Studium (mit möglichst geringem Matheanteil)

Ich bin auch mit 3 Punkten im aus dem Mathe LK gegangen und habe dann im Studium Mathe 1 4,0 und Mathe 2 mit 2,3 bestanden. Wobei in beiden Fällen mehr drin gewesen wäre, aber das lag nur an mir :) - Der Professor sagte, Mathe ist wie Einradfahren, jemand kann direkt vor dir stehen und es dir vormachen, du kannst es trotzdem nicht... -> SELBER MACHEN
 
Ne Bekannte von mir hat in Merseburg Medienpädagogik studiert. Dabei gehts natürlich eher um Medien im Kontext sozialer Umwelten, aber immerhin gehts um Medien.;)
 
Es wundert mich immer wieder, dass in der Öffentlichkeit offenbar das Bild vorherrschend ist, dass nur sehr vereinzelte Bereiche der Mathematik Anwendung finden und der Rest uninteressante blue sky research ist. ;)
Nicht nur in der Finanzmathematik o.Ä. finden Mathematiker Arbeit - Oft genug ist auch die reine, theoretische Forschung fruchtbar genug.

So existieren mp3-Dateien, weil wir die harmonische Analysis und im Konkreten Fourierreihen/transformationen haben (wie lassen sich Funktionen durch Partialsummen von Reihen trigonometrischer Funktionen approximieren? Punktweise/Gleichmäßige Konvergenz? etc.)
Space Shuttles lassen sich schön auf der Erde landen, weil die Theorie der optimalen Steuerung existiert, die zu großen Teilen auf der Variationsrechnung beruht, also der Optimierung von Funktionalen; da geht es z.B. oft darum, nichtlineare Partielle Differentialgleichungen zu lösen. Die Theorie dahinter ist sehr, sehr umfassend und hochmathematisch.
Auch moderne, physikalische Theorien wie die Stringtheorie profitieren massiv von Erkenntnissen aus der reinen Mathematik. In dem Fall die Algebraische Geometrie, die sich schon BEVOR man um die Bedeutung derselbigen wusste, mit der entsprechenden Materie beschäftigt hat.
Moderne Kryptoalgorithmen gibt es nur, weil es die Zahlentheorie gibt. Und über die Sicherheit dieser Verfahren weiß man auch dank der Mathematik bescheid.

Natürlich sind in jedem angewandten Gebiet noch eigene Fachleute notwenig, aber diese sind auf ihre Kollegen aus der Mathematik angewiesen; Die Grundlage für so unvorstellbar viele Dinge aus der Wissenschaft ist allein durch die Mathematik gegeben. Und das sind keine Trivialitäten; Alles von dem, was ich oben angesprochen habe, ist anspruchsvolle, höchst theoretische Universitätsmathematik, die absolut nichts mehr mit dem zu tun hat, was aus der Schule bekannt ist ("ich knacke das x-te Integral mit Substitution, leite das y-te mal irgendein Polynom ab...").
Euler hat sich sicherlich nicht gefragt, wo denn heute, über 200 Jahre später, die Anwendung der Analysis in fast allen Naturwissenschaften liegen könnte. Und ein Glück, dass er das nicht getan hat; Das hätte ihn vom Wesentlichen abgehalten, nämlich der Forschung :rolleyes: Das ist heute nicht anders. Leider sind viele Menschen viel zu kurzsichtig, das zu begreifen.
 
Ich finde es teilweise lächerlich, warum man seine Studienwahl dannach festlegt. Mehr oder weniger gibt man damit zu, dass man einfach nur dämmlich ist und es mit Fleiß nie schaffen wird .
 
stimme voll und ganz zu: hauptsache faul sein und nicht arbeiten müssen....und möglichst noch ein studium wo man 4 jahre chillen kann....wird schon was kommen gelle??? xD ach ja, die deutschen...
 
Bin gerade auf diesen Thread gestoßen... und ich hab mal ne Frage an all die, die BWL, Wi-Inf oder Inf studieren oder studiert haben.

Wie hoch war bei euch der Englisch-Anteil?
Ist nämlich mein schlechtestes Fach!

ps: Mathe ist bei mir überhauptkein Problem.
 
Bei den Bachelorn gibt es bei "uns" soweit ich weiß einen Kurs "Business-Englisch" das wars. Bei mir im Diplom gab es keinen Englischkurs und auch keinen Kurs in englischer Sprache. Ist aber an jeder Uni etwas anders.
Ich würde dir natürlich trotzdem dringend raten dein Englisch zu verbessern, am besten mit zwei Austauschsemestern in einem englischsprachigen Land.

edit: Spreche von BWL
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann KoreaEnte zustimmen, ich studiere angewandte Informatik (FH - Bachelor - HAW-Hamburg) und es wird nur ein Englisch-Parallelkurs zum eigentlichen Studium angeboten. Allerdings sollte man diesen mitmachen.

Die Professoren empfehlen auch oftmals nur englische Lektüre zu bestimmten "Fächern".
 
Im Grunde ist es egal, wie viele Englischkurse ins Studium integriert sind. Gerade wer nicht allzu gut in Englisch ist, sollte froh über möglichst viele Englischkurse sein, denn: Englisch ist die Sprache der Informatik. Ohne Englisch kommt man im IT-Bereich nicht weit, das ist einfach Fakt. Und das gilt nicht nur für Führungspositionen, das gilt auch schon für die unterste Ebene.
 
An meiner FH gibt es einen Grundkurs und einen Leistungskurs Englisch. An einen von beiden muss man teilnehmen. Das Niveau ist mMn nach aber unterhalb des Gymnasiums angesiedelt.
Es gibt dazu noch ein paar Vorlesungen, bei denen die Scripte auf Englisch geschrieben sind. Zitat eines Professors: "Ein Informatiker muss kein Englisch sprechen können, aber Lesen können muss er."

Überhaupt gibt es in der Informatik ne Menge englischer Begriffe usw. Wie willst du zB in der Shell arbeiten, wo doch die ganzen Manuals der Shell-Programme auf Englisch sind? O.o

Gilt für Informatik B.Sc. an der FH Brandenburg.
 
Bei Jura braucht man kein Mathe, naja vielleicht nachher ein ganz wenig Prozentrechnung für Urteile schreiben.
 
Englisch (in Fachkreisen auch Kinderenglisch genannt) nur in zwei Semestern (BWL Bachelor). Konnte aber abwählen da ich schon das Cambridge Certificate hatte. Die Prüfung musste ich aber schreiben im zweiten Semester.
 
e-Laurin schrieb:
Zitat eines Professors: "Ein Informatiker muss kein Englisch sprechen können, aber Lesen können muss er."

Die letzten beiden Vorlesungen waren bei mir Komplett Englisch, und der Professor (ist von England nach Deutschland zum studieren gekommen und ihm hat es hier so gut gefallen, das er geblieben ist^^) meinte, dass es sein kann, dass man aus dem Hauptbahnhof aus dem Zug steigt und um die Ecke zu Siemens geht und dann den ganzen Tag ohne ein Wort Deutsch gesprochen zu haben wieder rausgeht....

Damit man mal ne Vorstellung hat, was fürn Englisch jedenfalls bis zum 2. Semester gebraucht wird. (Thema ist Schlüsselkompetenzen - Teamwork, klasse Prof :) )
http://www.megaupload.com/?d=BNDG7QI4
(Leider war das was er oben gesagt hat, bevor ich angefangen habe die Aufnahme zu starten :( )

z.B. Siemens erkennt Englisch wohl auch nicht als Fremdsprache an.
 
Die letzten beiden Vorlesungen waren bei mir Komplett Englisch
Das kommt darauf an, was du studierst.

Informatik B.Sc. ist zB auf Deutsch, wobei allerdings Präsentationsfolien auf Englisch sein können und hier und da englische Termini verwendet werden.
Bachelor of Applied Computer ist dasselbe wie Informatik B.Sc. Hier sind allerdings manche Vorlesungen komplett auf Englisch und ein Auslandssemester muss auch absolviert werden.
 
@JokerGermany
Danke für den upload. Hab mal kurz reingehört.
Das meiste verstehe ich. Aber auch nur wg. der langsamen und deutlichen Aussprache.
Aber sobald jmd. Speedymäßig in Englisch loslegt, ist bei mir Feierabend.

Welches Studium machst du denn? Informatik B.Sc.?
 
Bachelor Informatik.
Die Sitzung "müssten" allerdings Wirtschaftsinformatiker, Computervisualistik, Ingeneurinformatiker usw. auch machen.

Ja die Vorerklärung ist ja leider nicht drauf.
Er meinte, dass sein englisch ohne Dialekt ist.
Er meinte, dass er wohl das Beste Englisch auf der Uni von den Profs hat, weil das Englisch mit z.B. Sächsischen dialekt nicht so toll ist^^

€dit:
Extra nachgeschaut:
Bachelor of Science
 
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