Seagate Festplatte besteht den kurzen Festplattenselbsttest der Seatools nicht!

Lord Extra

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Servus!

Ein Kumpel hat hier bei mir einen Medion P2310 D Rechner abgekippt. Das Teil "spinnt herum" so wie er sagt.

Das Problem, das ich nach einer ersten kurzen Diagnose einkreisen konnte ist, dass die Festplatte sehr langsam arbeitet. Das Teil ist auffallend langsam. Ein kurzer Smart-Test mit den Seatools unter Windows ergab keine Fehler. Auch Crystaldisk zeigt keine Fehler an.

Jetzt kommt's:

Wenn ich bei den Seatools den kurzen Festplattenselbsttest starte, dann bleibt der Fortschrittsbalken für ca. 6 Minuten bei 10% stehen und danach kommt eine Fehlermeldung, dass die Platte wohl einige kaputte Sektoren hat. Es wird empfohlen, die Platte unter der DOS-Version Lowlevel zu formatieren, um dann zu schauen, ob die Fehler behoben wurden, oder nicht.

Der Rechner läuft soweit noch und daher habe ich erstmal ein Image von der ganzen HDD auf eine externe USB3 HDD gezogen. Das hat recht lange gedauert und der Fortschrittsbalken vom neuen Paragon 16, das es aktuell für lau gibt, hatte teilweise falsche Angaben zur restlichen Prozessdauer und der %-Werte zum bereits geschafften Image-Anteil.

Was kann man mit dieser Platte noch anfangen? Der Rechner ist knappe 3 Jahre alt. Kann man den womöglich auch ohne Rechnung noch bei Medion reklamieren? Bei Seagate ergab die Abfrage der Seriennummer, dass es sich um eine OEM-Platte handelt. Damit hat Seagate nach eigenen Angaben nichts zu tun. Ich muss mich an Medion wenden. Es handelt sich um eine ST2000DM001-9YN164-501!
 
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Ich denke, die Garantiedaten kannst Du selber nachschlagen.

Schaue mit CrystalDiskInfo den Zustand der Platte an.
 
Wenn es eine OEM HDD ist läuft die Garantie nur über Medion. Der Rechner hatte wohl 36 Monate. also könntest du zeitlich noch Glück haben, also Medion Support kontaktieren. die werden anhand der Rechner Seriennummer schon feststellen können ob die Garantie noch läuft oder nicht. Ob sie sie dir ohne Rechnung auch gewähren. keine Ahnung. Medion Suppert fragen. ;)
Ansonsten kann man mit einer angeknacksten HDD genau eins machen: Daten runter holen. neue HDD/SSD einbauen, alte HDD sicher löschen, alte HDD entsorgen (bzw. durch die Garantieabwicklung entsorgen lassen)
 
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Gewährleistung?

Ansonsten prüfen - wurde ja gepostet.
 
Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
So, man kann von der Platte nicht einmal mehr "ordentlich" booten. Windows hängt im Betrieb mit relativ hoher Festplattenaktivität und rödelt herum. Auf Maus-Befehle wird nicht mehr zeitnah reagiert. Die Platte ist wirklich hin, soviel ist sicher. Mit dem neuen Paragon 16 Free habe ich schon ein Image gezogen. Leider ist das Programm in der Free Edition so eingeschränkt, dass man das Komplett-Image auch nur auf einer gleich großen HDD zurück sichern kann. Nun habe ich aber aktuell keine 2 TB HDD hier, um das "mal eben so" auszuprobieren.

Daher meine Frage: Von den ganzen kostenlosen Tools, die man im Netz so findet (macrium reflect, easeus todo backup free etc.), kann man da eines von einer Live-Disc booten und es dann über die Platte laufen lassen, um auf eine 1 TB HDD zu schreiben?

Es wäre schön, wenn man wenigstens die Recoverydaten von der Platte so sichern könnte, das man sie meinetwegen von Hand auf eine neue HDD zurücksichern könnte, um den Werksauslieferungszustand der Windows 8 Installation wieder herzustellen. Die meisten Tools müssen erst immer installiert werden und ich möchte dies auf der kaputten Platte vermeiden, da Windows hier eh schon nicht mehr richtig läuft.

Zur Not muss ich erstmal eine kleine OS Installation auf der neuen 1 TB Platte machen, um dort die Tools zu installieren und am besten ein Rettungsmedium zu erstellen, vorzugsweise auf CD/DVD. Es geht mir hier um einen Cold-Boot, damit man aus der Live Disc heraus die alte Platte auslesen kann.
 
AOMEI Backupper kann z.B. solch eine CD erstellen. Aber in der Linux Version geht dann nur Klonen in eine ISO und Wiederherstellen.
Ich denke, die anderen Tools bieten sowas auch.
 
Wenn die Platte so hin ist, leider hast Du den Screenshot von CrystalDiskInfo nicht gepostet um das wirklich bewerten zu können, dann würde ich kein Image mehr machen, sondern die wichtigen Dateien einzeln von Hand auf eine andere Platte, bevorzugt eine USB Platte oder ein NAS kopieren und Windows auf der neuen Platte frisch installieren.
 
So, hier ist der Screenshot von CrystaldiskInfo:

ST2000DM001-9YN164.jpg

Ich werde daraus nicht schlau. Habe jedenfalls, um sicher zu gehen, noch ein Backup mit dem Tool Easeus Todo Backup Free 9.2 gemacht. Das Programm hat die ganze Platte als Image gezogen, allerdings wies mich die Software darauf hin, dass sich in der zweiten Partition ein Fehler befindet und das Programm bot die sektorweise Sicherung von sich aus an, um diese Partition mit ins Image zu schreiben.

So sieht das Partitionslayout aus:

Datentraegerverwaltung_P2310D.jpg

Demnach handelt es sich vermutlich um die 100 MB EFI-System Partition, wenn das Tool die hier unter laufendem Windows in der Reihenfolge richtig eingeordnet hat. Einen Laufwerksbuchstaben unter Windows hat diese Partition nicht. Sollte sich hier ein Hardwarefehler oder logischer Dateisystemfehler befinden, wie kann man diesen korrigieren?

Nehmen wird mal an, ich spiele das Image der HDD komplett auf eine andere zurück, wie kann man den dann nur noch logisch vorhandenen Fehler in der Datenstruktur reparieren? Geht es so, dass man mittels "diskpart" die Partition sichtbar macht und dann einfach "Checkdisk" rüber laufen lässt?
 
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Die S.M.A.R.T. Werte sind in Ordnung, einmal ein Suchfehler und eine Befehlszeitüberschreitung (die kann viele Ursachen haben, auch solche die nicht an der HDD selbst liegen) sind nach 3 Jahren nichts.
 
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