Apocalypse schrieb:Sein Punkt war glaube ich, wenn man eh bei den Objektiven nicht günstig weg kommt, dann kann man auch gleich ein wenig beim Body drauf legen, also wenn man das E-Mount System will. Und wenn man eben eh ehr günstig wegkommen will, dann kann man auch ins Canon EF-M System eingestiegen, wenn es halt Spiegellos und APS-C sein soll.
Jap.
Burner87 schrieb:Die "alte" M5 ist mit Ausnahme der doch eher halbherzig umgesetzten 4K-Videofunktion der M50 noch immer das Spitzenmodell. Für ambitionierte Fotografen [...]
Das ist der Punkt: Das EOS M-System wird an den Spitzenmodellen der Konkurrenz gemessen und in diesem Kontext bewertet. Der Vergleich macht aber relativ wenig Sinn, weil das System schlicht nicht diesen Fokus hat. Das System folgt den Prämissen günstig, klein, leicht - und das sehr konsequent, was allerdings wiederum für notwendige Kompromisse bei den verfügbaren Objektiven sorgt. Man kann nicht jeden Typ Objektiv mit dieser Formel bauen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, dass Canon hier ein vollständiges Objektiv-Lineup auffährt, denn es gibt weiterhin die komplette Spiegelreflex-Serien mit APS-C und Vollformat samt passender Objektive mit EF und EF-S-Bajonett, die eben alle auch an die kleineren Typen ran passen ohne sich elektronisch anders zu verhalten.
Wenn du die Preise der Systeme vergleichst, macht es wenig Sinn nur den Body zu betrachten.
Und die Auslegung der Produktpalette muss man im Blick behalten, wenn man sich Fuji anschaut - das komplette Lineup ist auf APS-C-Mirrorless ausgelegt, und jedes Objektiv holt dann auch das Maximale aus dem Sensor. Ich finde das ziemlich beeindruckend.
Meiner Meinung nach gibt es hauptsächlich zwei Gründe sich als "ambitionierter Fotograf" für ein Crop-System zu entscheiden: Größe und Vergrößerung. Die Unterschiede in der ISO-Performance oder in der Freistellung nimmt man dann hin - auch wenn sie nicht näher quantifizierbar sind.