News Spotify-Beschwerde: EU bereitet Kartellverfahren gegen Apple vor

holdes schrieb:
Demnach leben diese in großen Teilen eben auch vom Tun der anderen, wieso sollte Apple das dann nicht auch dürfen?

Jetzt ziehst du dir echt Sachen aus den Fingern.
Das Internet von dem du sprichst gehört nicht "dem einen" der für alles was dort passiert abkassiert. Bei Apple hingegen sieht das anders aus.
 
holdes schrieb:
15% finde ich wieder nicht zu viel, gut Spotify ist da ein blödes Beispiel aber nehmen wir mal eine Spiele App als Vollpreistitel mit 1GB Download. Ich denke die 15% sind weit günstiger als die Serverlandschaft die ich mieten müsste (inkls. Traffic)
Spotify is nur der Aufhänger, wie gesagt. App-Hersteller bekommen nur 15% für Abbos, nach einem Jahr, nicht allgemein.
Was eigene Server/Website angeht, ist diese deutlich günstiger als die 15% oder 30%, wenn man auch nur ein bisschen Umsatz hat. Das Design und die Werbung übernimmt Apple nicht, die muss man also trotzdem mit einberechnen.
Die Entwicklungssoftware bezahlt man auch gesondert, es ist ja zusätzlich ein Entwicklerabbo nötig. Apple übernimmt auch nicht die Vermarktung, den Support oder sonstiges. All das fällt immernoch an.
Es ist und bleibt vollkommen unverhältnismäßig.
 
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@Hylou

Wieso sollte das so sein? Apple ist nicht das Universum, es gibt eben auch andere Plattformen und Angebote. Niemand zwingt Spotify dort etwas verkaufen zu müssen.

Ich wollte auch nicht Apple in Schutz nehmen, ich versuche nur irgendwie alle Seiten zu beleuchten denn ich denke das bei allen Firmen dieser Größenordnung nicht alles Koscher sein wird.

@denglisch
da kannst du durchaus Recht haben, ich kenne leider keinen großen Entwickler der hier mit Zahlen aufwarten könnte. Das Entwicklerabo kostet aber nur 100 Dollar pro Jahr, das würde ich mal außen vor lassen ;).
 
holdes schrieb:
Wieso sollte das so sein?

Weil sie Geld verdienen mit allem was auf deren Plattform passiert.
Es ist nachwievor in meinen Augen eine frechheit, dass sie Geld für die Dienstleistung anderer Leute verdienen.

holdes schrieb:
Niemand zwingt Spotify dort etwas verkaufen zu müssen.
Das ist richtig, es wäre aber sehr unklug den großen Markt den Apple bietet nicht zu bedienen.

holdes schrieb:
Apple ist nicht das Universum, es gibt eben auch andere Plattformen und Angebote.
Ausser man möchte sein Produkt sovielen Leuten wie möglich zur Verfügung stellen, dann bin ich gezwungen die ausbootung Seitens Apple zu akzeptieren.
 
holdes schrieb:
dennoch besteht die gesamte Existenz von allen Streaminganbietern zugleich aus dem Internet und der Hardware die ihnen andere Firmen hinstellen,

Man kann es auch anders herum betrachten: ohne die contentanbieter wie Steam, Xbox, PS, Spotify, Netflix, Prime Video, youtube und -porn bräuchte kaum jemand (zumindest privat) eine Leitung schneller als (1)6 Mbit.

Die Telkos verkaufen ihre dicken Leitungen nur wegen dieser (und anderer) oben genannten Anbieter.

Edit: so verhält es sich auch mit Apple: ohne die ganzen grandiosen App Entwickler gäbe es auch iOS nicht in der Form und man hatte nur 30 Sytemapps. Und kaum verkaufte Phones.
 
Im Grunde bin ich erstmal sicher auf Spotify's Seite in dieser Angelegenheit, was mir aber spontan problematisch bei der Umsetzung in den Sinn kommt, ist, dass Apple hier für Spotify (oder Deezer, oder Tidal..) schwer eine Sonder-Regelung begründen kann und dementsprechend allen AppStore-Anbietern die Abgabe auf In-App Abos/Käufe erlassen müsste.

Wozu das führen kann ist ja sicherlich klar: Alle Anbieter schalten Ihre sonst evtl. kostenpflichtigen Apps kostenlos und schalten auf In-App Purchases um und zahlen somit keinerlei Gebühren für die Nutzung der Plattform.
 
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@Hylou

Ich denke wir sind uns einig, in fast jeder Branche ist der eine auf den anderen angewiesen das betrifft sowohl Apple als auch Spotify und sonstwen, es ist nur eine Frage der Konditionen.
 
Pinabuzz schrieb:
Wieso kann Spotify nicht einfach den Weg von Netflix gehen und statt "mimimi" auf eigene Vertriebswege setzen? Netflix war die Gebühr auch zu viel also haben sie diese Bezahlmöglichkeit gestrichen.

Apple nutzt die 30% Gebühr u.A. auch dafür, um Guthabenaktionen zu finanzieren. Wöchentlich bekommt man 15-20% Extraguthaben "hinterhergeschmissen", wie soll sowas inkl. der Server finanziert werden?

Super finde ich auch von Spotify, dass man die Guthaben-Karten die man im Handel kaufen kann, nicht für Familienabos einlösen kann, oder man jahrelang die Bitte nach einer Watch App ignoriert hat.

Also ich hab seit fast 10 Jahren Smartphones von Apple, ich hab ne Apple Watch und ich bin mit allen Geräten bisher vollends zufrieden gewesen und ich habe auch nicht vor zu wechseln, aber was du da schreibst ist absolut mist.

Du glaubst also, das Spotify keine Apple Watch App anbieten will? Das glaubst du allen ernstes? Wie kommt man auf sowas? Ne App ist ein Klax für so eine Fa., die USA als Markt für Musicstreaming unendlich wichtig und genau da ist Apple vorn... und als Antwort für Wachstum und Markterschließung glaubst du hat sich Spotify mal so gedacht, machen wir keine Apple Watch App...

Erst seit Dez. 2018 ist es per Software laut Apple überhaupt möglich für Spotify und ernsthaft als ob die nicht den längst eine raus gebracht hätten wenn Apple da nicht ihre Pfoten im Spiel hätten, sinnlos hohe Forderungen stellen oder irgendwas nicht freigeben. Bei Audible gehts... lustigerweise die haben einen exklusive Deal mit Apple... welch wunder.

Es gibt keinen plausiblen Grund warum Spotify keine Apple Watch App mit Speicherfunktion anbieten sollte. Um drauf zu kommen warum sich das so unendlich wie Kaugummi zieht muß man kein Raktenwissenschaftler sein.

Hier wird mit allen was es gibt gekämpft ganz besonders von Apple. Dafür muss man nur sehen wer davon am meisten profitiert. Wichtig wird sein, dass man das Apple nachweisen kann und das kann wirklich sehr sehr knifflig sein, da es ja außer Appledevices noch andere Geräte gibt.

Das ganze kann wirklich wegweisend sein, denn Apple ist ja nicht allein mit Apple Music und bald Gamingflatrate, VoD Streaming usw.. Google Play Store, Steam Shop usw..


Ich bin echt der letzte der auf Apple einprügelt auch weil ich mit den Produkten sehr zufrieden bin, aber das hier was falsch läuft sieht ein Blinder mit Krückstock.
Ergänzung ()

DerRobert2019 schrieb:
Ich hoffe Apple kriegt ordentlich einen auf dem Deckel.. Dinge wie Spotify müssen größer werden. Ich habe mich schon gewundert wieso der Laden nicht so rund läuft wie er sollte, da haben wir es mal wieder: Apple. Aller-man Lieblingskonzern, der gerne negative Schlagzeilen macht.

Sorry das ist auch unsinn, als ob Apple schuld ist das Spotify nicht rund läuft...was ein quatsch.

Das es in den Wettbwerb eingreift ist aus meiner sicht nicht zu bestreiten, die Frage stellt sich nur ob man das nachweisen kann. Möglicherweise zahlt Apple an sich selbst 30% Provision, dazu kannst du über den Browser ein Abo auch im Safari Browser abschließen und Apple bekommt dann nichts, nach einer Zeitspanne sinkt die Provision auf 15%... und dann gibts ja auch noch andere Geräte als Apple devices.

In meinen Augen hängt das Urteil/Ergebnis schwer von der Meinung der zu entscheidenden Person ab, das ganze kann man nämlich so oder so interpretieren. Wird auf jedenfall ne heiße Kiste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toni_himbeere schrieb:
In meinen Augen hängt das Urteil/Ergebnis schwer von der Meinung der zu entscheidenden Person ab, das ganze kann man nämlich so oder so interpretieren. Wird auf jedenfall ne heiße Kiste.
Nun ja eben. Meiner Ansicht nach, liegt hier klar Vorsatz vor. Hoffen wir mal dass sich da auch vernünftige gerechte Leute dran setzen, die nicht von irgendwem wieder geschmiert werden, und das dann klar entscheiden. - egal zu Gunsten von wem. Nur irgendwie habe ich daran Zweifel..
 
Retro-3dfx-User schrieb:
Die zahlen doch eh alle keine Steuern und die Völker wurden nie gefragt ob sie die EU wollen, verhalten sich schließlich auch wie ein Kartell oder eine Mafia und Steuern zahlen die Mitarbeiter bei ihren 10000€ und mehr im Monat auch nicht...

Ja aber wer A sagt.... klar Apple und Amazon... alle große Firmen machen das(das ist ein unding und sozial höchst fragwürdig) nur meinst du VW, BMW, Daimler die zahlen unterm Strich irgendwas? Das ist doch das Problem mit der Globalisierung, den Firmenkonstrukten mit 1000enden Unterfirmen die miteinander verrechnet werden, die Macht der Firmen wächst überproportional, die kaufen alles auf, reißen sich das Know How raus (siehe BMW mit Range Rover---> aufgekauft, Know How/Patente ausgesaugt und die Marke dann weggeworfen und ihre X Reihe damit aufgebaut). Und was glaubst du ich bin alles andere als ein Aluhutträger oder Verschwörungstheoretiker aber solang die Politik am Ende immer den Arsch hinhält/ und sich zu billig verkauft solang wird das in Europa weiter gehen... Die Chinesen machen das etwas anders, da spuren die Automobilhersteller auch, weil allein 1% vom Chinamarkt mehr Wachstum bedeutet als sie in der EU und USA in 5Jahren erzielen können.
Ergänzung ()

DerRobert2019 schrieb:
Nun ja eben. Meiner Ansicht nach, liegt hier klar Vorsatz vor. Hoffen wir mal dass sich da auch vernünftige gerechte Leute dran setzen, die nicht von irgendwem wieder geschmiert werden, und das dann klar entscheiden. - egal zu Gunsten von wem. Nur irgendwie habe ich daran Zweifel..

Das muß aber nichts mit geschmiert sein zu tun haben wenn es für Apple ausgeht. Nur weil einem das Ergebnis nicht passt(sofern es denn so kommen sollte) muss es nicht gekauft sein. Es gibt einfach oft Situationen im Leben die man so oder so auslegen kann, das hier ist eine zutiefst graue Zone...

Und wie ich sagte ich glaube ganz klar daran, dass Apple sich hier einen Vorteil verschafft, die Frage ist nur ob man das

1. überhaupt wird nachweisen können und

2. ob das am Ende eine marktentscheidende Rolle spielt (wie gesagt es gibt auch andere Devices als Apples)

Der hohe Marktanteil von Apple Music in den USA kommt ja nicht nur von den 30%, die haben ja auch nicht glaub dort über 50% Marktanteil bei Smartphones(ich sehe auch da eher den Zusammenhang, dazu das Patriotendenken und Spotify ist nunmal aus der EU). Das ist halt so wie bei uns in den 90ern, da war Mercedes was besonders in den USA und bei uns war selbst jedes Taxi ein Daimler. Sowas hat nicht die USA noch Apple erfunden^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hier scheinbar viele nicht verstehen, Spotify hat kein Problem mit den 30% Gebühren, zahlt eh der Kunde - solange sie ALLE zahlen müssen. Dann wäre es halt wie in der Vergangenheit - ein in der App geschlossenes Abo kostet dann 30% mehr.

Das Problem was Spotify jetzt hat ist, dass es inzwischen eine direkte Konkurrenz namens Apple Music gibt und die keine 30% Gebühren zahlen muss und damit deutlich günstiger ist, als es Spotify mit der Gebühr je sein könnte und dabei den gleichen oder sogar mehr Gewinn machen kann. Denn der Anteil für die Verleger/Künstler, Serverinfrastruktur usw. dürfte bei beiden Anbietern ziemlich identisch sein und somit hat Spotify dadurch einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, wenn der eine die Gebühr zahlen muss, aber der direkte Konkurent nicht. Daher sehe ich gute Chancen für Spotify in dem Verfahren...

Und die hier argumentieren, dass dann Spotify auf den Apple Markt verzichten soll, das mag in Dtl. kein größeres Problem sein, aber in den USA hat Apple einen Marktanteil von fast 50% und auf diese Kunden verzichten zu wollen ist nicht gerade sinnvoll, nicht umsonst ist in den USA Apple Music inzwischen vor Spotify und das in einer sehr kurzen Zeit.

Im übrigen, dass der Appstore, egal welcher, so gut angenommen wurde liegt halt daran, das für kleine Unternehmen die Auslagerung in einen (fremden) Store günstiger ist, als das Betreiben eines eigenen Vertriebsweges, denn die Fixkosten hat man, ob man 10 oder 100.000€ umsetzt. Ab einer bestimmten Grenze lohnt sich dann der eigene Vetriebsweg, bei der Konkurrenz hat man die Möglichkeit diesen dann auch zu nutzen - nur bei Apple nicht.

Auch die Argumentation das Spotify nichts an die Netzbetreiber zahlt ... warum sollten sie denn auch, das macht doch schon der Spotify Kunde oder erhalten diese ihren DSL / Mobilfunkanschluß gratis?
 
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30% Gebühr für so eine einfache Sache ist schon lächerlich. Bei Steam kann ichs verstehen, die müssen unendliche GB Daten bereitstellen und das bei sehr hoher Performance. Aber Apple will ebenso 30% für ne einfache Transaktion? Und das statt Pauschale obwohl der Vorgang immer derselbe ist.
 
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maccox schrieb:
Verständlich. Aber was wäre die Lösung?
Apple will halt auch Geld verdienen und hat auch das Recht dazu.

Die Platzierung im App Store und Apples Infrastruktur hat mit dazu beigetragen Spotify überhaupt groß werden zu lassen. Jetzt ist Spotify groß und will nichts zahlen, aber einen Platz im App Store mit dem Geld verdient wird gibt es eben halt nicht kostenlos. Soll Apple jetzt seine Dienste für Spotify verschenken weil sie jetzt ein Konkurrenzangebot haben? Das fände ich ebenso wenig fair.
Es ist halt Missbrauch von Marktmacht durch Apple. Sie missbrauchen ihre Kontrolle über Iphones um auf dem Markt für Musikstreaming den Wettbewerb zu verzerren, indem Konkurrenten unfaire Nachteile aufgedrückt werden.

Das muss in einer Marktwirtschaft unterbunden werden, weil sie ohne einen echten und fairen Wettbewerb nicht funktioniert, denn ohne Wettbewerb können die Firmen die Preise nahezu beliebig erhöhen.
 
Palmdale schrieb:
Gleiches Recht für alle, bin auf den Ausgang gespannt. Könnt für das Obst jedoch bei ungünstigem Ausgang teuer werden, da sich die Strafen prozentual vom Umsatz errechnen. Wobei, Geld ist ja genug vorhanden...
... und die iSheeps refinanzieren es doch eh spätestens mit dem nächsten Spielzeughandy
 
RedGunPanda schrieb:
Das sehe ich nicht so. Der gravierende Unterschied ist ja, dass Apple selbst keine Apps produziert (die Apple eigenen mal ausgenommen).

Leicht widersprüchlich Aussage
 
Hoffe die Klage ist erfolgreich, da ein fairer Wettbewerb so nicht gewährleistet ist. Ich persönlich begrüße jeden Cent den Apple verliert, da dieses Unternehmen nicht seiner sozialen Verantwortung nachkommt und nur auf Shareholder Value aus ist.
 
Joshinator schrieb:
Ich besitze gar kein Apple-Gerät :p
Ging mir nur um die grundlegende Logik dahinter, ich wusste schon das sowohl Apple als auch Google durch In-App Käufe mitverdienen.
In dem Sinne ist es ja dann ein In-App Kauf, sehe dann in den 30% selbst kein Problem (auch wenn 30% absurd hoch sind). Dachte das die mitverdienen (wollen) sobald man sich auf einem Apple-Gerät einloggt, sonst kommt mir die Beschwerde recht unlogisch vor.
Die 30% (bzw. 15%) werden ja von jedem im Apple-Store bezahlt, nur das künstliche limitieren der Funktionen würde ich ankreiden.

Finde aber Spotify sollte erstmal deren Apps auf Vordermann bringen bevor man sich über fehlende Funktionen beschwert. Die Windows-App läuft bei mir unter aller Sau, synchronisieren zwischen Smartphone und zwei Rechnern funktioniert in 10% der Fälle. Nach einem Reboot weiß Spotify nichtmal mehr welche Playlist ich zuletzt gehört habe. Sobald man in der Android-Version kein Netz mehr hat wartet man Ewigkeiten bis die App beschließt das kein Netz da ist, und das bei jedem Klick. Hälfte meiner heruntergeladenen Playlists werden nicht automatisch aktualisiert obwohl die App immer im Hintergrund läuft.
Lustigerweise funktioniert die Spotify App auf iOS und macOS einwandfrei :D Da kann Apple Musik bei weitem nicht mithalten :D
 
j-d-s schrieb:
. Sie missbrauchen ihre Kontrolle über Iphones um auf dem Markt für Musikstreaming den Wettbewerb zu verzerren, indem Konkurrenten unfaire Nachteile aufgedrückt werden.

Sie nehmen Geld dafür, dass das App bei Ihnen zum download angeboten wird. Ob das Verzerrung ist oder nicht müssen jetzt Gerichte entscheiden, ich für meinen Teil empfinde das nicht so. Komischerweise funktioniert es bei Netflix ja auch.

In meinen Augen währe eine gute Alternative einfach eine Gebühr einzuführen. 0,30$ für jedes kostenlose App vom Entwickler an Apple für den Appstore. Dafür dann die InApp Käufe nicht besteuern. Das fände ich persönlich fairer als die aktuelle Lösung.

j-d-s schrieb:
Das muss in einer Marktwirtschaft unterbunden werden, weil sie ohne einen echten und fairen Wettbewerb nicht funktioniert, denn ohne Wettbewerb können die Firmen die Preise nahezu beliebig erhöhen.

Bei Netflix geht es doch auch ohne Probleme. Wenn du deine Produkte verkaufst über den Store musst du dich auch an die Regeln halten, das ist in jedem Laden so. Die Leute beschweren sich ja auch nicht über die Gebühren bei Ebay, das diese Wettbewerbsverzerrung sind, weil Amazon diese nicht hat. Es steht Spotify frei eine WebApp für iOS zu entwickeln, Musik im Hintergrund laufen lassen, Downloads, sollte alles möglich sein. Dann brauchen die gar nichts mehr über den AppStore zu verkaufen.
 
Irgendwie muss ich bei diesem Beitrag an das hier denken:


"Hurr Durr ich bin Spotify und heule rum, dass Apple uns mit Apple Music zerstört hat, auch wenn es keiner für möglich gehalten hätte und Apple Music von vornehrein zum scheitern verurteilt wurde".


Spotify weiß aber schon, dass gefühlt 80% der Nutzer Free-User, die von vornherein nichts zahlen sind. Diese werden denke ich mal den größten Teil des Verlustes ausmachen. Apple soll einfach bisschen Kleingeld aus deren Portokasse nehmen, Spotify kaufen und zack feddich.

Spotify lohnt sich nur wenn günstig, zB. über türkischen/asiatischen Proxy.
(Funktioniert übrigens auch mit Netflix =P)

Ganz ehrlich, warum soll ich für Spotify 15€ zahlen, wenn irgendwelche Asiaten das für 20ct bekommen? pff
 
Zuletzt bearbeitet:
AntiUser schrieb:
Bei Netflix geht es doch auch ohne Probleme. Wenn du deine Produkte verkaufst über den Store musst du dich auch an die Regeln halten, das ist in jedem Laden so. Die Leute beschweren sich ja auch nicht über die Gebühren bei Ebay, das diese Wettbewerbsverzerrung sind, weil Amazon diese nicht hat. Es steht Spotify frei eine WebApp für iOS zu entwickeln, Musik im Hintergrund laufen lassen, Downloads, sollte alles möglich sein. Dann brauchen die gar nichts mehr über den AppStore zu verkaufen.

Das geht deshalb noch gut weil sie noch keine Konkurrenten sind, aber das ändert sich bald. Ich als Spotify/Netflix und Co hätte aber unanbhängig davon eh das Aboverfahren per Link in den Browser ausgelagert und per Inapp deaktiviert(aber nu bin ich nicht schlauer als der Rest), darauf kommt ja jeder der sich 1min. gedanken macht und dafür wirds sicher einen Grund geben.

Apple ist ja nicht nur Store und damit Infrastrukturbetreiber sondern eben zusätzlich in ihrer eigenen Infrastruktur Konkurrent im Streamingdienst für Musik und bald auch für VoD. Genau das ist ja das Problem bzw. das führt zur Diskussion.

Wie die schlußendlich ausgeht ist ein ganz anderes Thema.

Aber es ist nunmal nicht verwunderlich das Apple Music und der App Store als eines gesehen werden. Und wenn z.b. Apple Music irgendeinen finanziellen Vorteil daraus bezieht ist das doppelt unfair. Deshalb weil ja z.b. Spotifiy als Konkurrent, Apple das Geld zahlen muss. So nun wird Apple sicher sagen, der App Store hat aber nix mit Apple Music zu tun und Apple Music muss selbst diese 30% an den App Store zahlen usw. usf..

Dazu kann man Argumentieren, das Spotify ja nur dann 30% oder 15%(die Zahl ist ja erstmal egal) zahlen muß, wenn das Abo in der IOS App abgeschlossen wird(sollte aber wohl eher die Regel als Ausnahme bei IOS Geräten sind), schließt man das Abo z.b. im Safari Browser auf einem IOS Gerät ab, bekommt logischerweise der App Store nix. Aber keiner wird bestreiten, das ist unbequem für den Kunden. Zu klären ist ob der Abo-abschluß über den Browser als tatsächliche Alternative zu In app Abo-abschluß gehen wird/werden kann.

Dazu hat zwar Apple eine Macht über ihren "goldenen Käfig" (in dem ich persönlich z.b. gerne Sitze und daher auch begrüße das es keine SD-Kartenslots andere Installmöglichkeiten für Apps gibt) aber es eben auch nur die Macht über IOS Geräte und da vornehmlich auch nur Mobile Devices.

Und jetzt stellt sich da natürlich die Frage, ist dieser Einfluß den Apple unbestritten auf diesen Personenkreis hat Marktrelevant unter der Berücksichtigung das auch über den Browser ein Abo abgeschlossen werden kann.

Und das ist wirklich schwer zu sagen. Im Sinne des Endverbrauchers wünsche ich mir das Spotify recht erhält weil wenn Mitbewerber + Infrastrukturbesitzer in den Markt eintritt, riecht es immer nach Wettbewerbsverzerrung(egal ob es am Ende tatsächlich so ist... wobei sich meist eher die Frage stellt wie clever wurde die Verzerrung gemacht und ob sie nachweisbar ist).

Was ich hier aber wieder total lächerlich finde. Bei Steam sind 30% total ok, bei Apple sind 30% der Untergang des Abendlandes... begründung oft weil Steam die 30% braucht/verdient... Aha, das wisst ihr so genau. woher? Gibts dazu ne Quelle? Unterm Strich ist beides nämlich sehr ähnlich Apples Einfluß auf IOS ist sicher ein vielfaches größer als der von Steam, andererseits ist Apples Einfluß auf alles ausserhalb von IOS genau bei 0%
 
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