News Spiegelreflexkameras: Nikon soll Entwicklung der DSLR endgültig einstellen

Helge01 schrieb:
Man sitzt längere Zeit im Tarnzelt und nichts passiert. Wenn dann sich war ergibt dann ist man fast 2 Sekunden blind bis man was im Sucher sieht. Das ist eine sehr lange Zeit und entscheidend für ein gutes Bild.

Bei einem optischen Sucher kann man in dieser Zeit schon längst das Ziel verfolgen und den Bildausschnitt festlegen.

Bisschen arg auf die Tränendrüse gedrückt.

Nikon Z6 / Z7: Power on (!) to first shot: 1.5s
Canon EOS RP: Power on (!) to first shot: 1.1s
Sony A9: Power on(!) to first shot: 1.2s (1.7s für z.B. die A7III)
Fuji X-T3: Power on(!) to first shot: 1.1s

Und das sind Werte aus dem völligen OFF Zustand, aus dem Sleep sind sie noch mal einen Hauch schneller.
Die 1.1 bis 1.7s benötigst du locker bis du überhaupt mit deinem Auge am Sucher bist.. Einfach den Auflöser schon mal halb durchdrücken während du diese Bewegung ausführst dann hast du quasi 0 Delay.

Hab das eben mal mit EOS R und Z7 ausprobiert, "2s blind" konnte ich da beim besten Willen nicht feststellen.
Wenn du natürlich ZUERST mit deinem Auge an den Sucher gehst und DANN erst die Kamera aufweckst, dann hast du eine Sekunde ohne Bild, wirklich sinnvoll ist diese Vorgehensweise aber logischerweise nicht.
 
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Bei mir sind es exakt 1,7 Sekunden mit der EOS R5 und einer Sony TOUGH CFexpress 512GB. Wenn man in einem Tarnzelt sitzt, ist man schon aus Platzmangel ganz nahe an der Kamera und schaut schneller durch den Sucher. Auch wenn die Zeit kurz klingt kommt es einem in bestimmten Situationen wie eine Ewigkeit vor.

Das hat nichts mit auf die Tränendrüse drücken zu tun wenn es einem stört. Mag ja bei dir anders sein.
 
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Das ist wie mit der Start-Stop Automatik im Auto. Für den einen vergehen wertvolle Sekunden, beim anderen startet der Motor schon, bevor man das Kupplungspedal voll durchgedrückt hat.

Sprich: es sind teilweise auch subjektive Eindrücke, die jeder anders wahr nimmt.

Wie gesagt, kotzt euch an dem Thema nicht zu sehr aus, sondern nutzt einfach euer Equipment!!!
 
zandermax schrieb:
Du meinst: "Profis", die die Vorteile einer DSLM nie kennengelernt haben?

Vor 5 Jahren wurde ich noch geköpft, weil ich behauptet habe, eine DSLR hat nur in einigen wenigen Randbereichen geringe Vorteile.
Eigentlich ist eine DSLR in allen Belangen schlechter.

Beispiele:
  • geringere Flexibilität bei Größe: groß kann auch eine DSLM sein, eine DSLR wird aber nie so klein wie eine DSLM
  • simplere Konstruktion für Weitwinkelobjektive
  • Ich kann die Belichtung des Bildes einschätzen, bevor ich das Foto mache, samt Helferlein, die mich vor ausgebrannt Bereichen warnt.
  • Besserer AF, kein Fokus-Shift
Warum bringt man dann wenn man für DSLM Supporter spielt Beispiele, die entweder irrelavant sind, oder nicht DSLM exclusiv?

Das Größenargument spielt für mich eine große Rolle, denn ich habe große Pranken und brauch was in der Hand. Die meisten DSLM Bodies empfinde ich als unhandliches Spielzeug. Und da die Kamera für mich ein Werkzeug ist und ich damit viel arbeite, muss eben die Haptik passen.

Die simplere Weitwinkelkonstruktion ist nicht mein Problem, sondern das von Ingenieursabteilungen.

Die Belichtung einschätzen kann jeder, der sich Fotograf nennt und einige Jahre Erfahrung hat auch aus dem Gedächtnis. Meine Pentax K1 (wie auch an jeder anderen Pentax) hat nen kleinen grünen Button, den drückt man und schon sind abhängig vom Modus die Belichtungseinstellungen angepasst auf die Situation. Ideal wenn man von der dunklen Kirche raus ins helle wechselt und schnell die Einstellungen sofort geändert haben muss. Und selbst wenn man mal etwas daneben liegt ist doch dank des Dynamikumfangs heutiger Kameras im Post nahezu alles zu retten. Die von dir angesprochenen Helferlein hab ich in meiner ollen K1 auch drin, ob nur schwarzpixel oder weißpixelwarnung und live histogramm u.v.m. Also auch kein exlusives DSLM Argument.

Das letzte Argument, besserer AF (und mehr FPS) lasse ich gelten, mit Ausnahme der Situation bei starker Dunkelheit, wie hier im Thread schon erläutert wurde.
 
Helge01 schrieb:
Das hat nichts mit auf die Tränendrüse drücken zu tun wenn es einem stört. Mag ja bei dir anders sein.
Helge01 schrieb:
Das ist für mich das größte Problem bei einer DSLM bei Wildlife-Fotografie.

Wäre halt ganz gut das nicht so super zu verallgemeinern. Deine Ausrüstung ist dann halt ggf. etwas auf der langsamen Seite für diesen Use-Case, es geht aber auch schneller im DSLM Bereich. Zwischen "fast 2 Sekunden" und 1 Sekunde Wake Up From Sleep ist der Unterschied dann doch signifikant.

@MelbarKasom: Gibt ja noch einiges mehr:
  • Subject recognition
  • Effektiverer IBIS
  • Kein mechanische Erschütterung durch Spiegelschlag
  • Autofokus mit Extendern (>F8, nicht nur mittlerer Fokuspunkt)
  • Fortschittlichere Video-Features
  • Deutlich verbesserte Objektive für die neuen Mounts (z.B. RF 50 1.2 vs EF 50 1.2)
  • (abhängig vom Hersteller teilweise) bessere Low-Light-Fokus-Möglichkeiten (ohne weitere Hilfsmittel) (z.B. EOS R6)
  • Viel weniger Probleme mit dem Feinjustieren der Objektive (Front/Back-Fokus)
  • Inzw. bei fast allen Modellen verbesserte Serienbildgeschwindigkeit
  • Inzw. oftmals gut nutzbarer electronic shutter
  • Günstigerer Vollformat-Einstieg (Z5, EOS RP, ..)
  • Check der Aufnahmen im EVF, auch bei fiesen Lichtverhältnissen
  • Adaptierbarkeit von Objektiven, für den Z-Mount gibt es z.B. Adapter für Canon EF und Sony E und weitere
uvm.
 
Zuletzt bearbeitet:
-Daniel- schrieb:
Wäre halt ganz gut das nicht so super zu verallgemeinern. Deine Ausrüstung ist dann halt ggf. etwas auf der langsamen Seite für diesen Use-Case, es geht aber auch schneller im DSLM Bereich. Zwischen "fast 2 Sekunden" und 1 Sekunde Wake Up From Sleep ist der Unterschied dann doch signifikant.

@MelbarKasom: Gibt ja noch einiges mehr:
  • Subject recognition
  • Effektiverer IBIS
  • Kein mechanische Erschütterung durch Spiegelschlag
  • Autofokus mit Extendern (>F8, nicht nur mittlerer Fokuspunkt)
  • Fortschittlichere Video-Features
  • Deutlich verbesserte Objektive für die neuen Mounts (z.B. RF 50 1.2 vs EF 50 1.2)
  • (abhängig vom Hersteller teilweise) bessere Low-Light-Fokus-Möglichkeiten (ohne weitere Hilfsmittel) (z.B. EOS R6)
  • Viel weniger Probleme mit dem Feinjustieren der Objektive (Front/Back-Fokus)
  • Inzw. bei fast allen Modellen verbesserte Serienbildgeschwindigkeit
  • Inzw. oftmals gut nutzbarer electronic shutter
  • Günstigerer Vollformat-Einstieg (Z5, EOS RP, ..)
  • Check der Aufnahmen im EVF, auch bei fiesen Lichtverhältnissen
  • Adaptierbarkeit von Objektiven, für den Z-Mount gibt es z.B. Adapter für Canon EF und Sony E und weitere
uvm.
Subject Recognition gibt es auch bei der neuen Pentax K3iii und dann wohl auch in allen zukünftigen in weiter verbesserten Varianten.

Laut Cipa Standard erreicht meine K1 5 Blendenstufen beim IBIS, da Pentax da im DSLR Bereich mit fast immer weit vorne war, rechne ich auch da mit weiteren Verbesserungen. So viel mehr hab ich da im DSLM Bereich auch nicht bisher gesehen. Und nenn mir eine DSLM am Markt, die den beweglichen Sensor zusätzlich noch dazu benutzt den Horizont automatisch zu begradigen, eine gewisse Tilt-Shift Funktionalität zusätzlich zu liefern durch einstellbaren Sensor, oder aber die Erdbewegung auszugleichen bei Sternenaufnahmen (Astrotracing), Pixelshift versteht sich da dann schon als Standard oben drauf noch. Liefert in dieser Kombo keine DSLM am Markt.

Spiegelvorauslösung ist ein alter Hut, schränkt mich also nicht ein.

Die Autofokusthematik lasse ich wie gesagt gelten, da gibts klare Vorteile, aber die Objekterkennung der neuen K3iii hat den Gap zu DSLM hier stark verringert und zeigt, dass Ingenieure wohl noch nicht alles ausgereizt haben was die "alte" Technik betrifft.

Video klar. Spielt für mich allerdings keine Rolle als Fotograf.

Auch Pentax bringt regelmäßig neue Objektive heraus. Wenn ich aus dem DPReview Test zum neuensten 50mm 1.4 zitieren darf:"
For the most part, the HD PENTAX-D FA* 50mm F1.4 SDM AW lens delivers on the promise of a modern, high-quality fast standard prime for full-frame Pentax shooters. More than that, it delivers class-leading sharpness across the frame, at all apertures.


By F2.8 this lens is as sharp or sharper than anything else on the market, and that's impressive. Resolution at wide apertures is class-leading, with little to no purple fringing to detract from edge detail. Curvilinear distortion is practically absent, likewise lateral chromatic aberration, while vignetting isn’t much of an issue." Das ganze zu einem Preis was einem Drittel von einem Zeiss Otus entspricht, dazu noch AF kann und die übliche Stärke aller Pentax-Produkte: Weather-Sealing die ihresgleichen sucht. Das neue 85er 1.4 ist qualitativ auf demselben Level.

Im Low-Light Fokus bereich nutze ich Fokus-Lupe plus Fokus-Peaking. Läuft bisher.

Objektivjustierung ist wieder ein Argument welches ich gelten lasse.

Serienbildgeschwindigkeit ist nicht für jeden relevant, die 12 FPS der K3iii reicht wahrscheinlich den meisten Fotografen, die nicht mit Sport/Wildlife Ihr Geld verdienen völlig aus.

Das Preisargument für den Einstieg ist wiederum zweischneidig. Klar müsste man z.B. für ne k1ii 1.600 hinblättern, hat aber dann auch das Feature Set eines Flagship Models und die Liste ist lang bei Pentax, siehe oben was der Ibis alles für Zusatzfunktionen bietet die andere Hersteller nicht oder nur in Einzelbestandteilen haben. Dafür hab ich dann allerdings auch ein System wo das K-Bajonett seit 50 Jahren das Gleiche ist und ich auf den gesamten Objektivpark ohne Adapterlösungen zurückgreifen kann. Die neuen DSLM Bajonette müssen in Sachen Objektive nun erstmal aufgebaut werden, zum gepfefferten Preis. Klar werden die Bodies nahezu zum Selbstkostenpreis rausgehauen, weil die Hersteller mit den Objektiven Ihr Geld verdienen und den Wechsel schmackhaft machen müssen.

Check der Aufnahmen im EVF lasse ich gelten, dafür flackert mein Sucher nicht nervig rum bei man LED Beleuchtung.

Adaptierbarkeit von Objektiven ist aber jetzt wirklich kein DSLM Argument, Adapter gibt es ja für fast alles, außer nem m42 hab ich bisher aber keinen gebraucht.

Soll jetzt hier auch nicht nach Pentax Werbung klingen, aber es zeigt halt eindrücklich, dass viele der Pro-DSLM Argumente sich in Luft auflösen bei genauerer Betrachtung, bzw. in einigen Fällen die "alte" DSLR Technik Dinge kann, die selbst die neuesten DSLM's nicht eingebaut haben.
 
MelbarKasom schrieb:
Adaptierbarkeit von Objektiven ist aber jetzt wirklich kein DSLM Argument,
Doch, schon ein wenig, da aufgrund des geringeren Abstands zum Sensor nie ein optisches Element zum Ausgleich des Auflagemaßes nötig ist.
 
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MelbarKasom schrieb:
Laut Cipa Standard erreicht meine K1 5 Blendenstufen beim IBIS
Eine EOS R5 erreicht 8 Blendenstufen.

MelbarKasom schrieb:
Spiegelvorauslösung ist ein alter Hut, schränkt mich also nicht ein.
Mag sein, bei der Asto Fotografie ein Segen, wie auch der elektronische Verschluss.

MelbarKasom schrieb:
Adaptierbarkeit von Objektiven ist aber jetzt wirklich kein DSLM Argument
Einer der wichtigsten überhaupt. Man kann seine hochwertigen und teuren Objektive ohne Verlust weiterverwenden, das macht den Wechsel sehr einfach. Objektive sind das mit Abstand teuerste bei einem Systemwechsel.

Ich finde auch die Wasserwaage und Histogramm im Sucher sehr nützlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helge01 schrieb:
Eine EOS R5 erreicht 8 Blendenstufen.


Mag sein, bei der Asto Fotografie ein Segen, wie auch der elektronische Verschluss.


Einer der wichtigsten überhaupt. Man kann seine hochwertigen und teuren Objektive ohne Verlust weiterverwenden, das macht den Wechsel sehr einfach. Objektive sind das mit Abstand teuerste bei einem Systemwechsel.

Ich finde auch die Wasserwaage und Histogramm im Sucher sehr nützlich.
Ok ich hätte es vielleicht anders formulieren sollen :-D Selbst wenn Pentax irgendwann mal auf den DSLM Zug aufspringt (was ich wirklich nicht glaube und auch nicht hoffe), dann würden sie mit Sicherheit es so bewerkstelligen, dass das K-Bajonett erhalten bliebe und damit die Kompatibilität zu den letzten 50 Jahren, weil als kleiner Hersteller kann man es sich einfach nicht leisten die Kundschaft mit ständigen Bajonettwechseln zu verägern, wie z.B. Canon das in den letzten 50 Jahren gemacht hat. Nikon war da vorbildlicher.

Ne Wasserwaage hab ich bei Pentax nun auch schon über 10 Jahre im Sucher, das ist nichts ungewöhnliches oder DSLM exclusives. Einzig das Histogramm würde mir einen kleinen Vorteil bringen, aber ich emfpinde es auch nicht als großartig hinderlich kurz den knopf fürs liveview zu drücken und schon sehe ich histogramm und schwarzpixel/weißpixel flächen im Bild.
 
Weiß nicht wo das Gewese von Nikon mit dem Stangen-AF irgendwo vorbildlich gewesen sein soll und die Menge an Leuten, die sich darüber ärgern, dass sie ihre zahlreichen und modernen Objektiven total überlegenen Canon-FD-Linsen nicht ohne Adapter an ihre EOS R5 stecken können, wird sich auch in Grenzen halten. Ich sehe es auch nicht als relevanten Nachteil, dass man nun RF-Linsen nicht an EF-Kameras verwenden kann, da es ja im Zweifel nahezu alles als EF gibt, wenn man beide Systeme nutzen will.
Ich weiß nicht ob Pentax im Weitwinkelbereich konkurrenzfähig zu Canikon ist - aber wenn Pentax bei künftigen DSLMs beim DSLR-Auflagemaß bleibt, dann mit Sicherheit nicht mehr.
 
Naja da Pentax vor 2 Jahren angekündigt hat definitiv nur DSLR weiterzuentwickeln ist das philosophieren darüber eigentlich egal. Das neueste Weitwinkelzoom hat eine wahnsinns-qualität zu einem gepfefferten Preis, die weitwinkel-Festbrennweite der starglas Serie soll als nächstes Objektiv folgen. Wenn es die Qualität der anderen starglas Linsen erreicht, brauche ich mir darüber keine Sorgen machen, denn alle Linsen der starglas Serie wurden bisher für zukünftige MP entwickelt, die aktuelle Spitze von 36MP können diese Objektivserie wahrscheinlich gar nicht ausreizen.
 
Toms schrieb:
Warum nicht? Die schwachen AF Zeiten sind schon lange vorbei
Der Hauptgrund derzeit it, dass ich keine DSLM brauche bis meine D850 zerbröselt. U.U. leihe ich mir mal eine aus, aber auch das ist mir, solange ich keine Kaufabsicht habe, mit aktuell 250€ fürs Wochenede plus 200km Fahrerei noch zu teuer/aufwändig.

Es geht nicht um schwache AF Zeiten sondern darum, ob der AF mit Adapter mind. so gut/zielsicher/schnell mit meinen Objektiven ist wie es die D4 oder D850+BG ist. Und das unter meinen üblichen Umgebungsbedingungen.

Nur auf die Aussagen von Leuten, deren Vorgehen beim Fotografieren ähnlicher Motive unter ähnlichen Bedingungen ich nicht einschätzen kann, verlasse ich mich schon lange nicht mehr.

projectneo schrieb:
Wofür nutzt ihr denn das privat? Geht ihr damit wirklich einmal die Woche in den Wald/Wiese/See und knipst die Natur?
Das ist bei mir seit 2003 alles reines Hobby (vorher auch, aber da war es analog und nur im Familien/Freundeskreis). Nur weil die Bilder nicht einzig auf meiner Festplatte bleiben heißt das nicht, dass ich das ganze professionell betreibe.

Ich gehe damit zu Sportveranstaltungen, und dann hängt an der DSLR (bei "kleinen" Bodys schon immer mit Batteriegriff, da ca. 95% der Bilder im Hochformat entstehen und mir das ganze sonst zu unhandlich ist) entweder das 70-200/2.8 oder das 200/2, im Winter oder in größeren Hallen auch gerne plus 1,4x Telekonverter. Da die Einsätze für das 200/2 aber immer seltener werden, wird es spätestens an einer DSML durch ein 300/2.8 oder ein 120-300/2.8 ersetzt. Je nachdem, was der Hersteller mal produzieren wird.

andi_sco schrieb:
Das ist wie mit der Start-Stop Automatik im Auto. Für den einen vergehen wertvolle Sekunden, beim anderen startet der Motor schon, bevor man das Kupplungspedal voll durchgedrückt hat.
Ist nur Dumm, wenn der Hersteller sowas mit einem DSG Getriebe kombiniert. Also wenn der AF schon mit dem halben Drücken des Auslösers aktiviert wird und die Kamera dann mit Pech einmal durch den gesamten Fokusbereich fährt, weil man vorher ohne Sucher nicht einmal grob den richtigen Ausschnitt bestimmen kann.

andi_sco schrieb:
Wie gesagt, kotzt euch an dem Thema nicht zu sehr aus, sondern nutzt einfach euer Equipment!!!
Gerade bei solchen Meldungen geht es mir darum entsprechend vorbereitet zu sein, wenn ich etwas Neues benötige.

Suche ich mir eine gebrauchte D850 oder hoffe ich darauf, dass Nikon ausnahmsweise mal liefern will und es wird eine neue Z9 mit allen Nach- und hoffentlich einigen Vorteilen, die damit (für mich) verknüpft sind. Auf einen Nachfolger der D850 oder eine D7 mit >=40 MPix Sensor muss ich nun wohl nicht mehr hoffen.
 
MelbarKasom schrieb:
Warum bringt man dann wenn man für DSLM Supporter spielt Beispiele, die entweder irrelavant sind, oder nicht DSLM exclusiv?

Das Größenargument spielt für mich eine große Rolle, denn ich habe große Pranken und brauch was in der Hand. Die meisten DSLM Bodies empfinde ich als unhandliches Spielzeug. Und da die Kamera für mich ein Werkzeug ist und ich damit viel arbeite, muss eben die Haptik passen.

Die simplere Weitwinkelkonstruktion ist nicht mein Problem, sondern das von Ingenieursabteilungen.

Die Belichtung einschätzen kann jeder, der sich Fotograf nennt und einige Jahre Erfahrung hat auch aus dem Gedächtnis. Meine Pentax K1 (wie auch an jeder anderen Pentax) hat nen kleinen grünen Button, den drückt man und schon sind abhängig vom Modus die Belichtungseinstellungen angepasst auf die Situation. Ideal wenn man von der dunklen Kirche raus ins helle wechselt und schnell die Einstellungen sofort geändert haben muss. Und selbst wenn man mal etwas daneben liegt ist doch dank des Dynamikumfangs heutiger Kameras im Post nahezu alles zu retten. Die von dir angesprochenen Helferlein hab ich in meiner ollen K1 auch drin, ob nur schwarzpixel oder weißpixelwarnung und live histogramm u.v.m. Also auch kein exlusives DSLM Argument.

Das letzte Argument, besserer AF (und mehr FPS) lasse ich gelten, mit Ausnahme der Situation bei starker Dunkelheit, wie hier im Thread schon erläutert wurde.
Verstehe ich das richtig? Weil du große Hände hast, ist eine große Kamera besser? Was ist dann mit Frauen oder Männern mit kleineren Händen? Ich finde kleinere Kameras besser. Ost doch Geschmackssache ...

Zum Thema simpleere Konstruktion von Weitwinkelobjektiven: das hat den Vorteil, dass sie kleiner und günstiger werden. Ich habe das 24 1.4 von Sony, vermutlich das beste Objektiv seiner Klasse und trotzdem nur 450 g schwer (67er Filter). Das ist ganz objektiv ein Vorteil...

Zum Thema Belichtung: ich benutze gerne die Zebrafunktion um zu sehen welche Bereiche ausgebrannt sind und ob das tolerierbar ist.
Außerdem finde ich die Fokuslupe essentiell für das Fokussieren mit manuellen Objektiven. Und da ich viel draußen unterwegs bin, kann ich mich da nicht auf das Display verlassen.
 
ETI1120 schrieb:
Lange Jahre hat es funktioniert, durch neue bessere Modelle Leute, die schon eine DSLR bzw. DSLM hatten zu einem Neukauf zu verführen. Aber das wird IMO immer schwerer. Für immer weniger Leute ist das "ein bisschen besser" ein Grund ihre alte Kamera zu ersetzen.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass eine sehr teure Produktentwicklung auf immer kleinere Stückzahlen umgelegt werden muss. Und das treibt die Preise nach oben. So wie ich es verstehe, sind neue optisch hochwertigere Objektive notwendig, um die hohen Auflösungen der modernen Kameras nutzen zu können.

Es ist ein schrumpfender Markt mit hohen technischen Anforderungen. Dass hohe Preise die Zahl der interessierter Käufer verringert macht das ganze nicht besser.
Das sehe ich auch so.
Diese Sicht wird auch dort vertreten:
https://www.foto-schuhmacher.de/art...amerahersteller-zu-spiegellosen-systemen.html

Etwas zur Zukunft der DSLR:
https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/dslr-zukunft.html
 
Diese Links von Foto Schumacher sind eine wahre Goldgrube an steilen Thesen. Man kann die Dinge auch "ueberanalysieren". Ist auch einiges echt daneben. Daher eine kleine Warnung: bloß nicht alles glauben was da steht. Das sind Rant-Romane.
 
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zandermax schrieb:
Verstehe ich das richtig? Weil du große Hände hast, ist eine große Kamera besser?
Da er oft genug "ich" und "mich" geschrieben hat, ist für mich eindeutig, dass er das auf sich und nicht als alle Fotografen dieser Welt bezieht.

Mir geht ähnlich. Eine DSLR (auch die nicht genz kleine D850) mit 24-70/2.8 und Blitz nutze ich ohne Batteriegriff nicht freiwillig längere Zeit. Daher ist auch für die Ersatzkamera der BG immer im Rucksack, wenn er nicht schon fest eingebaut ist.

Das schöne ist, dass jeder seine individuelle Ausrüstung kaufen, mitschleppen und nutzen kann. In Zukunft gibt es bei Nikon halt eine Option weniger.

-Daniel- schrieb:
Daher eine kleine Warnung: bloß nicht alles glauben was da steht. Das sind Rant-Romane.
Ich habe schon nach dem Satz "Alle alten DSLR-Kameras (Systemkameras mit Spiegel) verloren sofort nach der Ankündigung der neuen Bajonette an Wert." mit dem Lesen aufgehört. Wer seine DSLR und/oder Objektive als Wertanlage gekauft hat, der hat das mit den paar wenigen Modellen getan, die nicht an Wert verlieren und diese auch nie ernsthaft genutzt.
 
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-Daniel- schrieb:
Diese Links von Foto Schumacher sind eine wahre Goldgrube an steilen Thesen.
Solange es Filme gab, hatten die Spiegel die Funktion den Fotagrafen den tatsächlichen Bildausschnitt zu zeigen der auf den Film gebannt wird.

Mit dem Aufkommen der Digitalfotografie kann man das Bild das die Sensoren empfangen, anzeigen. Mit steigender Güte der Anzeigen verschwindet die Funktion des Spiegels. Es wird immer Leute geben die einen optischen Sucher besser finden als einen elektronischen. Aber es werden immer weniger. Und das ist der Kern der Debatte. Und so wird der Spiegel zu einem überflüssigen Bauteil das nur Kosten verursacht. Und potentiell Probleme, auch wenn die Hersteller von Profikameras das sehr gut im Griff haben.

Der andere Punkt sind natürlich elektronische vs. mechanische Verschlüsse.

Diese ganze Diskussion DSLM vs. DSLR leidet am Problem, dass die Leute aneinander vorbei reden. Außerdem werden ständig Apfel mit Bananen verglichen.

  • Die Sensorgröße ist ein ganz eigenes Thema und hat nichts mit dem Thema DSLR vs. DSLM zu tun. Die Debatte hat Jahrelang darunter gelitten. dass man Digitalkameras mit den FourThirdsKameras gleichgesetzt hat. Aber eigentlich gab es nie einen Grund dafür keine DSLM im Vollformat bzw. im APs-C anzubieten.
  • Die Größe und das Gewicht der Kamera werden von den Zielgruppen unterschiedlich bewertet.
    • Profifotographen schätzen große und schwere Gehäuse weil sie bessere Griffmöglichkeiten bieten, eine ergonomischere Position der Bedienelemente ermöglichen und besser mit schweren Objektiven ausblanciert werden können.
    • D. h. wer unterwegs ist um gute Fotos zu machen, den interessiert das Gewicht und die Abmessungen nicht in erster Linie. Meist ist ein Stativ dabei.
    • Gelengenheitsfotographen wollen eine leichte und kompakte Kameras weil sie z. B. Bergwandern wollen. Falls sie ein tolles Motiv sehen, wollen sie freihändig fotografieren. Aber mit steigender Qualität der Mobilphone-Kameras und Verbreitung von Teleobjektiven schrumpft die Anzahl der Leute, die überhaupt zusätzlich eine Kamera mitnehmen wollen.
    • Die Verkaufszahlen zeigen außerdem, dass kleineres Gewicht und kompaktere Maße kein Erfolgsfaktor waren.

Die verlinkten Artikel von Schumacher sind krude.

Im Grunde wäre die berechtigte Kritik, dass Nikon und Canon nicht 10 Jahre früher das Feld DSLM mit Profikameras bedient haben. So sind sie in den Sog eines zusammenbrechenden Kameramarktes geraten. Und nachdem sie so lange gewartet haben wäre ein offen Legen des weiteren Vorgehens nur fair und gerecht.

Außer Profifotografen die ihre Kameras verschleißen muss doch niemand neue Kameras kaufen. Alle Hobbyfotografen die eine DSLR mit 12 oder mehr Megapixel besitzen und mit der Qualität ihrer Kamera zufrieden sind, können die ganze Debatte doch entspannt verfolgen. Allerdings werden gerade die IMO solange Nikon und Canon kein Klartext reden, eher zögerlich sein, falls es darum geht doch das eine oder andere Objektiv zu kaufen.

Denn wenn man das Dementi von Nikon liest, ist es eine Bestätigung des Gerüchts
 
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gymfan schrieb:
Da er oft genug "ich" und "mich" geschrieben hat, ist für mich eindeutig, dass er das auf sich und nicht als alle Fotografen dieser Welt bezieht.
Finde ich halt schwierig, wenn man im Satz davor behauptet, die Argumente wären alle nicht gültig, weil nach seinem Geschmack.......
Sein Geschmack ändert erstmal nichts an systemischen Vorteilen von DSLMs.
 
commandobot schrieb:
Etwas zur Zukunft der DSLR:
Auf den Gebrauchtmärkten, die sowieso schon unter einem Überangebot an DSLR-Objektiven leiden, sanken die Preise daraufhin sofort etwas und gaben nach dem Bekanntwerden immer größerer technischer Probleme der Adapter deutlicher nach.
Echt? Da habe ich das gegenteilige Gefühl.
Selbst defekte oder ungetestete Kameras haben einen Premium Aufschlag erhalten
 
andi_sco schrieb:
Echt? Da habe ich das gegenteilige Gefühl.
Selbst defekte oder ungetestete Kameras haben einen Premium Aufschlag erhalten

Ich habe auch dieses Gefühl
 
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