News Steuerverfahren: Apple kauft sich mit 318 Mio. Euro von Steuerschuld frei

Wat

Als Privatperson darf ich den Betrag Vollständig bezahlen mit saftiger Strafe drauf.

Alles unter 1 Milliarde ist doch ein Schlag ins Gesicht, und zwar für jeden EU Bürger.
 
wahlmeister schrieb:
Was kann apple dafür wenn sie konsequent die gesetze nutzen die das land macht? Beschwert euch bei der regierung...
Wenigstens einer betrachtet mal Ursache und Wirkung. Was kann Apple dafür, das die EU Regierungen so entgegen kommend sind? Natürlich holt man für sich das Beste raus, macht Jeder bei den eigenen Steuern genauso.
 
Ja, was können Großkonzerne nur dafür, dass ihr Handeln legal ist, wenn z.B. in Brüssel auf einen Politiker ca. 4 Lobbyisten kommen, da sehe ich absolut keinen Zusammenhang, wird wohl ein Zufall sein und die machen da nur Urlaub.
 
@KlaasKersting
Apple war beim Lobbying immer eine ganz kleine Nummer und geben dafür erst etwas mehr Geld aus, seit sie in den USA von so unsinnigen Untersuchungen wie bei den eBooks getroffen werden (was den damaligen und aktuellen Marktführer Amazon nur gestärkt hat, die anschließend Verlage für niedrigere Preise erpresst haben und damit davonkamen) oder in den letzten Jahren die ganze Überwachungssache, bei der Apple nicht mitspielen will und ein Recht auf Verschlüsselung fordert (natürlich auch als ein Verkaufsfeature welches Google aufgrund ihres Geschäftsmodells nicht bieten kann).
 
wahlmeister schrieb:
Da kommen all die neider und die hater wieder aus ihren löchern gekrochen. Widerlich. Was kann apple dafür wenn sie konsequent die gesetze nutzen die das land macht? Beschwert euch bei der regierung, das machen alle grossen firmen so. Apple ist eine aktiengesellschaft und damit verpflichtet so zu handeln.
Genau! Wenn man Dir ne Knarre hinhält, und Du selber abdrückst, ist bei Schäden auch immer der andere Schuld - der hat ja immerhin die Möglichkeit erst eröffnet! :rolleyes:
Wo steht denn bitte dass eine AKtiengesellschaft "verpflichtet" (sic) ist, ausbeuterisch zu handeln? Rendite und so, ist klar, aber wo steht die "Verpflichtung"?

Nailgun schrieb:
Ich habe die Erfahrung in anderen Foren gemacht, dass solche Berichte schnell in der Versenkung verschwinden, wenn es sich nicht um Apple handelt (Samsung und MS mal etwas ausgenommen), denn die sind ja schon schuldig, bevor sie etwas gemacht haben.
Da ist dann sogar fast jeder Rechtsexperte.

Kleine Info:
Die mit den Fackeln und Heugabeln haben von Recht und Gesetzen "eher wenig" Ahnung.
Na, dann erleuchte uns doch einmal hier, oh großer Steuerfachmann. Ich zumindest sehe hier einfach selten Beiträge "Samsung hinterzieht Steuern und kauft sich frei". Kannst gern verlinken.
Und als Infos zu Deiner "Info". Das ist keine Info, das ist einfach nur eine Unterstellung/Behauptung.

@iSight2TheBlind
Und wieder muss ich Dir hinterherrecherchieren, weil Du partout Deine Aussagen nicht mit Fakten untermauerst, sondern nur Behauptungen in den Raum wirst. Apple hatte 2014 massive Zahlungen wegen der EBook-Sache getätigt. Die Lobby-Ausgaben sind aber seit - oh wunder - mindestens 1998 praktisch kontinuierlich steigend! Im letzten Jahr in den Staaten bei über 3,5 Mio. Das klingt erst einmal nicht nach viel, aber im Vergleich zu Samsung (ca. 1,3 Mio) ein interessanter Wert. (Amazon 6 Mio)
Unter der Hand dürfte noch viel mehr fließen - so sprechen andere Quellen von höhen Ausgaben (einfach mal googlen).
Bitte, bitte, wenn ihr Aussagen raushaut, dann unterfüttert diese bitte mit prüfbaren Quellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lyle
Samsung ist aber auch keine amerikanische Firma, dass die lieber stattdessen in Südkorea direkt Politiker schmieren ist klar.

Wenn wir mal amerikanische Firmen nehmen, die damit auf ihrem Heimatmarkt agieren, sieht die Sache schon ganz anders aus:
Microsoft: Aktuell 6 Millionen, 2013 aber auch mal 10,5 Millionen.
Google: Dieses Jahr 13,4 Millionen.
Facebook: Dieses Jahr 7,7 Millionen.
Selbst Almost-fucking-dead Blackberry haben 2014 2,4 Millionen für Lobbying ausgegeben!

Und dann gibt es natürlich noch die Mobilfunkfirmen die die (unter anderem) Netzneutralität abschaffen wollen und dafür viel Geld ausgeben, AT&T mit 11,4 Mio. und Verizon mit 9,2 Mio.

Sorry, aber verdammt noch mal alles was ich schreibe kann ich mit Fakten belegen, es sei denn es sind mal Sachen die eindeutig als Meinungen erkennbar sind.

Aber du gehörst wohl auch zu den Witzbolden, die ein Diagramm erstellen um zu zeigen wie viel höher die eigenen Gewinne (11,7 Mio €) als die der Konkurrenz (11,2 Mio €) sind und dann die Y-Achse bei 10 Mio € beginnen lassen, den Chef freut es ja^^

Von den großen amerikanischen IT-Firmen, den Innovationsführern, ist Apple mit großem Abstand am unteren Ende der Lobbying-Ausgaben, trotz den höchsten Gewinnen und der Rolle als wertvollstes Unternehmen.
Dass die Ausgaben jetzt besonders ab 2013 sprunghaft angestiegen sind ist völlig klar, Apple kann sich keine Lobbying-Gap erlauben, jetzt wo sie verstärkter Konkurrenz durch nationale und internationale Konkurrenten gegenüberstehen und wo die eigenen Politiker Dinge fordern wie Hintertüren in Verschlüsselungsmechanismen für die amerikanischen Strafverfolgungsbehörden.

PS: Dass du hier selten etwas über die Schweinereien von Samsung (hab ich übrigens am Anfang des Posts verlinkt) liest liegt einfach daran, dass damit weniger Klicks zu machen sind als bei Apple und dann gibt es natürlich auch noch Confirmation Bias, d.h. du bzw- die Presse oder deine Freunde oder sonstwer suchen und verbreiten eh nur die Informationen die ihrer eigenen Erwartung und Ansicht entsprechen.
In der Bild wirst du auch selten Artikel darüber finden wie toll der öffentlich-rechtliche Rundfunk oder Google denn sind, weil die Bild beide als Konkurrenten sieht.
 
Zum Argument "...was kann apple dafür, wenn die Steuergesetzgebung so ist....":
Naja, wie ich weiter oben schon schrieb. Ich ziehe um nach Italien. Denn vor Justicia sollten ja eigentlich alle gleich sein. Dann würde ich ja auch nur rund 40% meiner Steuerschuld bezahlen müssen... :D


Was kann Apple dafür... Es gibt diesen wunderschönen kleinen und wichtigen Satz "Eigentum verpflichtet" und das kleine Wörtchen "Solidarität". Letzteres steht dafür, dass der Stärkere den Schwächeren unterstützt. Der kleine Mann erbringt seine Leistung. Dadurch macht der große Mann seine Gewinne. Gleichzeitig solte der große Mann aber auch darauf achten, dass es dem kleinen Mann gut geht. Das Ganze nennt man dann Moral.
Nur letztere Punkte zählen in unserer Gesellschaft einen "Schei...- Dreck". Und genau und nur deshalb geht es mit uns, unserer Gesellschaft und unserem Wertesystem auch immer weiter bergab. Ganz frei nach dem Motto " Jeder denkt an sich. Nur ich denk' an mich..."
Und die beiden Brüder Moral und Anstand bleiben dabei auf der Strecke und verrecken, von der Öffentlichkeit kaum wahr genommen, dabei so langsam. Traurige Entwicklung.

Und wenn man dann nochmal weiterdenkt wird's noch schlimmer. Apple ist eine Aktiengesellschaft, wenn ich jetzt nicht ganz irre. Und das bedeutet selbst wenn Apple mehr zahlen wollte als es Steuergestze und deren Schluplöcher eigentlich verlangen. Sie könnten nicht. Denn Apple ist gegenüber den seinen Anteilshabern, den Aktionären verpflichtet. Sollte sich Apple also darauf einlassen nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Gewinnoptimierung einzusetzen könnten sie am Ende von ihren Aktionären für entgangene Verluste bezahlen.
Schon pervers, oder?!?

Aber da geht noch ein oben drauf.
Was meint ihr, wie Eure Renten finanziert werden? Woher kommen die nötigen Zinsen? Ja, genau zu einem gewissen Anteil aus Anlage- Geschäften.
Das heisst also, wenn die großen AG's nicht genauso handeln, wie sie es aktuell tun und damit weniger Gewinne reinfahren, fallen ihre Kurse. Die Wertpapiere dieser Unternehmen verlören also an Wert. Und das wiederum würde für den kleinen Mann weniger Rente im Alter bedeuten.

Die Republik der Sparer schreit bereits seit geraumer Zeit auf, das der Zins so niedrig ist. Nur wo soll die Kohel für einen höheren Zins denn herkommen? Wollen wir die nachfolgenden Generationen noch höher verschulden, so quasi als eine Arte "Willkommensgruß" unserer Gesellschaft?
"Schön, dass Du geboren bist. Und weil ich mich so über Dich freue hau ich Dir gleich mal mit Deinem ersten Atemzug nen fetten Satz Schulden um die Ohren. Und nein, der wird Dich nicht 4 Jahre Deines späteren Arbeitslebens kosten. Und nein, auch kein fünf. Nein, jetzt halt Dich fest. Hier waren wir besonders großzügig. Er wird Dich 10 und mehr Jahre kosten...."

Der Kapitalismus ist genauso wie der "reine" Kommunismus zum Scheitern verurteilt. Das ganze Prinzip von Zins und Zinseszins muss irgendwann in sich zusammen brechen. Und wir erleben hier erst gerade den Anfang davon mit.

Und versteht mich jetzt hier bitte nicht als "doppelzüngigen" Moralapostel. Ich kann (und ganz ehrlich ich will auch nicht- ich bin so sozialisiert worden) aus diesem System raus. Denn noch gehöre ich als deutscher Arbeitnehmer in der Mittelschicht zu den "Fetten" dieser Welt. Und ich bin genauso "träge" wie alle anderen auch.
Aber mal ganz nüchtern betrachtet sieht es so aus wie von mir beschrieben.
Und solche "Kleinigkeiten" wir Apples Steuerschuld in Italien sind nur die Spitze des Eisbergs.

Und dessen sind sich die Damen und Herren in Politik und führender Wirtschaft auch sehr bewusst. Deshalb immer mehr Überwachung, etc. Man will, nein man muss die Massen unter Kontrolle halten können.
Ich weiß nicht mehr genau wann es war. Aber vor ein zwie Jahren hat die Regierung doch schon gesagt, das man sich daruf einstellen muss, dass es nicht immer so weitergehen kann.
Und meinte damit den kleinen Mann. Den Bürger (Bürger, das Wort übrigens kommt von "Bürgen"- defacto beizeiten den Hals hinhalten...), nicht aber die Großen dieser Welt. ...
Ergänzung ()

@iSight2TheBlind: Ich denke mal die Namen der Unternehmen kann man hier bei Bedarf ganz nach Belieben austauschen. Das ist nicht "des Pudels Kern"...
 
@ iSight2TheBlind
Sigh, versuch doch wenigstens zu verstehen, was ich warum schreibe. Nicht umsonst habe ich den Betrag von Amazon, welcher deutlich über Apple liegt, angegeben. Aber klar, das überliest Du wieder.
Es ging schlicht darum, dass Apple nicht erst seit der EBook Affäre Lobbyisten beschäftigt - und zwar immer mehr (MSs, googles, BBs (auch Sony Incs) Lobby Ausgaben sind seit 2012/13 im Schnitt - anders als bei Apple - rückläufig). Also nein, ich bin keiner dieser von Dir genannten "Witzbolde". Daten betrachte ich nüchtern. Aber danke für die Polemik ;)
Fände es im übrigens super, würden alle immer alles mit Links untermauern. Würde imo die Qualität des Forums deutlich verbessern. Aber neee, zuviel Aufwand, urgh, kostbare Zeit zum Pöbeln geht verloren, kann man nicht machen.
Aber hey, fancy new term. Lobbying gap. Aha. Was soll das bedeuten? Dass Apple Angst hat, Google würde sagen: ey, Apple is so schwach, wir schmieren ja viel mehr als die! - und die Welt: ah, google schmiert mehr, google rockt, Apple ist doof!
Hast Du überhaupt verstanden, was der Missile Gap war und wie dieses Konzept von welcher Seite (!) wofür genutzt wurde?
 
@Lyle
Den Begriff habe ich geschaffen, um deutlich zu machen, dass derjenige der weniger Lobbying betreibt oft derjenige ist gegen den das Lobbying der anderen wirkt. (Was die erfundene/herbeigeredete Missile Gap war habe ich verstanden, mir ging es darum dass eine echte Lücke jedoch wirklich Nachteile haben kann)
Er hat nichts mit öffentlicher Wahrnehmung zu tun sondern einzig mit dem Effekt den Lobbying hat und der positive Effekt auf den einen kann für den anderen zum Nachteil sein.

Beispiel: AT&T und Verizon lobbyieren gegen Netzneutralität und setzen das durch, Google und Facebook zahlen dann zukünftig Geld an die Provider um ihre Inhalte ungedrosselt übertragen zu lassen.

Vorteil für den einen = Nachteil für den anderen.

Und dass die Zahlen von Apple steigen habe ich nun mehrmals erklärt, das ist kein Hexenwerk sondern einfachste Logik.
Wer mit wenig anfängt und dann in die Situation kommt dass mehr eben sinnvoll wäre, der hat auch mehr Ausgaben.
Das ist genau so wie der sinkende Marktanteil bei Tablets, Smartwatches oder sonstigen Produkten die Apple einführt und dabei oft sofort fast 100% des Marktes darstellt. Wenn nun auch nur ein einziger Konkurrent ein einziges Gerät in dem Markt verkauft MUSS der Marktanteil von Apple in dem Markt zwangsläufig von 100% (oder sonstwas) sinken.

Und wie gesagt - und auch gelebt - wenn ich etwas behaupte liefere ich in der Regel auch Belege dafür in Form einer Verlinkung. Habe ich für frühere Kommentare zum Lobbying auch bereits getan, habe es mir hier nur gespart, weil ich erwartete dass das bei der toxischen Atmosphäre in dem Thread (Apple ist ja eh schon "schuldig") eh keiner lesen würde.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Und dass die Zahlen von Apple steigen habe ich nun mehrmals erklärt, das ist kein Hexenwerk sondern einfachste Logik.
Wer mit wenig anfängt und dann in die Situation kommt dass mehr eben sinnvoll wäre, der hat auch mehr Ausgaben.
Das ist genau so wie der sinkende Marktanteil bei Tablets, Smartwatches oder sonstigen Produkten die Apple einführt und dabei oft sofort fast 100% des Marktes darstellt. Wenn nun auch nur ein einziger Konkurrent ein einziges Gerät in dem Markt verkauft MUSS der Marktanteil von Apple in dem Markt zwangsläufig von 100% (oder sonstwas) sinken.
Ach, dann sagen die Politiker also: ok, wir dürfen max. $xxx an Lobbygelder annehmen, oder wie stellst Du Dir das vor? So hab ich das ja noch gar nicht gesehen.

iSight2TheBlind schrieb:
Und wie gesagt - und auch gelebt - wenn ich etwas behaupte liefere ich in der Regel auch Belege dafür in Form einer Verlinkung. Habe ich für frühere Kommentare zum Lobbying auch bereits getan, habe es mir hier nur gespart, weil ich erwartete dass das bei der toxischen Atmosphäre in dem Thread (Apple ist ja eh schon "schuldig") eh keiner lesen würde.
Muss dann im Tarnmodus erfolgen. Habe mal zufällig ca. 30 alte Posts von Dir durchgesehen - sehr, sehr viel (als solche entgegen Deiner Behauptung nicht explizit kenntlich gemachte) Meinung, und in nur einem Beitrag Links gesetzt. Seems legit :)
"Weil es eh keiner liest, mach ichs nicht" - die anderen zwingen Dich also quasi :)
 
Ganz genau - nimmt man nämlich Deine Aussagen ernst und fühlt Dir ein wenig auf den Zahn, wird es dünn.
Für mich hat es sich damit auch erledigt. Let's move on.
 
Als Privatperson hätte man die volle Summe zahlen müssen, dazu noch einen Säumnisaufschlag und wäre ins Gefängnis gekommen.

Dazu muss ich glaub ich nichts mehr sagen.
 
CPU-Bastler schrieb:
Wieso kommt von der Apple-Führungsetage keiner in den Knast?
Steuerhinterziehung ist doch strafbar?

Das dachte ich mir auch. Sie haben es probiert, hat nicht geklappt, vielleicht beim nächsten Mal.
Heftig, wie rückgratlos und schwach westliche Regierungen heutzutage erscheinen.
 
Lyle schrieb:
Ach, dann sagen die Politiker also: ok, wir dürfen max. $xxx an Lobbygelder annehmen, oder wie stellst Du Dir das vor? So hab ich das ja noch gar nicht gesehen.

Okay, ein letztes Mal noch:
Der zitierte Text ist so trollig dämlich und hat überhaupt nichts mit dem was ich gesagt habe zu tun, dass es wirklich mitleiderregend ist.

Dass ich nach so einer Darstellung deiner eigentlichen Intention - nämlich eben fast schon boshaft zu trollen - auf das Spiel keinen Bock mehr habe ist hoffentlich verständlich.
 
Hier ist von Betrug die Rede und nicht vom unmoralischen Ausnutzen von legalen Steuerlöchern. Das Apple zahlt ist ein Eingeständnis und für mich mittlerweile typisch für diese ganze Firma. Man liest fast nur noch Negativschlagzeilen von denen.

Manche hier haben sicher einen Apple-Altar zu Hause stehen so wie die die Firma in den Himmel heben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mulatte
Was den Apple-Altar angeht verweise ich bei dir immer gerne auf meine Signatur, insbesondere den zweiten Teil.
Wenn ich nen Altar für Apple habe hast du ne Voodoo-Puppe :p

Und ich habe nochmal nachgelesen: Es geht bei dieser Sache eindeutig um genau die Sache die von denen "mit dem Apple-Altar" hier immer vorgebracht wurde: Es geht darum, dass Apple für Gewinne in Italien Steuern in Irland gezahlt hat, weil dort die Zentrale ihrer europäischen Unterfirma ist.

Und genau dieses Vorgehen nutzen eigentlich alle internationalen Firmen die europäische Vertreterfirmen gründen und die dann in der Regel in Irland oder Luxemburg ansiedeln.

Weil das erlaubt ist, weil nun mal einer der tollen Punkte an der europäischen Union ist, dass man sich als Privatperson oder Firma dort ansiedeln kann wo man möchte und dort arbeiten kann wo man will ohne dafür Nachteile erfahren zu dürfen.

Dass damit eben Modelle wie bei den ganzen internationalen Großkonzernen mit europäischen Zentralen in Ländern mit herbeisubventionierten niedrigeren Steuersätzen als in anderen Ländern möglich sind liegt nicht an der Bosheit von Amazon, Apple, Facebook, Google, Microsoft etc. sondern weil Brüssel und Berlin das ermöglichten.

Ihr zahlt auch nur das an Steuern was von euch verlangt wird und Apple tut das eben auch, in Irland.

Keiner zahlt einfach so aus Güte noch mal nen Tausender extra ans Finanzamt, weil er gerade einen auf Menschenfreund machen möchte.
 
Wenn etwas legal ist muß man nichts zahlen. Passiert etwas im Graubereich und die Wahrscheinlichkeit ist hoch das man vor Gericht kommt, strebt man einen Vergleich an. Die ach so lieben AppleManager wollten ganz sicher keine Steuern hinterziehen, nein die doch nicht.
 
Es gibt doch immer wieder Fälle in denen ein Verhalten legal ist und dann kommt plötzlich eine Regierung in Geldnot oder mit "besorgten Bürgern" oder "besorgten Müttern" im Hintergrund und versucht die Sache so hinzustellen als wäre die Sache schon immer eine Grauzone oder sollte eigentlich illegal sein.
Sebastian Edathy ist so ein Fall, in dem etwas nicht wirklich illegal war, die öffentliche Meinung sich aber darüber empörte, dass es illegal sein sollte (und pervers und unmoralisch) und deshalb so lange ermittelt und herumdiskutiert wurde bis man dann irgendwann evtl. doch etwas gefunden hat.
Das Gerichtsverfahren wurde am Ende gegen Zahlung eines Geldbetrags eingestellt, womit Edathy aus der Sache raus war, weil der Geldbetrag im Vergleich zum damit ersparten Stress keine Rolle spielte und der Staat wurde ein Gerichtsverfahren auf wackligen Beinen los.
 
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