Solides Soundsystem für PC

Murwims

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Liebe Community,

ich habe die letzten 4h damit verbracht ganz viel zum Thema Soundbars und Soundsysteme zu lesen. Ich hatte mir in den letzten Tagen Soundbars angeschaut und fand, dass diese doch relativ solide waren. (Samsung HW-Q990C/ HW-Q935B) Nun habe ich den ein oder anderen Reddit-Eintrag gelesen und bin alles andere als überzeugt.

Häufig wurde erwähnt, dass man sich ein System aufbaut und von einem 2.1 System zu einem 3.1, 5.1, 5.1.2 etc aufrüstet über die Jahre.

Mein Anwendungsfall: am PC sind noch einfache Logitech Z623 und sollen nun geupgradet werden. Die Soundbar-Idee kam auf, da ich auch einen Fernseher habe, dem eine Soundbar nicht schaden würde. Da ich hauptsächlich am Rechner sitze, könnte ich sie dort hauptsächlich nutzen. Wenn ein Filmabend ansteht (vielleicht 2x im Monat), kann man diese relativ einfach herübertragen und am Fernseher nutzen. Das war mit ein Hauptgrund für eine Soundbar. Die starken Worte für guten Sound mit einem 2.1 System treffen aber und überzeugen mich mehr und mehr von einem System, welches man sich aufbaut.

Meine konkrete Frage nun: Wo fängt man da an? Soweit ich mitbekommen habe, braucht man einen Receiver, 2 Lautsprecher und einen Bass. Wenn ich besseren Sound als die oben genannten Soundbars mit einem 2.1 System bekommen möchte (rein vom Klang, wenn man das so sagen kann?).

Das was mir über den Weg gelaufen ist waren die Denon AVR Receiver. Bei den Lautsprechern... kein Plan. Habt ihr konkrete Vorschläge? Gibts noch andere Sachen die ich benötige, wenn ich es hauptsächlich am PC anschließen möchte. Funktioniert sowas wie Dolby Atmos auch am PC?

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Meine Verwendung:
Filme (15%)
Gaming (25%)
Musik (15%)
Youtube (30%)
Videoediting (10%)

Budget: Gemessen an den Soundbars so 600-900€.
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Vielen Dank :)
 
Murwims schrieb:
Häufig wurde erwähnt, dass man sich ein System aufbaut und von einem 2.1 System zu einem 3.1, 5.1, 5.1.2 etc aufrüstet über die Jahre.
Das wäre so ein wenig die Kernfrage an dich. Hast du denn vor, irgendwann aufzurüsten? :)
Je nachdem kommen unterschiedliche Lösungsansätze in Frage, was sich natürlich auch im Preis bzw. der Qualität widerspiegelt. Bleibt man bei 2.1, braucht man nicht unbedingt einen AVR und kann dafür mehr Geld für die LS ausgeben.
 
xybit schrieb:
Hast du denn vor, irgendwann aufzurüsten
Kurz und knapp: Ja!

Also bei den Soundbars finde ich das Dolby Atmos System halt sehr attraktiv und ein 11.1.4 klingt schon spannend. Aber so wie ich das lese halten die wohl null mit etwas ordentlichem mit.
Ich weiß ja nicht wie hier die Stimmung zu den o.g. Soundbars ist, aber ich schätze ihr würdet mir auch lieber ein 2.1 erstmal ans Herz legen. Wenn dem so wäre, dann würde ich für den Anfang ein 2.1 System präferieren. Dann vermutlich ein 5.1 und dann 5.1.2 oder sowas. Je nachdem was die Profis als sinnvoll erachten :D
 
Soundbars arbeiten mit Reflexion. In einem symmetrischen Raum kann das gut klingen (ist lieder oft nicht so). Einzelne LS kannst du halt besser im Raum aufstellen. Aber da ich kein Profi bin, bin ich jetzt mal Still und lass die Profis antworten :)
 
Alles gut, ich glaub ich bin noch mehr Kartoffel was das Thema angeht und bin offen für Vorschläge aller Art :)

Einen symmetrischen Raum habe ich aktuell nicht, könnte sich allerdings bald ändern.
 
Hallo Murwims,

Naja...

wie viele Lautsprecher du für ein "richtiges" Amtos-Setup benötigst, weißt du ja.
Demnach wird dir nicht unbekannt sein, wie der ganze Spaß dann auch aufgestellt werden sollte.

Bei deinem Budget (maximal 900€) – kannst du das gleich vergessen.
Alleine ein Denon AVR-X1700H kostet bereits um die 400€, da bleibt ja quasi nichts für die LS.

MfG
Music Clef

EDIT: Selbst für nur den AVR + anfangs ein 2.1-System, sind 900€ eher knapp bemessen.
 
Danke für deine Antwort @Music Clef!

Ja das mit dem Budget habe ich mir gedacht. Meine Ambition war jetzt auch nicht mit 900€ ein Atmos-System direkt zu bauen, sondern das über Jahre upzugraden. Und da ist einfach die Frage, was ich dafür benötige.

Der Denon Receiver ist ja ein Anfang. Da gibt es wie ich sehe auch sehr unterschiedliche. Worin unterscheiden die sich denn maßgebend?

Was hättest du für Lautsprecher empfohlen wenn wir von einem Bass und 2 L+R LS reden?
Ergänzung ()

Music Clef schrieb:
EDIT: Selbst für nur den AVR + anfangs ein 2.1-System, sind 900€ eher knapp bemessen
Wenn du das so sagst, dann ist das auch eine Erkenntnis. Hast du denn generell eine Empfehlung für den Start?
 
Am PC bevorzuge ich ein 4.0-System mit ausgewachsenen Kompaktboxen oder Studiomonitoren zumindest für die Front.

Dafür ist kein AVR nötig, im Prinzip reicht z.B. ein Paar JBL 305 für die Front, und die vorhandenen Logitech Z623 wandern nach hinten.
 
@Murwims

Es ist halt immer wieder die gleiche Fragerunde.

Wie groß ist der Raum und wie können die LS aufgestellt werden?
Für den Einsatzbereich direkt am PC, braucht man ja LS die auch im Nahfeld gut funktionieren.
Da bedeutet für mich - entweder ein Coax-System oder eine gut gemachte 2-Wege Kompaktbox.

Günstig und gut, wären hier zum Beispiel die Nubert nuBoxx B-30.
Thema Subwoofer, dass ist immer so eine Sache, da der ja für langfristig gekauft wird, um die 500€.

(Zum Beispiel: SVS PB-1000)

EDIT: Ich würde mir das gut überlegen... am PC - vielleicht doch "nur" ein aktives 2.0 oder 2.1?
Die von JMP $FCE2 genannten JBL 305P MKII sind für das Geld - in Ordnung, Alternativen gibt es aber auch hier.

EDIT:

Unterschied bei den Denon AVR: Du müsstet halt wissen, was du an Anschlussvielfalt benötigst. Der kleine AVR-X1700H hat HDMI 2.1, HDCP 2.3, eARC, 4K/120Hz-Passthrough bis 12 Bit, beziehungsweise 8K/60Hz-Passthrough bis 10 Bit und kann natürlich Dolby Atmos. Der X2800H lohnt eigentlich nicht. Der AVC-X3800H wäre dann ein 9.4 AVR und bietet eben das bessere Raumkorrektursystem, nämlich Audyssey MultEQ XT32 oder optimal (gegen Aufpreis = 350€) eben Dirac Live, kostet aktuell um die 850€.
 
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Reaktionen: JMP $FCE2 und Murwims
Das ist doch sehr hilfreich. Wenn gerade ein Subwoofer so teuer ist/ sein sollte, dann macht ein 2.0 System erstmal Sinn.

Die nuBoxx A-125 pro und die adam t5v wurden noch iwo erwähnt.

Machen dann also doch Aktivlautsprecher Sinn die im besten Falle noch mit einem externen Subwoofer erweitert werden können?

Oder gleich doch die AVR mit erstmal nur 2 (Passiv?)-Lautsprechern?

Hach ich bin so überfordert mit der Auswahl... :(

JMP $FCE2 schrieb:
Paar JBL 305 für die Front, und die vorhandenen Logitech Z623 wandern nach hinten
Soweit mein Kenntnisstand ist, kann ich die Z623 nicht erweitern.
 
Music Clef schrieb:
Für den Einsatzbereich direkt am PC, braucht man ja LS die auch im Nahfeld gut funktionieren.
Da bedeutet für mich - entweder ein Coax-System oder eine gut gemachte 2-Wege Kompaktbox.

Sie müssen auch in Wandnähe funktionieren, viele Hifi-Lautsprecher sind für freie Aufstellung abgestimmt.

Ich habe hier gerade meine Nuvero 60 (mit schaltbarer Bassabsenkung für wandnahe Aufstellung), und im Vergleich ein günstig ergattertes Paar KEF Q350 (Koaxe).

Den Q350 muss man die Wandeignung per Equalizer anerziehen, hier mit dem PEQ von Voicemeeter Banana:

q350_wand.jpg

Murwims schrieb:
Soweit mein Kenntnisstand ist, kann ich die Z623 nicht erweitern.

Am Lautsprechersystem muss nichts erweitert werden. Einfach das Z623 an den "Center/Sub"-Anschluss von Mainboard bzw. Soundkarte anschließen (bei der "Quadrophonie"-Einstellung von Windows liegen die Rear-Kanäle sinnloserweise auf "Center/Sub").

Der Sub des Z623 ist dann natürlich nur für die Rear-Kanäle wirksam.

Wäre mit Boxen wie den Q350, oder z.B. nuBoxx B-40 für die Front nicht schlimm, die geben selbst bei 30 Hz noch vernehmlich Töne von sich. Die Equalizer-Kurve oben unterstützt das, weil sie nur den vorlauten Oberbass/Grundton absenkt, den Tiefbass aber nicht.

Für eine passive Front ist ein zusätzlicher Stereoverstärker nötig, wenn für die Rears das Z623 bleibt.
 

@Murwims


Ja das stimmt, die Auswahl ist sehr groß...

Man kann durchaus auch etwas weniger in den Subwoofer investieren oder eben gebraucht kaufen.
Aber so ein 200€-Teil (neu), würde ich mir jetzt nicht hinstellen.

Die nuBoxx A-125 pro sind auch okay, ebenfalls die Adam T5V. (Hilft dir jetzt aber nicht wirklich.) In der "heutigen" Zeit kann man dank (Großserie) guter Messtechnik, made in China und preiswertem Consulting eben recht günstig (um nicht zu sagen billig), doch recht gute LS anbieten. 200€ für einen aktiven Lautsprecher, ist eigentlich ein absoluter Witz aber auch die Kali Audio LP-6 2nd Wave sind tatsächlich - doch irgendwie, ganz gut geworden.

Das gilt auch für passive LS. Auch hier ist die Chassis-Qualität oft nicht das Problem. Es wird sich aber "manchmal" an Pfennigartikeln tot gespart, an Frequenzeichenbauteilen. Ich meine damit nicht zwangsläufig die Qualität der Bauteile, sondern die Beschaltung an sich.

Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Mit AVR bist du halt sehr flexibel, du hast eine reisen Auswahl an passiven LS und kannst eben beliebig erweitern/tauschen, wenn dir danach ist. Ist halt die Frage ob man das wirklich braucht/will. Alternativ kann man zum Beispiel auch einen kleinen Class-D-Verstärker mit passiven LS am PC einsetzen.
Ergänzung ()

JMP $FCE2 schrieb:
Sie müssen auch in Wandnähe funktionieren, viele Hifi-Lautsprecher sind für freie Aufstellung abgestimmt.
Grundsätzlich ist eine gut gemacht Konstruktion ja immer (meiner Meinung nach) weitestgehend neutral/linear im Bass (im Freifeld/Messraum). Das trifft eigentlich auf alle von mir empfohlenen LS zu. Das Problem ist ja nicht nur die Rückwand, sondern manchmal auch die Tischplatte (oder im Studio die Konsole). Man hat also gegebenenfalls zwei Begrenzungsflächen und deren Auswirkungen zu bekämpfen. Daher haben "die besseren" aktiven Lautsprecher ja auch Ortsanpassungsfilter. (Nicht selten unzureichend.)

Wenn es einfach aber effektiv werden soll, mache ich das (am PC) bei Freunden und Bekannten immer wie folgt: UMIK-1 + REW + EqualizerAPO - Damit kann man dann mit REW messen und sich "einen" entsprechenden Korrektur-Filter (das sind oft ein paar mehr... unterschiedliche in Fc, "Gain" (-dB) und Q) generieren. "Dieser" (als .txt aus REW exportiert) lässt sich dann direkt in EqualizerAPO implementieren. Das kostet für Sie nichts und funktioniert auch ganz gut und auch deutlich besser als nur einen einzigen und einfachen Peak-Filter zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Music Clef schrieb:
Es wird sich aber "manchmal" an Pfennigartikeln tot gespart, an Frequenzeichenbauteilen.

Die Q350 leistet sich auch ein paar Patzer, die ich von günstigeren Nuberts nicht kenne:

https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/kef-q350-speaker-review.13484/

https://www.hifialex.de/pimp-kef-q350/

Music Clef schrieb:
Damit kann man dann mit REW messen und sich einen entsprechenden Korrektur-Filter (das sind oft ein paar mehr...) generieren. Dieser lässt sich dann direkt in EqualizerAPO implementieren.

Einfache Autokorrekturen füllen z.B. auch raummodenbedingte Senken auf, was man eigentlich nicht tun sollte. Ich korrigiere lieber zu wenig, als zu viel. Oder gleich "richtig", sprich an mehreren Positionen messen, und Ursachen ermitteln.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Einfache Autokorrekturen füllen z.B. auch raummodenbedingte Senken auf, was man eigentlich nicht tun sollte. Ich korrigiere lieber zu wenig, als zu viel. Oder gleich "richtig", sprich an mehreren Positionen messen, und Ursachen ermitteln.
Nope. Man kann in REW extra einstellen, dass nichts geboostet werden soll. Was ich natürlich auch mache.
Das wird dann von REW entsprechend beim generieren der Korrekturfilter auch berücksichtigt, also kein Problem. (Filter Tasks -> Max Boost = 0dB) Und man hat auch noch andere, nützliche Funktionen.

Und ja, man kann auch an mehreren Position (für FR und FL) messen und dann den Mittelwert (Average the responses) generieren und damit arbeiten.
Ergänzung ()

Music Clef schrieb:
Deswegen schrieb ich Gain auch in "" und dahinter -dB.
Damit gleich klar wird, dass hier Auslöschungen nicht angefasst werden.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Ich korrigiere lieber zu wenig, als zu viel.
Wie genau die Korrekturfilter aussehen, ist natürlich abhängig von den Einstellungen in REW. Man arbeitet (in diesem Fall) anschließend ja mit einer .txt-Datei (da kann man editieren, wie man lustig ist), es müssen also nicht alle generierten Filter in EqualizerAPO (oder der DAW) übernommen werden, da ist man voll flexibel.

Gute Nacht, 6 Uhr klingelt der Wecker... :stacheln:
 
Also ich gehe kurz die Optionen nochmal durch für einen guten Überblick die ich mir so gedacht habe:

1. Den AVR-X1700H + 2x nuBoxx B-30 (810€)
2. Klasse D Verstärker für PC + 2x nuBoxx B-30 (460€)
Sowas also?: https://www.amazon.de/-/en/TDA7498E-Amplifier-Passive-Speakers-2-Channel/dp/B077GWVHHN/ref=sr_1_6?keywords=class+d+verstärker&qid=1700053755&sr=8-6
3. Aktivlautsprecher zb. Nubert nuBoxx A-125 pro (400€)
4. Sounbar wie zb. Samsung HW-Q935GC (640€)

Größter Vorteil der 1. Variante: ich kann jederzeit Sub und Rear Lautsprecher hinzufügen. Richtig?
Größter Vorteil der 3. Variante: plug and play. Aber wie bei 4. keine Option zum aufrüsten.

Funktioniert soweit alles so? Was wäre eure Empfehlung?
 
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Guten Abend Murwims,

theoretisch kann man auch weitere, aktive LS an die SK anschließen, natürlich auch Rear-LS.
Praktisch kannst du aktive Lautsprecher auch immer mit einem passenden Subwoofer kombinieren.

Die Nubert nuBoxx A-125 pro hat ja zum Beispiel direkt einen SUB-OUT, durch Einstecken eines Cinch-Steckers an diesen Anschluss, wird automatisch ein Hochpassfilter aktiviert - um die Lautsprecher vom Tiefbass zu entlasten und einen sinnvollen Übergang zum Subwoofer zu gewährleisten. (80Hz mit 12dB/Okt)

Es gibt auch Class-D-Verstärker mit einem Subwoofer-Ausgang, dein verlinktes Gerät kenne ich nicht.

(Aber genau sowas meinte ich.)

MfG
Music Clef
Music Clef schrieb:
(Aber genau sowas meinte ich.)

LOXJIE A30
 
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