wochenende), oder sein Mountenbike zur reperatur bringen. Wehrend er selber nach Spanien fliegt um Urlaub zu machen. Regelmäßig, alle paar Wochen. (wir sind ein 2 personen Betrieb).

Wehrend er weg ist, arbeite ich im Betrieb und arbeite an den Panos die er mir zuschickt. Pro Bild vergehen schonmal 4-5 Stunden, es wird also sehr viel Arbeit investiert. Zurückgekommen fühlt er sich von der Größe der dateien wohl gerne etwas erschlagen (20.000x10.000 Pixel, also entsprechend Groß) und beginnt aufzuräumen. Er löscht also meine Arbeiten oder überschreibt sie mit seinen Dateien - ohne rücksicht auf Verluste.

Mein Chef ist was Datenverarbeitung angeht nicht wirklich versiert und so finde ich wirklich aufwändige Arbeiten im Papierkorb wieder. Heute spreche ich ihn darauf an ob das so absicht sei (nun, es passiert sehr häufig) und ich versuche dabei respektvoll zu sein. Daraufhin werde ich beauftragt die Bilder aus dem Papierkorb zu fischen und das was verloren ging, einfach neu zu machen.

Darf er das eigentlich? Ich habe meine Arbeit getan und soll wegen unaufmerksamkeiten und fehler meines Chefs alles neu machen? Ihm hinterher räumen? Es ist kein Ausnahmefall, immer wenn er von seinen urlaub wiederkommt passiert das. Es ist so absehbar, das ich schon Ordner mit "bitte nicht löschen" betitelt habe.

Heute habe ich ihm gesagt das ich nicht dafür zuständig bin. Er wurde sauer und brüllte mich regelrecht an.
Darf er das?

Und vor allem, was muss ich eigentlich alles tun? Natürlich, ich muss nicht sein Fahrad zur Reperatur bringen, oder ihm zum Flughafen fahren, aber muss ich mich dafür verabtwortlich machen, wenn irgendwas an der Technik im Büro nicht funktioniert? Wie zB. das Telefon? Ich habe keine Ahnung wie man den Router konfiguriert. Aber ist das meine Aufgabe als Azubi das zu lernen? Ich mache bis jetzt eigentlich alles mit. Oft fühle ich mich so schlecht in dem was ich tue, dass ich das Gefühl habe, ich müsste alles tun, sonst würde er mich rausschmeisen.

Kurz um, ich fühle mich teilweise richtig dreckig behandelt und ich weiß nicht wo meine rechten beginnen und meine pflichten Enden.

Ich könnte wirklich etwas Hilfe gebrauchen.
Vielleicht liege ich ja völlig falsch und ich stelle mich einfach nur an, ich weiß es nicht, jedoch geht es mir wirklich mies und ich fühle mich verzweifelt.
 
Intolerance schrieb:
Und vor allem, was muss ich eigentlich alles tun?

Das steht in deinem Arbeits- bzw. Lehrvertrag. Keine Ahnung wie es bei in D ist, aber im Normalfall gibt es gewisse Hürden einen Lehrling los zu werden, wenn er kein grobes Fehlverhalten zeigt (zu spät kommt, Schaden anrichtet etc.). Eine Beratungsstelle wäre sicherlich eine Möglichkeit, hast du vielleicht andere Mitarbeiter mit denen du reden könntest und die dem Chef deine Bedenken mitteilen könnten ohne großes Aufsehen?

Zu deinem Problem mit den gelöschten Fotos, speicher sie doch doppelt ab, irgendwo wo der Chef sie nicht gleich findet ;)
 
Ich weiss es nicht wie es in Deutschland ist, aber in Österreich dürfen Lehrlinge nur eine begrenzte Anzahl von Überstunden machen, ich würde da mal nachfragen (Gewerkschaft, Arbeitnehmerschutz) ich weiss leider nicht wie diese Stellen in Deutschland heissen.
jedoch geht es mir wirklich mies und ich fühle mich verzweifelt
Dann sollte man vielleicht einen Wechsel der Lehrstelle ihn erwägung ziehen, insbesondere dann wenn sich dein Chef uneinsichtig zeigt. Aber ich würde dir dazu raten dich genau nach der Rechtslage zu erkundigen.
 
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ich gehe mal davon aus, dass du Ü18 bist?

mach dich mal zwecks Ruhezeiten schlau (mind. 11h am stück!)
wenn es mal vorkommt, würde ich das hinnehmen, wenn es regelmäßiger wird, auf entsprechende Ruhezeiten bestehen.

Private Sachen kannst ablehnen, keine Frage.

zum einrichten des Routers und co.: hat zwar direkt nichts mit der Ausbildung zu tun, aber bissel Abwechslung schadet doch nicht. Vor allem kann man das entspannt angehen, wenn es nicht klappt, dann klappt es halt nicht... dann muss halt doch nen Techniker kommen...

Das Löschen "deiner" Arbeit:
hier liegst du falsch, es ist nicht "deine" Arbeit, sondern du machst das für deinen Chef.
Dein Chef bezahlt dich dafür. wenn er anschließend denkt, er braucht das nicht mehr, dann ist das halt so.
Und wenn er es dich neu machen lässt d.h. dich für die selbe Arbeit zweimal bezahlt, dann sieh es einfach so: Leicht verdientes Geld... (Klar, für die Wertschätzung ist es natürlich Mist)
 
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florian. schrieb:
Das Löschen "deiner" Arbeit:
hier liegst du falsch, es ist nicht "deine" Arbeit, sondern du machst das für deinen Chef.
Dein Chef bezahlt dich dafür. wenn er anschließend denkt, er braucht das nicht mehr, dann ist das halt so.
Und wenn er es dich neu machen lässt d.h. dich für die selbe Arbeit zweimal bezahlt, dann sieh es einfach so: Leicht verdientes Geld... (Klar, für die Wertschätzung ist es natürlich Mist)
Würde ich auch so sehen.
Es schlägt nur irgendwann sehr auf die Psyche. Ich musste schon ein großformatiges Panorama bis zu 6 mal machen.
Immer wieder war es plötzlich verschwunden und niemand wusste was damit passiert war. Zieht sich das dann durch andere Arbeiten, ist das sehr frustrierend. ich habe mich auch schon damit abgefunden das konsequent gelöscht wird, doch muss ich es dann wiederholt neu anfertigen?

Alles in allem, klar halb so wild. Man lernt eben das Einrichten des Routers, macht sich mit allen verkabelungen vertraut usw.
Irgendwo auch alles kein Problem wenn man etwas Geduld aufbringt. Allerdings werde ich dann regelrecht fertig gemacht wenn irgendwas nicht funktioniert und muss mir permanent Dumme Sprüche anhören.

Schluck es Runter, denkt man sich ersteinmal. Mittlerweile leide ich unter Depressionen und gehe deswegen regelmäßiger zum Arzt. Auf dem Attest stand dann natürlich dass es ein Arzt für Neurologie ist und seither muss ich mir immer wieder ahören, das ich ja zum Seelenklemptner gehe oder "na, depressiv?". Irgendwann sitzt das echt tief.

Eigentlich ist das ja die Arbeit okay und ehe ich Tagelang nur am Rechner sitze um Bilder zu bearbeiten ist es auch ganz lustig sich mal mit anderen Dingen auseinander zu setzen, aber jedesmal eine Reingewürgt zu bekommen ist nicht schön und man fragt sich dann natürlich schon regelmäßiger, ob man das alles denn auch machen muss, wenn man jedesmal zur Verantwortung gezogen wird.
 
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Menschen kann man nicht ändern.
Wenn es zwischenmenschlich nicht passt, hat man es in einem Zweimann Betrieb natürlich umso schwerer, logisch. Da bringt dir aber ein Rechtsanwalt nichts. Denn niemand kann deinen Chef zwingen netter zu sein.

Fällst du auch unter die Zuständigkeit der IHK?
Die haben da in der regel recht Kompetente Ansprechpartner.
Vielleicht findet sich ja ein weg, den Ausbildungsbetrieb zu wechseln.
Schaden kann es ja nicht.
 
Intolerance schrieb:
Zieht sich das dann durch andere Arbeiten, ist das sehr frustrierend. ich habe mich auch schon damit abgefunden das konsequent gelöscht wird, doch muss ich es dann wiederholt neu anfertigen?
Das könnte man auch als Mobbing ansehen, allerdings ist das schwer zu beweisen. Der Chef würde behaupten die Arbeiten wären fehlerhaft und aus diesem Grunde hat er sie gelöscht aber einen Versuch wäre es wert.
Mittlerweile leide ich unter Depressionen und gehe deswegen regelmäßiger zum Arzt
Das wäre ein weiterer ernsthafter und zwingender Grund die Lehrstelle zu wechseln.
und seither muss ich mir immer wieder ahören, das ich ja zum Seelenklemptner gehe oder "na, depressiv?
Das ist die allerunterste Schiene, Depressionen haben immer einen Grund und sind nicht zu unterschätzen.

Du hast die Möglichkeit den Chef zu klagen, dann bekommst du eine Entschädigung, ich würde mir das nicht gefallen lassen.
 
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Intolerance schrieb:
Es fängt schon damit an dass von mir ständig extra Arbeiten erwartet werden. Überstunden in einen gewissen Rahmen sind vertretbar und definitiv kein Problem. Doch wenn man für Klausuren lernen und Schularbeiten doch etwas Zeit braucht, dann wird eine Reise nach Berlin problematisch. Am Freitag geht es nach der Arbeit (10-18 Uhr) uhr los, ca. gegen 2 Uhr morgens am Samstag sind wir da, am nächsten Tag wird von 9:30 gearbeitet bis ca. 21 Uhr. Am Folgetag, also Sonntag, geht es ebenbfalls von 9:30 los und bis 18 Uhr gearbeitet, direkt darauf fahren wir los und ich bin um 1 Uhr Nachts zuhaus. Den Montag kriege ich natürlich frei und am Dienstag schreibe ich die Klausur. Parallel dazu muss ich noch meine Schulaufgabe (Umsetzung eines fotografischen Themas) erledigen und ich frage meinen Chef ob am Mittwoch dafür Zeit wäre.

Das sich mit dem Einen Freitag die Überstunden damit nicht erledigt haben, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Jedenfalls bei der Frage ob dafür Zeit wäre, bekomme ich erwiedert warum ich das nicht in meiner Freizeit, oder am Wochenende mache.

Das Berufsschulaufgaben und Projekte in deiner Freizeit gemacht werden müssen, ist soweit richtig. Sind ja HAUSaufgaben. Wenn du natürlich ununterbrochen Überstunden machst oder das ganze Wochenende arbeiten musst, schaffst du das kaum. Da liegt das Problem aber in der Arbeitszeit, die dein Chef dir aufdrückt.

Wie du schon sagst sollten Überstunden im gewissen Rahmen kein Problem sein, aber bei dir scheint es ja oft vorzukommen und du bekommst diese scheinbar auch nicht ausgeglichen, wie es das Gesetz vorschreibt.

Hier solltest du dich einmal mit dem Arbeitszeitgesetz auseinandersetzen.

"Nach der Grundregelung in § 3 ArbZG darf die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu max. zehn Stunden verlängert werden, also maximal 60 Stunden pro Woche, aber nur, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Verstöße des Arbeitgebers gegen die Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes können nach dem Katalog des § 22 ArbZG umfassend als Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro pro Verstoß geahndet werden."

Wochenende:"Der Samstag ist laut Arbeitszeitgesetz ein ganz normaler Arbeitstag für Volljährige. Sie müssen am Samstag arbeiten, wenn nicht in einem Tarifvertrag oder ihrem Ausbildungsvertrag etwas anderes steht. An Sonntagen und Feiertagen müssen Volljährige nicht arbeiten, allerdings gibt es hier viele Ausnahmen. Wenn Volljährige am Sonntag oder einem Feiertag arbeiten, steht ihnen ein Ersatzruhetag zu. Bei Arbeit an einem Sonntag müssen sie innerhalb von zwei Wochen einen anderen Tag frei bekommen. Bei Arbeit an einem Feiertag müssen sie innerhalb von acht Wochen an einem anderen Tag frei bekommen."
 
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Hast Du ne Rechtsschutzversicherung die Arbeitsrecht abdeckt? Falls ja, ab zur kostenlosen Erstberatung. Achte aber darauf, dass Dir diese nicht als möglicher Schadensfall bereits von der Versicherung erfasst wird.

Nen guter Fachanwalt für Arbeitsrecht kann dich 1000x besser beraten, als jeder von uns möchtergernalleswissern.
 
S-Bock schrieb:
"Nach der Grundregelung in § 3 ArbZG darf die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer acht Stunden nicht überschreiten.
Wie gesagt es handelt sich um einen Lehrling und zumindest in Österreich gelten da andere Regeln. Es ist nur eine geringe Anzahl von Überstunden erlaubt. Weiters müssen die Überstunden samt allen Zuschlagen ausbezahlt oder Zeitausgleich vereinbart werden. Bei deinem Fall kann dir wirklich nur ein Rechtsanwalt oder eine Arbeitnehmervertretung weiterhelfen.

So wie du die Sache in diesem Thread geschildert hast würde ich es auch dem Anwalt oder der Arbeitnehmervertretung darlegen.
 
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Kann mich da nur Kronos60 anschließen, würde an deiner Stelle mal mit einen Rechtsberater darüber sprechen.
 
FAT B schrieb:
Nen guter Fachanwalt für Arbeitsrecht kann dich 1000x besser beraten, als jeder von uns möchtergernalleswissern.
Ich denke besser kann man es nicht sagen. Lass dich nicht zuquatschen mit irgendwelchen möchtegern Ratschlägen, sondern ab zum Anwalt. Bei dieser Schilderung kommt nichts anderes mehr in Frage
 
der Arbeitnehmervertretung darlegen.

Bei einem 2 Mann Betrieb, und einem Chef der vermutlich freiberufler ist, wird einem die Gewerkschaft nicht viel bringen.

Ich würde eher zu einem Gespräch mit dem Ausbildungsberater der zuständigen Stelle sprechen (IHK oder HwK) die versuchen zu schlichten und helfen ggf. beim Wechsel des Betriebes.

Ein Betriebswechsel ist ohne Zustimmung der zuständigen Stelle nicht möglich, da man Ausbildungsverträge nur lösen darf wenn man aufgeben will oder eine andere Ausbildung machen will, da ist ein Wechsel nicht dabei.
 
Stevo86 schrieb:
Bei einem 2 Mann Betrieb, und einem Chef der vermutlich freiberufler ist, wird einem die Gewerkschaft nicht viel bringen.
Warum nicht die Gewerkschaft vertritt solche Fälle auch vor Gericht, der TO bekommt einen Anwalt zugewiesen. Da lässt sich einiges machen (man könnte Therapiekosten verlangen eine Psychotherapie wäre sicherlich hilfreich, bei Krankenstand oder auch Unfähigkeit die Lehre abzuschließen kommt auch noch der Verdienstentgang dazu usw.) aber wie gesagt das geht nur mit Anwaltlicher Unterstützung.
 
Gewerkschaft macht schon mal gar nichts für Nichtmitglieder.
Und selbst wenn kann man die alle die Tonne treten. Einen Anwalt kann ich mir auch selbst suchen.

Hatte schon viele Probleme und die Gewerkschaft hat nie geholfen, auch der BR nicht. Wir leben ja nicht mehr in dne Arbeitskampfzeiten.

Das mit dem Gericht bringt ihm aber auch keine abgeschlossene Ausbildung.
 
Stevo86 schrieb:
Das mit dem Gericht bringt ihm aber auch keine abgeschlossene Ausbildung.
Natürlich nicht aber er würde eine angemessene Entschädigung bekommen und gar nicht so wenig. Der Chef weiss gar nicht wie er mit seinem Verhalten einen Menschen schädigen kann, es wird höchste Zeit, dass ihm das jemand klarmacht.

Ein Befund von seinem Arzt wäre hier auch unbedingt erforderlich, aber das wird ein Anwalt sowieso verlangen.
 
Du lernst auch nicht mit Schmerzen oder? 6x ein Panorama bearbeiten? Sry speicher es dir halt einfach weg.....dein chef lacht sich doch sonst nur ins Fäustchen
 
S-Bock schrieb:
Das Berufsschulaufgaben und Projekte in deiner Freizeit gemacht werden müssen, ist soweit richtig. Sind ja HAUSaufgaben

BBiG § 15

Freistellung

Ausbildende haben Auszubildende für die Teilnahme am Berufsschulunterricht und an Prüfungen freizustellen. Das Gleiche gilt, wenn Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte durchzuführen sind.

Hausaufgaben, Abschlussprojekte, für Klausuren lernen etc. darf man im Betrieb machen.
Stichwort - Ausbildungsmaßnahmen.

Schule steht in der Ausbildung an erster Stelle, der Arbeitgeber kommt hinten dran.

In der Praxis natürlich schwer duchzubringen...


@TE
Arbeitnehmerschutz haben wir in der Ausbildung hoch und runter gebetet.
Würde mich wundern, dass es bei euch nicht Thema war?
Gibt aber dutzende links wo dir deine Rechte und Pflichten als Azubi aufgelistet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gleiche gilt, wenn Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte durchzuführen sind.

Nein, das gilt in der Regel für Lehrgänge oder Überbetriebliche Maßnahmen (z.B. Kurse bei der Innung oder ähnliches)

Hausaufgaben und für die Schule lernen muss man zu Hause machen. Den Betrieb möchte ich sehen, der das in der Arbeitszeit machen lässst. Vor Prüfungen vllt, aber allgemein? Nein sicher nicht.


Ich mußte auch wenn der Unterricht früher ausfiel immer in die Arbeit. War ne Vereinbarung von Schule und Betrieb für alle Ü18
 
War halt meine subjektive Sicht... Hausaufgabe = Ausbildungsmaßnahme der Schule.
Mein Chef hat jedenfalls kein Problem damit falls ich mal was für die Schule mache, hilft mir auch gerne, schließlich ist es seine Pflicht mich bei meiner Ausbildung zu unterstützen.
 
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