News Sonntagsfrage: Wem sagen Napster, Kazaa, eDonkey und eMule noch was?

The_Jensie schrieb:
"Welche Client hast du damals betrieben?"

Da fehlt "alle". Bzw. eine Mehrfachauswahl. Seit es P2P gibt habe ich alle Clients durch.

mldonkey beherrschte so ziemlich jedes P2P-Netzwerk. Ich habe jahrelang nie was anderes gebraucht. Ich habe sogar lange nach Ende meiner P2P-Ambitionen mldonkey gerne verwendet um Knoppix über mldonkey-Bittorrent herunterzuladen oder grosse Downloads per FTP, HTTP oder RSYNC über mldonkey. Denn das Resume war hochzuverlässig.
Ergänzung ()

mdPlusPlus schrieb:
Was mich persönlich wundert ist, dass anoynmes P2P-Filesharing über Overlay-Netzwerke nie wirklich durchgestartet ist.

Wenn man Projekt Freenet als Overlay-P2P definiert dann gab es da vor ein paar Jahren durchaus ein beachtliches Angebot. Allerdings muss man da schon sehr genau wissen wo man was findet zumal Freenet mit richtig widerlichen Inhalten übersäht ist von denen man besser einen Kilometer Abstand hält.
 
3dfx_Voodoo5 schrieb:
Sind die nicht auch vor paar Jahren nahezu alle hoch genommen worden?

rapidshare.com und share-online.biz schon ja.
Uploaded gibt es noch und es kommen auch immer wieder neue dazu.

Katz und Maus Spiel eben


Kennt jmd von euch noch "applejuice" war auch nen P2P Client.
 
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Oh weh die guten alten Zeiten:

Meine Annekdote dazu:

Damals hatten wir nur ISDN, im Zweifel mit der Kabalbündelung von beiden Telefonen. Es gab dann bei der Telekom einen Vertrag bei dem man Sonntags National kostenlos telefonieren konnte. Also bin ich als 14 jähriger Jüngling immer schön bis 1 Uhr wach geblieben, bis meine Eltern definitiv geschlafen haben. Dann aufgestanden und Sonntags teilweise von 1-9 Uhr am Rechner gewesen und über den freien Telekom Sonntag per Einwahlverfahren auf irgendwelchen Internetanbietern unterwegs gewesen. Und in der Zeit liefen dann meist Kazaa / Emule oder das gute alte Diablo 1 :D
 
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Ah nostalgie.. zusätzlich noch die Anfänge des internets mit dem Telekom 1000min Tarif. Internet günstig also für 9,60DM pro Stunde ins Internet mit meinem Superschnellen US Robotics Modem mit 56K.... "Ja Ich bin drin und nicht mehr mit AOL mit den 100 Gratisstundenn| Aktienkurse per Mailbox runtergeladen | raw passwords gehackte Passwörter für Pornoseiten | erste Pornobilder...| der erste 19 Zoll Monitor nach 14 | Gateway 2000 Computer und nciht mehr ESCOM....

MEINE JUGEND MANN. Hach.
 
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Ich widerspreche in zweierlei Hinsicht, erstens, weil wir einen Wortmangel dort haben, wo wir Youtube's Löschwahn nicht Zensur nennen auch wenn die Grundlage dieser Zensur nicht staatliche Vorgaben sondern Youtube-Unternehmens-Vorgaben sind, und zweitens, weil einfach zu viele Youtuber darauf achten, dass der Youtube-Unternehmens-Zensur-Algorithmus nicht Dinge als Propaganda misversteht, die gerade das nicht sind. Satiriker, die Nazis kritisieren und dannn im Youtube-Video die Nazibilder unscharf machen, damit der Algorithmus das nicht als Zeigen von Nazipropaganda löscht. Der "Support" von Youtube ist ja leider auch ein Witz, wenn man sich ansieht, dass DanDantheFireman mit Löschung wegen Unterhaltung-auf-Unfallkosten gedroht wird, er aktiv misverstanden und totignoriert wird, während Youtube gleichzeitig den MaxWrist-Kanal offen lässt.

Wie nennt man solches Löschen denn sonst? Weils nicht von einem Staat kommt ist es dann eine "löscherische Spezialaktion"? Also bitte...

Und nein, "die typischen Zensurvorwürfe" sind eben nicht, was ihr denk, weil die Querdioten auf Youtube ja unbehelligt weitersenden und betrügerische Crypto-Anlagen-Berater auf Youtube werben dürfen. Aber klar, wenn Meta seine abgekapselte Parallelwelt keinen Staat nennt, dann ist es OK, wenn dort wegen "Hausrecht!1einself" die totale Diktatur umgesetzt wird - ist ja kein Staat...

P.S.
Und wenn ihr von eurem veralteten Wörterbuch (von wegen Zensur setze staatlich voraus) nicht loskommt, ein "Kanal" ist per Definition etwas, das Wasser enthält auf welchem man Schiffe tremsen lässt. Liebe Grüße aus der Linguistik. :p
 
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Das Problem bei der Verwendung bestehender Begriffe wie "Zensur" und "Diktatur" ist die politische Konnotation, die mein Vorredner außen vor lässt. Viel zu häufig werden derlei Worte und Phrasen dazu benutzt, um Stimmung gegen unseren Staat und die Demokratie zu machen. Die Wahl des Vokabulars ist wichtig und hat Einfluss auf die Nachricht, die man senden möchte. Dabei ist die Auswirkung oft unabhängig von der Intention.

"Kanal" hat dieses Problem nicht:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Kanal

Im Übrigen denke ich, dass "Löschung" durchaus ein akzeptables Wort ist, wenn YouTube ein Video vom Netz nimmt.
 
Der Begriff Zensur kann so genutzt werden, muss aber nicht. Du machst einen Fehler auf deiner Seite, wenn du den Begriff Zensur deshalb im Mund jedes Nutzers dieses Begriffs in die Querdiotenecke zerrst, nur weil die Querdioten den Begriff als Staatskritik benutzen. Ums mal ganz deutlich zu sagen: Kein Jude ändert die Bezeichnung seiner religiösen Glaubensrichtung nur weil Nazis den Begriff Jude als Schimpfwort benutzen.

P.S.
Und ich finde es gelegentlich vermessen, dass der öffentliche Dialog erschwert wird, indem man den Gebrauch von Begriffen ächtet, weil diese Begriffe in anderen Kontexten auch bedenkllich genutzt werden könnten und einige Leute irgendwo was falsch verstehen könnten. Es wird Zeit, dass wir endlich mal wieder lernen, wohlwollend zu interpretieren und uns als Rezipienten mal hinsetzen und versuchen zu verstehen, was jemand wirklich sagen möchte, und nicht, wie wir seine Wortwahl verurteilen müssen, weil seine Begriffe "allgemein" eine Konnotation haben, die der Schreiber jetzt zu lernen habe und gefälligst neue Wörter erfinden müsse, aber "nicht dieses Wort, nicht jenes Wort, nicht solches Wort"... Und ich bin mir bewusst, dass Querdioten das Ächten von Begriffen ebenfalls ablehnen, setze aber voraus, dass jeder halbwegs aufgeklärte Geist nicht allein deshalb anfangen wird, mich in die Querdiotenecke zu stellen.

P.P.S.
Und was soll der Dudenlink zeigen? Der Duden gibt eine Definition eines Wortes nach Einschätzung seiner Redakteur:innen zum Zeitpunkt vor mehr oder weniger kurz vor der Herausgabe einer Edition heraus und mein linguistischer Hinweis zeigte auf den Umstand, dass diese Definition vor 150 Jahren nicht die gleiche war wie die heutige. Warum war sie nicht die gleiche? Weil in der Zwischenzeit einige Sprecher:innen den Begriff ganz anders benutzt haben als sie die Definition auswies, die vielleicht Herr und Herr Grimm in ihr ethymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache schrieben - Sprecher:innen, die ganz grassroots-mäßig ihren Rezipienten abverlangten, nachzudenken, wie etwas in irhem spezifischen Fall und eben nicht "allgemein" zu verstehen ist.

P.P.P.S.
Das systematische Einschalten eines Algorithmus, der gezielt bei bestimmten Kriterien löscht, ist nicht eine einzelne Löschung sondern ein bestimmtes System, das ich durch den Begriff Zensur am treffensten bezeichnet finde. Mach mir mal ein besseres Angebot für einen kurzen Begriff - "Löschung" ist es nicht.
 
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Du darfst gerne "Zensur" und "Diktatur" sagen, brauchst Dich dann aber auch nicht wundern, wenn Du u.U. in eine Schublade gesteckt wirst, die Dir nicht gefällt.

Passt schon. ✌🏽
 
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nn|none schrieb:
Du darfst gerne "Zensur" und "Diktatur" sagen, brauchst Dich dann aber auch nicht wundern, wenn Du u.U. in eine Schublade gesteckt wirst, die Dir nicht gefällt.

Mancher gefällt sich auch in dieser Schublade und baut sich da ein argumentatives Heim.

Mir konnte noch kein Querdenker erklären warum er problemlos alles was er sagen will ausserhalb von Facebook&Co sagen darf. Man muß ja nur für €1/Monat eine Website bei 1und1 mieten und darf sich den ganzen Tag in Wordpress zum Affen machen.

Auf https://xkcd.com/1357/ wußten Sie auch keine Antwort.

Ich sag ja, die leben gerne in ihrer Schublade.
 
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Ja, das waren noch Zeiten, als sich Anwälte mit Abmahnverfahren dumm und dämlich verdienen konnten !
An eMule kam seinerzeit kaum wer vorbei. Obwohl man alles mal ausprobiert und mangels Breitbandleitung (damals wie heute) alles nicht so doll fand.
Wenn ein download von einem qualitativ besch ..... eidenen Filmchen "Tage" dauerte. Daher auch der Qualitätsbegriff "Emule-Qualität".
Heutzutage kannst du dir, ob den immensen Energiepreisen, die Filmchen eher zweimal original kaufen als einmal downloaden.
Ob da eventuell die Filmindustrie mit der Energiewirtschaft was ausgehandelt haben ? 😉
 
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Einmal bekam ich auch ein Schreiben von einem Anwalt. Für einen Porno hätte ich fast 2000 € zahlen sollen.
Ich habe das ignoriert und bis heute ist auch nichts mehr gekommen.
 
Dass mit den Verwarnungen wegen den Pornos war (oder ist?) ja auch ne fiese Masche. Da zahlte der Familienvater dann womöglich heimlich die geforderte Summe, nur damit die Familie nix davon erfährt.
 
Da wurden damals auch gezielt normale Filme als Porno versteckt, den man dann abmahnen konnten. Das war doch durch und durch eine korrupte Abmahnindustrie, die nur auf Abzocke, aber garantiert nicht auf Rechtebewahrung und -verwertung aus war.
 
Respekt für die einzigartige Leistung im Bereich Programmierung in Bezug auf sämtliche "soziale" Verteilungsmechanismen, die dadurch erstmalig im Zeitgeschehen begründbar gemacht, da andernfalls vergessen wir, dass Geben ist seeliger denn Nehmen, stand ja angeblich gar in der Bibel Ursprung allen Seins, aber bei den Filmefritzen ist das offenbar illegal bzw. nicht angekommen, was wir gemeinsam für ein Ziel im Auge haben...
 
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@alexanderdergro,

was für ein Unsinn, du verteilst dein erarbeitetes Geld sicher auch jeden Tag auf der Straße.
 
frage an diejenigen, die sich mit torrent auskennen, lädt ein torrent client auch andere daten runter und oder hoch, statt denen, die man selbst aktiv in seinen client per link oder datei eingefügt hat, da man sie bewusst haben möchte?
 
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