News Stagnation: SSD-Preise teils seit einem Jahr unverändert

Letztendlich haben wir eine Situation mit der wir auch auf die Dauer leben können.

SSDs wo es darauf ankommt, HDDs als Datengrab und den Rest in die Cloud bzw. es wird gestreamt.

Als das Internet bzw. dessen Vorgänger lahmte hat man alles lokal gehortet. OS und Programme wurden immer fetter. Aus einer DOS Diskette wurde ein Duzend Disketten Windows. Dann CD und DVD. Jetzt kommt aber ein komplett installierter Büro PC gut mit 256 GB über ein Jahrzehnt.

Da Google Stadia verbockt hat werden Spiele womöglich die SSD Verkäufe anheizen aber ob die Zeiten wiederkommen, wo in jedem Rechner eine ganze handvoll HDDs werkelten die regelmäßig mit größeren durchgetauscht wurden?

Dennoch, die Preise werden sinken. Die 100 Mrd. die allein Samsung investiert werden nicht ohne Folgen bleiben. Natürlich geht das für jeden der wartet zu langsam aber in 30 Jahren werden wir zurückblicken und uns über die Preise und Größe wundern so wie wir es bei HDDs tun. PC mit 40 MB HDD kostete so viel wie ein VW Golf. Im nachhinein wundert man sich, dass sie überhaupt verkauft wurden, denn es dürfte nicht so viele gegeben haben die das Geld durch Steigerung der Produktivität wieder reingeholt haben.
 
Duran schrieb:
Das ist leider Realität, alle Prognosen der letzten Jahre leider voll daneben. ;)
Sehr sonderbar ist das vorallem in Hinblick darauf, das einige Fabriken weg vom Arbeitsspeicher zu anderen Produkten gewechselt haben und trotzdem die Preise kein bisschen runter gingen...

Es ist auch vollkommen unlogisch, dass die Preise fallen, wenn Produktionskapazität zurückgefahren wird. Dadurch wird das Angebot ja verknappt.
Ein weiterer deutlicher Preisverfall wurde m. W. für die derzeitige Phase auch von keinem seriösen Beobachter des NAND-Flash-Marktes prognostiziert. Der bis 2018 währende Preisverfall lag darin begründet, dass Hynix, Intel/Micron und Toshiba/Sandisk ab 2016 endlich Produktionsanlagen zur Massenfertigung von 3D-NAND einsatzbereit hatten. Dadurch konnte deren Ausstoss massiv gesteigert und der Markt praktisch gesättigt werden. Inzwischen ist die Produktion bei allen NAND-Herstellern so effizient, dass kaum noch Kostenreduzierungen möglich sind und weitere Kapazitätssteigerungen können nur noch mit rel. komplexen/teueren Lösungen (QLC, PLC, weitere Erhöhung der Layeranzahl) verwirklicht werden.
 
Ich hätte ja gerne noch eine große SSD für sämtliche Spiele. Die 4TB QVO von Samsung ist da auch tatsächlich die, die ich im Blick habe. Aber es widerstrebt mir noch über 400€ für ein Speichermedium auszugeben.
 
Oh ja wie wahr😥😥😥

Corsair Force Series Gen.4 PCIe MP600 1TB kostet: € 227.-
Das tut mir sehr weh..
 
@WeltalsWille
Wenn du die Meldungen der letzten Jahre mal verfolgst, Arbeitsspeicher wurde reduziert, Speicherproduktion erhöht. Das heißt die Produktion wurde mehr, nicht weniger. Die Preise steigen bzw. bleiben konstant. Jetzt geht auch leider sehr viel in den Bereich Handy, Konsolen usw. unter. Laut Heise ginge auch viel in den Bereich Server. Du siehst auch viel mehr Hersteller jetzt bei SSDs, damals waren es nur eine Hand voll.

Das keine Kostensenkungen möglich sind halte ich auch nicht für logisch, QLC und TLC gab es damals nicht und erlauben mehr Speicherkapazität als teure SLC. Natürlich wird die Technik komplexer aber faktisch hat sich TLC jetzt schon durchgesetzt am Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wattwanderer schrieb:
Letztendlich haben wir eine Situation mit der wir auch auf die Dauer leben können.
Ich weis ja nicht.
Gerade SSD Speicher ist in meinen Augen noch viel zu teuer.
Die 500GB Standardempfehlungen die man z.B. hier im Forum für Spiele-PCs gibt sind in meinen Augen eigentlich viel zu wenig. Selbst die 1TB sind in Zeiten von AAA-Titeln die solangsam an der 200GB Grenze knabbern echt knapp.

Wenn die Preise deutlich niedriger wären würde ich eine 2TB SSD mittlerweile als Standard für einen Spiele-PC ansehen. Man will ja auch nicht bei jeder Installation überlegen müssen was man nun dafür von der Platte werfen muss und viele spielen ja mehrere Titel gleichzeitig.
 
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Duran schrieb:
Das keine Kostensenkungen möglich sind halte ich auch nicht für logisch,
Der Markt produziert einfach nicht genug. Mindestens 10 Millionen Konsolen im ersten Jahr. Das sind 10 Exabyte vom schnellsten verfügbaren nand. Dazu die gestiegenen Kapazitäten bei Smartphones und corona.
 
He4db4nger schrieb:
dass das ja wohl keine stagnation ist, wenn jetzt pcie4.0 ssds kommen

Leider Gottes stagnieren auch die Preise der PCIe 4.0 SSDs, im "negativen" Sinne. Hätte meine System-NVMe gerne gegen eine PCIe 4.0 Variante ersetzt und erstere für den externen Einsatz in ein Gehäuse gepackt, aber bei den Preisen vergeht mir da die Lust...
 
Xes schrieb:
und viele spielen ja mehrere Titel gleichzeitig.
Da frage ich mich noch immer wie das gehen soll. Wer spielt denn 5 Spiele parallel?
Die meisten zocken lol, dota, rocket league, overwatch, valorant oder so. Die brauchen alle nicht viel. Selbst fortnite braucht nur 30gb.
 
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Letztes Jahr habe ich Intel 2TB SSDs für 166€ das Stück gekauft. Offensichtlich zur richtigen Zeit alle Systeme aufgewertet.:smokin:

Nur bei den heutigen Games reicht das nicht mehr. Ich verstehe einfach nicht, dass unabhängig der höheren Preise die 4TB SSDs nicht wirklich am Markt ankommen.
 
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Ich warte auch schon ne Weile auf einen guten Preis für die MX500 M2. Nix tut sich. Seit heute gibts mal wieder die normale Crucial MX500 1TB für gute 100€ und ne WD Blue SN550 NVMe SSD 1TB für 109€. Ansonsten dreht sich hier alles nur im Kreis u. die Preise kleben auf hohem Niveau.
 
Qarrr³ schrieb:
Da frage ich mich noch immer wie das gehen soll. Wer spielt denn 5 Spiele parallel?

Was ist daran nicht zu verstehen? Ich habe derzeit 24 Spiele installiert. Da wird je nach Lust und Laune das eine oder andere gestartet.
 
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Mache mir da keine Sorgen bzgl. Preiserhöhung. Früher oder später wird man schon genug Gründe finden warum die Preise wieder angezogen werden. Die nächste Flut kommt sicher. Es wundert mich ja das wegen der Pandemie noch nichts in der Richtung passiert ist oder Staatshilfen beantragt wurden. Ist doch grad ganz groß in Mode.
 
Qarrr³ schrieb:
Da frage ich mich noch immer wie das gehen soll. Die meisten zocken lol, dota, rocket league, overwatch, valorant oder so. Die brauchen alle nicht viel. Selbst fortnite braucht nur 30gb.
Das sind alles relativ Platzsparende Titel.
Ein Ark mit Maps aus dem Workshop sprengt schnell die 150GB, Das neuste COD belegt soweit ich das gelesen habe gleich bis zu 190GB, das aktuell kostenlose GTA V will knapp 70GB, Read Dead Redemption gleich 105GB.
Bei den AAA-Titeln ist das ja mittlerweile normal.
Zumal ich gerne viele Spiele gleichzeitig installiert habe um gleich mitspielen zu können, wenn jemand aus dem Freundeskreis nach einer Runde fragt. Da kommen allein für die letzten Battlefield Teile hunderte Gigabyte zusammen.
 
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Der nächste Preisverfall kommt parallel zu Untersuchungen der Kartellbehörden. Die besser Laufwerke sind zudem um ca 50% teurer geworden.
 
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Xes schrieb:
Ich weis ja nicht.
Gerade SSD Speicher ist in meinen Augen noch viel zu teuer.
Die 500GB Standardempfehlungen die man z.B. hier im Forum für Spiele-PCs gibt sind in meinen Augen eigentlich viel zu wenig. Selbst die 1TB sind in Zeiten von AAA-Titeln die solangsam an der 200GB Grenze knabbern echt knapp.

Preis ist immer relativ. Meine allerteuerste HDD war eine 200 MB für 1.300 DM. So viel habe ich nie wieder für eine HDD gezahlt. War damals aber ein unglaubliches Schnäppchen.

Heute haben wir uns an Preise bis maximal 200 EUR für SSD gewöhnt aber das muss ja nicht so bleiben.

Die Handyhersteller z.B. haben es geschafft, dass wir bei über 1.000 EUR nicht den Vogel zeigen. Oder Grafikkarten die den Wert des PCs verdoppeln oder verdreifachen.
 
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Gamer und nicht-Power User sollten am besten die PCIe 4.0 SSDs links liegen lassen. Damit sie merken, dass uns diese überteuerten "schnelleren" SSDs nicht interessieren....da "wir" davon sowieso nichts merken! Dann könnten die Preise relativ bald purzeln. Sofern die PCIe 3.0er langsam verschwinden würden (so in 3 Jahren?).

Lieber eine höhere Kapazität mit 1-2GB/s und alles ist super. (2TB für 120, 4TB für ~250€ usw.)
 
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Ontopic:
Ja, die Preise sind so, zum Glück gibt's die einschlägigen Angebotsseiten wo man immer mal ein gutes Schnäppchen stechen kann. Meine letzte 1TB kam vor exakt 2 Monaten für 79,99 (MX500) zzgl. 3,99 Versand.

Im Großen und Ganzen schaut man mal 2 Jahre zurück und sieht, dass die Preise dazu doch gefallen sind. Gegenüber vor exakt 2 Jahren sind die Preise bei SSD's im Schnitt um 45% nach unten.
HDD's (2TB, 4TB) sind in dem Zeitfenster nur um ca. 15-20% gefallen (im Maximum bei 2TB, bei 4TB fast konstant).
Ihr geht von absoluten Niedrigständen aus, zu Zeiten in denen Überkapazitäten bei allen Herstellern da waren.

Offtopic:
Also mal ehrlich Leute, ihr wollt SSD-Technik und Geschwindigkeit zum HDD-Preis?
Ich bin jetzt mal so frei: Die meisten Boards haben 6xS-ATA und 1 bis 2 M2, die man gleichzeitig nutzen kann. Die SSD's mit bestem P/L-Verhältnis sind aktuell Varianten mit 1TB bei S-ATA, bei M2 ist häufig beim gleichen Modell zwischen 500GB und 1 TB kein Unterschied, wenn man Glück hat, geht auch 2TB "nur" linear hoch. Das würde potentiell für 4TB auch 400 Euro ausmachen bei SSD. Wenn eine M2 dabei sein soll, wird es ca. 50€ mehr.

Ich zocke auch mal gerne und habe mehrere Titel drauf, zusätzlich zu 2 1TB-SSD's noch eine 4 TB HDD. Wenn's mal schnell gehen soll, dann wird ein Game einfach von der HDD auf die SSD verschoben und Sacko. Bisher kam ich nur einmal in diese Verelgenheit, denn einige Games haben sich bei mir und meinen Kumpels in aller Regel nach 3- bis 4-monatigem Hype wieder abgenutzt, also ab auf die HDD. Da stauben die dann ein ^^.

Dabei fällt mir ein, ich sollte man meine Signatur wieder anpassen ^^

CU Endurance
 
zonediver schrieb:
...ob ich das noch erlebe, dass es "bezahlbare" SSDs mit 4-8TB geben wird? Denke wohl eher nicht...
Alles natürlich nur eine Frage der Zeit. Mal sehen wann die Chinesen so viel Überkapazitäten haben bis sie ihr Zeug ungebremst in den Markt werfen! Ich denke das Gigabyte gibts in wenigen Jahren für 50€.
 
schaut man sich teilweise von den leuten die signaturen an und was für geld in die rechner gesteckt wird und wie sich die preise seit vielen jahren verändert haben, frage ich mich schon...

meine erste 535MB festplatte hat mich als Schüler 700DM gekostet. nun rechnet doch mal. wären die preise gleich geblieben, wären aktuelle speicherpreise von 700€ pro GB vorhanden.
na zum glück gibts keine änderung im preissegment.
 
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