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News Spieleentwicklung: Beim Entwickler kommen 58 Prozent des Umsatzes an

TheG2mer3d9y schrieb:
Die Überschrift mit dem Kurztext darunter finde ich sehr Anti-Steam gehalten.

"Vom Umsatz auf Steam bleiben Entwicklern nach Abzug aller Unkosten und Rückerstattungen nur etwa 58 Prozent. "

Als ob Steam sich 42% einverleibt. Das ist für mich Bildzeitung niveau.
Dann öffnen wir dir mal die Augen. Deinem Daumen hoch klickern gleich mal mit.

Manche haben bei steam ne richtig fette Rose Brille auf! Richtig verliebt in ihr steamchen.
War überhaupt nix gegen steam!
Also beruhigen.

So lesen wir doch mal.

"Vom Umsatz auf Steam..."

Bedeutet NICHT steam kriegt alles.
Das entscheidende Wort ist Umsatz.

Erklärung im GLEICHEN Satz.
Nach Abzug aller Unkosten.

Boah war das einfach.
Verstanden jetzt?

Wenn du diesen Satz falsch liest und als krasse Bildschlagzeile empfindest...
Was ist dann deine?
Newsticker klickbait??!

Mfg
 
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AbstaubBaer schrieb:
Wie genau kommst du darauf? Einmal wird Mehrwertsteuer abgezogen, im letzten Absatz sind es Steuern, die ein Unternehmen auf seinen Umsatz zahlen muss. Hab ich wahrscheinlich einfach blöd formuliert.
Laut Artikel wird erst die MwSt abgezogen (korrekt: Umsatzsteuer). Weiter unten wird dann nochmal Steuer auf den Umsatz erhoben, was am Beispiel UK mit 20% exakt die Höhe der dortigen Umsatzsteuer ausmacht.
 
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eRacoon schrieb:
Sowas wie einen eigenen Shop zu gründen der dann nur noch die Hälfte an Provision nimmt wäre doch eine Idee... müssten Fans und Kunden doch auch gut finden?
Oh wait.... #Epic :schluck:
Eigerner Shop und Provision?
Für seine eigene Produkte? 🤔🤨
Oder denkst Du jetzt schon weiter und offnest deinen Shop für andere?

Mfg
 
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Wenn man sich einmal vor Augen führt, wie viel Geld bei Verkauf eines X-beliebigen Produktes (Kleidung, Schuhe, Nahrungsmittel, etc. pp) bei den Firmen hängen bleibt, wenn man die ganzen "normalen" Vertriebswege bis in den Einzelhandel geht - da wird auch Einiges abgezogen.
.....war auch mein erster Gedanke!
Ich vermute das hier mal wieder die jammern, die sich nie mit dem Prozess der Herstellung von Dingen, deren Marketing, Vertrieb und Verkauf befasst haben!
Natürlich kann man jammern, ob Provision XY zu hoch ist, aber dafür das man praktisch überhaupt keine Arbeit mehr mit dem Produkt hat, ist der Erlös eher überdurchschnittlich hoch!
 
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Wie kann man einen Torwarthandschuh, eine Jeans oder Baustoffe mit einem Spiel vergleichen?

Ich finde es ist ein großer Unterschied und ein großes Risiko, wenn ein Team viele Monate oder Jahre an einem Projekt arbeitet, in der Hoffnung, dass die Kreativität und die technische Umsetzung einen entsprechenden Anklang findet.
 
Zentorno schrieb:
... zeigt einmal mehr daß Umsatz != Gewinn. (Weltweiter) Vertrieb ist teuer, da ändert auch die Digitalisierung nur wenig dran. Daß auch mit der Digitalisierung so viel 'verloren' geht liegt an Steuern und Zöllen aller Art (wobei in D die Steuerquote laut OECD Übersicht generell am obersten Ende liegt, nur in Belgien ist die Steuerbelastung noch etwas höher). Beklagt Euch auch beim nimmersatten Staat bzw. deren Regierungen.
Ja das eigentliche Versprechen war spiele würden günstiger... Nix ist. Voll die verarsche! Früher hatte man noch was in der Hand. Da war eine besondere Edition auch was von Wert. Heute hat man vom Start irgendein gimmick. Wtf
Rohstoffe sollten gespart werden... Lager. Ect.
Das sich da so viel abgezweigt wird und der Kunde (so fern er es merkt) der dumme ist... Ist zum kotzen.

Viele wissen heut zu Tage gar nicht was es damals ausgemacht hat sich ein Spiel zu kaufen. Man hat sich riesig gefreut. War stolz. Hat die Verpackung wie ein rohes Ei behandelt.

Heut ist es nur ein Klick.
Selbst AAA Titel sofern sie wirklich gut waren... Vergammeln in einer unendlich langen Liste und waren nur ein Klick.

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Marc53844 schrieb:
Wie kann man einen Torwarthandschuh, eine Jeans oder Baustoffe mit einem Spiel vergleichen?

Ich finde es ist ein großer Unterschied und ein großes Risiko, wenn ein Team viele Monate oder Jahre an einem Projekt arbeitet, in der Hoffnung, dass die Kreativität und die technische Umsetzung einen entsprechenden Anklang findet.
Und du glaubst das müssen die Jeansproduzenten und Torwarthandschuhhersteller nicht? Die klatschen das fertige Produkt über Nacht raus?
 
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Man darf bei sowas nie vergessen, dass vor Steam und Co die Umsatzbeteiligungen im Einzelhandel nicht selten bei über (!) 50% lagen und die Entwickler oftmals das ganze noch über externe CD Publisher laufen ließen

Deswegen waren die Devs und Publisher alle froh über die digitalen Distributionen.

eRacoon schrieb:
Oh wait.... #Epic :schluck:

Was epic macht ist vom Grundsatz, sprich mehr Geld den Machern, was gutes.
Absolut widerwärtig ist nur das wie.

Exklusivität - egal für was und in welcher Form hat niemals Vorteile für den Endkunden. Allein deswegen kann ich nicht verstehen warum Exklusivdeals und Titel so beklatscht werden.
 
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Die ganzen Vergleiche zur persönlichen Steuerlast, Baumärkten und Ladengeschäften passen hier doch nicht.
Der stationäre Handel kommt diese Tage auch kaum noch über die Runden, drum würde wohl keiner fordern, die sollen mal bitte mehr vom Umsatz abgeben.

Man könnte noch das Argument aufmachen, dass ein Entwickler mit seinem Spiel bei Media Markt noch weniger verdient als bei Steam.

Der Knackpunkt für mich ist jedoch:

30% : 70% spiegelt nicht das Verhältnis wieder, das Steam und Entwickler jeweils an Aufwand / Kosten und Risiko haben.

Hier zieht eine Seite die anderen über den Tisch. Und da Steam zu bedeutend ist, weil die User gerne all ihre Spiele aus Übersichtsgründen in einem Store gebündelt sehen wollen (und das ist für die meisten Steam), kann der Entwickler auch kaum anders als sich über den Tisch ziehen zu lassen.

Steam könnte vermutlich auch sehr gut mit 15% leben, wenn man sich Steams Aufwand und Gabe Newells rasant steigendes Vermögen ansieht. Für kleinere und mittlere Entwickler wären 15% dagegen enorm. Jeder, der im Hamsterrad vor sich hinstrampelt und am Monatsende grad so bei 0 rauskommt, stelle sich vor, ihm bliebe in seinem Job plötzlich 15% mehr Gehalt.

Steam ist außerordentlich lukrativ. Spieleentwicklung auf Indie- und AA-Niveau... eher nicht so.

In einer fairen Welt wären die Margen fair verteilt.
 
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@Hylou: "Exklusivität - egal für was und in welcher Form hat niemals Vorteile für den Endkunden."
So ist es.
"Allein deswegen kann ich nicht verstehen warum Exklusivdeals und Titel so beklatscht werden."
Fragt sich immer 'wer' diese Exklusivität beklatscht.

Exklusivität: ...weil es für Entwickler einfacher ist. Hitman 3 wird aus diesem Grund exklusiv bei ... Epic angeboten werden, gerade im 'Standard' gelesen:

https://www.derstandard.at/story/20...lusivtitel-entwickler-verteidigt-entscheidung
 
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Ganz ehrlich bei dem momentanen Überangebot an Spielen wäre ein bisschen Selektion auch nicht falsch.
 
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Welches Überangebot? 99% sind einfach nur Mist. 2020 hatte bis jetzt nicht einen überragenden Titel. Facturio ist aus der beta... hoho.
 
58% vom Umsatz und alles was man machen muss, ist seine Software auf Steam hochladen und die Shopseite gestalten? Ist doch sau geil.
Gibt wohl keine andere Branche, wo man mit so wenig Aufwand die ganze Welt erreicht und nur sich auf seine Coreeigenschaften konzentrieren kann (Coding)
 
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich keine Ahnung von den notwendigen Margen bzw kosten eines Spielevertriebs /-, Plattform wie Steam habe. Aber das ständige verteidigen von Steam geht mir echt gegen den Strich.

das wichtigste, und das ist am Ende denke ich gut für uns Konsumenten und in diesem Fall auch für die Entwickler:
Konkurrenz belebt das Geschäft.

trotz aller Mühen, Verantwortung und Arbeit die Steam haben mag, erscheinen mir 30% schon als viel.

und die Wertschöpfungskette eines digitalen Produktes mit denen von Kleidung etc. zu vergleichen finde ich auch Quatsch. Nur weil dort x Zwischenhändler und Spediteure usw beteiligt sind, die alle was vom Kuchen abhaben wollen, bzw. auch müssen, ist es legitim, dass mit Steam am Ende einer sitzt, der ordentlich hinlangt? So das man das vergleichen kann, was der Hersteller noch an Prozenten abbekommt?
Sorry, aber das ist doch nicht vergleichbar.
 
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Nur mal so zum Vergleich: Autoren von Bücher bekommen 5 - 10% und da müssen dann auch noch Einkommenssteuer, Sozialversicherung usw. abgeführt werden. Das ist hier also wirklich heulen auf sehr hohem Niveau.
Und wenn man es mit dem Self-Publishing von eBooks über Amazon vergleicht: Da nimmt Amazon auch 30% plus noch Kosten für die "Datenübertragung".
 
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TheG2mer3d9y schrieb:
Die Überschrift mit dem Kurztext darunter finde ich sehr Anti-Steam gehalten.

Dann ignorierst du aber bequem, was nicht in deinen Kontext Anti-Steam passt.


Tranceport schrieb:
Laut Artikel wird erst die MwSt abgezogen (korrekt: Umsatzsteuer). Weiter unten wird dann nochmal Steuer auf den Umsatz erhoben, was am Beispiel UK mit 20% exakt die Höhe der dortigen Umsatzsteuer ausmacht.

Ah, das wusste ich nicht. Trotzdem muss ein Unternehmen auf seine Umsätze auch Steuern zahlen. Der 20-Prozent-Abzug wird in dem Beispiel aber als Publisher-Anteil deklariert.
 
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Magogan schrieb:
Sobald das nötig ist, in Chile MwSt. zu zahlen, kann man sich leisten, das von einem Steuerberater machen zu lassen.

Edit: Theoretisch ab dem ersten Umsatz in Chile, aber wenn es unter 100 Euro oder so liegt, wird dich da eh keiner verfolgen. Dann führst du die MwSt. eben später ab und es tut dir total leid. Bis du in Chile Umsätze hast, hast du eh woanders genug Umsätze, um den Steuerberater zu bezahlen.

So sollte man das denke ich nicht machen. Dann besser einfach erst mal nur in den Ländern verkaufen, deren Steuersystem man bereits durchschaut hat. Die Kunden aus Chile werden dann einfach bei der Bestellung lügen (falsche Adresse, VPN, etc) und die Steuer wird dann solange einem anderen Land gutgeschrieben. Die Variante ist rechtlich zumindest sicherer als Steuerschulden aufzubauen. Mit "tut mir leid" kommst du da denke ich jedenfalls nicht weit ^^
 
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