Stuttgart 21 / Proteste allgegenwärtig ...

Wie steht ihr zum Bauprojekt "Stuttgart 21"?

  • Ich bin für "Stuttgart 21".

    Stimmen: 327 48,2%
  • Mir ist es egal, ob gebaut wird.

    Stimmen: 119 17,6%
  • Ich bin gegen "Stuttgart 21".

    Stimmen: 232 34,2%

  • Umfrageteilnehmer
    678
Ich lese mir sicher keine 10 Seiten durch... Nenn mir doch ein paar Quellen für deine Behauptungen und ich werde sie mir ansehen. Ansonsten muss ich haudruff Recht geben. "Angeblich" kann vieles sein.

Ich bleibe jedoch erstmal bei meiner Meinung:
Man hätte sich viel früher in den Entscheidungsprozess einbringen sollen. Jetzt ist es zu spät.

Seit 20 Jahren geht das nun schon. Quasi seit ich mich mit sowas befassen konnte kenne ich die Diskussion bereits. Und jetzt auf einmal regen sich "alle" darüber auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Suizid schrieb:
C3rone, wenn keiner in der ersten Reihe steht steht auch keiner in der letzten Reiche, weil es keine Reihe gibt. also am Besten in München gegen Stuttgart21 Demonstrieren, da is man sicher nicht in der ersten Reihe. Nur dumm, dass dann keiner den Protest mitbekommt...

https://www.computerbase.de/forum/t...e-allgegenwaertig.794572/page-11#post-8577033

Abschnitt unter "Edit".

Also gut einfach zu Hause bleiben und die Obrigkeit machen lassen, hat ja schon immer gut funktioniert.

Nun, Deutschland wurde dadurch geprägt, dass bei wichtigen Themen die Leute auf die Straße gingen, bei unwichtigen nicht. Frankreich, Italien, Griechenland, Großbritannien - all diese Länder wurden immer und immer wieder durch größtenteils sinnlose Demonstrationen und Generalstreiks ausgebremst, so sehr, dass sie trotz besserer Voraussetzungen nach dem zweiten Weltkrieg doch wieder hinter Deutschland anstehen müssen.

Wird schon, die arbeiten doch nur zu unserem Besten. Immer diese Terroristen-Randalierer-Berufsdemonstranten-Soldaten, alle wegsperren.

Nun, sie wurden gewählt, also denkt eine Mehrheit, dass sie das tun. Allerdings gewinnen bei einer Wahl nicht immer alle, deshalb gibt es natürlich auch eine Menge Leute, die die ganze Sacher komplett anders sehen - immerhin haben diese Leute ja auch eine andere Partei gewählt oder waren gar nicht wählen.

Ein pauschales "die wollen uns doch schaden" ist ziemlich engstirnig, warum sollte irgendein Politiker Interesse oder Spaß daran haben, dem Volk oder einzelnen Personen darin zu schaden?

Das die Eskalation von der Regierung gewünscht ist kann und darf einfach nicht sein! Wo kämen wir da hin!

Wäre die Eskalation gewünscht, hätte man auch ganz anders vorgehen können. Man hätte z.B. mehr Wasserwerfer einsetzen können, auch ohne Warnung, auch an anderen Stellen und hätte die komplette Demonstration somit aufgerieben.

Man hätte flächendeckend Tränengas einsetzen können oder gar Gummigeschosse. Statt dessen ist die Polizei nicht nachgerückt, sondern hat lediglich den Baugrund umzingelt. Es wurden keine Demonstranten verfolgt o.ä., zumindest wäre mir nichts in der Richtung bekannt.



Das dein sarkastischer und polemischer Post nicht gelöscht wurde und sogar von diversen Mods noch verteidigt wird, zeigt mir nur, dass ich mit meinen Aussagen gegenüber HappyMutant nicht falsch lag. Natürlich ist das hier eine private Geschichte und die Mods besitzen Hausrecht, aber ich finde es sehr spaßig zu sehen, wie hier teilweise subtil, teilweise nicht, Meinungsmache betrieben wird.
 
"Man hätte sich viel früher in den Entscheidungsprozess einbringen sollen"

Es wurde ganz einfach verhindert.

http://www.zeit.de/2010/39/Bahnprojekt-Stuttgart-21?page=2

Wer sich so unfair verhält, um somit den Interessen einer großen Menge Menschen zu entgehen, darf sich auch nicht wundern, wenn die Leute wütend werden.
Ich würde mich ganz ehrlich auch nicht wundern, wenn ich dafür ordentlich eins auf´s M*** bekommen würde. Genausowenig, wie ich mich wundern würde, wenn ein Polizist sich mir gegenüber rabiat verhalten würde, wenn ich ihn mit Gegenständen bewerfen würde.
Das perverse an dem Fall hier ist, dass die Seite, die mit dem Mist begonnen hat, nun sogar behauptet, sie sei im Recht, wenn sie Hundertschaften aufbietet, um das Projekt auch noch durchzusetzen.

"Und jetzt auf einmal regen sich "alle" darüber auf? "

Viele regen sich ja auch jetzt erst auf, weil viele Tatsachen erst kürzlich ans Licht gekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, Volksentscheid hin oder her:
Aber warum sind die Leute nicht Anfang 2000 oder noch früher auf die Straße gegangen und haben protestiert?

Es wird gesagt, dass manche Fakten erst jetzt ans Tageslicht gekommen sind. Aber das kann ich kaum glauben. Dass das Projekt teurer als erwartet wird, hätte dir schon vor 10 Jahren jeder sagen können. Die anderen Argumente fallen mir gerade nicht ein ;) (War es die Beschaffenheit des Untergrunds?)

Ich verstehe wirklich nicht, warum die Leute sich so dermaßen über dieses Projekt aufregen.
In dem von dir verlinkten Zeit Artikel wird auf dieser Unterschrift rumgehackt. Gut, das klingt soweit nicht gerade nett, was der Mann da gemacht hat. Das war 2004. Warum ist aber DANN niemand auf die Straße gegangen, wo doch alle diesen Volksentscheid wollten?

Oder warum ist 1997 keiner auf die Straße gegangen nach dieser Bürgerrunde (die wohl keine war)?

Warum hat sich bis dato keine Sau für S21 interessiert? Ist es dieser kleine Steinturm des alten Bahnhofs an dem sich die Protestler ergötzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nen Volksentscheid muss man vielleicht auch nicht unbedingt machen.
Aber man muss sich mit allen verantwortlichen Seiten zusammensetzen und zusammen erörtern, was die klügste Entscheidung ist.
Das wird aber in der Politik sehr häufig nicht gemacht.
Stattdessen entwickelt sich das dann wie in Stuttgart zu einem Machtgerangel. Und der, der in der stärkeren Position in diesem Machtgefüge ist, nutzt seine Macht dann aus.

In Stuttgart war es so, dass u.a. ein Gutachten unter den Teppich gekehrt wurde, was schwerwiegende Fahrplanprobleme prognostizierte.
Wenn du dir den Thread durchliest, findest du dazu garantiert auch einen Link. Ich weiß jetzt auch nicht mehr genau, wo das stand. :)
 
Man muss sich mit allen ver. Seiten zusammensetzen....

ja, das klingt löblich. Aber was heißt das? Wer soll sich mit wem zusammensetzen? Der gemeine Bürger versteht von Statik und Bauplanung doch nichts. Was soll der an einer solchen Diskussion teilnehmen? (Das endet dann meist in: Ich bin dagegen, weil ich es nicht verstehe)

Gutachten gibt es viele. Du nennst ein Gutachten, das "schwerwiegende Fahrplanprobleme" prognostiziert?
Das finde ich lachhaft. Das klingt für mich nach einem Scheinargument das man nutzt um einfach weiterhin auf dem Projekt rumzuhacken um es schließlich kaputt zu reden. Fahrplanprobleme? Das scheint nichts zu sein, was man durch eine gute Planung nicht ausschließen kann (und zwar nicht baulich, sondern im Fahrbetrieb)

Ich schau mal nach dem Link.
 
kaigue schrieb:
Ich lese mir sicher keine 10 Seiten durch...
Die zwöfte Seite nach nur drei Tagen! Wegen hohen Interesses gibt es jetzt eine Umfrage!

andiac schrieb:
Nen Volksentscheid muss man vielleicht auch nicht unbedingt machen.
Aber man muss sich mit allen verantwortlichen Seiten zusammensetzen und zusammen erörtern, was die klügste Entscheidung ist.
Volksentscheid ist auf Landesebene möglich und auch nötig. Nur seltsamerweise sind es immer die Parteien an der Regierung die Projekte verteidigen und immer die in der Opposition die sich dann beschweren. Egal was gemacht wird.

Das zieht Parallelen zur Politik auf Bundesebene: Bei Hartz IV zum Beispiel beschwert sich die SPD über etwas, was sie hätten von Anfang an richtig machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Nur seltsamerweise sind es immer die Parteien an der Regierung die Projekte verteidigen und immer die in der Opposition die sich dann beschweren"

Das gleiche wollte ich auch schonmal schreiben.
Und das erhärtet ja auch meinen eben geäußerten Eindruck, dass es "den Politikern" meistens nur um Machtausübung geht, aber die Sinnfrage in den Hintergrund rückt.

@ kaigue

Ich hab mal nach "Stuttgart 21 Gutachten" gegoogelt. Da finden sich ne Menge Artikel, die man lesen könnte.
 
Ohja, man findet wirklich Gutachten en masse. Für und wider das Projekt.

Und welchen Gutachten soll ich jetzt glauben?

Wäre ich S21 Gegner, müsste ich den contra Gutachten glauben.
Wäre ich S21 Befürworter, würde ich mich an die pro Gutachten halten.

Was habe ich jetzt gewonnen?
Im übrigen bringen mir Gutachten leider kaum was. Ich bin kein Bauingenieur und kann mit solchen Bibeln leider wenig anfangen.
 
"Im übrigen bringen mir Gutachten leider kaum was. Ich bin kein Bauingenieur und kann mit solchen Bibeln leider wenig anfangen. "

Deswegen finde ich Volksentscheide auch nicht bei allen Themen sinnvoll.
Das, was ich mir von der Politik wünsche, ist das, was ich eben geschrieben habe und eben Transparenz und Ehrlichkeit. Dann können wir auch alle Vertrauen gewinnen. Das ist ja das, was bei vielen abhanden gekommen ist.
 
dagobert50gold schrieb:
Die zwöfte Seite nach nur drei Tagen! Wegen hohen Interesses gibt es jetzt eine Umfrage!

Noch besser wäre es, wenn man in der Umfrage differenzieren könnte wieso man dafür/dagegen ist. ;)
 
Ja andiac, da gebe ich dir durchaus recht. Ich würde mir auch ein wenig mehr Transparenz wünschen.

So wie das bei S21 gemacht wurde, muss man sich tatsächlich nicht wundern, warum so viele dagegen sind. Man sollte einfach versuchen, das Projet so weit wie möglich aufzuschlüsseln und für die Öffentlichkeit sichtbar machen.

Gab/gibt es ein S21 Info Zentrum?
 
Der Trost schrieb:
... ist ebenfalls unterirdisch und ist verursacht in etwa die selben Kosten, das interessiert hier in Berlin keine Sau.

... spricht das jetzt für oder gegen die Berliner (aus Stuttgarter sicht)? Ist die Frage wo man den Zusammenhang sieht. Übrigens würde in Berlin nach der Größenordnung gegangen von Merkel tatsächlich Panzer rollen. Vielleicht halten sich die Berliner deswegen bedeckt.
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
... wieso man dafür/dagegen ist. ;)

manche sind dagegegen weil sie Mappus nicht mögen, andere weil das Projekt schwachsinnig ist. Andere widerum arbeiten bei dem Projekt mit (deswegen dafür). Wäre schwierig das "wieso" zu klären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss doch die Geduld von Happy Mutant nochmal würdigen.
Diese sinnlose Polemik bekommt dem Thread leider nicht sehr gut.

C3rone schrieb:
Man hätte flächendeckend Tränengas einsetzen können oder gar Gummigeschosse. Statt dessen ist die Polizei nicht nachgerückt, sondern hat lediglich den Baugrund umzingelt. Es wurden keine Demonstranten verfolgt o.ä., zumindest wäre mir nichts in der Richtung bekannt.

Ich denke nicht, dass Gummigeschosse jemals zur Debatte gestanden hätten.
Das was du durchgehend durch den Thread machst, ist immer das gleiche.
Durchgehend irgendwelche Szenarien produzieren, der Polemik willen.
Um den Willen, dieses Vorgehen der Polizei zu rechtfertigen,obwohl nun wirklich im Thread schon lange Zeit sinvolle Argumente gefallen sind und auch objektive Betrachtungsweisen stattgefunden haben, welche zurecht die Vorgehensweise der Polizei kritisieren.

Natürlich ist das hier eine private Geschichte und die Mods besitzen Hausrecht, aber ich finde es sehr spaßig zu sehen, wie hier teilweise subtil, teilweise nicht, Meinungsmache betrieben wird.

Meinungsmache?
Ist das wieder eine deiner Unterstellungen?
Der Einfachheit halber wurde, von dir Meinungsmache betrieben und dass immernoc zum Schaden der Diskussion, obwohl du mehrfach darauf aufmerksam gemacht wurdest, dass dies nicht zum Wohle der Diskussion geschieht.

Das dein sarkastischer und polemischer Post nicht gelöscht wurde und sogar von diversen Mods noch verteidigt

Nun direkt verteidigt ja eigentlich nicht. Ich denke du hast nicht genau gelesen, bzw intepretierst aus Faulheit jetzt wieder was hinein.

Letztendlich sollte die Devise etwas mehr Transparenz heißen, was analog auch zu den AKW´s genauso gefordert werden kann/bzw. sollte.

kaigue schrieb:
Warum ist aber DANN niemand auf die Straße gegangen, wo doch alle diesen Volksentscheid wollten?

Weil es damals wohl nicht soviele Leute interessiert hat wie jetzt, ich wusste zumindest bis vor ein paar Wochen nichts über Stuttgart 21.
Wenn die Leute damals schon bescheidt gewusst hätten, wäre vermutlich die Grüne bei den Landttagswahlen weiter vorne gewesen.
Dazu nochmal dieser Link:
http://www.zeit.de/2010/39/Bahnprojekt-Stuttgart-21?page=2
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst den Abschnitt mit den Gummigeschossen schon im Kontext lesen. Dann passieren auch nicht solche Verständnisfehler.

Die Aussage mancher hier ist, dass die Polizei hart vorgegangen ist, bzw. eine Eskalation gewünscht hat.

Mit meinem "Szenario" habe ich das widerlegt, indem ich aufgezeigt habe, wie hartes Vorgehen bzw. eine gewollte Eskalation tatsächlich aussehen würde.

Ansonsten lässt du, genau wie HappyMutant, konkrete Zitate vermissen. Deine generelle Kritik wirkt einfach lächerlich, wenn man sieht, wie ich meine Meinung und meine Argumente untermaure.
 
Also dein einziger Beleg dafür, dass die Härte angemessen war ist, dass man noch sehr viel härter durchgreifen können. Auf den ganze Beitrag bin ich damals schon ausführlichst eingegangen und auch danach mehrfach deine Logik aufgegriffen. Es hilft nicht, wenn du jetzt das glatte Gegenteil behauptest. Aber du willst Zitate? Du bekommst sie:

Polizei-Gewalt: Experten geben Politik Schuld am Demo-Debakel

Vieles spreche dafür, dass bei dem Einsatz von Anfang an keine Deeskalation geplant war, sagte der ehemalige Rektor der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen der "Stuttgarter Zeitung".

Die Verantwortung für das Demo-Debakel verortet Feltes ganz klar bei der Politik:

Feltes zog auch Rückschlüsse aus der Polizeistrategie. Er kritisierte den aus seiner Sicht überzogenen Wasserwerfereinsatz und verwies darauf, dass die Wasserwerfer grundlos in die Menschenmenge hinein gerichtet gewesen seien. "Dass die Polizei gleich mit Wasserwerfer angerückt ist, war darauf angelegt, Stärke zu zeigen", sagte der Wissenschaftler. "Man hat das Gefühl, die Politik wollte diesen Konflikt", sagte Feltes. Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) fahre eine "sehr aggressive Linie".

Ähnlich sieht das der Münchner Polizeipsychologe Georg Sieber: "Die Eskalation ist durch den Polizeieinsatz erzeugt worden", sagte er der Münchner Zeitung "tz". Der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer (Grüne) sprach in der "Frankfurter Rundschau" sogar von "kalkulierter Gewalt".

http://www.youtube.com/watch?v=iQR62pXvIb8

http://www.kritische-polizisten.de/stuttgart_21/pressemitteilung_stuttgart-21_2010-10-03.pdf

wasserwerfer gegen baumbesetzer: http://www.vimeo.com/15484024

Ein normales Kind geht nicht auf Demos, sondern tritt mit 16 der CDU bei! Also selbst schuld, wenn der nette Polizist ausholt!

http://twitter.com/cdu_nrw/statuses/26191353710

Dort wird so getan, als würde die Polizei mit Wasserwerfern und Reizgas gegen die Demonstranten vorgehen. Das ist falsch.

Behauptet Chef der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg. http://www.rp-online.de/politik/deu...ressivitaet-von-jungen-Leuten_aid_913399.html

Man beachte die Bilder und Videos zuvor.

Nein, nein, auf diese Aktuelle Stunde im Parlament müsse man bestehen. Da war sich der Mann von der CDU ganz sicher. Wenn „Menschen in ganz Deutschland“ sich über die Eskalation der Gewalt „zu Recht“ empörten, dann wäre es doch völlig inakzeptabel, wenn im Bundestag „kein Wort darüber verloren wird“. Wie sollte man das den Leuten erklären?

Was im Frühjahr 2009 galt, hat für die Unionsfraktion des Hartmut Koschyk heute keine Bedeutung mehr.

http://www.freitag.de/politik/1039-bewegung-fuer-respekt


Die CDU führt jetzt Krieg gegen ihn. Zumindest hatte er in den letzten Tagen diesen Eindruck. Er stand mit seiner Frau in der ersten Reihe, als Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) am Donnerstag aus seiner Sicht das demokratisch legitimierte Recht des Bauherrn Deutsche Bahn im Stuttgarter Schlossgarten mit Polizeigewalt durchsetzte. Geriet in das Schussfeld der Wasserwerfer. Habe gesehen, wie Polizisten mit Pfefferspray gezielt Bürger attackierten. Nicht, um sich zu verteidigen, sondern um anzugreifen. Habe gesehen, wie alte Menschen und Kinder verletzt weggeschleppt werden mussten. Die Staatsmacht zeigt Härte, wird das gern genannt.

http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-stuttgart-21/artikel/1/schlimmeres-habe-ich-noch-nie-erlebt/
___________

Und weil wir gerade dabei sind:

Stuttgart 21 ist zu einer Metapher für die kaltschnäuzige Cliquenwirtschaft geworden, sagt Journalist Josef-Otto Freudenreich. Politik und Wirtschaft spielten sich bei dem Projekt in die Hände. Kriminelle Handlungen unterstellt er der "Spätzles-Connection" aber nicht.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1273289/

Genug? Ich könnt stundenlang so weiter machen.

PS: Im übrigen hast du noch immer noch verstanden, dass sich deine Polemik grundsätzlich gehen andere User richtet und deine Beiträge genau deswegen verwarnt werden. Leider merkst du das gar nicht. Deine Angewohnheit einfach immer die selben Aussagen zu wiederholen und zu behaupten es würde niemand auf deine Argumentation eingehen, weil ihr einfach niemand zustimmt, ist davon ja nicht mal betroffen. Ich bitte dich einfach nun nochmal dich rauszuhalten, wenn es unter deiner Würde ist oder andernfalls die anderen Teilnehmer zu respektieren.

Nimm es einfach als Erweiterung deiner Logik, das man nicht da hingehen sollte, wo es gegen die Regeln verstößt, wenn man die Konsequenzen nicht erträgt. Und wir warnen immerhin noch ein Dutzend Mal vor und sagen freundlich bitte. Die Ironie ist auf deiner Seite.
 
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taz.... freitag... kritische-polizisten (ex Grüner der Anti-AKW Bewegung) das nennst du Quellen?
Da kann ich nur schmunzeln :D


Ich stehe ja wahrlich nicht Rechts und auch nicht im Zentrum. Aber noch "linkere" Blätter hättest du nicht raussuchen können?

Was würdest du sagen, wenn ich jetzt CDU nahe Blätter zitieren würde? Hätten die dann automatisch einen geringeren Wahrheitsgehalt?

Wir entfernen uns etwas von Objektivität. Jedoch muss ich schon sagen: Dieser Polizeieinsatz darf durchaus hinterfragt werden. Ich war nicht da und kann und werde das nicht beurteilen.

Schaffe89 schrieb:
Letztendlich sollte die Devise etwas mehr Transparenz heißen, was analog auch zu den AKW´s genauso gefordert werden kann/bzw. sollte.

Etwas mehr Transparenz? Gut und schön. Aber was heißt das?
Ich wage mal folgendes zu behaupten:
Transparenz für Anti-AKW Protestler bedeutet: AKWs sofort abschalten! Das wäre für sie dann "transparent." Hardcore Gegner lassen sich nicht durch Argumente bekehren. Da würde die ganze "Trasparenz" nichts nützen. Auf Kompromisse würden die sich ebenfalls nicht einlassen.

Und so scheint das jetzt auch bei S21 zu sein: Man ist halt dagegen.
Hat einer von euch schonmal irgendein Gutachten durchgelesen (heißt *nicht:* Die Argumente aus dem Fernseher oder von Twitter zitiert)? Hat sich jemand schonmal eingehend mit S21 beschäftigt?
Das was doch gerade passiert wirkt auf mich eher wie eine Aktion gegen den Staat. "Wir sind halt dagegen" - "denen eins auswischen" - ich sehe kaum Argumente und auch keine alternativen Vorschläge.

Ich habe jetzt nicht stundenlang irgendwelche Wälzer durchgewühlt. Aber alles, was ich bisher gesehen habe deutet darauf hin, dass K21 *keine* Alternative ist.

@ schaffe89

Den Link habe ich durchgelesen. Aber mir geht es nicht um 2004. Mir geht es um 1997, 2000 und noch früher. Seit ich 7 bin (anno '94) kann ich mich erinnern, Schilder und Tafeln im HBF in Stuttgart zum S21 Projekt gesehen zu haben. Ich habe damals sogar meine Mutter nach dem Projekt gefragt. Und du willst mir jetzt sagen, dass sei dir erst vor ein paar Woche bewusst geworden? Dann musst du wahrlich blind durch die Gegend laufen.

Im übrigen: Wenn das so stimmt, wie in dem Link beschrieben gebe ich dir Recht: Das ist nicht die feine Art. Aber es gibt sicher noch eine andere Sichtweise. Und wie gesagt: Mir geht es nicht um 2004. Mir geht es um all die Jahre zuvor.
 
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kaigue schrieb:
taz.... freitag... kritische-polizisten (ex Grüner der Anti-AKW Bewegung) das nennst du Quellen?
Da kann ich nur schmunzeln :D

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-10/stuttgart21-regierung-ruecktritt

Du machst es dir ein bisschen einfach. In den "linken Blättern" wird ja nicht irgendein Geschichtchen einer Person in den Mund gelegt. Aber im Gegensatz zu "rechten Blättern" werden (für die Rechten unbequeme Infos) nicht zurück gehalten. Wie wärs es eigentlich, wenn du dich selbst mal durch den Blätterdschungel liest anstatt andere für dich diese Lesearbeit machen zu lassen?

kaigue schrieb:
... Etwas mehr Transparenz? Gut und schön. Aber was heißt das?

Transparenz hieße z. B. die Verträge zwischen Atomwirtschaft und Merkel offenzulegen und auch offen zu legen wie diese zustande gekommen sind. Transparenz hieße z. B. die Wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber offenzulegen wie sicher die Endlager sind und für wie viel Millionen Jahre die folgenden Generationen diesen Müll ertragen müssen obwohl maximal 2-3 Generationen von der Atomenergie profitieren. Auch Uran geht zur Neige. Wenn es volle Transparenz geben würde, könnte es sein, dass selbst CDU Mitglieder für das Abschalten eintreten würden. Von dir natürlich abgesehen.
 
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Schaffe89 schrieb:
Weil es damals wohl nicht soviele Leute interessiert hat wie jetzt, ich wusste zumindest bis vor ein paar Wochen nichts über Stuttgart 21.
Also mein lieber Schaffe89, sich für etwas nicht zu interessieren ist nun wirklich keine Entschuldigung. Die Bürger hatten ganze 16 Jahre, um sich demokratisch in den Entschiedungsprozess einzubringen. Wer sich 16 Jahre lang einfach nicht dafür interessiert, der muss jetzt auch die Konsequenzen mitttragen. Demokratie funktioniert nun mal so, wer schweigt, der ist stiller Befürworter.

Schaffe89 schrieb:
Wenn die Leute damals schon bescheidt gewusst hätten, wäre vermutlich die Grüne bei den Landttagswahlen weiter vorne gewesen.
Warum gehst du davon aus, dass alle von Anfang an dagegen gewesen sind?
 
SheepShaver schrieb:
... Wer sich 16 Jahre lang einfach nicht dafür interessiert, der muss jetzt auch die Konsequenzen mitttragen...

... das ist deine Ansicht.

SheepShaver schrieb:
... Demokratie funktioniert nun mal so, wer schweigt, der ist stiller Befürworter.

... den Satz verstehe ich nicht: die Leute schweigen doch eben nicht ergo sind sie keine Befürworter. Die Ergebnisse der Umfragen wer gegen S21 ist kennst du? Und Demokratie heißt übrigens "Volksherrschaft". So wie du behauptest funktioniert nicht "die Demokratie" sondern Schweigen oder Reden ist ein Bestandteil der Auseinandersetzung in der Demokratie.
 
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