Steckerleiste in Kabelwanne: trotzdem ein- und ausschalten

@Vindoriel ...

Erstens die Netzspannung wurde auf 230 Volt erhöht so dass sichergestellt werden kann, dass 220 Volt Geräte auch sicher ihre Spannung erhalten. Toleranz ist +/- 10 Prozent..

Zweitens Geräte mit Umschaltung beim Strom haben meist 110 zu 220-240 Volt Umschalter... Von 220 zu 230 oder 240 gibt es sowas eher gar nicht ( ist mir nicht bekannt ). Da gleiche Frequenzen genutzt werden und man nur das mehr an Spannung runter bekommen muss .. was bei elektronischen spawas easy ist. Bei ganz neuen Geräten kann die Erkennung des eingangstromes sogar komplett automatisch erfolgen.

Drittens ein Anbieter der 3500 Watt drauf schreibt rechnet mit 16 Ampere und 220 Volt... Der mit 230 Volt rechnet schreibt halt 3680 Watt hin. Konform ist beides am Ende.

Aber danke für die freundliche Begrüßung.. Stamme wohl noch aus der Zeit wo 220 Volt normal waren .. auch in der EU.
 
Warum keine stinknormale Funk-, oder WLAN-Steckdose vorschalten?
Ja, man kann auch dort eine Steckerleiste anschließen.. Das ist dieser Steckdose vollkommen egal.
 
xxMuahdibxx schrieb:
(...)Daher kein Plan warum darüber überhaupt diskutiert wird.
Weil die Aussage "eine Steckdose kann 16 A" ohne weitere Erläuterungen zu gefährlichen Irrtümern führen kann. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Wie bei einer Kette bestimmt auch bei einem Stromkreis das schwächste Glied die Belastbarkeit.

Eine Haushaltssteckdose ist nicht für 16 A Dauerlast ausgelegt, kommen dann noch höhere Kontaktwiderstände durch Korrosion und/oder eine schlechte Belüftung dazu, dann können auch 10 A schnell zu viel sein, wie gesagt, eine Suche nach "Steckdose verkohlt" spricht Bände.

Wer einen Haushaltsstromkreis ausreizen will, sollte wissen was er tut.

Im vorliegenden Fall liegt die maximale Leistung unter 2.000 W und nicht dauerhaft an, also ist hier kein Problem zu erwarten.
 
Binalog schrieb:
Eine Haushaltssteckdose ist nicht für 16 A Dauerlast ausgelegt,
Woher stammt diese Weisheit? Steht da irgendwo eine Einschaltdauer drauf? S20 etwa für 20 Minuten und dann 2 Std. Abkühlen? Die müssen nur regelmäßig geprüft werden. Dann können die das .
 
@Binalog es ging darum das die Steckdosenleisten mit Wattangaben immer beworben wurden.
 
xxMuahdibxx schrieb:
es ging darum das die Steckdosenleisten mit Wattangaben immer beworben wurden.
Auch die Angaben müssen erfüllt werden. Habe 35 Jahre als Elektriker gearbeitet. Ursache für verbrannte Steckdosen sind und waren zu 90% die angeschlossenen Geräte. Speziell die ganzen fest angegossenen Stecker. Dort brechen im Stecker die angeschweißten Leitungen nach und nach weg. Das reduziert den Querschnitt, Stecker wird heiß - Steckdose wird auch heiß. Steckdose geht mit in den Untergang. Wenn sich um einen der Steckerstifte ein merkwürdiger Rand bildet ist es soweit. Oder auch die ganzen Steckernetzteile, Eurostecker mit dünnen Stiften sollte man im Auge behalten.
 
Ham Burger schrieb:
Woher stammt diese Weisheit? Steht da irgendwo eine Einschaltdauer drauf? S20 etwa für 20 Minuten und dann 2 Std. Abkühlen? Die müssen nur regelmäßig geprüft werden. Dann können die das .
Es geht letztlich um die Temperaturen, die sich an den Kontakten in der Steckdose in der realen Umgebung einstellen. Wenn der Kontaktwiderstand z. B. bedingt durch Korrosion oder sonstiger Verschmutzung ansteigt, dann kann es schnell zu Problemen kommen, denn auch hier gilt P = I^2 *R.

Auch wenn eine fabrikneue Steckdose unter Normbedingungen eine Stunde durchhält, können für eine 10 Jahre alte Steckdose schon 10min zum Problem werden und die Isolationen der aufgelegten Leitungen anfangen zu schmelzen.

Es verfügt halt nicht jeder über 35 Jahre Berufserfahrung als Elektriker. Wenn ein elektrotechnischer Laie dann liest 16 A gehen immer, kann es halt schnell brenzlig werden. Verkohlte Steckdosen sowie Kabelbrände sind dann das Ergebnis (und keine Seltenheit).
 
Da brauche ich keine Berufserfahrung. Einfach mal die Stecker im Betrieb anfassen. Wenn die wärmer werden als Handwarm, oder gar heiß, besteht Handlungsbedarf. Und wenn Jemand in seiner Computerecke 16A im Dauerbetrieb erreicht, dann wäre das schon eine praktikable Raumheizung. Kosten dann ca. 9 bis 10€ in 8 Stunden. Da schaltet er schon von alleine irgendwann etwas ab.:)
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
Auch wenn eine fabrikneue Steckdose unter Normbedingungen eine Stunde durchhält, können für eine 10 Jahre alte Steckdose schon 10min zum Problem werden und die Isolationen der aufgelegten Leitungen anfangen zu schmelzen.
Ist vollkommen richtig. Sollte man auch nie versuchen zu provozieren. Aber aus diesen Gründen sollte man natürlich drauf achten, das nicht durch die Unterbringen in einer Kabelwanne die Luftzirkulation vollkommen zum erliegen kommt und gut versteckt dann die regelmäßige Kontrolle wohl zu kurz kommen wird. Zur Eingangsfrage aber nochmal. Eine WLAN-Steckdose, die dazu noch den derzeitigen Energieverbrauch anzeigt, schlägt zusätzlich zur ursprünglichen Aufgabe 2 Fliegen mit einer Klappe. Gibt auch Leisten mit separate per WLAN schaltbarer Steckdosen. oder andere Bausteine dieser Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
xxMuahdibxx schrieb:
Erstens die Netzspannung wurde auf 230 Volt erhöht so dass sichergestellt werden kann, dass 220 Volt Geräte auch sicher ihre Spannung erhalten. Toleranz ist +/- 10 Prozent.
Nein, das kam durch die Einigung auf einen Wert, mit dem Geräte aus EU und GB zurechtkommen und es galt für beide Systeme +/- 10%. Und 220 V Geräte erhielten schon früher sicher ihre Spannung, denn die durfte auf 198 V abfallen und das am Hausanschluss (Übergabepunkt vom Netzversorger) gemessen, ohne dass die Funktion des Gerätes beeinträchtigt wurde.

xxMuahdibxx schrieb:
Zweitens Geräte mit Umschaltung beim Strom haben meist 110 zu 220-240 Volt Umschalter... Von 220 zu 230 oder 240 gibt es sowas eher gar nicht ( ist mir nicht bekannt ).
Ich kenne alte Geräte (Bj. bis in die 80er), die eine Umschaltung zwischen 220 V und 240 V haben oder gar 110, 120, 220 und 240 V. Wenn du angeblich(!) aus einer Zeit stammst, wo Festlandeuropa 220 V hatte, dann müsstest Du solche Geräte auch gesehen haben.

xxMuahdibxx schrieb:
Drittens ein Anbieter der 3500 Watt drauf schreibt rechnet mit 16 Ampere und 220 Volt... Der mit 230 Volt rechnet schreibt halt 3680 Watt hin. Konform ist beides am Ende.
Wer (seit 30 Jahren) als Hersteller 220 V Nennspannung angibt, der bietet sein Gerät nicht für den europäischen Markt an, sondern für den asiatischen Raum (überwiegend 220 V). Das "gefälschte" (nicht normkonforme, was dann für "China Export" und nicht "Conformité Européenne"steht) oder gar nicht vorhandene CE-Zeichen tut dann das Übrige...

Das mit dem "ich weiß ja nicht, wo Du lebst..." kannst Du genau so sehen, wie es da steht, ohne irgendwas Anderes hinzuzudichten, kann durchaus sein, dass Du in Südostasien lebst. ;)
 
Vindoriel schrieb:
Wer (seit 30 Jahren) als Hersteller 220 V Nennspannung angibt, der bietet sein Gerät nicht für den europäischen Markt an,

Jup Brennenstuhl verkauft seine Ware nicht in der EU klar..
Deswegen geben die 3500 Watt an weil das bei 230 Volt 15,2 Ampere ergibt.
 
Bei mir gibt Brennenstuhl mit Nennspannung 230 V und max. 16 A an, Leiste ist die weiter oben Genannte (habe die selber).
 
Und bei dem verlinkten Produkt hier nicht.. Post weiter vorne...
was natürlich fatal wäre wenn der Verteiler am Ende weniger aushält als die Sicherung... Und somit eine Gefahr besteht.
 
Der Hersteller kann angeben was er will. Wenn er 3500W angibt, dann ist es das was er garantieren kann und will um die geforderte Mindestbelastungsdauer zu gewährleisten, ohne das zu hohe Temperaturen entstehen. Hat nichts mit der Kurzschlussfestigkeit bei vorgeschalteter 16A-Sicherung zu tun. Wenn beispielsweise eun Schalter eingebaut ist, der nur für 15A Dauerleistung gebaut ist, dann kann die Steckdose eben auch nicht mehr.
Phill_HF schrieb:
Keine Ahnung ob das für dich möglich ist aber ich habe mir an meinem Schreibtisch vor meine Steckdosen einfach einen Lichtschalter gemacht den ich bequem im Sitzen per Fuß erreichen kann um alles an oder auszuschalten
Absolut fachgerecht. Wahrscheinlich so ein Zwischenschalter mit 2x0,75mm² angeschlossen. Schutzleiter? weg damit, stört nur. Oder was für ein Lichtschalter für Fußbetätigung soll das sein. Ansonsten sind sämtliche handelsübliche Lichtschalter nur für eine max. Vorsicherung von 10 vorgesehen.
 
Vindoriel schrieb:
Bei mir gibt Brennenstuhl mit Nennspannung 230 V und max. 16 A an, Leiste ist die weiter oben Genannte (habe die selber).
Das Problem in der Praxis stellt in der Regel nicht die fabrikneue Steckdosenleiste dar, sondern die 30 Jahre alte versiffte Steckdose in der Wand.
 
Danke für die zahlreichen Antworten!

Ham Burger schrieb:
Warum keine stinknormale Funk-, oder WLAN-Steckdose vorschalten?
Ja, man kann auch dort eine Steckerleiste anschließen.. Das ist dieser Steckdose vollkommen egal.
Warum dann folgender Hinweis von Brennenstuhl?
1: "Nicht hintereinander stecken"
Steckdosenleisten (Mehrfachsteckdosen) / Adapter sollen nicht hintereinander geschaltet werden. Der Grund dafür ist die steigende Gefahr einer Überlastung durch mehr mögliche Steckplätze, einen zusätzlichen Kontakübergangswiderstand und die damit einhergehende Brandgefahr, da die Leisten nur für eine gewisse Leitungsentnahme geeignet sind.
Der Brennenstuhl-Support führt als zusätzlichen Grund gegen eine Verkettung von Adapter mit Steckerleiste an, dass deren Adapter 1-polig schalten, wohingegen die Steckerleisten 2-polig schalten.

Als Problem bei so etwas sehe ich wie gesagt bspw. den Versicherungsfall. Auch wenn derselbe Schaden mit einer konformen Nutzung eingetreten wäre, wird man mir dann immer vorwerfen, dass die Nutzung so vom Hersteller nicht vorgesehen war.
 
Ham Burger schrieb:
Der Hersteller kann angeben was er will. Wenn er 3500W angibt, dann ist es das was er garantieren kann und will um die geforderte Mindestbelastungsdauer zu gewährleisten, ohne das zu hohe Temperaturen entstehen. Hat nichts mit der Kurzschlussfestigkeit bei vorgeschalteter 16A-Sicherung zu tun. Wenn beispielsweise eun Schalter eingebaut ist, der nur für 15A Dauerleistung gebaut ist, dann kann die Steckdose eben auch nicht mehr.

Absolut fachgerecht. Wahrscheinlich so ein Zwischenschalter mit 2x0,75mm² angeschlossen. Schutzleiter? weg damit, stört nur. Oder was für ein Lichtschalter für Fußbetätigung soll das sein. Ansonsten sind sämtliche handelsübliche Lichtschalter nur für eine max. Vorsicherung von 10 vorgesehen.
3x1,5 btw
 
Phill_HF schrieb:
Und was für ein Schalter? Und wie ist der Stromkreis abgesichert?
Ergänzung ()

nb_black schrieb:
Als Problem bei so etwas sehe ich wie gesagt bspw. den Versicherungsfall. Auch wenn derselbe Schaden mit einer konformen Nutzung eingetreten wäre, wird man mir dann immer vorwerfen, dass die Nutzung so vom Hersteller nicht vorgesehen war.
Welcher Schaden? Mein Adapter ist 2-polig. Es kommt ein Übergangswiderstand dazu, der nirgendwo die Temperatur der vorhandenen Übergangswiderstände erhöht, also auch keine erhöhte Brandgefahr entsteht. Und wenn dann die hinter dem Schrank liegende eingestaubte, mit 5 wackligen Steckern versehene Steckdosenleiste abfackelt, ist das OK und besser, als wenn ich diese mit meinem intakten, Normgerechten Adapter abschalte.
Alternativ habe ich außerdem eine Steckdosenleiste mit 4 integrierten WLAN-Steckdosen vorgeschlagen.
 
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