SSHD - Solid-state hybrid drive im Raid 0 Verbund?

*-MaXXimus-*

Lt. Junior Grade
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Hallo,

interessiere mich für 2 SSHD = Solid-state hybrid drive http://geizhals.at/seagate-desktop-sshd-2tb-st2000dx001-a988347.html Festplatten und frage mich ob es sinnvoll it diese zwecks Transferraten im Raid 0 verbund laufen zu lassen. Raid 0 führt ja bei reinen SSDs ja eher zu schlechteren zugriffszeiten.

Doch wie schaut das bei SSHDs aus? Hat irgendwer erfahrungen damit gemacht? Messungen vorhanden?


mfg
 
Ich denke dabei bringt der SSD Teil der SSHDs keine Vorteile mehr.
Im Grunde sind es ja normale HDDs mit einem Cache von 8 GB, der "lernt" was der Benutzer anwendet und dies in den Cache lädt.
Bei meinem Netbook Asus R252 läuft das auch ganz gut.
Ich denke Du hast dann einen ganz normalen aber überteuerten HDD-Raid.
Ich weiß nicht, ob die SSHD-Logik beim Raid-Verbund noch funktioniert.
Auf alle Fälle wäre das ein recht teures Experiment.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch macht der Raid-0 Verbund nicht mehr, als alle geschriebenen Daten aufzuteilen. Beim Lesen holt er die Teil-Stücke von beiden Platten wieder, wobei der Vorteil darin besteht, das pro Platte nur "hab so viel" gelesen werden muss => Theoretisch doppelte Geschwindigkeit.

Die SSHDs arbeiten meines Wissens so, dass sie NICHT Treiberabhängig vom PC den SSD-Part beschreiben sondern eine interne Firmware auf der Platte bestimmt, welche Sektoren häufig gelesen werden und deren Inhalt im Cache vorhält.

=> Ist davon auszugehen würde das Prinzip auch im Raid-0 noch funktionieren. Spannend wäre evtl. die Raid-0 Blockgröße an die des SSD-Caches anzupassen. Evtl. findet man diese in einem Support-Dokument.

Ergebnisse wären interessant. Immer dran denken, dass die SSHDs etwas brauchen um die Routinen zu erlenen.

Mfg

Saphirim
 
Was ist denn dein Use Case für das Raid 0? Kennst du die Vorteile und Nachteile und bist dir im Klaren darüber, unter welchen Umständen du die Vorteile nutzen kannst?

Prinzipiell kannst du die Platten genau so wie alle anderen Laufwerke auch in ein Array werfen. Da sich der Flash Speicher im Grunde wie Flash Cache oder DRAM Cache am Raidcontroller verhält könnte man überlegen das Caching abzuschalten, sofern überhaupt ein Controller mit Cache zum Einsatz kommt. Im schlimmsten Fall vergrößert sich die Zugriffszeit auf das Array im Vergleich zur Einzelplatte, aber da sind wir wieder bei den eingangs gestellten Fragen.
 
Warum nicht den Seagate-Support anfragen, denn dort sitzt Du an der Quelle.

Eigene Recherchen bringen mich zu der Ansicht, das Raid-Verbünde normal möglich sind mit SSHD´s und im Idealfall dann der Raid-Controller den Flaschenhals bildet.
Den Hauptvorteil dieser Zwitter-Platten sehe ich in Note-/Ultrabooks, die nur einen Steckplatz haben für Festplatten.
Im NAS oder im Raid-Verbund im Rechner scheinen sie mir vom P/L-Verhältnis nicht gut genug.
 
Über SSHDs haben wir gerade erst ausführlich in diesem Thread diskutiert.

Saphirim schrieb:
Die SSHDs arbeiten meines Wissens so, dass sie NICHT Treiberabhängig vom PC den SSD-Part beschreiben sondern eine interne Firmware auf der Platte bestimmt, welche Sektoren häufig gelesen werden und deren Inhalt im Cache vorhält.
Stimmt genau, die sind für den Rechner wie normale HDDs.

Saphirim schrieb:
=> Ist davon auszugehen würde das Prinzip auch im Raid-0 noch funktionieren. Spannend wäre evtl. die Raid-0 Blockgröße an die des SSD-Caches anzupassen. Evtl. findet man diese in einem Support-Dokument.
Wenn Du den oben verlinkten Thread mal durchliest, dann sieht es durchaus so aus, als wenn die Controller nur längere Zugriffe nicht in den Flash Cache übernehmen, aber bei einem RAID 0 wird diese Logik dann wohl ausgehebelt, denn durch das Stripping werden ja nur noch Zugriffe über maximal das Strippingsize erfolgen, wenn der RAID Controller diese nicht noch wieder zusammenfasst. Damit würden vermutlich alle Zugriffe als cachbar weil kurz genug angesehen, obwohl sich das Cachen bei lange Zugriffen ja gar nicht lohnt und nur die Daten aus dem Cache verdrängt, die dort eigentlich besser aufgehoben wären. Obendrein kostet das ewige Auswechseln des Cacheinhalts auch noch kräftig P/E Zyklen der NANDs und davon hat MLC nun weniger als das SLC, welches die alten Seagate XT noch hatten.

Man sollte sich also gut überlegen ob das ganze Sinn macht, zumal die HDD selbst mit 5400 rpm nicht die schnellste und auch deutlich teurer als eine reine HDD ist. Für den Aufpreis von zwei der SSHDs bekommt man schon eine 120/128GB SSD.
 
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