News Staatliche Kryptowährungen: Schweden startet ersten Praxistest mit der „E-Krone“

KitKat::new() schrieb:
Wenn mans sicherer haben möchte, kann das auch mit einer normalen (kryptographischen) Signatur handlen.
Und wie verhinderst du damit das ich diesen digitalen Datensatz 100 mal kopiere und an verschiedene Personen weiterverkaufe? Bei jeder Kopie ist die Signatur gültig... genau das Problem hat man doch aktuell z.B. bei den Windows Lizenzen/Keys. Klar, die Firmen freuts wenn durch sowas der Gebrauchthandel abgewürgt wird...

Und was Bitcoin angeht... das ist Gammelware, die ist ja nicht mal Turing-Vollständig. Genau aus dem Grund entstand ja Etherium, weil die notwendigen Änderungen um Smart-Contracts abzuwickeln nicht durchgesetzt werden konnten.
 
Jesterfox schrieb:
Und wie verhinderst du damit das ich diesen digitalen Datensatz 100 mal kopiere und an verschiedene Personen weiterverkaufe? Bei jeder Kopie ist die Signatur gültig... genau das Problem hat man doch aktuell z.B. bei den Windows Lizenzen/Keys. Klar, die Firmen freuts wenn durch sowas der Gebrauchthandel abgewürgt wird...
Bei Verträgen ist i.d.R. der Käufer und der Verkäufer vermerkt. Somit kopierst du nur den Nachweis.
Lizenz-Keys sind keinem konkreten Käufer zugeordnet.

Willst du deine Identität nicht bekanntgeben? Geb dem Verkäufer einen public key, welcher in den Vertrag integriert wird
 
KitKat::new() schrieb:
Bei Verträgen ist i.d.R. der Käufer und der Verkäufer vermerkt. Somit kopierst du nur den Nachweis.
Lizenzen sind keinem konkreten Käufer zugeordnet.
Und genau das macht ein sauberes Tracking des Weiterverkaufs von Lizenzen schwierig bis unmöglich. Außer man setzt auf NFTs als Nachweis.
 
Tracking für was und für wen?
Zum Nachweis, dass du die Lizenz gekauft hast, benötigst du kein Tracking.

Die Rechtmäßigkeit von Weiterverkäufen (derzeit und auch in Zukunft ohne gerichtlichen Zwang/Gesetz unwahrscheinlich bei Steam) könnte man einfach durch Rechnung Integration des vorherigen Vertrags in den Vertrag erledigen (quasi eine Miniblockchain).
Auch kein globaler Konsensmechanismus notwendig.
 
KitKat::new() schrieb:
Zum Nachweis, dass du die Lizenz gekauft hast, benötigst du kein Tracking.
Zum Nachweis dass das was ich da gekauft hab eine gültige Lizenz ist aber schon eher. Und das integrieren des vorherigen Vertrages müsste so passieren dass das nur einmalig geht, eine Lizenz also nicht mehrfach verkauft werden kann. Und am besten auch noch für einen (vor allem den Käufer) nachprüfbar. Irgendwo lande ich dann aber tatsächlich bei einer Blockchain und NFTs als einfachste Möglichkeit... die ersetzen quasi die (möglichst) fälschungssicheren Lizenssticker und Lizenz-Zertifikate die man früher hatte, die sich aber schlecht digital übers Internet übertragen lassen.

Aktuell muss ich dem Verkäufer einer Lizenz vertrauen das er mir da tatsächlich eine gültige Lizenz verkauft (und das er sie auch nur mir verkauft), aber ich habe eigentlich gar keine Möglichkeit das nachzuprüfen.
 
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Jesterfox schrieb:
Aktuell muss ich dem Verkäufer einer Lizenz vertrauen das er mir da tatsächlich eine gültige Lizenz verkauft (und das er sie auch nur mir verkauft), aber ich habe eigentlich gar keine Möglichkeit das nachzuprüfen.
Stimmt. Die Rolle könnte jedoch Steam übernehmen, indem alle Verkäufe über Steam abgewickelt werden.
Vertrauensmäßig unproblematisch, da Steam sowieso Herausgeber der Lizenzen ist.
 
Steam ist aber wieder ein einzelner Anbieter der Pleite gehen könnte. Anderen Plattformen ist das ja teilweise schon passiert und die Lizenzen waren damit futsch (ohne dass der eigentliche Lizenzgeber, nämlich der Publisher, weg gewesen wäre)

PS: und Steam bietet aktuell keine Handel mit Gebrauchtlizenzen an...
 
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Er ist aber auch ein einzelner Anbieter, auf den du zum "Einlösen" der Lizenz angewiesen bist.

Jesterfox schrieb:
die Lizenzen waren damit futsch (ohne dass der eigentliche Lizenzgeber, nämlich der Publisher, weg gewesen wäre)
soweit ich weiß sind Steamlizenzen keine Lizenzen vom Publisher, aber wenn doch könnten diese die Rolle von Steam übernehmen oder beide kollaborieren (oder die Daten am Ende übertragen?)

Jesterfox schrieb:
PS: und Steam bietet aktuell keine Handel mit Gebrauchtlizenzen an...
KitKat::new() schrieb:
Weiterverkäufen (derzeit und auch in Zukunft ohne gerichtlichen Zwang/Gesetz unwahrscheinlich bei Steam)
 
Das Einlösen der Lizenz könnte über eine Lizenzprüfung innerhalb der Software direkt gegen die Blockchain realisiert werden. Damit wäre dann nicht ein mal mehr der Publisher notwendig.

Ich weiß nicht genau wie es bei Steam realisiert ist, aber vermutlich hat Steam einen entsprechenden Vertrag mit dem Publisher der es ermöglicht die Lizenzen zu "erzeugen" um sie dann zu verkaufen und dafür wird der Publisher dann vergütet. Eine entsprechende Übergabe fand ja teilweise bei den bisherigen Pleite-Plattformen auch statt, aber nicht in jedem Fall und mit jedem Publisher.
 
Jesterfox schrieb:
Das Einlösen der Lizenz könnte über eine Lizenzprüfung innerhalb der Software direkt gegen die Blockchain realisiert werden.
Könnte.
  • sehr leicht aushebelbar - es hat schon seinen Grund, warum für die Lizenzprüfung i.d.R. eine Internetverbindung notwendig ist
  • Effizienz der Überprüfung?
Jesterfox schrieb:
Damit wäre dann nicht ein mal mehr der Publisher notwendig.
Der Publisher macht auch noch andere Dinge als Lizenzabfrage ;-)

Jesterfox schrieb:
Eine entsprechende Übergabe fand ja teilweise bei den bisherigen Pleite-Plattformen auch statt, aber nicht in jedem Fall und mit jedem Publisher.
Selbst, wenn jemand eine gültige Lizenz von Steam hat, heißt es ja nicht, dass der Publisher es überhaupt übernehmen muss.
Wenn es gewollt ist, besteht die Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Blockchain brauchst du auch Internet ;-) und ja, das absichern ist noch so eine Sache, hat aber weniger mit dem Lizenzserver als mit Modifikation der Software an sich zu tun. Ist also unabhängig der Lizenz-Technologie. Effizienz? Seh da kein großes Problem, ist ja nur ein nachsehen, keine Transaktion. Wenn ich bei Krypto Kitties schau wie schnell da die Suche funktioniert wer bestimmte Katzen im Angebot hat scheint das performant genug zu sein (da wird ja auch auf der Etherium Blockchain nach den entsprechenden Datensätzen gesucht)


KitKat::new() schrieb:
Wenn es gewollt ist, besteht die Möglichkeit.
Das ist so ein bisschen das Kernproblem: von den Publishern ist es nicht unbedingt gewollt das man Software gebraucht verkauft. Von daher spiel ihnen die aktuelle Situation in die Hände und man merkt ja auch wie gerade Microsoft die Unsicherheit um die Keys noch weiter schürt. Das System wäre vor allem für die Enduser ein großer Vorteil und Gewinn.
 
Jesterfox schrieb:
Für die Blockchain brauchst du auch Internet ;-) und ja, das absichern ist noch so eine Sache, hat aber weniger mit dem Lizenzserver als mit Modifikation der Software an sich zu tun. Ist also unabhängig der Lizenz-Technologie.
Ja, man benötigt Internet. Aber das ist nicht der Punkt. Die Lizenzprüfung ist in fremder Hand und nicht in eigener.
Es benötigt nicht mehr als einen Bitflip - eine Trivialität, wenn man sich Cheatsoftware von heute anschaut.

Jesterfox schrieb:
Seh da kein großes Problem, ist ja nur ein nachsehen, keine Transaktion.
Die ganze Transaktionskette, was viele Daten zum Durchkramen und Nachrechnen sein können und auf ewig wachsen wird.

Jesterfox schrieb:
Das System wäre vor allem für die Enduser ein großer Vorteil und Gewinn.
Gebrauchtkauf erlauben und Lizenzübertragungen sind zwei verschiedene Dinge.
Beides gut für den Verbraucher
Ersteres könnte erfolgreich über die EU eingeklagt werden: https://www.gamestar.de/artikel/urteil-steam-weiterverkauf-gebrauchtspielen,3349225.html
Beides mit "konventioneller Technik" - fragt sich was die Stakeholder am liebsten hätten

Achja, oben noch editiert:
KitKat::new() schrieb:
Der Publisher macht auch noch andere Dinge als Lizenzabfrage ;-)
Ganz gewiss wird er dadurch nicht überflüssig.
 
KitKat::new() schrieb:
Die ganze Transaktionskette, was viele Daten zum Durchkramen und Nachrechnen sein können und auf ewig wachsen wird.
Für die einfache Prüfung muss man nicht die ganze Transaktionskette durchgehen, es reicht den aktuellen Besitzer zu ermitteln (eben wie auch die Suche bei Krypto Kitties, da ist auch nicht interessant durch wie viele Hände die Katze schon ging). Und die Blockchain scheint bisher sicher zu sein... ich hab auch noch von keinem Cheating bei Krypto Kitties gehört. Und sag jetzt nicht das sich das nicht lohnen würde bei den Preisen die manche Kätzchen erzielen ^^

KitKat::new() schrieb:
Ersteres könnte erfolgreich über die EU eingeklagt werden: https://www.gamestar.de/artikel/urteil-steam-weiterverkauf-gebrauchtspielen,3349225.html
Beides mit "konventioneller Technik" - fragt sich was die Stakeholder am liebsten hätten
Ist aber in der Praxis schwierig wegen dem Nachweis, siehe wieder mein Beispiel mit den Windows Lizenzen/Keys. Es geht hier also nicht um den gesetzlichen Rahmen das es überhaupt erlaubt ist, sondern darum die Durchführung möglichst transparent und sicher für alle zu machen.


Und ja, das mit dem Publisher war rein auf die Lizenzprüfung bezogen. Klar das man den trotzdem noch braucht für seine anderen Aufgaben.
 
Jesterfox schrieb:
Für die einfache Prüfung muss man nicht die ganze Transaktionskette durchgehen, es reicht den aktuellen Besitzer zu ermitteln (eben wie auch die Suche bei Krypto Kitties, da ist auch nicht interessant durch wie viele Hände die Katze schon ging).
Vertraust du dann nicht darauf, dass der Verkäufer überprüft hat, dass sein Kauf OK war?

Jesterfox schrieb:
Es geht hier also nicht um den gesetzlichen Rahmen das es überhaupt erlaubt ist, sondern darum die Durchführung möglichst transparent und sicher für alle zu machen.
Fragt sich warum das für alle transparent sein muss. Sicher ist es auch so
 
KitKat::new() schrieb:
Vertraust du dann nicht darauf, dass der Verkäufer überprüft hat, dass sein Kauf OK war?
Hier ging es ja um die Lizenzprüfung der Software, nicht um den verkauf.

KitKat::new() schrieb:
Fragt sich warum das für alle transparent sein muss. Sicher ist es auch so
Ist es eben nicht... da bietet jemand ein Windows 10 an... ist das ne gültige Lizenz? Kann ich das prüfen? Ist es damit sicher?
 
Jesterfox schrieb:
Hier ging es ja um die Lizenzprüfung der Software, nicht um den verkauf.
EDIT:
OK Verkaufsprüfung macht keinen Sinn und ist gar nicht so ohne möglich, wenn man das so macht, da dem Spiel wichtige Infos fehlen..
Würde man über den Publisher gehen, könnte man sogar nicht nur die Gültigkeit, sondern auch den rechtmäßigen Besitz prüfen (indem Spiele zwischen Accounts gehandelt werden).

Jesterfox schrieb:
Ist es eben nicht...
Doch, wenn umgesetzt wie besprochen.
 
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