Selber informieren zum Thema Kryptowährung

Was ich mache ist mir Cryptowährungen anschauen indem ich die Whitepaper lese, und verstehe wie die Verteilung der Coins aussieht, wie der Consensmechanismus funktioniert, was der tatsächliche Vorteil ist sie zu nutzen, und welche Nische sie versuchen zu beliefern.

Auch ganz wichtig ist der Nutzen des Coins an sich. Viele haben vielleicht ne gut klingende Idee für dezentralen Service, aber es ist nicht klar wo dabei der Wert des Coins herkommen soll.

Auch was sinnvoll dezentralisiert ist und was nicht.
Ist z.b. ein Zusammenschluss von 10 großen Firmen die zusammen ein Netzwerk betreiben (und davon profitieren) wirklich soviel besser als 1 Firma die dafür nicht vor riesigen Skalierungsproblemen steht?

Ich verfolge die Entwicklung und die Community für längere Zeit bevor ich etwas investiere.

Das ist natürlich ein Haufen Arbeit, und das Interesse muss dafür auch da sein ausserhalb von 'ich könnte ja einen Glücksgriff haben und reich werden'
Da die Märkte momentan kaum Adoption haben und 99,9% Spekulation sie oben hält, würde ich nur einen kleinen Teil investieren den man bereit ist zu verlieren.

Viele fokussieren auf Marketing und Versprechen aber wirklich was sinnvolles rumkommen tuts nicht. Also Vorsicht! Scams, oder einfach unrealistische Projekte gibt es zu Hauf.

Viel Erfolg falls du dich entscheiden solltest da reinzusteigen.
 
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btc-echo ist Mist.
bitcoinblog.de ist ganz gut
Ivan on Tech ist gut

Generell solltest du nicht investieren bis du bitcoin / blockchain / kryptowährung verstehst. Viele Menschen haben Geld verloren, weil sie in Bullshit Token xy investiert haben.
Spoiler: Nahezu alle sind Bullshit.

Investieren in Kryptowährung bedeutet immer: Zocken. Dementsprechend sollte auch das investierte Volumen sein (klein).


RePit schrieb:
Auch was sinnvoll dezentralisiert ist und was nicht.
Ist z.b. ein Zusammenschluss von 10 großen Firmen die zusammen ein Netzwerk betreiben (und davon profitieren) wirklich soviel besser als 1 Firma die dafür nicht vor riesigen Skalierungsproblemen steht?
Ja. Aber auch 10 Firmen sind ja 'nichts'. Es gibt auch ohne Blockchain kein technologisches Problem, Datenbestände zu koordinieren. Die Probleme sind eher politischer und organisatorischer Natur und mit einer Blockchain noch größer. Interessant wird es eigentlich erst, wenn eine unbestimmte Anzahl unbekannter Akteure an Akteuren teilnehmen soll.



Falls du tatsächlich jemals in "Altcoins" investieren willst (urgs), hier ein paar gute Beispiele, in die du dich unbedingt einlesen musst:
Verge
TrueGym
Beat
Aeron
Geh auf die Seiten, lies es dir durch. Schau dir die Whitepaper an. Die Teamseite, die Roadmap. Alle diese Coins sind kompletter Bullshit.
Die Leute dahinter haben dutzende Millionene damit verdient, Kleinanleger mit Buzzwords wie Blockchain, AI und Co. zu beeindrucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Gott, ich dachte auf den ersten Blick du shillst jetzt diese Coins! :D

BeBur schrieb:
Ja. Aber auch 10 Firmen sind ja 'nichts'. Es gibt auch ohne Blockchain kein technologisches Problem, Datenbestände zu koordinieren. Die Probleme sind eher politischer und organisatorischer Natur und mit einer Blockchain noch größer. Interessant wird es eigentlich erst, wenn eine unbestimmte Anzahl unbekannter Akteure an Akteuren teilnehmen soll.

Für jede Transaktion auf einem Netzwerk Konsens zwischen vielen Parteien zu finden ist schon ein großer Aufwand. Worauf ich mich bezog war EOS und co, die machen es sich es leichter mit wenig Parteien aber allein die Frage ob dieser Trade off Dezentralisation vs Skalierungsfähigkeit es wert ist machen diese Art von Projekten nogos (von anderem kram ganz abgesehen). So eine geringe Zahl von Akteuren die alle finanziellen Profit sehen kann es meiner Meinung nach leicht zu Kartellen kommen die nicht im Sinne der Nutzer handeln, also genau das von dem wir eigentlich weg wollen.

Mit unbestimmter Anzahl unbekannter Akteure wird zwar viel versprochen aber noch ist keine in der Realität funktionnierende Lösung zu sehen.
 
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Absolut.
Grundlegendes Problem: Utility Token (u.ä.) ergeben so ziemlich nie Sinn.
Eine Währung muss preisstabil sein. Niemand kauft sein Auto mit Bitcoin, es ist eine reine Investition.
Man kann Preisstabilität aber nicht ins Protokoll coden. Weil der Kurs einer Währung außerhalb der Blockchain passiert zwangsläufig.
Es gibt bisher aber auch keinerlei ernsthaften Bestrebungen einen Coin zu entwickeln der nicht hochgradig deflationär ist. Das sagt eigentlich schon alles, nämlich das es bei Bitcoin und Co. nicht darum geht, dass es eines Tages Teil des normalen Wirtschaftskreislaufes ist, sondern es rein um Return of Invest geht.
[Stable-Coins mit festem Dollar Wechselkurs ist nochmal was anderes und dient dazu, Banken auszustechen, nicht um als Zahlungsmittel etabliert zu werden.]
Wenn aber alle nur kaufen um später zum höheren Preis zu verkaufen ohne das ein realer Marktwert generiert wird nennt man das auch Schneeballsystem.
 
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BeBur schrieb:
Es gibt bisher aber auch keinerlei ernsthaften Bestrebungen einen Coin zu entwickeln der nicht hochgradig deflationär ist. Das sagt eigentlich schon alles, nämlich das es bei Bitcoin und Co. nicht darum geht, dass es eines Tages Teil des normalen Wirtschaftskreislaufes ist, sondern es rein um Return of Invest geht.

Denkst du dass eine Währung zwingend inflationär sein muss?
Ich bin kein Wirtschaftsexperte aber ich sehe das nicht so. Natürlich ist es wahr dass eher zum Halten ermutigt wird als zum Ausgeben mit der Aussicht auf steigende Preise, aber das Weltwirtschaftssystem ist ja nicht auf Crypto basiert und wird es wohl nie/nicht so bald. Also denke ich dass das nicht weiter schlimm ist wenn ich dafür unabhängig von Banken und Fiat sein kann und Transaktionen wann, wem und wo ich will machen kann.

Stable coins halte ich aus diesem Grund für wenig sinnvoll ausser für leichteres Spekulieren.

BeBur schrieb:
Wenn aber alle nur kaufen um später zum höheren Preis zu verkaufen ohne das ein realer Marktwert generiert wird.

Cryptowährungen in a nutshell. Ich hoffe darauf dass sich die guten Technologien auf lange Sicht durch ihre Vorteile genügend Adoption erlangen und damit den Wert stabilisieren. Aus der Spekulationsphase sind wir aber noch lange nicht draussen.
 
Frage: Gibt es denn Coins mit eingebauter dynamischer Inflation? Es spricht ja nichts gegen einen Coin, wo die Besitzer anteilig und regelmäßig über die Entwicklung der Coinmenge abstimmen.
 
Das ist NULL verwunderlich. Jeder der dachte dass Bitcoin in so einer Krise steigt sollte seine Meinungsfindung Prozesse komplett überdenken.
 
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BeBur schrieb:
Frage: Gibt es denn Coins mit eingebauter dynamischer Inflation? Es spricht ja nichts gegen einen Coin, wo die Besitzer anteilig und regelmäßig über die Entwicklung der Coinmenge abstimmen.

$Waves zum Beispiel.

BeBur schrieb:
Das ist NULL verwunderlich. Jeder der dachte dass Bitcoin in so einer Krise steigt sollte seine Meinungsfindung Prozesse komplett überdenken.

schon irgendwie, aber die Auswirkungen dieser zunehmenden "Corona"-"The end is near"-Panik sind gerade schon extrem. Wer jetzt mit dem Finger nur auf "Crypto" zeigt, soll sich mal sämtliche andere Anlageklassen ansehen... alles schmiert gerade ab. Selbst der always-safe-haven "Gold", der ja gerade jetzt endgültig durch die Decke gehen müsste, sinkt gerade wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. ¯\(ツ)
 
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BeBur schrieb:
Das ist NULL verwunderlich. Jeder der dachte dass Bitcoin in so einer Krise steigt sollte seine Meinungsfindung Prozesse komplett überdenken.

ein neuer stresstest für BTC, überlebt BTC/der kryptomarkt die krise und die drohende rezession wäre es nur ein weiterer beweis für die widerstandsfähigkeit des marktes.

ich denke aber falls der markt zusammenbricht die menschheit eh größere probleme wie z.b. fehlende energieversorgung und kein internet hat.
 
BeBur schrieb:
Frage: Gibt es denn Coins mit eingebauter dynamischer Inflation? Es spricht ja nichts gegen einen Coin, wo die Besitzer anteilig und regelmäßig über die Entwicklung der Coinmenge abstimmen.
Es gibt mit GRIN eine Coin bei der jede Minute ein Block mit 60 GRIN erzeugt wird, daher 1 GRIN pro Sekunde. Die Inflation nimmt daher mit der Zeit ab (wenn du einen kleinen Haufen erzeugter GRIN hast ist jeder zusätzlich erzeugte GRIN vergleichsweise "viel" (daher hohe Inflation), zu einem viel späteren Zeitpunkt ist 1 GRIN pro Sekunde kaum noch der Rede wert im Vergleich zum vorhandenen Haufen (= kleine Inflation)). Dieses simple Konzept finde ich sinnvoller als eine dynamische Inflation, denn Einflussmöglichkeit bedeutet auch immer Missbrauchsmöglichkeit. Das GRIN-Modell ist berechenbar, fair (gegenüber "late adopters"), voraussehbar und umgeht das Problem das deflationäre Währungen mit sich bringen.

Btw. Bitcoin macht sich in der Krise nicht schlechter als andere Anlageklassen. Es gibt die weitverbreitete und weltfremde Erwartung, dass Bitcoin durch die Decke gehen muss wenn alle anderen Anlageklassen abrauchen. Und wenn das dann nicht passsiert ist das der "Beweis", dass Bitcoin nix taugt. So ist die allgemeine Logik.

Ich habe häufig auch das Gefühl größtenteils nur Nicht-Bitcoin-Holder gegen den Bitcoin haten. Die, die es gekauft haben, scheinen mit ihrer Entscheidung häufig gut zurecht zu kommen (ausgenommen die unglücklichen Seelen die bei 20.000 € im Dezember 2017 eingestiegen sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch Bitcoin gekauft und bin damit im Plus. Leider je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto weniger überzeugter war ich dann davon. Noch weniger von Altcoins.

Das Problem bei GRIN ist das selbe wie bei Bitcoin. Das ist eine Währung die auf eine mittel bis langfristig deflationäre Entwicklung ausgelegt ist. Es geht also nicht um langfristige Preisstabilität was man bei einer Währung bräuchte, sondern um Menschen mit Return of Invest zu locken.

Es bräuchte mMn eine auf Stabilität ausgerichtete Währung mit der aber dennoch sinnvoll im kleinen Rahmen gehandelt werden kann (im Gegensatz zu StableCoins). Ich denke auch, dass Bitcoin eine Nische erfüllt bzw. generell dass öffentliche Kryptowährungen einen Platz haben können. Aber dafür muss der ganze Kram endlich mal sinnvoll funktionieren. Bitcoin ist außer um ne Milliarde aus China raus zu schmuggeln zu langsam und zu teuer, sowohl in der Infrastruktur als auch in den Transaktionskosten.

Jedenfalls hast du recht, dass Bitcoin nicht abgeraucht ist, das ist schonmal gut.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Monero

Mein Liebling ist ja der Monero da er über eine ausreichende Marktkapitalisierung verfügt um nicht zu Freakig zu sein / in der Niesche zu verweilen und den Datenschutz ernst niehmt also wie Virtueles Bargeld zu agieren.

Bitcoin hingegen sollte was tun das man nicht mehr sehen kann ohne Freigabe Key wohin welche Adresse zu welcher gesendet hat für Top 1 Priorität beim Update und diese Wege verschlüsseln.

Ob das Konzept reicht um nicht zwischen Hyper Deflation ebenso wie Inflation zu schwanken wird sich zeigen aber ja ein Alltags Coin darf sich eigentlich nie bei mehr als +-5% Jährlich abspielen sonst endet Er wie Bitcoin als Virtueles Gold/Storage.

Große Player fehlen leider auch im Alltag, währe ja schön mal als Annahmestellen Edeka zu haben oder Saturn, Media Markt, Tankstellen wie Aral, Shell, ect pp.
 
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Also ich würde dir grundsätzlich empfehlen dich erstmal nur mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Das gibt dir eine gute Basis, um andere Projekte und deren Usecase besser einzuordnen. Mir haben folgende Bücher sehr geholfen:

  • Der Bitcoin Standard
  • Internet des Geldes 1&2
  • Mastering Bitcoin

Ich denke hier kriegst du ein gutes Gefühl dafür was Bitcoin überhaupt ist und welchen Usecase er verfolgt. Zudem wirst du schnell erkennen, wie sich BTC zu allen anderen Kryptowährungen unterscheidet.
 
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