Strenge Erziehung der Kinder? Ja oder Nein?

Alte Schule der Erziehung!


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@Leon:

Ein Kind in dem Alter versteht genauso viel wie ein Hund :D...letztens erst einen 4 jährigen für eine Woche zu Besuch gehabt...ein sehr nettes Kind aber halt auch manchmal ein bisschen unanständig..

Wenn man dem nichtmal eine klatscht, dann hüpft es dir auf der Nase herum ;).

Aber eigentlich total egal, welche Art der Erziehung man anwendet, solange das Kind eine GUTE Erziehung bekommt.

Und ich glaube beides ist möglich, mit und ohne "Schläge". Da ich aber finde "Schläge" zu einer guten Erziehung gehören um klare Grenzen aufzuzeigen, werde ich das auch so handhaben.

Aber wer weiß viel. sind meine Kinder ja mal so brav, dass es das gar nicht brauch :D
 
Seit einer Gesetzesänderung (glaube 2000), ist das Züchtigen von Kindern verboten.

mfg Delta
 
Delta 47 schrieb:
Seit einer Gesetzesänderung (glaube 2000), ist das Züchtigen von Kindern verboten.

mfg Delta

1. Was versteht man bitte unter Züchtigen ?
2. Lass ich mir nicht vorschreiben wie ich meine Kinder erziehen werde :p
3. werde ich wahrscheinlich nur noch 1 Jahr hier leben, dann Afrika oder Amerika oder oder..
 
h@mster schrieb:
@Leon:

Ein Kind in dem Alter versteht genauso viel wie ein Hund :D...Wenn man dem nichtmal eine klatscht, dann hüpft es dir auf der Nase herum ;).

Man merkt, dass Du keine Ahnug hast, wovon Du redest! Du solltest Dich mal über die Auffassungsgabe und Sozialempfinden von Kleinkindern erkundigen, befor du so eine Scheisse schreibst!



h@mster schrieb:
Da ich aber finde "Schläge" zu einer guten Erziehung gehören um klare Grenzen aufzuzeigen, werde ich das auch so handhaben.

Wenn das wirklich Deine Einstellung sein sollte und du hier nicht provozieren willst, solltest Du über eine Vasektomie nachdenken. Denn mir graut es vor der Vorstellung, dass jemand mit solchen Einstellungen Kinder in die Welt setzen darf.

Armselig ist der Ausdruck, der mir für Dich einfällt!
 
warum die züchtigung verbieten, obwohl sie jahrhundertelang funktioniert hat? kein wunder das die jugend total verzogen ist und auf nichts mehr rücksicht nimmt - kommt ja eh nur ne verbale strafe... lächerlich!
 
Leon, Kinder sind aber unterschiedlich, so wie die Eltern. Einige Kinder sind bis zur Pupertät (und selbst dort) Musterbeispiele für Gehorsam, Toleranz, Friedfertigkeit. Mit denen kann man schon früh vernünftig diskutieren und erklären, warum sie etwas nicht dürfen und warum der arme Lukas jetzt weint, weil man ihm den Schokoriegel weggenommen hat. Diese Eltern haben es leicht und da ist es völlig überflüssig Gewalt anzuwenden.

Es gibt aber auch (Klein)-Kinder, die besitzen einen großen Stursinn. Charakter möchte ich nicht sagen, das kommt erst später. Die erkennen Autorität nicht automatisch an, zum Leidwesen der Eltern. Da kann man reden und schimpfen wie man will, auf dieser Ebene findet man gar keinen Zugang. Man kann dann zwei Wege gehen: Hinnehmen und das Kind indirekt damit bestärken, dass es machen kann, was es will (Mama & Papa können mir eh nix). Oder man wendet physische Gewalt an - was jetzt schlimmer klingt als es ist. Es geht nicht darum, Schmerzen zuzufügen oder die Bindung zwischen Kind und Eltern zu verletzen, sondern darum, einen Zugang zum Kind zu finden, kurzzeitig eine Schwelle zu überschreiten, um den Ernst der Lage deutlich zu machen.
Kinder entwickeln sich unterschiedlich und zu glauben, dass man immer rational mit Gesprächen, Stubenarrest etc. mit ihnen umgehen kann, ist ein Fehler. Im schlimmsten Fall hat man am Ende ein verzogenes Kind, das weder Lehrern noch anderen Menschen irgendwelchen Respekt entgegenbringt.

Ich denke, Erziehung die physische Gewalt beinhaltet, hat wegen den Eltern einen schlechten Ruf. Es sind bestimmte Eltern, die das nicht genau dosieren können oder denen die Kinder egal sind, die dann die öffentliche Meinung beeinflussen.
 
Ich bin wie Leon schwerstens entsetzt, was ich hier lesen muss.

Ich wende mich mal an Odium, mit einigen anderen hier scheine ich wohl keine vernünftige Kommunikation pflegen zu können, spätestens bei dem "Hund" bin ich ausgestiegen. :(

Sture Kinder sind an sich der Normalfall, man nennt das auch "Trotzphase". In dieser Zeit erkenne die Kinder ihre eigene Persönlichkeit und versuchen durch ausprobieren, sich von ihrer Bezugsperson (meist die Mutter) als eigenständiges Ich abzugrenzen.

Sicher soll man den Kids gerade dann nicht alles durchgehen lassen; wer im frühkindlichen Alter schon keine Grenzen erfährt, wird später auch kaum welche akzeptieren.

Aber auch das geht ohne Gewalt im Sinne von Schlägen, wobei man hier Gewalt näher definieren muss. Gewalt im Sinne der Machtausübung ist nicht nur zulässig, sondern nötig (sprich, man muss den Zwergen zeigen, wie der Hase rennt, mit Belohnungen und nötigenfalls auch mit Sanktionen - welche aber eben nicht körperliche Gewalt im Sinne der Kraftausübung nach sich ziehen müssen).

Und das funktioniert auch bei 2-, 3- oder 4-jährigen, wie jede brauchbare Erzieherin im KiGa bestätigen wird.
 
Ich habe bewusst den Begriff "physische Gewalt" statt "Schläge" benutzt. Es geht ja nicht darum, dass Kind in dieser Trotzphase zu verletzen, sondern darum, eine Brücke zu bauen. Möglicherweise kriegen Anhänger der gewaltfreien Erziehung das so immer in den Hals, aber das ist natürlich Unfug.
Der Klaps auf den Po, die Ohrfeige, Festhalten am Arm: Das sind alles leichte Maßnahmen, die man machen kann - und zwar einmalig oder selten, weil dann der Effekt am größten ist.

Man muss es auch mal so rum sehen: Es gibt Eltern, die können nicht so gut reden. Die sind vielleicht auch gar nicht in der Lage, sich in den Kopf eines Knirps reinzuversetzen und zu verstehen, warum er jetzt so ausrastet. Wie sieht es dann aus?
Es mag ja edel sein, wenn man sich am Idealbild der gewaltfreien und harmonischen Erziehung orientiert, aber weder auf Seiten von Kind noch auf die der Eltern herrschen solche Bedingungen.

Was mir aufgefallen ist: Gegner einer Erziehung mit (leichter) Gewalt sehen ihren Standpunkt oft absolut an, fast schon dogmatisch. Dabei ist es fragwürdig, ob dieser Anspruch überhaupt legitimiert ist. Läuft Erziehung ohne Vorbildung der Eltern also automatisch schlecht ab? Sind Generationen von Kindern im Mittelalter oder heute in armen Ländern falsch erzogen oder hat die Natur Kind und Eltern vielleicht doch Instinkte mitgegeben, die einen richtig handeln lassen?

Sicher, darüber kann man streiten. Aber aus eigener Erfahrung (und durch Überlegung) komme ich zum Schluss, dass bestimmte Situationen Maßnahmen erfordern, die nicht anders als du physische Gewalt zu lösen sind. Liebesentzug oder Allein/zurück lassen ist indiskutabel, wird durch die öffentliche Meinung wahrscheinlich aber eher toleriert, weil es unsichtbar ist.
 
Jetzt wüsste ich doch mal gerne, ob der "Klaps auf den Hintern" für euch auch in die Kategorie physikalische Gewalt fällt bzw. haltet ihr den auch für schädlich? Ich halte selbstverständlich nichts von Gewalt in der Erziehung, aber man sollte hier schon unterscheiden, so meine ich.
 
physische gewalt hört sich so negativ an, außerdem will man ja keine gewalt an dem kind ausüben...
 
Odium schrieb:
Ich habe bewusst den Begriff "physische Gewalt" statt "Schläge" benutzt. Es geht ja nicht darum, dass Kind in dieser Trotzphase zu verletzen, sondern darum, eine Brücke zu bauen. Möglicherweise kriegen Anhänger der gewaltfreien Erziehung das so immer in den Hals, aber das ist natürlich Unfug.
Der Klaps auf den Po, die Ohrfeige, Festhalten am Arm: Das sind alles leichte Maßnahmen, die man machen kann - und zwar einmalig oder selten, weil dann der Effekt am größten ist.

Selbst eine Ohrfeige ist für mich schon zu hart. Allerdings müsste man dazu wissen was du unter ohrfeige verstehst. Für mich ist eine Ohrfeige ein harter Schlag mit der Hand isn gesicht. Ein leichter Klaps auf die Wange sollte es da tun, wobei selbst das schon unnötig ist.

Festhalten ist da etwas ganz anderes. Wenn ein kind ständig wegrennt muss man es halt zurück halten, das hat nichts mit züchtigen zutun, sondern auch schon alleine den Grund, das Kinder wenn sie übermotiviert, hyperaktiv oder sonst etwas sind, sich leichter verletzen. Besonders wenn man dann nicht die ganze zeit es schafft das Kuind im Auge zu behalten muss man es halt festhalten, bevor was passiert.

Ich bin zwar selber erst 16, dennoch kann ich behaupten, das ich nie Schläge oder Sanktionen von meinen Eltern erleben musste. Klar war es so, das ich mal nicht aus dem Haus durfte, weil ich etwas unanständiges gemacht habe, aber ich habe niemals Hausarest oder sonstetwas bekommen. Ab und an gabs mal einen Klaps auf den hintern, dieser tat aber nie weh, sondern war nur dazu gedacht zu zeigen "noch mal und du kannst ins bett" oder so.

LG Stadtlohner

Edith: Achja.... und nur mal am Rande, ich möchte selbst später mal Kinder haben. Meine Mutter arbeitet in einem Kindergarten und ich besuche sie öfters und ich finde es imemr toll mit den Knirpsen mal zu spielen. Außerdem sehe ich an meinen Eltern das sie überglücklich sind uns zu haben, obwohl wir ihnen doch schon öfters Kummer beschwert haben, besonders wegen Schule, dennoch sind sie stolz auf meinen Bruder und mich.
 
Sheep: Natürlich zählt der Klaps dazu. Jede Aktion, mit der man das Kind unsanft anfässt oder berührt, muss dazu gerechnet. Mit "Festhalten" meinte ich nicht, Kinder davor zu bewahren, auf die Straße zu rennen, sondern wenn sie rumquengeln und nicht weiter laufen wollen. Das kann man entweder hinnehmen (und abwarten), bewusst weitergehen und dem Kind seine Abhängigkeit zeigen oder es am Arm mitzerren. Soweit ich beobachtet habe, nehmen die meisten Eltern in der Situation die zweite Lösung, weil sie am angenehmsten ist.
 
Es ist in allem immer die Frage der Dimension, auch schimpfen kann, wenn es sehr laut und aggressiv erfolgt mehr schaden anrichten, als so mancher glaubt. Einschüchterung ist auch gewalt. Wer schreit und schimpft überzeugt nicht automatisch.
Auch festes schlagen auf den Tisch führt nicht zur überzeugung.
Wer kleine Kinder nur erschrecken will, soll in die Geisterbahn gehen!
 
Leon schrieb:
Armselig ist der Ausdruck, der mir für Dich einfällt!

Das mit dem Hund war natürlich überspitzt ausgedrückt! :lol:

Aber ehrlich gesagt finde ich es mehr armselig wenn deine Rotzbängel mal die ganze Zeit nur Ärger machen und meine Kinder anständige junge Leute werden ;)

Wir hatten Nachbarn die ihre Kinder ohne "Schläge" nur mit Diskussionen etc. erzogen haben, ach du meine Güte ich kann dir die "Kinder" ähm "Wesen" mal vorstellen :lol::D

Das Leben ist kein Zuckerschlecken, auch in der Schule werden sie mal Gewalt anwenden müssen. Die Natur sieht Gewalt in unserem Leben vor. Natürlich alles in Maßen und dabei Kopf nicht ausschalten!

Aber Gewalt ist ein Teil unseres Lebens und gehört zum ÜBERLEBEN unbedingt dazu!

ps. Ach und mach dir um meine Kinder mal keine Sorgen, ich verspriche dir hoch und heilig, dass es sehr glückliche Kinder sein werden, die nicht mit Schlägen im Sinne von Gewalt aufwachsen werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
h@mster schrieb:
Aber Gewalt ist ein Teil unseres Lebens und gehört zum ÜBERLEBEN unbedingt dazu!

Wetten ich komme ohne Gewalt durch mein Leben? :freak:

Omg, was für eine Aussage...:rolleyes:

Edit:
Ich frage mich gerade wie du z. B einkaufen gehst? Hast du da auch einen Knüppel in der Hand und schlägst die Aushilfskraft, damit diese dir etwas in den Einkaufswagen tut?

Nur mal so, was du zum Leben brauchst, kannst du auch ohne Gewalt bekommen. Wollte ich dir nur einmal sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
NÖ das stimmt einfach nicht. Gerade als Kind kommt es öfters zu Rangeleien! Auch Geschwister schlagen sich mal die Birne ein.

Ist alles ein normaler Prozess im Leben.

In der Schule wenn dich jemand schlägt oder schubst und du versuchst das mit Worte zu regeln oder dem Lehrer zu petzen, dann kannste eigentlich gleich die Schule wechseln. Und
leider hat das denke ich jeder von uns erlebt, gerade in den kleineren Jahrgangsstufen kommt es oft mal zu Rangeleien.

Warum sich was vorlügen ? nimm mal deine rosarote Brille ab.

Um so älter man wird umso weniger Gewalt braucht man natürlich, weil man seine Grenzen längst ausgelotet hat und man es i.d.R. mit vernünftigen Menschen zu tun hat
 
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Wer behauptet, ohne Gewalt durch das Leben gehen zu können, ist naiv. Wie dann Kindererziehung aussieht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Früher oder später wird auch der friedlichste Abkömmling der Pazifisten-Familie mit den Raudis in der Schule zusammenstossen und jeder kennt wohl ein paar Kindheitserlebnisse, die er lieber vergessen möchte oder für die er sich heute schämt.

Wenn man sich zur Gewalt bekennt und den Umgang damit normal behandelt, heißt das doch nicht, dass sie ständig da ist, Mr. Bush. Es läuft doch grad der Thread zur Zivilcourage, da sieht man ganz gut, wie sehr die Menschen sich vor Gewalt fürchten und wie fatal es ist, im richtigen Augenblick der Gewalt die rote Karte zu zeigen. Ich denke, erst wenn man Gewalt akzeptiert, kann man sie den Kindern auch richtig vermitteln und verdeutlichen, wann Gewalt notwendig ist und wann nicht.
 
OMG... Was ist das denn für eine Einstellung? Auf was für eine Schule willst du deine Kinder denn schicken, wenn sie nur unter Anwendung von Gewalt kar kommen? Ich musste in meiner Schullaufbahn noch nicht zu solchen Mitteln greifen...

Aber Gewalt ist ein Teil unseres Lebens und gehört zum ÜBERLEBEN unbedingt dazu!

Wenn ich sowas schon lese... Mal angenommen, es gibt Situationen in denen man nur mit Gewalt weiter kommen sollte, aber man kann seine Kinder doch nicht so erziehen, dass sie vorbereitet werden Gewalt anzuwenden. Wenn das die Vorbereitung auf das spätere Leben ist, glaubst du diese Kinder (oder Jugendlichen, Erwachsenen) werden versuchen Konflikte mit Worten zu lösen oder eher gleich zu schlagen - genau so wie es ihnen beigebracht wurde und sie es selbst erfahren mussten?

Es gibt meiner Meinung nach nichts schlimmeres, als seinen Kindern Gewalt als (womöglich auch noch einzige) Lösung zu zeigen. Das ist einfach nur arm und zeugt von allem anderem als einer starker Persönlichkeit, die es versteht sich nicht nur auf primitivste Weise durchzusetzen und etwas zu erreichen.

Rangeleien zwischen (Klein-)Kindern und Gewaltausübung durch Erziehungspersonen sind jawohl auch zwei Paar Schuhe....
 
_DJ2P-GER_ schrieb:
..wenn sie nur unter Anwendung von Gewalt kar kommen?

:o hat doch gar keiner gesagt!
_DJ2P-GER_ schrieb:
genau so wie es ihnen beigebracht wurde und sie es selbst erfahren mussten?

Diese Kinder werden nicht mehr, ich behaupte sogar, weniger schlagen als Kinder welche ohne Gewalt aufwachsen!

Wenn man natürlich seine Kinder regelmäßig wegen Kleinigkeiten verprügelt, dann bist du mit deiner Einschätzung richtig!
_DJ2P-GER_ schrieb:
Es gibt meiner Meinung nach nichts schlimmeres, als seinen Kindern Gewalt als (womöglich auch noch einzige) Lösung zu zeigen. Das ist einfach nur arm..

Das hat nichts mit arm zu tun. Das ist ein Teil unserer Gesellschaft. Außerdem bringt man Ihnen nicht bei gewaltätig zu sein, sondern gibt ihnen die Erfahrung das wenn man Mist baut, es auch mal schmerzhaft sein kann und man es vielleicht besser sein lässt.

Eine heiße Herdplatte verbrennt dir auch die Pfoten. Da langt ein Kind nich mehr so schnell hin. :D
 
Ich glaube so kommen wir hier nie weiter, da ich glaube, dass einige gar nicht wissen was alles überhaupt Gewalt darstellt. Es gibt nicht nur aktive sondern auch passive Gewalt, die alle nur denkbaren Formen annehmen kann.

Ausserdem unterstellen hier einige Leute anderen, ihre Kinder ausschliesslich mit Gewalt, sogar mit roher Gewalt erziehen zu wollen.

Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass gewisse Einsichtigkeiten hier bewusst scheinheilig unterdrückt werden, nur um den Anfangsstandpunkt nicht verlassen / aufgeben zu wollen.

Ein Beispiel: Wenn ich mein Kind erlaube einen Kampfsport (z.B. Judo, Jiu Jitsu, Hapkido, Aikido oder Wing Chun (Wing Tsun)) zu erlernen, der ausschliesslich der Verteidigung dient, also nur den Angreifer in eine "Ruhestellung" zwingt, heisst das weder, dass mein Kind ein Hang zur Gewalt hat, noch dass ich möchte, dass mein Kind alle Probleme demnächst mit Gewalt löst. So einfach und billig ist das nicht.
Es ist ein Sport, der eine nützlich Nebenfunktion, nämlich die Wahrung der eigenen Sicherheit hat, und nicht zum Ausüben von Gewalt dient. Der Sport verlangt sehr viel Disziplin und den Respekt der Person Gegenüber ab.

Dagegen wird psychische Gewalt, wie wegsperren, sich von dem Kind abwenden, schimpfen (das eigentlich immer im lauten Ton vonstatten geht) und ähnliches völlig verharmlost und als gewaltfrei erklährt.

Ich bleibe dabei, zuerst kommt die Vorsorge, dass es gar nicht erst zu Konflikten kommt, wenn es unvermeidbar ist kann man versuchen zu Kompromissen zu kommen oder zu belehren, aber wenn alles nicht hilft muss man dennoch hart bleiben und je nach Situation auch dementsprechend durchgreifen.

Nachgeben oder sich den Mund umsonst fusselig reden, bringt keinem etwas. Wenn Argumente nichts mehr bringen und jeder Apell nur verhalt, kann die Basis der Diskussion nicht aufrecht erhalten werden.
 
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