Soundkarten mit Cinch-Ausgängen & TOSLINK?

rongador

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Hi,

ich nutze noch die "Soundblaster ZxR", bin echt zufrieden. Das sind praktisch zwei Karten, eine davon hat zwei Cinch-Ausgänge und zusätzlich einen optischen Ausgang (TOSLINK).

Ich habe mich nach aktuellen Soundkarten umgesehen (zwecks neuem Custom-PC), finde aber nichts Vergleichbares - oder habe ich etwas übersehen?

Die hier gibt es von Creative: https://de.creative.com/p/sound-blaster/sound-blaster-ae-9

Aber ich brauche das Interface halt gar nicht, da habe ich ein eigenes von Steinberg. Aber die Karte an sich pur wäre interessant. Aber in Kombi halt viel zu teuer.

Welche Soundkarten könnt Ihr derzeit empfehlen? Wichtig wären für mich wieder Cinch-Ausgänge und TOSLINK und das Ganze als interne Lösung, nichts Externes. Bitte keine Diskussion, wozu ich Cinch oder TOSLINK brauche :-) Ist einfach so.

Ich könnte natürlich die ZxR auch mit in den neuen PC übernehmen, aber wer weiß, wie lange die noch funktioniert und/oder treiberseitig unterstützt wird...

Gruß
 
rongador schrieb:
Bitte keine Diskussion, wozu ich Cinch oder TOSLINK brauche :-)
Auch mal über den Tellerrand hinausschauen, vielleicht gibt es andere Wege und du brauchst künftig kein Cinch (mehr). Warum sich selbst in der Auswahl beschränken? RCA lässt sich wunderbar auf Klinke adaptieren.

Mir fällt auf Anhieb echt keine moderne Soundkarte mit RCA ein, der Fosi Audio K5 Pro hat zwar RCA aber Toslink nur als Eingang. Die üblichen Verdächtigen von Creative (X4, G8, G9) haben alle Toslink-Ausgang aber kein RCA.
 
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Wenn man ein Gerät mit Cinch/RCA anschließen möchte, kann man ja auch einfach ein Adapterkabel von Klinke auf Cinch/RCA nutzen.

Dann hat man freie Auswahl bei den Soundkarten.
 
Zumindest bei Chinch gibt es für kleines Geld Adapter - gibts nat. auch in sauteuer, je nachdem ob man was optisch Schönes haben will. Toslink gibt es bei den meisten Mainboard dazu. Ansonsten auch einfach mit Adapter arbeiten.

Der Markt für interne Soundkarten ist wirklich nicht mehr lohnend für die Hersteller, weshalb es kaum noch was gibt oder es kaum aktualisiert wird. Für 99% der Leute reicht auch die interne SK vollkommen aus.

Wenn du was spezielles hast/braucht, lass uns eine Lösung dazu suchen :).
 
rongador schrieb:
Ich könnte natürlich die ZxR auch mit in den neuen PC übernehmen, aber wer weiß, wie lange die noch funktioniert und/oder treiberseitig unterstützt wird...

Ich habe noch immer meine uralte Soundblaster Z (2013) in meinem aktuellen PC in Betrieb, funktioniert einwandfrei auch in Windows 11 !
 
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@Zockermann Echt? 😯 Die hatte bei mir schon bei einer Umstellung auf Windows 8 so Ärger gemacht, so daß ich sie wegen den Treibern rauswarf.

Ansonsten schließe ich mich den Kollegen oben an, USB DAC, und dann sind Störgeräusche, die per anlog und von Mainboard Sound kommen, Geschichte.
 
Wenn ich mich richtig erinnere gab es damals für Win8 einen Registry Hack für die Karte, da ich aber Win8 komplett ausgelassen hatte war mir das wohl nicht aufgefallen ;-)
 
Solche internen Soundkarten sind heutzutage eher rar gesät und sind mittlerweile eher Klassiker.

Ich selbst nutze die ASUS Essence STX II. Sie verfügt über Cinch-Stereoanschlüsse, einen 6,3 mm-Klinkenausgang für Kopfhörer, einen 6,3 mm-Eingang für Line/Mikrofon sowie einen Coaxial-Out für SPDIF. Für den Coaxial-Ausgang liegt ein Adapter für TOSLINK bei.

Ich habe nur die Standardkarte, die für meine Zwecke völlig ausreicht. Es gibt jedoch auch eine 7.1-Version mit einem zusätzlichen Daughterboard, das ebenfalls Cinch-Anschlüsse bietet.

Die Ausstattung war damals wirklich stark:
– 3,5 mm-Klinke-zu-Cinch-Kabel
– 6,3 mm-zu-3,5 mm-Klinkenadapter
– SPDIF-Adapter auf TOSLINK
– OP-Amp Swap Kit mit spezieller Zange und drei zusätzlichen Operationsverstärkern → zwei Texas Instruments LME49720s und ein MUSES 8820

Ob man solche Karten heute noch bekommt, ist schwer zu sagen. Sie waren damals schon nicht günstig und sind heute vermutlich eher teurer geworden. Ich glaube, neuwertig wird man da kaum noch etwas finden.

Die letzten offiziellen Treiber kamen 2019 für Windows 10 heraus, laufen aber auch heute noch problemlos unter aktuellen Windows-Versionen.

Die meisten sind halt mit ihrem Onboard-Sound zufrieden, aber genau deshalb werden solche Soundkarten heute gar nicht mehr für den Consumer-Markt produziert.

Wobei viele gar nicht wissen, was sie mit einer richtigen Soundkarte eigentlich verpassen :D
 
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CountSero schrieb:
Wobei viele gar nicht wissen, was sie mit einer richtigen Soundkarte eigentlich verpassen :D
Ohne direkten Vergleich merkt man es heute nicht mehr, und die meisten verwenden dazu eh noch irgendwelche Quäcken unter 100 € vom Grabbeltisch.
 
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till69 schrieb:
Was denn, wenn man digital (USB, TOSLINK, HDMI) aus dem PC geht?
Nur weil der Sound digital übertragen wird, bedeutet das nicht automatisch, dass du am Ende auch guten Klang erhältst. DACs, Verstärker, Lautsprecher und Kopfhörer spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Auch bei der digitalen Übertragung gibt es Unterschiede: TOSLINK ist beispielsweise limitiert in dem, was übertragen werden kann, ebenso wie digitales Koaxial.

USB-Audio kann je nach verbautem Host Chip unter Latenzen leiden, was digitalen Sound zur Qual macht → insbesondere bei hohen Abtastraten, wo es zu Knacksern oder Stottern kommen kann.

Bei HDMI brauchst du ebenfalls einen guten HiFi-Receiver und hochwertige Lautsprecher oder eine leistungsfähige Soundbar, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Man muss also genau hinschauen, was man sich anschafft. Selbst bei High-End-Mainboards gab es Probleme mit den Realtek ALC4080/4082-Chips: Soundaussetzer, Lautstärkeschwankungen → teils durch Firmware-Updates sogar verschlimmert.

Auch bei Funk-Headsets mit Dongle gibt es Berichte über unzuverlässige Funktion. Und Bluetooth ist klanglich oft keine ideale Lösung.

Wenn du guten und konstant sauberen Sound möchtest, ist eine dedizierte Soundkarte häufig die beste Wahl.
 
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CountSero schrieb:
DACs, Verstärker, Lautsprecher und Kopfhörer
Es geht um analog vs. digital. Nicht um die Kette hinten dran.

CountSero schrieb:
sauberen Sound möchtest, ist eine dedizierte Soundkarte häufig die beste Wahl
Wie bringst Du PCM Multichannel mit der dedizierten Soundkarte zum AVR? Analog oder gar nicht.
Und wenn es um Stereo geht, reicht TOSLINK noch immer aus.
 
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till69 schrieb:
Es geht um analog vs. digital. Nicht um die Kette hinten dran.

Natürlich reden wir hier von einer Kette.

@rongador spricht davon, dass er eine Soundkarte mit Cinch und Toslink möchte – dann ist die Soundkarte Teil der Kette. Das heißt, die Karte braucht einen DAC, um den Cinch-Ausgang zu beliefern. Daran hängt meist ein Verstärker und daran wiederum die Lautsprecher (außer die Lautsprecher haben einen eigenen Verstärker).

Es geht hier also nicht um rein digital versus analog, wenn die Soundkarte beide Schnittstellen haben soll – dann muss man zwangsläufig die gesamte Signalverarbeitung mitdenken.

till69 schrieb:
Wie bringst Du PCM Multichannel mit der dedizierten Soundkarte zum AVR? Analog oder gar nicht.
Und wenn es um Stereo geht, reicht TOSLINK noch immer aus.

Du schreibst etwas von digitalen Schnittstellen wie USB, Toslink und HDMI, und kommst jetzt mit PCM Multichannel? Auch habe nichts gegteiliges Behauptet.

USB ist ein digitaler Standard zur Datenübertragung. Ob das Audiosignal am Ende analog oder digital weitergegeben wird, hängt vom angeschlossenen USB-Gerät ab. Ein einfacher USB-DAC liefert meist nur Stereo, während spezialisierte Audiointerfaces oder AV-Receiver mit USB-Eingang auch Mehrkanalformate verarbeiten können → vorausgesetzt, Treiber und Software unterstützen das (z. B. ASIO oder WASAPI).

PCM Multichannel über USB ist also nur möglich, wenn das USB-Gerät als vollwertiges Audiointerface mit Mehrkanal-Unterstützung fungiert.

Toslink kann kein unkomprimiertes PCM Multichannel übertragen wie du schon schriebst maximal Stereo PCM. Oder halt komprimierte Formate wie Dolby Digital oder DTS.

HDMI ist derzeit die einzige digitale Schnittstelle, die unkomprimiertes PCM Multichannel zuverlässig übertragen kann.

Aber darum geht's hier doch gar nicht in diesen Thread wenn rongador nach einer Soundkarte mit Cinch und Toslink sucht. Oder ich persönlich finde, dass eine dedizierte Soundkarte für mich den besseren Klang liefert.
 
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CountSero schrieb:
USB-Audio kann je nach verbautem Host Chip unter Latenzen leiden, was digitalen Sound zur Qual macht → insbesondere bei hohen Abtastraten, wo es zu Knacksern oder Stottern kommen kann.

CountSero schrieb:
Wenn du guten und konstant sauberen Sound möchtest, ist eine dedizierte Soundkarte häufig die beste Wahl.

Nach der X-Fi und ihren Selbstzerstörungstreibern für Win 7 bin ich mit internen Soundkarten fertig. UCA-222 gekauft, und nie Probleme damit gehabt. Mit der UMC204HD auch nicht.

Alles Einzelfälle. Kein Grund, pauschal von USB-DACs abzuraten.
 
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@JMP $FCE2
1. Ich habe geschrieben: kann je nach verbautem Host-Chip unter Latenzen leiden – und führe sogar die Realtek ALC4080/4082-Chips an. Diese sind zwar Onboard verbaut, aber intern per USB angebunden.

Also keine Pauschalkelle 😉

2. Auch die Behringer-Interfaces sind nicht frei von Kinderkrankheiten. Damit sie rund laufen, braucht man teils Tricks oder sogar Fremdtreiber. Trotzdem wird das Mikrofon manchmal nicht erkannt oder es wird plötzlich nur noch Mono statt Stereo ausgegeben. Über Probleme nach Windows-Updates will ich gar nicht erst anfangen. ;)

Die Geräte sind zudem recht wählerisch, was den USB-Port angeht, besonders, ob man einen Port mit dediziertem USB-Host-Controller erwischt. Sonst treten schnell Konflikte auf oder das Interface verweigert schlicht den Dienst.

So, das war jetzt eine pauschale Aussage, aber auch wieder Off-Topic und bringt dem Threadersteller letztlich nichts ;)
 
EVGA Nu Audio hätte noch Cinch-Ausgänge und Toslink. Qualitativ möglicherweise die beste interne Soundkarte, aber auch schon fast so alt wie die ZxR.
 
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CountSero schrieb:
2. Auch die Behringer-Interfaces sind nicht frei von Kinderkrankheiten. Damit sie rund laufen, braucht man teils Tricks oder sogar Fremdtreiber. Trotzdem wird das Mikrofon manchmal nicht erkannt oder es wird plötzlich nur noch Mono statt Stereo ausgegeben. Über Probleme nach Windows-Updates will ich gar nicht erst anfangen. ;)

Mag sein, dass es Behringer Interfaces gibt, die Probleme machen, aber das UMC204HD habe ich seit 2019 im täglichen Betrieb mit Windows 10, seit 2023 mit Windows 11. Nie ein einziges Problem gehabt. Der Treiber ist stabil, klein und zuverlässig. Egal ob mit Programmen wie Discord oder CounterStrike 2, oder in Zusammenspiel mit Reaper als DAW über ASIO.

100%ige Empfehlung meinerseits. Und ich hatte schon mein Kampf mit Soundkarten seit ich 1999 mir eine Sound Blaster Live! gekauft hatte. Hab schon viel Mist gesehen.

Das UMC204HD hat jedoch leider nur 2 balanced 6,3mm Ausgänge und kein TOSLink.

@rongador
Schau Dir mal den Schiit Fulla an. Der hat 3,5mm Out (mit Adapter auf Chinch) und auch TOSLink. Hab den Fulla 3 seit 4 Jahren im täglichen Einsatz und bin damit auch sehr zufrieden.
 
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