Sendeleistung W-Lan

Matrix5678

Ensign
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Apr. 2008
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Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema W-Lan Sendeleistung.

Mein jetztiger W-LAN AP kann 150 Mbit/s mit einer Antenne, diese hat eine Sendeleistung von 100mW.


Nun mal angenommen, ich würde mir einen Router kaufen der 600 Mbit/s hat bei 4 Antennen (4 X 150 Mbit/s = 600 Mbit/s).

Heißst das jetzt, das jede der Antennen mit 100mW senden darf, wenn auch auf einer andreren Frequenz?
Meine gesammt Sendeleistung würde in diesem Moment doch 400mW betragen?

Ist das so korrekt?

Wäre es dann nicht aus Strahlenschutzgründen nicht besser einen AP mit nur einer Antenne zu kaufen, auch wenn dieser dann langsamer wäre?

Danke für eure Antworten schonmal.
 
Nein das ist nicht korrekt. Die 100mW werden trotzdem nicht überschritten und die vier Antennen senden auch nicht auf anderen Frequenzen. Die werden genutzt um das Signal im Raum versetzt zu senden und damit die Bandbreite zu erhöhen.
 
Dann hätte ja jede der 4 Antennen 25mW zur Verfügung, da müsste demnach die Reichweite nur noch 1/4 betragen.
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen?
 
1. 4 x 100mW sind NICHT gleich 1x400mW. Das kann man nicht so einfach wie in der Mathematik rechnen, Das ganze ist viel Komplexer.

2. Zu dem die 100mW sind auch soweit ich weiß max. Strahlungsleistung. Und die ist definiert Sendeausgangsleistung x Antennengewinn in db.

3. Und die Annahme mit 1/4 Sendeleistung gleich 1/4 Reichweite, NEIN auch falsch. Weil das ganze auch viel komplexer ist und schon mal KEINE Lineare Funktion ist.
 
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Torry_PB schrieb:
1. 4 x 100mW sind NICHT gleich 1x400mW. Das kann man nicht so einfach wie in der Mathematik rechnen, Das ganze ist viel Komplexer.

2. Zu dem die 100mW sind auch soweit ich weiß max. Strahlungsleistung. Und die ist definiert Sendeausgangsleistung x Antennengewinn in db.

3. Und die Annahme mit 1/4 Sendeleistung gleich 1/4 Reichweite, NEIN auch falsch. Weil das ganze auch viel komplexer ist und schon mal KEINE Lineare Funktion ist.

Zu 1, Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt, klar ist das 4 x 100mW sind nicht gleich 1x400mW sind,
aber wenn man 4 Antennen hat, bei der jede mit 100mW sendet, habe ich eine "Leistungsaufnahme/Abgabe" der Antennen-Anlage in die Luft von 400mW.
Die Reichweite würde sich hierdurch nicht verändern, da die Antennen jeweils "nur" mit 100mW Senden,
jedoch hast du dann 4 "Strahlenquellen".
Das ist als wenn ich mir vier 150mbit Router auf den Tisch stelle und die mittels Link Aggregation verbinden würde (angenommen das würde gehen).
Die hier Angewendete Technik, nennt sich übrigens MIMO.

Zu 2. Du redest hier von EINER Antenne, nicht von allen.
Zu 3. Habe zum einfachen Verständins nur von 1/4 gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZU 1: 4x100mW und 1x400mW nur gleich elektrischer Verbrauch. Aber die elektromagnischen Felder H und E Feld sehen aber komplett anders aus. Also Funktechnisch ist das ganze NICHT gleich. Nur bei der Stromaufnahme kann es recht gleich sein.

Aber worauf möchtest DU mit dem Post eigentlich hinaus ? Das mit einer Antenne,Sender und dann sagen 400mW es besser wäre weil dann die Reichweite besser ist ? Oder geht es um die Strahlenbelastung ?
 
Also es geht mit wenn ich ehrlich bin, geht es mir als gelernter Fernmeldehandwerker, um das Thema Strahlenbelastung in den eigenen 4 Wänden, der Laie würde jetzt das Word "Elektro-Smog" in den Mund nehmen.

Das Thema ob Funkstrahlen jetzt wirklich gesundheitsgefährdend sind oder nicht, möchte ich hier an der stelle nicht weiter diskutieren.

Bitte nicht falsch verstehen, ich gehöre auch nicht der Gruppe von "Alu-Hut" Trägern an.

Ich habe nicht vor, mich mehr als nötig, einer Strahlenquelle aussetzten zu wollen.

Aus diesem Grund ist es für mich von entscheidender Bedeutung, wie Stark die Sendeleistung ist.
 
Strahlungenbelastung da spielt aber vor allem auch die Antenne eine Bedeutung.
Also nicht nur die Senderausgangsleistung sondern auch wie gut oder auch wie schlecht die Antenne ist.

Beispiel 100mW Standard beim Router mit normaler Antenne sagen wir Antennegewinn 0db.
Dann haste eine Strahlungsleistung von 100mW.
Nun aber 100mW und sagen wir, wir speisen das in eine 20m Parabol Spiegel mit 60db Antennengewinn. Dann habe ich wenn ich im Strahl der Spiegels dann bin eine Strahlungsleistung von 100KW. Da möchte ich auch nicht im Funkstrahl stehen wollen. Die Antenne spielt auch eine große Rolle.

Aber bei WLAN brauchste Dir keien sorgen machen, solange Du den Router nicht neben dem Bett direkt stehen hast. Außerdem DECT Telefone sind um einiges schlimmer, weil die haben eine höheren Ausgangsleistung, bzw. Strahlungsleistung als Grenzwert.
 
Hallo Torry,
ich habe die 100mW (dB) auf einen Isotop-Strahler bezogen.

DECT ist aber harmloser, da DECT bei nicht benutzten des Handgerätes nicht Funkt (vorausgesetzt die Gerät können ECO-DECT).
Auch die doppelte Sendeleistung von 250mW wäre mir noch lieber, als mein altes GSM Handy mit 2 Watt.

WLAN sendet dagegen immer, bzw. sehr oft (auch wenn die Sende-Leistung bei gutem Empfang Automatisch reduziert wird), da am Handy die ganzen Hintergrundanwendungen wie Whatsapp usw.., immer mit dem Internet Kommunizieren!

Aber wie Paracelsus schon sagte, "Die Dosis macht das Gift".
 
Nein eher im Gegenteil, zumindest wenn es sich um den aktuellen ac Standard handelt. Dort werden mehrere Antennen für Beamforming verwendet um die Reichweite zu steigern.
 
Da ich mich am Rande der stabilen Reichweite eines TP-Link (2x3dbi) Adapters befinde und auch schon ein Alfa Network AWUS1900 (4x5dbi) mit nur marginal stärkeren Verbindung getestet habe, frage ich mich, ob ich nicht einfach eine Antenne testen sollte. Zufällig ist bei meinem neuen Mainboard eine dabei, werde es in ein paar Tagen testen können. /Mein Router ist eine FRITZ!Box 7590.
 
Eine größere Antenne ist nie verkehrt.
Weil um so besser der Empfang am Router, umso geringer muss dein Handy Sende.
Somit ist deine Strahlenbelastung sogar geringer.
Jedoch musst du die Sendeleistung vom AP wider reduzieren, um die 12dB nicht zu überschreiten.
 
Ich habe nun einen kleinen Vergleich des TP-Link TL-WN822N und des B450 I AORUS PRO WIFI (Intel 9260) gemacht, 2x3dbi versus 1x4dbi.
Die Wlan-Antennen waren an selbiger Stelle platziert und mit einem TPLink-Repeater im 2,4GHz n Netz verbunden.
Bei einigen Durchläufen von DSL-Speedtests lag tendenziell der Intel 9260 beim download und Ping vorne, der TP-Link beim Upload.
 
Wenn die Verbindung schneller ist, ist sie in der Regel auch stabiler, sofern man am Reichweitenlimit umherirrt.
5Ghz hat eine zu geringe Reichweite und kommt nicht bis zu meinen Empfangsgeräten.

Ich würde gerne eine Direktverbindung zur FritzBox verwenden, dafür bräuchte ich ein ca 4 bis 5 Meter längeres Antennenkabel, darüber werde ich mich demnächst mal schlau machen.
 
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