News Spotify-Beschwerde: EU bereitet Kartellverfahren gegen Apple vor

@holdes Der Unterschied ist, dass die Autofirmen die Teile auch selber herstellen.

Wieviel Entwicklungskosten hatte Apple z.B. für das Gorillaglas? ...das hat Corning selbst Entwickelt und produziert, war demnach also zu 100% im EK Preis drinnen.

CPU, APU und Design bleiben bei Apple.

Apple hat ne Gewinnspanne von 40% (von 100 gerechnet!) auf 100 sinds also 70% Gewinnaufschlag... mit all deinen angeführten Kosten.
 
Ich verstehe das nicht, ich benutze iPhone und bezahle Spotify über Paypal ohne Account Bindung an Apple. Was hat das mit Apple zu tun das Spotify dafür 30% zahlen muss? Ich könnte es auch auf einem Android Gerät weiterbenutzen. Ich habe kein Vertrag mit Apple abgeschlossen, es wird auch nicht über Apple Konto bezahlt und auch nicht über die Telefon Rechnung. Ich habe einfach alles auf der Seite von Spotify eingerichtet und bezahlt.
Wie es auch bei Netflix der Fall ist...
 
Gaspedal schrieb:
Ich verstehe das nicht, ich benutze iPhone und bezahle Spotify über Paypal ohne Account Bindung an Apple. Was hat das mit Apple zu tun das Spotify dafür 30% zahlen muss? Ich könnte es auch auf einem Android Gerät weiterbenutzen. Ich habe kein Vertrag mit Apple abgeschlossen, es wird auch nicht über Apple Konto bezahlt und auch nicht über die Telefon Rechnung. Ich habe einfach alles auf der Seite von Spotify eingerichtet und bezahlt.
Wie es auch bei Netflix der Fall ist...

Aber genau darum geht es ja, dass Kunden eben auf dem IPhone die Spotify App laden und darüber einen Account erstellen inkl. Bezahlung. Und genau HIER will Apple dann 30% Provision haben.
Das Problem ist, dass Apple einen eigenen Dienst hat bei dem das auch alles funktioniert aber eben keine (scheinbar) 30% Provision an sich selbst zahlen muss (sowas gibt es).
Hier entsteht Spotify (nach deren Begründung) ein erheblicher Nachteil. Wenn jetzt das Ganze unter Android geschieht müssen sowohl Apple als auch Spotiy die 30% Provision zahlen. Also gleiches Recht für alle.
 
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Che-Tah schrieb:
@holdes Der Unterschied ist, dass die Autofirmen die Teile auch selber herstellen.

Apple hat ne Gewinnspanne von 40% (von 100 gerechnet!) auf 100 sinds also 70% Gewinnaufschlag... mit all deinen angeführten Kosten.

Nein tun sie nicht, fast alle Teile in den normalen Massen Kfz sind Fertigteile welche von diversen Zulieferern hergestellt und geliefert werden, die großen Werke setzen die Teile auch nur zusammen.

Das Apple eine höhere Marge als manch anderer Hersteller hat will ich auch gar nicht bestreiten, sie haben aber unter anderem auch mehr Mitarbeiter und wenn’s die Call Center sind welche nicht in Indien Out-gesourced wurden. Das Thema Kaufpreis wurde aber in etlichen Threads bis zum Erbrechen durchgekaut, das würde ich an der Stelle mal sterben lassen, dennoch gebe ich dir zum Teil eben auch recht auch wenn ich mit konkreten Zahlen nicht um mich werfen würde, die sind eben ihr Geschäftsgeheimnis ;).
 
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Digi Quichotte schrieb:
Laut Gesetz ist der Staat eigentlich dazu verpflichtet seine Bürger vor Monopolen zu schützen. Doch selbst die EU ist mehr oder minder machtlos was digitale Monopole anbelangt.

Und das steht genau wo? Monopole sind nicht verboten. Was verboten ist, dass ein Monopolist oder jemand, der eine moniopolartige Stellung hat diese rechtswidrig ausnutzt.
Genau dagegen gibt es geltende Gesetze und in naher Zukunft ein Kartellverfahren gegen Apple. Also nichts wirklich aufregendes.
 
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mRcL schrieb:
Das ist z.b. auch ein Punkt, weshalb Spotify sich benachteiligt behandelt fühlt. Spotify hat sehr wohl immer danach gestrebt ihren Dienst auch auf der Watch verfügbar zu machen; Apple hat es aber nicht zugelassen
Als ich damals noch Spotify abonniert hatte, hab ich mich dahingehend informiert. Spotify hat mehrere Jahre den Wunsch der User ignoriert (auch weil vielleicht erst die Entwicklung hinsichtlich Smartwatches beobachtet werden sollte).

Vor ca. 2 Jahren hat sich dann der Entwickler Snowy eine Watchlösung entwickelt, welche jedoch kurz vor Fertigstellung von Spotify aufgekauft wurde. Ein gutes Jahr später hat man die App endlich rausgebracht, die im Grunde nur noch eine bessere Fernbedienung darstellt. Viele Features wie Offline Songs usw. wurden verworfen.
Die Website http://snowy.rocks leitet heute nur noch auf die Spotify Seite um.

Ich habe das Gefühl, Spotify will hier um jeden Preis den Buhman an Apple rüberschieben, nachdem man sich zu lange auf seiner Marktführerposition ausgeruht hat. Der Einzige Fakt, bei dem man Spotify zustimmen könnte, wäre, dass Apple keine 3. Anbieter auf die LTE Funktion der Watch zugreifen lässt, was aber wegen derer Verbreitung eher auf eine Nische der Nische aller User zutrifft.
 
Eigentlich sollte ja auch die iOS-Blockade von Apps die nicht aus dem App Store stammen verboten sein, weil Apple so die Kontrolle hat was an Programmen installiert werden kann.

Wäre genauso wie wenn MS bei Windows vorher zertifizieren müsste welche Programme man installieren darf.

Und kommt bloß nicht mit dem Argument "Sicherheit", es spricht nichts dagegen wenn man die Installation dieser Apps nur durch Aktivierung in den Entwickleroptionen anschalten kann, so wie bei Android früher (heute ist das ja auch im Installationsdialog möglich).
 
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Frank schrieb:
Spotify hat Apple einen unfairen Wettbewerb und die Behinderung der Konkurrenz vorgeworfen.

Echt?
Und das wo Apple doch so ein herzliches und treues Familienunternehmen ist was alle ganz lieb hat?
Kaum zu glauben... :lol:
 
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Von was werden denn 30% abgerechnet?
Wenn ich meinen Spotify-Account einfach auf einem iOS-Gerät installiere bekommt Apple 30% der monatlichen Gebühr oder wie läuft das? Auch wenn ich die App installiert habe aber nie öffne weil ich hauptsächlich am Desktop Musik höre?

Apple selbst stellt doch in so einem Fall nur den einmaligen Download der App bereit, wenn man über irgendeinen Apple-Dienst bezahlt eine andere Sache.
 
@Joshinator

Über welches Gerät hast du das Abo denn damals abgeschlossen? Wenn es kein iOS Gerät war verdient Apple daran auch nichts sondern nur über Abos die über den eigenen Store laufen. Macht irgendwie auch Sinn denn dann sind sie auch Treuhänder über die Einkäufe denn die Rechnungen auf PayPal oder KreditKarte kommen immer über iTunes Sarl.
 
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Um hier mal ein paar Dinge klar zu stellen:

Wenn man das Abo über die App (und somit Apple) abschließt bekommt Apple davon seinen Anteil. Wenn man das Abo aber z.B. über die Spotify Website bucht bekommt Apple nichts.

Spotify kann also:
a) Abos über die App vertreiben und einen Anteil an Apple abgeben
b) nur einen Login ohne Registrierung anbieten (wie z.B. Netflix) und Registrierungen/Abos nur über die Website erlauben - das steht ihnen absolut frei!
c) beides anbieten und eventuell dann halt einfach das Abo über die App/Apple zum Ausgleich teurer anbieten

Apples Anteil ist übrigens nur im ersten Jahr bei den berühmt berüchtigten 30%. Danach sind es "nur" noch 15%.


Zur Spotify Apple Watch App:
Ich sehe hier klar Spotfy selbst als Problem! Ewig gab es keine App, dann kam die 3. Party App Apollo die richtig gut war und standalone lief inkl. Downloads auf der Uhr! Zeitgleich kam dann die Spotify eigene ultralight App die kaum etwas taugt. Spotify hat dann die Apollo App aus dem Store schmeissen lassen da sie auf nicht genehmigte API Aufrufe aufbaute... gut das ist Spotifys Recht zeigt aber das andere tolle Spotify Apps bringen können und Spotify selbst es entweder nicht will oder zu dumm dafür ist.
 
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holdes schrieb:
Über welches Gerät hast du das Abo denn damals abgeschlossen?

Ich besitze gar kein Apple-Gerät :p
Ging mir nur um die grundlegende Logik dahinter, ich wusste schon das sowohl Apple als auch Google durch In-App Käufe mitverdienen.
In dem Sinne ist es ja dann ein In-App Kauf, sehe dann in den 30% selbst kein Problem (auch wenn 30% absurd hoch sind). Dachte das die mitverdienen (wollen) sobald man sich auf einem Apple-Gerät einloggt, sonst kommt mir die Beschwerde recht unlogisch vor.
Die 30% (bzw. 15%) werden ja von jedem im Apple-Store bezahlt, nur das künstliche limitieren der Funktionen würde ich ankreiden.

Finde aber Spotify sollte erstmal deren Apps auf Vordermann bringen bevor man sich über fehlende Funktionen beschwert. Die Windows-App läuft bei mir unter aller Sau, synchronisieren zwischen Smartphone und zwei Rechnern funktioniert in 10% der Fälle. Nach einem Reboot weiß Spotify nichtmal mehr welche Playlist ich zuletzt gehört habe. Sobald man in der Android-Version kein Netz mehr hat wartet man Ewigkeiten bis die App beschließt das kein Netz da ist, und das bei jedem Klick. Hälfte meiner heruntergeladenen Playlists werden nicht automatisch aktualisiert obwohl die App immer im Hintergrund läuft.
 
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Wie gesagt, nur beim Kauf des Abos über die iOS Spotify App - und nach einem Jahr auch nur 15%.
 
Joshinator schrieb:
Ich besitze gar kein Apple-Gerät :p
Ging mir nur um die grundlegende Logik dahinter, ich wusste schon das sowohl Apple als auch Google durch In-App Käufe mitverdienen.
In dem Sinne ist es ja dann ein In-App Kauf, sehe dann in den 30% selbst kein Problem (auch wenn 30% absurd hoch sind). Dachte das die mitverdienen (wollen) sobald man sich auf einem Apple-Gerät einloggt, sonst kommt mir die Beschwerde recht unlogisch vor.

Wie @maccox schrieb senken sich die 30% wohl nach einem Jahr auf die Hälfte, dann finde ich das gar nicht mehr so unfair, im Gegenteil - warum hatte ich auf Seite 1 ja bereits beschrieben. Sie gehen als Treuhänder der Käufe auch das Risiko ein das sich jemand z.B. sein Geld über Käuferschutz versucht zurückzuziehen etc. von all diesem Ärger ist der Entwickler welcher die In-App Käufe anbietet ja geschützt da sich dann Apple mit PayPal herumärgert und der Kunde kann seine Einkäufe auch vernünftig zuordnen, stell dir mal vor In-App Käufe jeglicher Entwickler würden von hunderten SEPA Mandaten vom Konto gezogen.

Manchmal bekommt man bei solchen Aktionen das Gefühl, das sich eine Firma über die beiden Smartphone Betriebssysteme und deren Ökosystem selbst groß gemacht und gut verdient hat um ab einem gewissen Punkt demjenigen durch welchen man überhaupt diese mobile Reichweite erreicht hat hinterher gehörig eins auf den zu Deckel verpassen.
 
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Che-Tah schrieb:
Der Unterschied ist, dass die Autofirmen die Teile auch selber herstellen.

Wie kommst Du auf diese Idee?
 
Ich hoffe Apple kriegt ordentlich einen auf dem Deckel.. Dinge wie Spotify müssen größer werden. Ich habe mich schon gewundert wieso der Laden nicht so rund läuft wie er sollte, da haben wir es mal wieder: Apple. Aller-man Lieblingskonzern, der gerne negative Schlagzeilen macht.
 
maccox schrieb:
Spotify kann also:
a) Abos über die App vertreiben und einen Anteil an Apple abgeben
b) nur einen Login ohne Registrierung anbieten (wie z.B. Netflix) und Registrierungen/Abos nur über die Website erlauben - das steht ihnen absolut frei!
c) beides anbieten und eventuell dann halt einfach das Abo über die App/Apple zum Ausgleich teurer anbieten
Mit allen drei Lösungen haben sie schlechtere Rahmenbedingungen als Apple mit dem eigenen Dienst und genau darüber beschwert sich Spotify.
 
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Hatte es ja schon in einem anderen Thread geschrieben Spotify heult auf sehr hohem Niveau und geht nun den Weg über die EU um Ihren Willen durchzusetzen.

Ich kann nur hoffen, dass sie scheitern.
 
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mRcL schrieb:
Apple hat es aber nicht zugelassen, weil sie damit das Paket aus Watch & Apple Music besser vermarkten können.

Genau so wie sie Spotify nicht auf dem Homepod zulassen.

Ich finde persönlich aber viel schlimmer, dass die Anbieter ihre Abos nicht anpreisen dürfen in der App.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Mit allen drei Lösungen stehn sie schlechter als Apple mit dem eigenen Dienst da und genau darüber beschwert sich Spotify.

Verständlich. Aber was wäre die Lösung?
Apple will halt auch Geld verdienen und hat auch das Recht dazu.

Die Platzierung im App Store und Apples Infrastruktur hat mit dazu beigetragen Spotify überhaupt groß werden zu lassen. Jetzt ist Spotify groß und will nichts zahlen, aber einen Platz im App Store mit dem Geld verdient wird gibt es eben halt nicht kostenlos. Soll Apple jetzt seine Dienste für Spotify verschenken weil sie jetzt ein Konkurrenzangebot haben? Das fände ich ebenso wenig fair.
 
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