SSD im AHCI oder IDE-Mode?

AlphaAquila

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Tach,
ich habe öfter gelesen, dass man SSDs besser im AHCI-Modus betreiben sollte damit man sichergehen kann, dass der MS-AHCI Treiber verwendet wird, welcher mit TRIM umgehen kann.

HAbe dazu zwei Fragen:

1. Ist AHCI unbedingt notwenig? Das AHCI Bios verzögert den Bootvorgang bei mir nämlich um einige Sekunden. Irgendwie nicht Sinn der Sache.

2. Wo kann man sehen welcher Treiber für den Betrieb der SSD benutzt wird? Will sichergehen, dass TRIM dann auch funktioniert.

3. IDE soll ja auch TRIm unterstützen. Nur welchen Treiber sollte man da nehmen?

Gruß
 
IDE hat kein TRIM und verlangsamt eine SSD erheblich. Keine Ahnung wer dir IDE nahe gelegt hat. Und solang du den RST auf ner Intel Platform net installierst ist automatisch der msahci Treiber dran. :)
 
IDE unterstützt auch kein NCQ, daher unbedingt AHCI wählen, damit ist die SSD sehr viel schneller. Den Treiber sieht man unter anderem mt AS-SSD Benchmark.

AHCI sollte keinerlei Verzögerung verursachen, außer Du hast die SSD am falschen Controller angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mich mal da reinzuhängen, zu meinem eigenen Verständnis:
Mein hab-ich-nicht-mehr-nForce Board konnte kein AHCI. Nur IDE.
Und ich konnte ganz normal einen Trimm Befehl ausführen.

Also ist trimmen doch keine AHCI exklusive Sache, oder?

An den Threadersteller gilt natürlich: AHCI aktivieren. Board/SSD/Treiber/OS müßen aber passen.
 
1. Ja, AHCI ist heute Pflicht.
2. Z.B. siehe hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/160-gb-ssd-fuer-netbook.717103/#post-7612809
3. Nein, nimm SATA im AHCI-Modus.

Stell im BIOS AHCI ein und starte das Windows Setup. Installiere Windows unbedingt auf eine leere, nicht vorformatierte SSD damit das Alignment stimmt. Das kann sonst schief gehen, siehe meine Screenshots oben. Das Windows Setup formatiert die SSD mit korrektem Alignment und benutzt den msahci. Defrag wird auch ausgeschaltet. Wenn man am wenigsten fummelt, macht Windows am meisten richtig.
 
Es gab einige NForce Boards welche AHCI erst nach Installation der NVIDIA Treiber aktivierten, da ging das im BIOS nicht. Ich glaub u.a. der NForce 590 war so ein Kandidat.

LG
 
@Raptor: Mal abgesehen von der TRIM-Problematik, benche Deine SSD doch mal in beiden Einstellungen, IDE und AHCI, z.B. mit CrystalDiskMark und Du wirst merken, dass Du nur mit AHCI-Anbindung das Potenzial Deiner SSD voll nutzen kannst!;)
 
Zu Trim bei IDE fällt mir nichts ein. :(

Aber die Zeit fürs Warten beim BIOS-POST kann man bei manchen Boards einstellen. Man kann ein Timeout einstellen, wie lange nach SATA-Geräten gesucht werden soll, bzw. wie lange auf SATA-Geräte gewartet werden soll.
 
tombinet schrieb:
Mein hab-ich-nicht-mehr-nForce Board konnte kein AHCI. Nur IDE.
Und ich konnte ganz normal einen Trimm Befehl ausführen.

Also ist trimmen doch keine AHCI exklusive Sache, oder?
Du kannst nicht prüfen, ob TRIM wirklich geht oder die Befehle vom Treiber schlicht ignoriert werden, außer Du machst einen umfrangreichen Performancetest wie Anandtech sie bei seinen SSD-Reviews durchführt. Einen TRIM Befehl kannst Du auch nicht ausführen, Du hast es vielleicht in Windows erfolgreich aktiviert, das sagt aber nur, dass Windows diese TRIM Befehle dann verschickt.

Ob IDE TRIM unterstützt, darüber gibt es verschiedene Meinungen und das dürfte damit vielleicht auch im Chipsatz hängen. NVidia hat AHCI nie licensiert und daher nur einen Pseudo-AHCI Modus implementiert. Ob der Treiber dafür TRIM beherrscht, kann ich aber nicht sagen, vermutlich wohl nicht.

Ohne TRIM sollte man einfach seine SSD niemals ganz voll werden lassen bzw. die Partition von Anfang an kleiner wählen damit das auch wirklich nie passiert. Der größte Performancevorteil einer SSD ist die sehr geringe Zugiffszeit auf alle Daten und die bliebt ja auch im IDE Mode erhalten. Deshalb bringt die SSD eben selbst im IDE Modus einen deutlichen Performancegewinn, auch wenn man eben nicht das volle Potential der SSD ausschöpfen kann.
 
Okay also AHCI.
Warum RST? Es wurde sonst immer gesagt, dass der msahci am besten klappt.
Habe das Gigabyte P35-DS4, dort kann man glaube ich nichts weiter einstellen. Er sucht beim booten dann immer noch den geräten. Naja nützt wohl nichts. Oder kann da ein BIOS-Flash helfen?

DAnke.

Edit:

Gebencht habe ich eben mal: Seq- read: 270MB/s, opperiert also schon nahe der SATAII Grenze.
 
TRIM funktioniert auch im IDE-Modus mit den entsprechenden Treibern, der Microsoft PCIIDE-Treiber unterstützt dies und von Intel-Treibern kann ich dies auch bestätigen.

Wichtig ist dabei wohl aber welcher IDE-Modus im BIOS ausgewählt ist.
Bei einigen Boards wird z.B. zwischen IDE Enhanced und IDE Compatible unterschieden, kann aber je nach Hersteller und BIOS auch anders heißen.
IDE Compatible unterstützt keine neueren Features der ATA-Spezifikationen und damit auch kein TRIM.

Auch wenn TRIM also mit IDE funktioniert, empfehle ich dennoch den AHCI-Modus, da damit auch NCQ nutzbar ist und somit die SSD auch gleichzeitige Anfragen besser und schneller Abarbeiten kann.

@Holt
Wenn nach dem Löschen eine große Datenmenge von einer SSD nach wenigen Sekunden für den ursprünglich belegten Platz nur noch Nullen (0) zurückgeliefert werden und der Zeitraum nicht ausreichen würde, um diesen Bereich tatsächlich mit Nullen zu beschreiben, können wir wohl davon ausgehen, dass die SSD durch einen Befehl, nennen wir ihn mal TRIM ;) , mitgeteilt bekommen hat, dass dieser Bereich nun frei ist.
 
Holt schrieb:
Du kannst nicht prüfen, ob TRIM wirklich geht oder die Befehle vom Treiber schlicht ignoriert werden, außer Du machst einen umfrangreichen Performancetest wie Anandtech sie bei seinen SSD-Reviews durchführt. Einen TRIM Befehl kannst Du auch nicht ausführen, Du hast es vielleicht in Windows erfolgreich aktiviert, das sagt aber nur, dass Windows diese TRIM Befehle dann verschickt.

Hmmm... ob es wirklich mit dem trimmen geklappt hat, kann ich natürlich nicht sagen. Aber, und jetzt halt Dich mal fest, ich nutze Windows *trommelwirbel* VISTA :D

Und das trimmt nicht automatisch. Ich mußte das Trim Tool von Super Talent nehmen und manuell per Befehl eingeben. Dieser wurde auch ausgeführt und anhand einer Fortschrittanzeige sah es für mich "funktionierend" aus. Allerdings nur mit dem pciide Treiber. Mit dem nvidia Treiber ging das nicht.

Jetzt habe ich nen Intel Chipsatz und ne M4 und alles ist sowieso viel schneller. (Und immer noch Vista, ich trimme gar nicht).
 
HDScratcher schrieb:
Wenn nach dem Löschen eine große Datenmenge von einer SSD nach wenigen Sekunden für den ursprünglich belegten Platz nur noch Nullen (0) zurückgeliefert werden und der Zeitraum nicht ausreichen würde, um diesen Bereich tatsächlich mit Nullen zu beschreiben, können wir wohl davon ausgehen, dass die SSD durch einen Befehl, nennen wir ihn mal TRIM ;) , mitgeteilt bekommen hat, dass dieser Bereich nun frei ist.
Wenn Du wirklich Low-Level Funktionen zum Lesen der LBAs selbst verwendest und die vorher von der gerade gelöschten Datei belegten LBAs alle Nullen zurückgeben, dann kannst Du davon ausgehen, dass TRIM funktioniert hat. Hast Du so einen Test gemacht bzw. so ein Testprogramm?
 
Reicht ein Hex-Editor?
Freie Bereiche melden Nullen, nach dem Belegen findet man an gleicher Stelle alles mögliche an Zeichen ;).
Nach dem Löschen sind in diesen Bereichen wieder nur Nullen zu finden.
Bei klassischen Festplatten bleiben die Daten in diesen Bereichen bestehen.
Bei SSD blieben die Daten bestehen, wenn mit fsutil behavior set DisableDeleteNotify das Senden von TRIM deaktiviert wird.

HD Tune habe ich testweise als weiteres Tool benutzt im das Ganze grafisch schneller erfassen zu können.
Bereiche von >10 GB kann man dort auch grob erkennen, wenn für diese vor dem Beschreiben und nach dem Löschen WOW-Geschwindigkeiten (nahe der Übertragungsgeschwindigkeit der verwendeten SATA-Schnittstelle) :eek: erreicht werden, da der Kontroller dafür keine gemappten Bereiche auslesen muss/kann.

Und ein "Überschreiben" mit Nullen von 60 - 90 GB Daten in einer Zeit von 15 - 30 Sekunden ist für mich bisher auch nur mit dem TRIM-Kommando erklärbar.
 
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