Smart Home mit Security

kg04

Cadet 4th Year
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Hallo Leute, ich plane den nachträglichen Einbau einer funkbasierten Alarmanlage und dachte mir, wenn ich das schon mache kann ich vielleicht auch Smart Home etwas strukturieren.

Mittlerweile gibt es so viel und wenn man etwas spezielles wie wetterfeste Shocksensoren sucht, so wenig innerhalb der einzelnen Lösungen. Ich möchte nicht in die Richtung Raspberry Pi sondern eine valide Lösung bei der auch die Software/App gepflegt wird.

Vorhanden:
1x FRITZ!Box 7490 (wahrscheinlich mit DECT am weitesten von der Lösung entfernt und geschlossen)
3x Asus AC1750 Router
2x FRITZ!DECT 200
3x Echo Show 2nd Gen (mit Zigbee)
3x Amazon Echo 3rd Gen (ohne Zigbee)
2x Samsung SmartThings TV
1x Samsung SmartThings Waschmaschine
1x LQ ThinQ Wäschetrockner
3x Philips Hue
1x Netgear Arlo HD Smart Home 3 HD-Überwachungskameras und Sicherheitssystem
5x Alexa kompatible Steckdosen
2x Eqiva eQ-3 Bluetooth Smart Heizkörperthermostat 141771
1x Xiaomi Roborock S50 (mit Zigbee oder Alexa kompatibel)

Ziele:
1. Funkbasierte Alarmanlage, Glassensoren, Kontakte, Wasserleckagesensoren, Rauchmelder (Tausch später) mit Erweiterungsmöglichkeit
2. Wetterfeste Erschütterungssensoren (Batterie) < 30m um festzustellen wenn der Nachbar wieder IN meinem Zaun parkt
3. Einen roten Faden beginnen und vielleicht eine Bedienoberfläche für das Meiste (bevorzugt iOS iPad) oder eine schicke Zentrale
4. Rollladensteuerungen und Bedienschalter / Lichtschalter nachrüsten
5. 6x Einbauthermostate für die Fussbodenheizung integrieren (Wandeinbau)
6. Ablaufscenarien programmieren

Später:
Wetterstation für Terassenüberdachung
Türklingel / Schloss / Cam
Next Gen Überwachungskameras integrieren

Mir ist klar dass ich inkonsequenterweise über die Jahre schon zuviel Verschiedenes angeschafft habe aber ich würde gerne Euren Tipp lesen. Vielleicht ist ja noch etwas zu retten :)

Gehe ich in besser in Richtung Homematic IP (BidCoS/eQ‑3) schließe damit ZigBee (Amazon) und Hue aus, oder besser KNX? An Homematic IP stört mich das propriotäre System und das eher billig wirkende Design.

Lohnt es sich grundsätzlich wegen der ZigBee Integration vielleicht eher auf „Connected Home over IP“ zu warten? Amazon, Apple, Google, Zigbee, Samsung SmartThings, Somfy u.v.m. unter einem Dach zu haben hört sich vielversprechend an nur weiß ich nicht ob aus dem Projekt auch etwas greifbares wird. Link: https://www.connectedhomeip.com/

Vielen Dank im Voraus
 
aus meiner Sicht ist kaum eine bis keine andere Lösung so "valide" wie die "Raspberry Pi Richtung"!

selbst "uralte" Software wie FHEM wird noch intensivst gepflegt und im Notfall kann man immer noch umsteigen oder in einer anderen Richtung erweitern. So wie ich das sehe, kannst du alles was du bisher hast z.B. in FHEM zusammenfassen.
 
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KNX kann ich gleich sagen, ist eher weniger dazu geeignet es nachträglich zu installieren, macht auch nur sinn ALLES drüber zu steuern oder gar nichts. Beim Neubau kann man sich KNX überlegen sollte man aber entweder selber machen können, inkl. Planung, Verlegung und Programmierung/Applizierung oder man hat einen halben Goldesel im Keller, denn es ist auch allein von den komponenten schon sehr teuer.

als zentrale würde ich eine freie visu empfehlen, setzt hier aber auch viel durchhalte vermögen und geduld voraus, weil nicht immer alles gleich funktionieren wird und man vieles beachten muss. ich selber nutze iobroker, weil es dir für mich passenden adapter/schnittstellen mitbringt.

Homematic hat den vorteil, das man es größtenteils nachrüsten kann und es dafür viel gibt und auc weit verbreitet ist, das macht auch die hilfe bei problemen deutlich leichter. außerdem besitzt homematic eine gute schnittstelle für die meisten dinge.
 
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soweit ich weiß bekommt man so ziemlich alles mit Homematic hin.Sofern die etwas nicht selbst anbieten gibt es Geräte die Kompatible sind.

Aber Funkbasiert widerspricht sich meiner Meinung nach mit einer Alarmanlage.. die überwindet man spielend.
 
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Gerade bei einem Wildwuchs bleiben dir nur zusammenfassende und Herstellerunabhängige Lösungen wie z.B. FHEM, openHab2, ioBroker, etc. Da hilft es nur sich die Kompatibilitätslisten der jeweiligen Lösungen anzusehen. Frontends für die Bedienung gibt es dann oft mehrere zur Auswahl, die individuell anpassbar sind an deine Bedürfnisse.

Alarmanlage schön und gut aber wenn du wirklich etwas schützen willst dann hilft nur Vorsorge. Stabile Türen & Fenster mit hoher Widerstandsklasse ab RC4 oder höher, Pilzkopfverriegelungen an Fenster und Türen, etc.
Nur mit einer Alarmanlage aber "Türen aus besserer Pappe" hast du nix gewonnen außer ggf. hinterher Bilder vom Einbruch und das hilft genau niemandem. Naja nicht ganz... Hat ein Haus in der Straße Kameras ist dies ggf. ein Indiz, dass es dort eher für Einbrecher interessante Dinge zu finden gibt.
Wenn Kameras dann auch lückenlos das ganze Grundstück bzw. Grenze, musst aber deutlichst(!) jeden Besucher und auch Bewohner darauf hinweisen. Kameras so anbringen, dass ein Täter nicht so einfach ran kommt.

Nachteil an Funklösungen: Anfällig für äußere Störeinflüsse, Sicherheitslücken etc. Da musst du also eigentlich auch detektieren, wenn Kameras, Sensoren etc auf einmal nicht erreichbar sind und dann einen Alarm auslösen.

Bei Batterie betriebenen Komponenten musst du auch den Batterie-/Akkustand abfragen können und rechtzeitig diese austauschen.

Dann musst dir eigentlich Gedanken dazu machen, wie das System alarmieren soll bei Ausfall von Strom bzw. Internet, sprich bräuchtest eigentlich eine entsprechende USV und Fallback per LTE o.ä., außerdem sollte natürlich die Steuerung der Alarmanlage nicht direkt zugänglich sein.
 
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snaxilian schrieb:
Gerade bei einem Wildwuchs bleiben dir nur zusammenfassende und Herstellerunabhängige Lösungen wie z.B. FHEM, openHab2, ioBroker, etc. Da hilft es nur sich die Kompatibilitätslisten der jeweiligen Lösungen anzusehen. Frontends für die Bedienung gibt es dann oft mehrere zur Auswahl, die individuell anpassbar sind an deine Bedürfnisse.

Alarmanlage schön und gut aber wenn du wirklich etwas schützen willst dann hilft nur Vorsorge. Stabile Türen & Fenster mit hoher Widerstandsklasse ab RC4 oder höher, Pilzkopfverriegelungen an Fenster und Türen, etc.
Nur mit einer Alarmanlage aber "Türen aus besserer Pappe" hast du nix gewonnen außer ggf. hinterher Bilder vom Einbruch und das hilft genau niemandem. Naja nicht ganz... Hat ein Haus in der Straße Kameras ist dies ggf. ein Indiz, dass es dort eher für Einbrecher interessante Dinge zu finden gibt.
Wenn Kameras dann auch lückenlos das ganze Grundstück bzw. Grenze, musst aber deutlichst(!) jeden Besucher und auch Bewohner darauf hinweisen. Kameras so anbringen, dass ein Täter nicht so einfach ran kommt.

Nachteil an Funklösungen: Anfällig für äußere Störeinflüsse, Sicherheitslücken etc. Da musst du also eigentlich auch detektieren, wenn Kameras, Sensoren etc auf einmal nicht erreichbar sind und dann einen Alarm auslösen.

Bei Batterie betriebenen Komponenten musst du auch den Batterie-/Akkustand abfragen können und rechtzeitig diese austauschen.

Dann musst dir eigentlich Gedanken dazu machen, wie das System alarmieren soll bei Ausfall von Strom bzw. Internet, sprich bräuchtest eigentlich eine entsprechende USV und Fallback per LTE o.ä., außerdem sollte natürlich die Steuerung der Alarmanlage nicht direkt zugänglich sein.

Ok, ich werde mir mal FHEM, openHab2, ioBroker und Co. ansehen. Ich dachte es ginge "einfacher"
MQTT interessiert mich sowieso.

Die mechanische Widerstandsklasse würde ich als ganz gut bezeichnen und mein Haus liegt sehr beschützt, also gut einsehbar. Am Tag ist das, zwar mit Geo-Fencing, aber ohne Rollläden ein kleinerer Schutz als Nachts.

Bei Arlo habe ich Status,- und Warnmeldungen als Pushsignal.

Notstrom ist natürlich ein Problem, nicht anders als bei herkömmlicher Verdrahtung. Kritische Masse hier eher der Fallback, sehe ich genauso. Aber ich plane nicht Fort Knox.

Momentan ging es mir einfach wahnsinnig auf den Sack das mein Zaun komplett zusammengefahren wird und ich wollte das irgendwo einbinden. Daher die Idee zum nächsten Schritt.

Danke erst einmal, auch an die Vorredner
Ergänzung ()

Jasmin83 schrieb:
als zentrale würde ich eine freie visu empfehlen, setzt hier aber auch viel durchhalte vermögen und geduld voraus, weil nicht immer alles gleich funktionieren wird und man vieles beachten muss. ich selber nutze iobroker, weil es dir für mich passenden adapter/schnittstellen mitbringt.

ioBroker sieht auf den ersten Blick am vielversprechendsten aus, auch wenn ich beim Wort java immer etwas zucke :)
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, du kannst auch fhem nehmen, ist aber deutlich mehr gebastel.. ich hab auch mit fhem angefangen, das wurde mir dann irgendwann zu viel. iobroker bietet zumindestens mir alles was ich brauche und da die geschichte nicht am internet hängt mach ich mir da auch wenig gendanken.
 
kg04 schrieb:
Momentan ging es mir einfach wahnsinnig auf den Sack das mein Zaun komplett zusammengefahren wird und ich wollte das irgendwo einbinden. Daher die Idee zum nächsten Schritt.
nur so als Tip, damit du dich da nicht selber in die Patsche reitest.
in solchen Fällen ("begründetes Interesse am Schutz des persönlichen Eigentums" und das muss als wichtiger angesehen werden als der Schutz der Privatsphäre der gefilmten Personen) gehen die Gerichte davon aus, dass maximal 1m in den öffentlichen Bereich hinein gesehen werden darf.
ist das Privatbesitz, dann brauchst du die Genehmigung des Besitzrs, ist es öffentlich, dann musst du aufpassen, ob du z.B. Kinder beim Spielen überwachst, die sind laut GDPR besonders zu schützen. Entsprechende Hinweisschilder usw. müssen auch sein.
ansonsten nutzen dir die Aufnahmen (die du natürlich auch regelmäßig und zeitnah löschen musst, hier können 48 Std. schon "zu viel" sein) gar nichts und/oder können dir sogar angelastet werden.
 
Guter Einwand von @Mickey Mouse, da bietet sich dann eher eine Lösung an, die nur Aufnahmen in Kombination mit einem Bewegungsmelder macht damit man nicht Stunden voller Material sichten/löschen muss auf denen nix passiert.
 
Mickey Mouse schrieb:
nur so als Tip, damit du dich da nicht selber in die Patsche reitest.
in solchen Fällen ("begründetes Interesse am Schutz des persönlichen Eigentums" und das muss als wichtiger angesehen werden als der Schutz der Privatsphäre der gefilmten Personen) gehen die Gerichte davon aus, dass maximal 1m in den öffentlichen Bereich hinein gesehen werden darf.
ist das Privatbesitz, dann brauchst du die Genehmigung des Besitzrs, ist es öffentlich, dann musst du aufpassen, ob du z.B. Kinder beim Spielen überwachst, die sind laut GDPR besonders zu schützen. Entsprechende Hinweisschilder usw. müssen auch sein.
ansonsten nutzen dir die Aufnahmen (die du natürlich auch regelmäßig und zeitnah löschen musst, hier können 48 Std. schon "zu viel" sein) gar nichts und/oder können dir sogar angelastet werden.
Ich dachte an der Stelle eigentlich an ein paar Erschütterungssensoren (Tilt) Wenn da noch 100 dB rauskommen auch nicht schlecht, ins Netzwerk eingebunden könnte ich ja noch den Rasensprenger auslösen ;)
https://shop.somfy.de/intellitag-er...-fur-somfy-sicherheitssystem-plug-play-1.html
 
ach so, ich dachte dafür seien die Arlo Kameras...

die Idee mit dem Rasensprenger finde ich klasse, da könnten dir nur irgendwelche militanten Tierschützer auf die Füße treten, wenn du damit streunende Katzen nass machst ;)
 
Zum Glück gilt der Schutz bzw. die körperliche Unversehrtheit noch deutlich mehr als irgendwelche Sachgegenstände. Blöckst du mit deutlich unverhältnismäßiger Lautstärke herum und du schädigst dadurch z.B. jemandes Ohren hast du schneller ein finanzielles Problem als du "Gartenzaun" buchstabieren kannst.

Außerdem hast du mit solchen Sensoren das Problem der Fehlalarme. Sei es durch einen kräftigen Wind oder wenn sich jemand, warum auch immer, an den Zaun anlehnt, etc.

Wenn du einen Schaden hast, sprich Zaun kaputt: Willst du den Verursacher finden oder willst du aus niederen Instinkten dann anderen auch Schaden hinzufügen womit dir dann wie genau geholfen ist?
 
snaxilian schrieb:
Zum Glück gilt der Schutz bzw. die körperliche Unversehrtheit noch deutlich mehr als irgendwelche Sachgegenstände. Blöckst du mit deutlich unverhältnismäßiger Lautstärke herum und du schädigst dadurch z.B. jemandes Ohren hast du schneller ein finanzielles Problem als du "Gartenzaun" buchstabieren kannst.

Außerdem hast du mit solchen Sensoren das Problem der Fehlalarme. Sei es durch einen kräftigen Wind oder wenn sich jemand, warum auch immer, an den Zaun anlehnt, etc.

Wenn du einen Schaden hast, sprich Zaun kaputt: Willst du den Verursacher finden oder willst du aus niederen Instinkten dann anderen auch Schaden hinzufügen womit dir dann wie genau geholfen ist?
Das mit dem Wasser war Spaß, mit dem Signal nicht. Der Zaun ist sehr stabil, das Problem mit Fehlalarmen bei einer Befestigung am Pfosten damit sehr gering. Ich kann nur die Ausreden: Ich habe nichts gemerkt - nicht mehr hören. Wir reden über einen 7,5 Tonner. Also alles weit entfernt von Menschen Schaden zufügen. Ich möchte die Chance haben zu sehen, wenn es passiert. Wenn jemand an ein Auto fährt kommt evtl. auch die Alarmanlage.
 
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