Schnelle WLAN Verbindung am Laptop aber langsame am Desktop

Streched

Cadet 4th Year
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Nov. 2013
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Hallo zusammen,

unser Internetanbieter ist die Telekom, Magenta L mit bis zu 100 MBit/s. An meinem neuen Rechner komme ich gemäß Speedtest von Ookla allerdings gerade einmal auf 20 MBit/s. Klar, dachte mir, mehr geht dann wohl nicht her. Allerdings schaffe ich auf meinem Laptop zeitweise locker 50 MBit/s oder mehr. Ich habe mal mit der Fritz!App den WLAN Speed ausgemessen und auch die App spuckt mir wieder einen anderen, noch höheren Wert nämlich um die 100MBit/s aus. Ist echt nervig Spiele mit 2MB/s zu laden, gerade jetzt wo die Spiele immer und immer größer werden.

Router ist eine Fritz Box 7590. Der PC ist mittels AVM Powerline verbunden. Der Laptop geht über WLAN ans Netz. Auch deshalb wundert er mich, dass der PC der ja eigentlich (wenigstens so halb) mit Kabel verbunden ist so viel langsamer läuft als der Laptop mit WLAN.

Ich kenne mich mit dem ganzen Netzwerk Kram leider auch viel zu wenig aus und kann deshalb auch nicht exakt festmachen woran es denn liegen könnte. Evtl. weiß ja einer von euch woran das liegen könnte und kann mir Tipps geben, wie ich am besten vorgehen kann um meinem Speed zu erhöhen. Sei es nun weitere Hardware oder irgendwelche Netzwerkeinstellungen. Solltet ihr weitere Daten brauchen gebt einfach Bescheid. Vielen Dank euch im Voraus!

PS: Nein, eine direkte Verbindung mittels LAN Kabel an den Router ist nicht möglich also bitte ich um andere Lösungsvorschläge.
 
D-LAN oder Powerline wird stets in Foren als der universelle Problemlöser hingestellt. Sitzt aber Empfänger und Sender nicht auf der gleichen Phase oder an Mehrfachsteckdosen oder es kommen irgendwelche Störungen auf der Stromleitung an, auf die Powerlan ja ein Hochfrequenzsignal aufpfropft, ist es mit der bandbreite ganz schnell Essig.
 
Ein fähiger Elektriker kann Euer Stromnetz ausmessen und genau sagen, was stört und evtl auch Abhilfe anbieten. Dafür muss er sich aber weitergebildet haben, mit Schulwissen Elektrik kann er das nicht und nur Pauschalaussagen treffen, die nicht unbedingt helfen. Fehlersuche aus der Ferne ist quasi unmöglich, nur allgemeine Tips à la Einzelsteckdose ohne Mehrfachverteiler direkt an der Wand für die PowerLan Adapter etc..
 
Powerline ist die schlechteste aller Lösungen für das Heimnetz. Nicht mehr als eine Notlösung. Es gibt keine Garantie für gute Übertragungsraten. Die Störungseinflüsse sind unverifizierbar und nicht zu kalkulieren.
Das Beste ist immer noch das gute alte fest verkabelte LAN. Keine andere Technik garantiert Dir bessere und kontrollierbarere Übertragungsraten. WLAN liegt dazwischen.
 
Nein acme.INC, Powerline ist mitnichten das schlechteste. Meist nicht das beste (nichts geht über LAN), aber es kann wesentlich besser sein als W-Lan. Ob es das ist, hängt am Stromnetz und kann man nicht aus der Ferne beurteilen. Hab hier bei mir auch P-Lan im Einsatz und komme Netto auf >100MBit/s ohne Ausfälle oder massiv Latenz Erhöhung, gutes Stromnetz halt.
 
@Samurai76
Meine Aussage schließt nicht aus, dass Powerline auch sehr gute Ergebnisse liefern kann. Es ist die Anzahl der möglichen Störquellen, die es unkalkulierbar machen. Da kann ein neu eingestecktes Gerät die ganze Performance zerstören. Ansonsten sind wir ja d'accord.

Wenn ich ein zuverlässiges Netz einrichten will, haben wir ein klares Ranking. Wenn Du allerdings weder LAN noch WLAN (wobei hier für den TE ein Repeater vielleicht bessere Ergebnisse liefern könnte) nutzen kannst, dann:
Samurai76 schrieb:
[...] nur allgemeine Tips à la Einzelsteckdose ohne Mehrfachverteiler direkt an der Wand für die PowerLan Adapter etc..
 
Ich glaube WLAN ist ein Mysterium, wo Dir keiner eine pauschale Hilfe nennen kann, da es auch immer auf die örtlichen Gegebenheiten ankommt und ich denke, auch zusätzlich auf das ggf. verbaute WLAN-Modul des jeweiligen Gerätes. Da gibt es unterscheide wie Tag und Nacht. Das ist zumindest meine Erfahrung. Powerline hatte bei mir persönlich auch keine überzeugenden Ergebnisse geliefert.

Ich weiß ja nicht, wann du die Powerline gekauft hast und ob du die noch zurück geben kannst.

Tolle WLAN-Ergebnisse habe ich persönlich bei mir mit dem Reapeter AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E und der WLAN-Karte ASUS PCE-AC88 bekommen. Der Repeater hat auch einen LAN-Anschluss, so das du ggf. keine WLAN-Karte brauchst.

Wie gut die Verbindungsleistung sein wird, hängt dann natürlich auch davon ab, wie gut der Repeater die Verbindung zum Router hat. Bei mir waren auch dort die Unterscheide, je nach Position des Repeater doch schon sehr deutlich, obwohl es manchmal nur eine Steckdose 1 Meter weiter links war.
 
Ja, W-Lan und Powerlan sind sehr Umgebungsabhängig. Moderner Router mit Sichtverbindung kann inzwischen bessere Ergebnisse liefern als LAN (abgesehen von der Latenz, die ist immer die schlechteste aller Möglichkeiten). Evtl hilft ja auch eine Kombi (D-Lan ins Zimmer/Nachbarzimmer/Geschoss) und dann weiter mit W-Lan oder auch umgekehrt. Kommt halt auf die Gegebenheiten an. Die einzigen vorhersagbaren Ergebnisse liefern nur LAN oder Optisch (Kabel).
 
Samurai76 schrieb:
Hab hier bei mir auch P-Lan im Einsatz und komme Netto auf >100MBit/s ohne Ausfälle oder massiv Latenz Erhöhung, gutes Stromnetz halt.
Wow. Sorry aber in Zeiten in denen man einfach in den nächsten Shop rennen kann und sich eine 400MBit Leitung vom Kabelhersteller freischalten lassen kann (klar nicht überall) sind etwas über 100Mbit absolut schnarchlahm.

Ich gehe hier mit @acme.INC völlig überein. WLAN für mobile Geräte und DLAN für Geräte ohne Performance Ansprüche und alles wo es keinen Sinn macht ein Kabel hin zu legen. Hab DLAN für meine Heizungssteuerung und einen Großformatdrucker damit angebunden. Beides funktioniert einwandfrei sind aber auch nur Notlösungen.

Wer wirkliche Performance will kommt um ein Kabel nicht herum.
 
Samurai76 schrieb:
Hab hier bei mir auch P-Lan im Einsatz und komme Netto auf >100MBit/s ohne Ausfälle oder massiv Latenz Erhöhung, gutes Stromnetz halt.

Und weil es bei dir geht, muss es auch woanders funtionieren? So ganz ohne auch nur eine Millisekunde darüber nach zu denken, von welchen Faktoren eine schnelle, zuverlässige Verbindung abhängt?
 
Streched schrieb:
PS: Nein, eine direkte Verbindung mittels LAN Kabel an den Router ist nicht möglich also bitte ich um andere Lösungsvorschläge.

Willst du uns zum Sonntag die Zeit stehlen? Es gibt technische Grenzen. DEIN Powerlan ist eben nicht schneller. Du kannst dir ja vor Hochfrequenz geschützte Stromleitungen legen lassen.
 
Hägar Horrible schrieb:
Und weil es bei dir geht, muss es auch woanders funtionieren? So ganz ohne auch nur eine Millisekunde darüber nach zu denken, von welchen Faktoren eine schnelle, zuverlässige Verbindung abhängt?
Scheinbar hast du von meinem Beiträgen nur diesen einen Satz gelesen, herzlichen Glückwunsch, aus dem Kontext reissen und drüber herziehen, Klasse Leistung.
 
Leute, es lohnt sich nicht, sich über die konkrete Leistung von WLAN und PowerLAN die Köppe einzuschlagen. Sowohl PowerLAN als auch WLAN sind massiv von der Umgebung abhängig. Wenn die Stromleitungen schlecht sind bzw. das Netz nicht entstört wurde, kann PowerLAN nur mäßige Ergebnisse erzielen. Dagegen kann man aber halten, dass WLAN ebenfalls nur mäßig funktioniert, wenn die Bausubstanz des Hauses Funksignale schluckt ohne Ende.

PowerLAN funktioniert nun mal entgegen der Werbung nicht zwangsläufig out-of-the-box, sondern muss im worst case von einem fachkundigem Elektriker entstört werden, um es stabil und schnell zu machen.


Samurai76 schrieb:
Moderner Router mit Sichtverbindung kann inzwischen bessere Ergebnisse liefern als LAN
Naja... Es gibt zwar durchaus WLAN-Router, die im 5 GHz Bereich 2166 Mbit/s schaffen, aber passende WLAN-Adapter sind rar gesäht. Auf Sichtverbindung mag das gerade so auf 1 Gbit/s netto kommen, aber auf Sichtverbindung (und in unmittelbarer Nähe) stellt sich die Frage inwiefern WLAN überhaupt sinnvoll ist... Sobald dann eine Wand dazwischen ist und/oder andere WLAN-Geräte funken, war's das auch schon wieder. Solche Router profitieren vorwiegend von MU-MIMO, was aber auch die Clients unterstützen müssen. Mit 2166 Mbit/s Brutto hat der Router dann mehr Kapazität, die er auf die einzelnen MU-MIMO Sessions verteilen kann.
 
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