News Starlink: Internet per Satellit im Praxistest aus der Community

Marcel55 schrieb:
40.000 Sattleliten ist doch nix. Im ganzen Erdorbit verteilt, der noch mal deutlich größer ist als die Erde selbst. Jeder Satellit ist kleiner als ein PKW. Jetzt stelle man sich mal 40.000 PKWs vor. Rein statistisch gesehen gibt es in jeder deutschen Großstadt mehr als 40.000 PKWs. Und die Städte sind nur ein paar Quadratkilometer groß, nicht so groß wie ein ganzer Orbit.

Platz ist genug. Wir müssen halt nur zusehen, dass wir den Müll einsammeln und nicht einfach liegen lassen.
Schön, dass du die Statisktik ansprichst. Leider spricht die gegen Musk. Zustätzlich kommen dann ja noch die anderen Länder+ Firmen hinzu, die die Satellitenzahl in die Höhe treiben.

Bitte auch das Wort Riskiko nochmal neu denken: Risiko = Zukunft, die nicht eintreten soll.

Die Zukunft, dier hier nicht eintreten soll ist nicht, ,dass mal ein Satellit kaputt geht. Ein1 cm grosses Stück Müll eines zerstörten Satelliten (davon gibt es dann bei einer Kollision ein "paar" + Umlaufgeschwindigkeit im Erdorbit sind Geschosse, die unkontrollierbar sind und dann geht der Spass erst richtig los. Eine Kaskade entsteht. Das bedeutet = Ende Raumfahrt + Satelliten.

Hier ein wissenschaftlicher Vortrag dazu von Peter Knoll


Und wer denkt, dass wir Menschen inkl. Musk unfehlbar sind und das sicher schon irgendwie klappt. Hier noch ein interessantes Video der bisherigen Fehltritte in der Raumfahrt. Keine wollte da nen Fehler machen oder ist zu blöd, sondern ... Menschen.

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, Mar1u5, cM0 und 8 andere
QuerSiehsteMehr schrieb:
Dürfte ich fragen, wieso du die Satelliten als Bomben bezeichnest?

Ganz unberechtigt scheint der Vergleich nicht zu sein angesichts der kinetischen Energie die sie mitschleppen. Womöglich ist der Treibstoff für notwendig werdende Kurskorrekturen auch nicht ganz unbrisant.

Interessant finde ich auch die Definition von "gefährliche Annährung". Beim Flug soll der Abstand bis zu 15 km eingehalten werden sonst war das eine gefährliche Annäherung. Wenn ich dagegen auf der berliner Stadtautobahn sehe wie Autos in 20 m Abstand Seitenspiegel an Seitenspiegel dahinrasen frage ich mich ob Flugautos jemals eine Lösung sein kann.

Wie dem auch sei, wenn bei so niedrigen Geschwindigkeiten wie beim Flugzeug schon solche Abstände eingehalten werden muss kann ich mir schon vorstellen, dass es dort oben eng wird. Das ist ja nicht nur theoretisch sondern es gab ja schon Kollisionen obwohl eigentlich gähnene Leere herrscht.

Andererseits würde ich auch nicht Weltuntergangsszenarien ausmalen. Bisher haben wir die niedrig hängende Früchte ernten können. Jetzt wird es halt teuerer weil man Panzerung und Treibstoff für Ausweichmanöver mitschleppen muss oder irgend jemand macht die Rechnung auf, dass Müllsammeln billiger kommt als alle Satelliten hochzurüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KWMM
HyperSnap schrieb:
@QuerSiehsteMehr

Atomkraftwerke sind auch sicher da wird es nie zu einem Unfall kommen.... ach ne warte mal irgend etwas stimmt hier nicht^^
Hauptproblem wird sein falls es zu einem Unfall kommen sollte löst das eine Kettenreaktion da oben aus.

Hm, finde den Vergleich zu einem Atomkraftwerk etwas unpassend. Da reden wir von einer Halbwertszeit von mehreren tausend Jahre, bei dem Kessler Effekt eher von ein paar Jahren, da die Umlaufbahnen sehr nah sind und die Anziehungskraft ihr übrigens tut. Abgesehen von dem Atommüll, der mal millionenfach schlimmer ist. Aber gut, kann man sehen wie man will.
 
Zuletzt bearbeitet:
QuerSiehsteMehr schrieb:
Aber für Astronomen auf der Erde sind die Reflektionen der Satelliten natürlich ärgerlich. Die neuen sollen ja deutlich dunkler sein und nicht mehr so stören.

Vielleicht haben wir ja auch irgendwann mal so viel Zeug im Orbit, dass sich die Sache mit der Erderwärmung auch damit erledigt ^^
 
jburn schrieb:
Bei frühen Sat-inet durfte man mit 1000 ms ping rechnen.
eh 1 sekunde.

Ist bei heutigen Sat-inet immer noch so. Die Satelliten haben ihre höhe schließlich nicht verändert ;).
Lediglich bei Star Link haben Sie sich eine Lösung für das Problem überlegt. Deren Satelliten fliegen in einer deutlich tieferen Umlaufbahn wodurch die Strecke zur Erde deutlich kürzer ist und ein Ping von 40 ms durchaus realistisch ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zarlak
Wattwanderer schrieb:
Da man auf IP Telefonie hat ist ja damit automatisch Internet verfügbar?

Nicht unbedingt.
Ich hatte in meiner aktiven Zeit bei der Telekom ab und an den Fall, dass bei einigen Häusern die Leitung grade so ausreicht für die IP Telefonie nicht aber gleichzeitig noch für einen Internet Zugang.

Hat eigentlich immer nur kleine Weiler betroffen wo idr ja eh nur 1 - 5 Häuser überhaupt stehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kenshin_01
Marcel55 schrieb:
Platz ist genug. Wir müssen halt nur zusehen, dass wir den Müll einsammeln und nicht einfach liegen lassen. Die Ressourcen einfach in der Atmosphäre Verbrennen zu lassen halte ich auch kurzsichtig. Sinnvoller wäre es, wenn wir den ganzen Krempel sammeln und recyceln können, um daraus z.B. eine Raumstation zu bauen, oder eine Mondbasis...was auch immer. Möglichkeiten gibt es genug.
Genug Platz mag da sein, aber der Weltraumschrott, den du sammeln willst, um ihn zu recyclen (was echt toll wäre) saust mit 56000km/h um diesen riesigen Orbit. Das weitaus größere Problem ergibt sich dann aus etwaigen Kollisionen und dem daraus resultierenden Kaskadeneffekt, der schon vorgekommen ist, sprich eine Kollision verursacht unzählige neue Schrottrümmer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: C4rp3di3m
Ist das nicht eine Totgeburt?
So wie Hyperloop...

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Damien White
Serphiel schrieb:
Ist das nicht eine Totgeburt?
So wie Hyperloop...
Ohne das Video gesehen zu haben: Nein, nicht wie Hyperloop.
Starlink mag sich nicht wirtschaftlich betreiben lassen, aber die Technik funktioniert immerhin nachweislich auch in der Praxis. Hyperloop hingegen ist realitätsferner Blödsinn, der sich nicht sinnvoll umsetzen lässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001
up.whatever schrieb:
Ohne das Video gesehen zu haben

Hättest du das Video gesehen wäre dir klar gewesen das ich dort auch nicht die Parallelen gezogen habe und deine Berichtigung überflüssig ist.
 
Ist sicher auch gut für die Umwelt wenn der Musk seine Satelitten mit Raketen in die Umlaufbahn befördert.
 
QuerSiehsteMehr schrieb:
Dürfte ich fragen, wieso du die Satelliten als Bomben bezeichnest?

Starlink bzw. SpaceX haben die Satelliten untereinander mit einem Anti-Kollisionssystem ausgestattet, damit diese sich nicht in die Quere kommen. Auch können sie via Sensoren anderen Gegenständen ohne selbiges System mit dem integrierten Ionenantrieb eigenständig ausweichen. Und sollte der Satellit völlig defekt sein wird er durch die Anziehungskraft innerhalb der nächsten 2-3 Jahre in die Atmosphäre gezogen und verbennt nahezu zu 100%. Ich denke, darauf wolltest du hinaus?
Dir ist klar, dass das Marketinggeblubber ist? Tesla schafft es noch nicht mal seine Autos kollisionsfrei autonom in einer Röhre fahren zu lassen, aber Starlink kann auf einmal perfekt ausweichen? Vor allem, wenn es ein planetenumspannendes Netz aus 42.000 Sateliten ist? Klaro, das glaube ich sofort, insbesondere wenn es Elon Mc Bong persönlich sagt ...

k0ntr schrieb:
Kann man theoretisch den Satelliten nicht per Camper mitnehmen und irgendwo im Nirvana aufstellen, einrichten und fertig?

Es ist mal ein Anfang und wird sicherlich mit den Jahren weiter entwickelt.

UweP44 schrieb:
Der bisher angebotene Tarif ist wohl an einen bestimmten Ort gebunden, aber da kommen ggf. noch passende Tarife für mobilen Einsatz.

Im "Nirvana" hat man dann aber auch die Herausforderung die dafür nötigen bisher bis zu ca. 100 Watt Leistung zu erzeugen. Bei relativ kurzer täglicher Nutzungszeit natürlich nur ein kleineres Problem.

Das liegt im Endeffekt daran, dass Starlink ein System mit sehr begrenzten MB/km² ist. Also muss man sicher stellen, dass die Nutzer entsprechend weit auseinander sind, da sonst das System einfach keine Leistung bringen kann.

Generell, Starlink ist mehr Spielzeug der Reichen und massives Problem für die Wissenschaft als DIE Lösung für die Kommunikation der Zukunft und voll mit dem Science Fiction und Blödsinn eines Elon Musk. Dahinter verstecken sich Dummheit, Betrug und der Glaube seiner Anhänger daran, dass Science Fiction, egal wie abgedreht, immer wahr wird, solange man nur ausreichend forscht.

Quasi analog zu Perpetua Mobile.


Erste Hälfte zeigt, wie Elon Musk arbeitet und was hinter seinen immer durchgeknallteren Aussagen steckt. Ab 15:00 (habs mit Timestamp verlinkt) gehts um Starlink im Detail.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: C4rp3di3m
Eine tolle Chance freies Internet (wenn sich nur für wenige) an Orte wie Nordkorea zu bringen.
Schon wenige Zugänge können einen großen Unterschied machen.
 
Wenn man sonst keine Wahl hat ist der Preis sogar vertretbar. Hier gabs lange nur 0,3 MBit per DSL und wenn jemand das Festnetztelefon benutzt hat, war selbst damit Schluss - böse Erinnerungen an Analogmodem-Zeiten. Dann kam LTE aber erst auch nur mit strenger Bandbreitendrossel. In der Zeit vor Hybrid-LTE und unlimitierter Bandbreite habe ich auch mit Satelliten-DSL herumexperimentiert. Es war grauenhaft. Und trotzdem, wenn es keine Alternativen gibt..

Starlink wirkt da deutlich ausgereifter und wäre mir, hätte uns hier nicht irgendwann der Glasfaserausbau eingeholt, das Geld auch wert gewesen. Trotz der vorherigen echt miesen Erfahrungen mit Sat-DSL. Der Ansatz von Starlink ist deutlich nutzbarer.
 
Erstmal danke für den Test!

Ich sehe Starlink nicht als Weisheit letzter Schluss in Bezug auf versorgungsarme Gebiete. Da wird sich mit 5G in den nächsten Jahren noch viel bewegen, sodass man mit Gigacube und co mit hohen Datenvolumen schneller und günstiger fährt.

In dünn besiedelten Gebieten der USA, die ja zuhauf vorhanden sind, sehe ich da schon einen Markt, in Deutschland nicht.

Interessant wird es ja erst, wenn viele Kunden in einem Cluster Starlink nutzen, um dann mal in Richtung Bandbreite zu schauen.

Am Ende wird man aber 95% der Leute, die kein schnelles Internet über Kabel oder DSL empfangen können, mit Mobilfunk erreichen. Vllt nicht heute, aber in wenigen Jahren.
 
1. Alle Flüge der Erde per Jahr 900m Tonnen CO2 (2,8% allen CO2s). Raketen 22.000 Tonnen per Jahr.
https://www.br.de/nachrichten/wisse...d-raketenstarts-und-weltraumtourismus,SeG0lvj
So ab 40000 Raketen im Jahr kommen wir da ran (was irgendwann auch passieren wird).
2. SpaceX Konstellationen sind im erdnahen Orbit, da fällt alles in wenigen Jahren wieder runter. Je kleiner das Konfetti desto eher. Die Sats selbst bleiben länger oben.
3. Sehr stark vereinfacht: Man stelle sich 40000 "Autos" auf einer Äquatorfahrbahn Weltweit vor. Wie oft wird da wohl ein Auto zusammenkrachen? Vor allem da alle in die selbe Richtung "fahren"?
4. Von anderen Firmen bsp. der ESA, dort bsp. die "Fairings" bleiben für beinahe immer da oben. Also vielleicht sollten ersteinmal andere zu SpaceX aufholen.
5. Starlink ist vor allem für dünn besiedelte Regionen die Bandbreite und Latenzen benötigen, bsp. für Telemedizin oder Homeoffice. Es kann auch staatliche Firewalls umgehen.
6. SpaceX ist die einzige Firma die sich schon jetzt Gedanken macht den Müll wieder einzusammeln (Partikelwolken). Elon hat dies schon angekündigt / in Planung.
7. Elon ist natürlich dafür bekannt Dinge nicht wirtschaftlich betreiben zu können-.- Vor allem da man alles zu Selbstkosten hochfeuert und nur Sprit und Wartungs- + Personalkosten hat. Man hat quasi das weltweite Effizienzmonopol für Raumfahrt. Zu behaupten das man dann Starlink nicht effizient betreiben könne, ohne Belege, halte ich für sehr gewagt. Mittlerweile rücken selbst "Solarkraftwerke" (bsp. Spiegel) im Weltall in greifbare Nähe. Noch vielleicht 20 Jahre. China hat das schon verstanden.
8. Elon rechnet mittelfristig mit 10$ per Kg für Payload auf Starship Lösungen. 1kw Solarpanel (circa Erdbahn) mit Elektrik sind derzeit zwischen 7-11 Kg (noch optimierbar). Wehe Elon fällt ein sich das zunutze zu machen. Geschweige von Schwerindustrie im All. Selbst 100$ per Kg wäre schon großartig.
Atomkraft ist übrigens bereits nicht nur gegen alle normalen Lösungen des teuerste, sondern auch gegen Weltraumkraftwerke am verlieren.
https://world-nuclear.org/information-library/economic-aspects/economics-of-nuclear-power.aspx

Wer denkt Spacelink hat keine Zukunft, hm...
Boring Company soll Mars/Mondtunnel bohren!
Hyperloop kapiere ich selbst nicht, könnte wirklich eine Totgeburt sein. Tesla, SpaceX und Paypal waren es aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bright0001
dasbene schrieb:
Klar es gibt ein paar wirklich abgelegenden Regionen, aber bei allem was sich in der Reichweite der Zivilisation befindet sollt man darauf verzichten.

Dann warst du noch nie in den USA und kannst dir nicht vorstellen wie verdammt groß das Land ist. Die Infrastruktur in den USA ist eine Katastrophe. Klar in LA, SF und co hat man Glasfaser-Leitungen mit 1 GBIt up und down aber da wohnt halt nicht der Großteil der Bevölkerung. Vor allem kommt man 10 km aus der Stadt raus kannst du froh sein wenn du noch Rauchsignale nutzen kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sopur
Ich persönlich halte Satelliteninternet für Deutschland Humbug. Wir haben genug Geld jedes Toilettenhäusschen mit Glasfaser anzuschließen. Es fehlt lediglich der Wille dazu.

Was ist aber mit extrem dünnbesiedelten Ecken der Welt die womöglich noch arm sind?

Dass wir uns offensichtlich als erste da reinhängen ist nett aber die entlegenen Gegenden werden es danken?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Clany schrieb:
aber der Weltraumschrott, den du sammeln willst, um ihn zu recyclen (was echt toll wäre) saust mit 56000km/h um diesen riesigen Orbit.
Natürlich muss man selbst dann auch mit 56.000km/h um den Orbit sausen, um den Müll einzufangen. Solche Manöver sind nicht einfach, aber tatsächlich möglich.

Vielleicht habe ich auch einfach etwas zu viel Science-Fiction geschaut und Space Engineers gespielt, aber ausschließen sollte man diese Möglichkeiten nicht.

Und ja, natürlich sollten wir den Orbit nicht einfach zumüllen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: onkuri und Ray Donovan
dasbene schrieb:
Ich kann dem Internet über Satellit nichts abgewinnen. Klar es gibt ein paar wirklich abgelegenden Regionen, aber bei allem was sich in der Reichweite der Zivilisation befindet sollt man darauf verzichten.

Mal unabhängig von der Verbindungsqualität ist es schlecht das wir die Umlaufbahnen der Erde mit mehreren Tausend weiteren Satelliten voll müllen. ( Starlink alleine plant 40.000 Satelliten für die kommenden Jahre )
Es gibt wichtige Anwendungszwecke aber für solche Luxusprobleme ist es nicht wert noch mehr Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn zu erzeugen.
Meinste nicht das in der Zukunft die überflüssigen Satelliten entfernt werden und durch effizientere Satelliten ausgetauscht werden? Ich gehe davon aus das dies passieren wird, somit entkräftige ich dein Hauptargument.
 
Zurück
Oben