Strenge Erziehung der Kinder? Ja oder Nein?

Alte Schule der Erziehung!


  • Umfrageteilnehmer
    182
  • Umfrage geschlossen .
Ich klinke mich hier aus. Wer tatsächlich die Meinung vertritt man kommt nicht ohne Gewalt durchs Leben, ist für mich kein Diskussionspartner.

Ich bin 32 Jahre und bin bisher sehr gut ohne Gewalt durchs Leben gekommen.

@h@mster

DU tust mir nur leid, mit solch einer Einstellung. Sorry.
 
Hallo

Ich selber habe keine Kinder und bin auch froh darüber. Ich weiss aber aus meiner eigenen Erziehung und im Vergleich zu heute, daß es früher (jaja) doch etwas strenger zuging. Es stand Arbeit an? Junge, Du machst das. Wurde es nicht gemacht, gab es kein Mittag, bis es erledigt war. Anderes Beispiel: Hausbau vor Ort. Schlepp mal die Steie da hin. Ne mach ich nicht. Zack hatte man eine Watschen im Gesicht. Weiteres Beispiel: Konsumzwang. Adidas? Zu teuer. Puma! Da konnte man nörgeln was man wollte. Oder Computerbenutzung / Fernsehkonsum....da war dann eben nach 2 Stunden Schluß, ohne Wenn und Aber. Das hatte man zu...respektieren!

Aus allen diesen Beispiel habe ich zumindest eines gelernt: Eben den Respekt vor Erwachsenen und anderen Menschen, aber auch wo meine eigenen Grenzen liegen, bzw. die der anderen durch ihren eigenen Machtanspruch / Machtbereich definierten eben auch beginnen.

Kurzum: Mir hat die eine oder andere Watsche nicht geschadet. Wer nie Grenzen kennenlernt, wird sie auch später nicht kennenlernen und "unartig wie ein Kind" auf plötzlich auftretende Grenzen (völlig unverständlich) reagieren. Früh übt sich, um bei einem überliefertem Sprichwort zu bleiben.

Kurzum: Ich vertrete die konservative Seite der Medaille, wobeies nicht beinhaltet, nur Schläge seien die einzige Art der Erziehung! Ersetzt Schläge mit der genannten Watschen dann und wann und Ihr habt meinen Standpunkt erkannt ;)

Grüße.
 
An alle Geschlagenen die der Meinung sind "das hat mir nichts geschadet" und die so etwas als normale Erziehungsmethode sehen.

Sacht mal ... gehts noch?
Habt ihr vielleicht dann doch die ein oder andere zu viel abbekommen? So kommt es mir echt schon fast vor, wenn ich eure Begründungen und eher schwache Rechtfertigungen zur Kindeserziehung mit der ein oder anderen Ohrfeige oder Klaps lese!

Die Hand zu erheben und sein Kind zu schlagen (egal wie fest) zeigt nur, dass man selbst nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu beherrschen. Wie wenn sich Besoffene auf Volksfesten Keile geben, weil sie keine Argumente mehr haben.

Ihr vergesst wohl eine Sache mal ganz erheblich. Ihr habt die Pflicht eurem Kind etwas beizubringen! Und bitte was soll euer Kind lernen wenn ihm die Argumente ausgehen oder ihnen X Y in der Disco etwas blöd kommt. Klar einfach drauf hauen! Haben Papa und Mama ja auch immer gemacht. Gebracht hat es nichts aber es hilft um die eigene Hilflosigkeit mit Gewalt zu überspielen.

Und eins zum Abschluss. Erwachsene sind stärker als Kinder schon vergessen. Und das Schmerzempfinden ist auch ein ganz anderes. Habt ihr vielleicht einfach vergessen hm?!
Heute stoßt ihr euch mal an nem Schrank und Flucht. Als Kind hättet ihr geheult vor Schmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, h@mster, dich lass ich mal mit dem weiteren Text meinerseits unbelastet, das wird eh nix mehr.

Ansonsten: Es scheint, als wäre man an einem Punkt, wo man definieren müsste, was Gewalt im eigentlichen Sinne bedeutet. Man kann aber auch anders herangehen.

Die Ausübung der elterlichen Macht auf die Kinder hat imho dort ihre Grenze, wo ihnen hierdurch Schaden ensteht.

Der heißdiskutierte Klaps auf den Po kann nun ausgelegt werden als eine Berührung, die das Kind z.B. auf etwas Aufmerksam macht oder auch beruhigt, ihm ab keine Schmerzen verursacht. Hier entsteht kein Schaden, ist also bis dahin i.O.
Schläge jeder Art verursachen Schmerzen (oder haben zumindest dieses Ansinnen). Hier entsteht ein Schade, ist also imho nicht O.K.

Ich denke, an diesem Raster gemessen wir deutlich, was ich meine mit meiner Einstellung gegen Gewalt in der Erziehung.
Und: Ich bin wahrlich kein Vertreter dieser Gänseblümchenpädagogik ("Ja, mein Kind, das war jetzt aber nicht so toll; geh bitte in die Besinnungsecke und male ein Mandala zum Thema Freundschaft an."), damit bekommt man auch keine mündigen Persönlichkeiten zustande.
Aber wir brauchen uns nicht fragen, weshalb Jugendliche soweit eskalieren, dass sie einen Mann mal eben totprügeln, solangen wir ihnen selbst noch in der Kindheit vermitteln, dass Schläge in Ordnung sind.
 
@threepwood
hat mir der klapps in der kindheit geschadet? ich bin nie straffällig geworden, stehe mit beiden beinen fest im leben, verdiene gutes geld, bin im beruf sowie in meiner freizeit angesehen, was will ich mehr?

meine eltern wurden auch so erzogen, und die haben auch was geschafft... beide am arbeiten, haus abbezahlt, 2 gut erzogene kinder (ja, auch wenn es ab und zu nen klapps gab), passt doch alles...
 
@morphium

Das Du mit beiden Beinen im Leben stehst ist doch prima. Und sei froh, dass aus Dir kein Mensch geworden ist, der seine Probleme nur mit Gewalt lösen kann. Es gibt genügend Kinder denen das nicht gelungen ist.

Wenn Du körperliche Züchtigung als Mittel zum Zweck siehst, erziehe doch Deine Kinder genau so. Vielleicht hast Du Glück und machst so für Dich das einzig Richtige und Mögliche. Ob's was bringt und ob Dir Deine Kinder dafür dankbar sind und ob ihr ein gutes Verhältnis haben werdet steht auf einem anderen Blatt.


Peace
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr Threepwood schrieb:
Schläge jeder Art verursachen Schmerzen (oder haben zumindest dieses Ansinnen). Hier entsteht ein Schade, ist also imho nicht O.K..
Ich bleibe bei der Meinung, dass ein Klaps (kein Schlag!) auf den Po, der nicht mit dem Ziel ausgeführt wird, das Kind zu verletzten oder seine eigenen Agressionen zu entladen, durchaus pädagogischen Wert haben kann. Es ist ohne Zweifel ein Fakt, dass das Empfinden von Schmerz eine wichtige Rolle in der Lernfase eines jeden Lebewesens darstellt. Wenn wir als Kind etwas tun (weil wir es nicht besser wissen), das Schmerzen verursacht, dann werden wir es nicht wieder tun. Wenn es allerdings unsere Eltern sagen, wir sollen x oder y bitte nicht tun, dann ist das oft eher Ansporn es trotzdem oder gerade deswegen zu tun.
Kleines Beispiel: nehmen wir an ich habe ein Kind und ich sehe, wie es gerade dabei ist, die Hand auf die heisse Herdplatte zu legen. Nun kann ich entweder meinem Kind gut zureden und hoffen, dass es meine Ratschläge befolgen wird, es Anschreien bis es heult (ist das besser als ein Klaps?), warten bis das Kind die Herdplatte anfasst und es so lernt oder eben einen Klaps geben. Was ist die effektivste Methode?
Ein Kind muss lernen, dass gewisse Dinge unangenehme Konsequenzen haben, ansonsten lernt es es eben nicht oder nur mit Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich bleibe auch dabei, dass eine Watschen oder Klaps nicht schadet. Ich sehs an mir, meinen Eltern und auch gerade im Vergleich zur heutigen Jugend, wo dieses offensichtlich nicht mehr der Fall ist. Man kann seine Kinder auch verwöhnen, alles in Hintern schieben, Probleme gibt es nicht. Fragt doch mal rum, was die Menschen unter der "Nutella-Generation" verstehen....Mit Reden alleine wurde noch nie irgendetwas fertiggestellt - es bleibt immer beim Handeln. Und wenn ich sehe, wie heutzutage Kinder auf die Straße gehen und sich verhalten, zeugt das nicht gerade von einer guten Erziehung.

Das kommt dann dabei rum, wenn man immer nur gut zuredet oder auch mal böse und trotzdem noch alles für seine Kinder macht. Verantwortung lernt man nicht erst ab 18 - das geht und muss frueher geschehen. Wo kommen wir hin, wenn wir die Erziehung unserer Kinder, dem Nachwuchs Deutschlands, der Zukunft von morgen, zügelloses Handeln gewähren? Also ich bitte euch :)

Das Schläge nicht den Schlag bedeutet, den man mit einem Rohrstock früher in der Schule bekam (ja, auch das gabs einmal und genau diese Riege war auch mein Vater und auch aus ihm ist einiges geworden) ist doch wohl klar. Oder schlagt ihr euren Hund mit einem Knüppel, weil er nunmal nur bellen kann? Na also. Da gibt es auchn Klaps und gut ist...einen "Angst"-Beißer erzieht man da schon anders ;)
 
Na zumindest gibt es hier noch viele mit einer vernünftigen Anschauung, denn bin teilweise schockiert was einige hier an Gänseblümchen Pädagogik verbreiten. Wohl zuviel die Super Nanny geschaut ? :D

Das man Eltern mit "normaler" Erziehung als gewaltbereit und armselig hinstellt, obwohl das mit Sicherheit und zum Glück weit mehr als die Hälfte so handhabt, zeigt von der intoleranz unserer Gesellschaft.
 
Also meine Erziehung war etwas hart im Sinne von psychischer Art.
Es gab keine Schläge, nur wenn ich wirklich Mist gebaut habe. Zum Beispiel erinner ich mich daran, 3 Stunden zu spät vom Nachhauseweg aus der Schule den Hintern versohlt (2-3 Klapse) bekommen zu haben, einfach deshalb weil meine Mutter sich Sorgen gemacht hat und meine Oma in Alarmbereitschaft gesetzt hat (wohnte auf dem Nachhauseweg zwischen Schule und Elternhaus) mein Vater von der Arbeit kam und dann nach mir gesucht haben.

Hatte damals in der Schule einen "Ökokurs" und bin daraufhin mal mit ein paar Schulkameraden los und wir haben die Umwelt gesäubert ;) .

Ich muss sagen, das hat mir einiges gelehrt im Bezug auf Angst (im Sinne,dass meine Eltern Angst um mich hatten) , Respekt (du musst hören was deine Eltern sagen), Gruppenzwang (nicht alles was die Anderen tun ist richtig und gut und du sollst es nicht nachmachen). Von daher kann ich sagen: Kein Problem für mich.

Anders sah es jedoch mit geistigem Terror aus. Ich spare mir das hier als Hobby-Psychologe auszuführen, nur wenn man sein Kind einem ständigen Druck aussetzt, ohne Belohnungssystem, ohne Freiraum und eigenem Raum, so engt man sein Kind zu sehr ein. Der Leidensdruck steigt ins unermessliche. Das zu kontrollieren ist aber sehr sehr schwer. Meines erachtens ist aber dieser seelische Schaden viel bedeutungsvoller als eben der oben genannte Klapps wegen Fehlverhaltens.
Wie hier schonmal erwähnt wurde, ich bin nicht für Schläge, aber wenn ich siebenmal dem Kind sagen muss, dass es z.B. nicht an den Schrank gehen soll, so setz ich das beim nächstenmal weg. Und danach nochmal ein Stück weiter, immer mit dem Blickkontakt und einem: Nein.
Ist dann immer noch nicht Ruhe vor den Schrank stellen , Arme verschränken, böser Blick. Meist ist dann auch Ruhe.

Ist nicht Ruhe und das Kind geht an den Schrank, sieht einen an, als wolle es sagen: "Ich tue es trotzdem!" so denke ich ist ein Klapps auf den Hintern gerechtfertigt und muss auch sein. Um eben Grenzen zu setzen: Du darfst dir was erlauben, aber irgendwann hat dein Handeln auch Konsequenzen.

Den Schrank deswegen wegzustellen, ihn abzusperren oder sonstwie zu verändern sehe ich bei Zeiten nicht ein, das Kind wächst in meine Welt hinein. Ich muss mich anpassen und das Kind auch, allerdings würde ich mein Leben nicht komplett umkrempeln nur um ihm seinen Willen zu lassen. Da zählt der Spruch: Solange du die Füße unter meinem Tisch hast....

Es ist ja nicht so, dass das Kind keinen Freiraum hätte oder in der Entwicklung zurückgeworfen wird, es ist halt eine klare Grenze. Ich würde halt auch bevorzugen meinem Kind einen Klaps zu geben bevor es in den Kohlegrill hineingreift, aus welchen Gründen auch immer.
 
Leon schrieb:
Ich bin 32 Jahre und bin bisher sehr gut ohne Gewalt durchs Leben gekommen.

/sign
Bin ebenfalls 31 Jahre ohne Gewalt durchs Leben gekommen (Natürlich ausgenommen wenn man sich gegen Gewalt wehren muss.) Gewalt ist nicht tollerierbar, ganz einfach.

Ich hab zwar keine Kinder aber mein kleiner Bruder hat in mir durchaus einen Vaterersatz gesehen und tut es heute noch (nur das er jetzt nicht mehr klein ist). Und ich hätte im Traum nicht daran gedacht ihn zu schlagen, egal in welcher Form. Und was war der Effekt? Auf mich hat er gehört.

Aber wie sollen Kinder denn den Respekt vor anderen lernen wenn ihnen von den Eltern eben jener Respekt nicht beigebracht wird? Wie ist es denn in dieser Gesellschaft? Da wird über dicke Menschen hergezogen, häßliche werden ausgelacht und manche schrecken nicht mal davor zurück sich über geistig behinderte lustig zu machen. Klar das die Kinder dann den Respekt vor anderen Menschen verlieren.

Auch wenn ich mir die Erziehungsmethoden mancher Eltern anseh wundert mich nichts. Wenn das Kind quängelt wird es vor den Fernseher oder die Konsole gesetzt und schon gibt es Ruhe (Nicht falsch verstehen, ich geb weder dem Fernsehen noch den Computerspielen die Schuld sondern den Eltern die jene als Erziehungsersatz missbrauchen). Und wenn ein Kind etwas nicht darf und nachfragt wieso nicht heißt es: "Weil ICH das sage". Welch tolle Begründung. Das die Kinder dann erstmal den Respekt vor den Eltern verliehren ist ja wohl klar.

Dazu kommen dann Faktoren wie was die Eltern einem vorleben wie sie selbst mit ihren Eltern umgehen und das die Erziehung gern an die Schule weitergegeben wird.

Was nützt es wenn ich mein Kind schlage damit es aus Angst macht was ich sage? Nichts auser das es dann halt heimlich machen wird was es sonst aus Angst nicht tut. Sollange man keine Begründungen hat wieso man dies und das verbietet darf man sich nicht wundern wenn man als Erziehungsperson versagt hab. Kinder sind keine Sklaven die gefälligst zu tun haben was man ihnen sagt!
 
Also ich wurde in meiner Kindheit nie geschlagen, zumindest nicht von meinen Eltern oder so ...

Wobei ich eh relativ mir selbst überlassen war, Eltern haben halt recht viel gearbeitet.
Psychischen Druck naja wie man es nimmt aber meine Kindheit war eh ziemlich naja :freak:

Bei meinen kleinen Geschwistern verhält es sich genauso auch wenn sich meine Mutter ein wenig mehr
um diese Kümmert da sie weniger arbeitet aber Gewallt in welcher Form auch immer haben die auch noch
nicht erfahren. Gut ab und an stelle ich denen mal beinchen wenn sie wieder durch die Hütte rennen was
sie nicht dürfen aber das kann man wohl nicht als Gewallt bezeichnen :D

Ich frage mich aber ernsthaft was das hier überhaupt soll, strenge Erziehung hat sowas von nichts damit zu
tun wie ein Kind wird sondern viel mehr die Werte die ihm vermittelt werden.
Dabei ist es wie gesagt ob die ihm Eingeredet, Eingeprügelt oder sonnst wie eingeretrichtert werden.

Und da sind wir wieder bei den Eltern bzw die Umgebung in der man aufwächst.

Und um mal wieder auf den Vorfall in München zurückzukommen, was für Menschen waren das bitte ?
Richtig Imigranten mit wenn überhaupt einem Hauptschulabschluss und wohl ohne wirkliche Perspektiven ...

Gewallt ist ein Schichtproblem und keine Erziehungsfrage

PS Ich gehe jede Wette ein das der Anteil unter Vorbestraften höher ist als zb bei Studenten die von ihren
Eltern in der Kindeheit geschlagen wurden
.
 
Zuletzt bearbeitet:
@roguelike

Dein Beitrag hat mir echt gefallen.So war es in meiner Kindheit auch.

An alle anderen!
Gebt euren zukünftigen Kindern alles was sie möchten.Füttert sie mit dem schnullie und wundert euch nicht wenn sie mal mit 13 sich nichts mehr sagen lassen,wenn die Pubertät loslegt.Dann ist es aber zu spät.
Ein Kind weiss nicht was es tut.Es lässt sich dazu verleiten es zu tun.Und wenn dieses nicht hört muss man hart sein.
Wenn ich mir die Jugendlichen anschaue wie sie sich aufführen dann wird es mir schlecht.In Discos springen sie schon mit 16 rum,trinken Alkohol.Jungs lassen sich von diesem Deutschen HipHop inspirieren und wissen nicht in ihrem Leben was sie machen sollen,sind total verpeilt.
Eine tolle Erziehung wenn ich mir das so anschaue.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pandora

"Richtig Imigranten mit wenn überhaupt einem Hauptschulabschluss und wohl ohne wirkliche Perspektiven ...
Gewallt ist ein Schichtproblem und keine Erziehungsfrage "

Was hat denn bitte schön der Hauptschulabschluss damit zu tun?
Bitte die Schublade wieder zu machen und nochmal darüber nachdenken. Wer erzieht die Kinder im Kindesalter? Wer muss sich um diese kümmern? Wer sollte darauf achten was sein Kind macht? Und wer sollte nicht Schuld daran sein?

Genau.
Ich selbst kenne auch Leute mit Hauptschulabschluss die neben mir in der Techniker-Klasse sitzen und mehr drauf haben als ich. Und ich kenne auch Leute die, sagen wir mal, in sozialen Brennpunkten leben. Aber die achten dennoch auf die Erziehung ihrer Kinder. Es streitet ja niemand ab, man solle seine Kinder nicht schlagen, man muss ihnen aber eben Grenzen zeigen und "mit Begründung" sehe ich das als legitimes Mittel zum Zweck. Natürlich sollte sowas als Notbremse dienen, es hilft den Kids auch nicht wenn sie grün und blau geschlagen werden, aber darum geht es auch nicht. Sondern darum im Falle des Falles mal einzuschreiten als Elternteil und zu sagen: So nicht!

@roguelike
"Schlepp mal die Steie da hin. Ne mach ich nicht. Zack hatte man eine Watschen im Gesicht."

Da liegt der Fehler. Das Kind selbst hat in diesen Augenblicken nur die Angst vor den Eltern, nicht aber Respekt. Respekt /= Angst. Das kann nachher so weit kommen, dass man einen Hass auf die Unterdrücker hegt und dann nachher genau ins Gegenteil umschlägt ala: Die haben mich unterdrückt, jetzt können mich alle mal weil ich jetzt groß bin.

Ein Belohnungssystem beim Steine schleppen hätte es sicher auch getan, oder eine spielerische Gestaltung: Wer mehr Steine schleppt...
Wie auch immer, Konsequenz wäre da z.B. gewesen das Kind dann eben alleine zu lassen damit es sich alleine beschäftigt. Denn wenn man Steine schleppt hat man weniger Zeit sich um das Kind zu kümmern. Fazit: "Wenn du nicht hilfst Steine zu schleppen, können wir nicht XXX-tun." Das versteht jedes Kind, es ist ein Anreiz, ich lasse aber die Freiheit, dass das Kind es eben nicht tut. Mit den nötigen Konsequenzen.
Und ich glaube nicht, dass es an dir lag ob der Hausbau (oder wasauchimmer) zum stillstand kommt oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ein Belohnungssystem kann, wenn es zu häufig benutzt wird, fehlerhaft sein!
Man kann auch die Steine selber schleppen, also als Vorbild voran gehen und die Frage stellen: "Hilst du mir bitte die Steine zu schleppen?" Wenn man eine gute Erziehung bereits getätigt hat, wird man die Frage sogar gar nicht stellen müssen, das Kind hilft selbstständig!
 
Sicherlich hier braucht man wieder ein gesundes Mittelmaß.
Wer Zeiit hat, kann sich ja mal die Methoden von Katja Saalfrank im TV angucken.
 
Strenge gehört zur Erziehung ebenso dazu wie Liebe. Erziehung ohne eines von Beiden kann nur im Desaster enden.

Kinder testen ihre Grenzen aus, sie lernen damit unter anderem auch was tolerierbar ist und was nicht. Eltern müssen auch mal hart bleiben und dem Kind Grenzen aufzeigen, ebenso wie sie dem Kind auch liebevoll zeigen müssen, was gut und richtig ist. Wenn sich ein Kind nicht geliebt fühlt und nur Grenzen gezeigt bekommt, kann es sich ebensowenig entwickeln wie ein Kind, dem alles erlaubt wird und das keine Grenzen mehr kennen lernt.

Ich bin strikt dagegen Kinder ernsthaft zu schlagen, aber ein normaler Klaps auf den Po hat noch keinem Kind geschadet.
 
Ich klinke mich hier aus. Wer tatsächlich die Meinung vertritt man kommt nicht ohne Gewalt durchs Leben, ist für mich kein Diskussionspartner.

Ich bin 32 Jahre und bin bisher sehr gut ohne Gewalt durchs Leben gekommen.

@h@mster

DU tust mir nur leid, mit solch einer Einstellung. Sorry.

dann finde ich irgendwie das es an gewissen erfahrungen fehlt.

JEDER wird mit gewalt konfrontiert - die frage ist nur wie geht der einzelne damit um.
wenn ich mich stark bedroht fühle finde ich gewaltanwendung gerechtfertig, wobei man natürlich auch hier unterscheiden muss (situationsbedingt). das ist natürlich alles andere als einfach.

meiner meinung nach gehören die straftäter lebenslang hinter gitter, mit anschließender sicherheitsverwarung. sollten es "jung"einsiedler sein besteht die möglichkeit der abschiebung nach der haftstrafe. ob das jetzt rassistisch klingt oder nicht - aber solche leute haben in unserem land nix verloren

finde die ganze geschichte einfach nur furchtbar - menschen die courage beweisen (wovon es eh zuwenig gibt) werden umgebracht. danke deutschland -.-

um beim thema zu bleiben:

ich halte richtig schlagen auch für falsch, aber die ein oder andere ohrfeige hat noch keinem geschadet :)
 
Hier wird immer die Ohrfeige erwähnt.
Ich bin auch für den Klaps auf dem Po, wenn es anders nicht geht. Auch auf die Hinterseite des Oberschenkels ist o.k..

Aber, ob nun feste oder seicht, schläge auf den Kopf, sei es der Hinterkopf oder die Backe, sind meiner Meinung nach nicht in Ordnung. Die Verletzungsgefahr ist einfach viel zu groß. Wenn das Kind bei einer Ohrfeige, sei es nur durch einen Reflex ausgelöst, sich nach unten oder hinten bewegt, um auszuweichen, könnt ihr schon das Auge treffen. Ein Fingernagel der im Auge landet kann sehr gefähliche Verletzungen verursachen. Auf den Hinterkopf schlägt man ohnehin nicht, da es zu verletzungen des Gehirns und der Schädelhaut kommen kann, gerade bei kleineren Kindern.

Ausserdem empfinde ich schläge in das Gesicht als eine art Demütigung. Kinder sollten sicherlich nicht gedemütigt werden, wenn man sie bestrafen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn der Thread bereits zwei Jahre alt ist, muss ich ihn nochmal ausgraben. Gestern war von einer Studie die Rede, dass die Hälfe aller Eltern ihre Kinder noch schlagen: http://www.shortnews.de/id/948498/Deutschland-50-Prozent-der-Eltern-schlagen-ihre-Kinder In Anbetracht dieser Tatsache und der, was ich in diesem Thread teilweise für einen Mist lesen musste, frage ich mich ernsthaft, warum noch kein Gesetz eingeführt wurde, welches besagt, dass man vorher erst eine Kinder-Erziehungs-Schule absolvieren muss, bevor man Kinder kriegen darf?

Ich kann bereits jetzt sagen, dass ich, wenn ich Kinder habe, diese nicht schlagen werde, egal, was passiert. Gewalt ist nunmal keine Lösung. Schon der Klaps auf den Po ist zuviel. Abgesehen davon, dass das Kind dies als Demütigung empfindet, kann man jedes Problem auf eine andere Art und Weise lösen (wenn man partout nicht mehr weiter weiß, sollte man sich an eine Erziehungshilfe wenden). Es ist doch ein schrecklicher Gedanke, auf seine eigenen Kinder einzuschlagen. Wenn man mit bereits drei oder zwei Jahren solch eine Erziehung genießt, kann dies sogar dazu führen, dass die Kinder später gewalttätig werden, da sie es ja anders nicht kennen. Und dann gibt es von den Eltern wieder aufs Maul, wenn sie erfahren, dass ihr 16-jähriger Sohn jemanden zusammengeschlagen hat.

Wenn man vorhat, Kinder zu bekommen, kann ich Erziehungstipps-Bücher oder Ratgeber im Internet empfehlen (zur Abrundung vielleicht noch Sendungen wie SuperNanny).
 
Zurück
Oben