Subwoofer Update

  • Ersteller Ersteller flying13
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AW: Subwoofer Upgrade

Hallo,
ich habe sehr begierig Eure Antworten gelesen, und fasse die zusammen:
- der jetzige Sub ist brauchbar für das vorhanden Zimmer
- es gibt bessere Subs ^^, auch zum selberbauen
- wahrscheinlich passt die Akusik des Zimmers nicht
- ein leistungsfähigerer Sub würde in diesem Zimmer/Akustik nicht viel bringen

Also an der Aufstellung im Zimmer gibts nichts zu rütteln ,) Sonst gibts KRIEG... ,)
Genausowenig kann ich bauliche Veränderungen vornehmen. Ich habe mich mit dem Thema 2 ter Sub beschäftigt, aber das bringt 2 Nachteile mit sich: die Aufstellfläche wird größer und möglichwerweise wird die Beschallung noch schlechter. Bleibt also nur ein Sub übrig mit vorhandener Raumaufstellung.
Ich werde es mit einem Soundmodul für Sub versuchen. Wenn es nichts bringt, dann schicke ich es zurück, und wenns was bringt, dann kann mir dann Kopf über anderen Sub machen. Ist der ok?
https://heimkino-partner24.com/DSPeaker/DSPeaker-Anti-Mode-8033-Cinema.html

"die Frage, ob der TE wirklich was mit einem linearisierten Bass anfangen kann." KA, wenns trocken ist >>> JAAAA!!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist ok, aber ich glaube kaum, dass es viel bringt. Die Probleme und Limitierungen durch Aufstellung und Raumakustik hast Du ja selbst erkannt.


steahouse schrieb:
Das sinnvollste ist imo einfach einen zweiten Jamo zu kaufen. Zwei Subs sind bezüglich der Raumakustik unproblematischer als ein großer

Leider ein Trugschluss, wenn man es so pauschalisiert.
Richtig aufgestellt und eingemessen + eingepegelt können zwei Subs ein Segen sein, aber hier fehlt ja sogar die Flexibilität auch nur einen einzelnen Sub sinngemäß aufzustellen! Wie bitte willst Du da zwei Subs sinnvoll unterbringen????
Ganz ab davon, dass die Anpassung zweier Subs an die Raumakustik noch erheblich komplexer ist als bei einem einzelnen Sub... ;)
 
Das zwei Subs eher mehr Probleme verursachen, als einen Gewinn, denke ich auch. 'Mehr' ist nicht immer 'besser', da gehört auch immer eine Planung dazu, wie man die Lautsprecher am besten positioniert. Bestes Beispiel ist ein DBA, die Technik ist prinzipiell genial, aber wenn man bei der Aufstellung schlampt, bringen auch 4 oder 8 Subwoofer mehr Nach- als Vorteile.

Und ein Antimode bringt Dir nicht mehr Pegel oder Tiefgang, sondern behebt bei Raummoden nur Überhöhungen. Du hast dann im Idealfall an der Sitzposition eben kein Dröhnen mehr, aber wo eine negative Mode Dir ein akustisches 'Loch' produziert, kann der AM nichts auffüllen. Deshalb sollte man den Sub in diesem Fall ja gerade in eine Raumecke stellen (was akustisch eigentlich der ungünstigste Punkt ist), um die Moden maximal anzuregen, weil der Antimode diese am Sitzplatz dämpfen kann. Wo aber schon zu wenig ist, kann er nichts verbessern.

Ich bleibe schon bei einem neuen Subwoofer als beste Alternative. Weder zweiter Sub noch ein Antimode wird Dich da glücklich machen.
 
Ein anderer Sub an der selben Stelle platziert ändert doch auch nichts.
 
PeterPlan schrieb:
Ein anderer Sub an der selben Stelle platziert ändert doch auch nichts.
Warum nicht? Wir reden ja hier im Kern nicht von einem raumakustischen Problem, sondern der TE wünscht ein Upgrade:

fly2die schrieb:
...Der Jumo ist schon recht nett, aber ich hätte gerne mehr!!!...

Und selbstverständlich ändert ein Subwoofer mit mehr Leistung und einem erweiterten Frequenzumfang da etwas. Zumindest mehr, als jetzt in wildem Aktionismus irgendwelche Zweitgeräte aufzustellen oder einen Antimode einzubinden. Gerade der Antimode ist ein wirklich geniales Gerät, ich weiß wovon ich spreche, ich nutze selber einen. Aber die Voraussetzungen müssen stimmen.

Und mit Upgrades habe ich selber immer gute Erfahrungen gemacht. Von meinem Magnat XY (keine Ahnung wie das 99€-Ding hieß...), zum Canton ASD 110SC, zum Sunfire SDS-12 und jetzt aktuell eben der Elac... ich habe jedes mal eine Verbesserung gehabt.
 
Wenn man beim Einrichten schlampt bringt ALLES mehr Nachteile als Vorteile. Das kann ja nicht wirklich das Argument gegen zwei Subs sein.
Zwei Subs bieten die Möglichkeit den Raum deutlich gleichmäßiger anzuregen (und damit auch die Verringerung von Auslöschungen), hier immer gleich davon auszugehen, dass alles falsch eingestellt wird ist nicht zielführend.
 
Es geht hier aber nicht um Aufstellproblematik, der TE möchte ein Upgrade. Und das zwei Subs noch schwieriger aufzustellen sind, als nur einer, da stimmst Du mir doch wohl auch zu, oder?
 
Es wäre hier auch mal gut zu wissen, WAS denn nun genau der TS haben will. Antimode, zweiter Sub, größerer Sub - das sind alles Upgrades.
Und nein, da kann ich dir nicht zustimmen. Klar, wenn man nur sieht, dass man da einen Sub hinstellen muss (vs zwei) mag das so aussehen. Fakt ist aber auch, dass wenn es um einen möglichst ausgeglichenen FG geht ist das mit einem Sub sehr viel schwerer zu erreichen als mit zweien. In dem Sinne ist dann die Aufstellung von zweien wieder einfacher - es gibt höhere Erfolgschancen. Zwei Subs bieten in dem Sinne auch mehr Flexibilität. Wer zwei Subs nicht optimal aufstellen kann, der wird einen Sub erst recht nicht optimal aufstellen können (hier wäre es mal gut, wenn der TS ein Foto des Raumes schicken würde), der Irrtum ist ja zu glauben, dass ein einzelner Sub irgendwo hingestellt dann optimal aufgestellt ist und man sich erst mit dem zweiten Gedanken machen muss wie man den optimal dazustellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ganz einfach, was der TE möchte, steht doch da.

Und der Rest ist einfach Ansichtssache.
 
Er schreibt "mehr". :D Da kann man sich ja viel drunter vorstelle. Er will ja auch einen "trockenen" Bass, "mehr" davon könnte auch ein Antimode bringen.
 
Naja, er fragt eben auch um Rat, weil er rein technisch wohl nicht weiß, was er verbessern könnte. Ein Antimode wäre so ziemlich meine letzte Empfehlung für seine gestellte Frage. Aber solche Tipps können wenigstens keinen Schaden anrichten, weil es dafür eine Rückgabemöglichkeit gibt.

PS: Da er einen Verstärker mit immerhin einem MultEQ XT verwendet, sehe ich den Sinn für einen Antimode übrigens noch weniger, da Audyssey ohnehin schon sehr fähig in der Konfiguration des Lautsprechersystems -insbesondere auch gerade des Subs- ist. Raummoden bekommt das Gerät damit eigentlich schon sehr gut in den Griff.
 
Zuletzt bearbeitet:
fplgoe schrieb:
Warum nicht? Wir reden ja hier im Kern nicht von einem raumakustischen Problem, sondern der TE wünscht ein Upgrade.
Und selbstverständlich ändert ein Subwoofer mit mehr Leistung und einem erweiterten Frequenzumfang da etwas. Zumindest mehr, als jetzt in wildem Aktionismus irgendwelche Zweitgeräte aufzustellen oder einen Antimode einzubinden. Gerade der Antimode ist ein wirklich geniales Gerät, ich weiß wovon ich spreche, ich nutze selber einen. Aber die Voraussetzungen müssen stimmen.

Ich bezweifle das. Wenn ein 12-Zöller wie der Jamo in einer Besenkammer nicht genug Bums bringt, dann stimmt da was an der Aufstellung nicht oder der Hörplatz ist nicht optimal. Ein dickerer Sub ändert daran nicht viel.

Falls eine Eckaufstellung möglich ist, würde ich mir testweise ein Antimode bestellen und es mal ausprobieren. Sollte das nicht zum gewünschten Pegel führen, kann man ja immer noch den Sub aufrüsten.

Oder alternativ: Messequipment besorgen und prüfen, wie der Fgang überhaupt am Hörplatz aussieht. Oft ist eine Absenkung im wichtigen Frequenzbereich 50-100 Hertz Schuld an fehlender "Trockenheit" und "Bassgefühl". Wenn der Bassanteil im tieferen Frequenzbereich überwiegt, klingt es nicht präzise sondern aufgedickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Das ist ja viel Input. Mir gehen momentan viele Gedanken durch den Kopf.
Also, ich habe ein Raum, an dem ich nichts verändern kann, ich habe eine Soundausstattung und ein Wunsch nach mehr: Pegel, Tiefgang und Präzision. Das wurde ja so aufgenommen und hingestellt, dass es in dieser Konfiguration eigentlich schon dicke ausreichen müsste. Und wenn nicht, dann limitiert der Raum und seine Akustik. Hmmm...
Im Umkehrschluss würde es bei einem perfekten Raum bedeuten: Upgrade macht kein Sinn, es ist schon gut genug. Das mag ich aber nicht ganz glauben.
Das kann gut sein, dass der Raum eine akustische Krücke ist, nur komme ich damit auch nicht weiter. Und Ihr könnt mit dem was ich Euch liefere auch nicht so richtig was anfangen. Ich werde den Raum am Wochenende vermessen und grafisch darstellen. Ausserdem fehlen mir Vergleichsmöglichkeiten, und meine Erfahrungen sind auch nicht sehr umfangreich. Ich habe mich mit dem Gebiet Akustik nicht viel beschäftigt, und mir genugte viele Jahre ein Radiowecker zum Musikhören. Nun ja, zwischendurch hatte ich auch mal ein 400 € Teufel 5.1 Set. Ich kaufte vor einem Jahr eine Soundbar (Teufel ^^) für den Wohnzimmer TV und merkte dann, dass soundtechnisch noch so viel geht. Das war der Kaufgrund für die jetzige Konfiguration.
Letztendlich habe ich folgende Möglichkeiten:
- 2 ter gleicher Sub
- anderer Sub
- Soundprozessor

Ich danke Euch die interessanten Info´s und kontroversen Diskussionen.
 
fly2die schrieb:
H
Im Umkehrschluss würde es bei einem perfekten Raum bedeuten: Upgrade macht kein Sinn, es ist schon gut genug. Das mag ich aber nicht ganz glauben.

Nein. Wie kommst du darauf? Natürlich gibt es bei einem perfekten Raum Unterschiede, welche durch die Subwoofer definiert werden. Die spielen nur vorher nicht die große Rolle. Das einzige, was bezüglich der Raumakustik (wenn der Raum für sich nicht verändert werden kann) hilft sind mehrere Subwoofer und/oder Einmessysteme. Ein größerer einzelner Sub wird dir mehr Pegel (hier auch die Frage: limitiert denn dein Sub überhaupt) bzw mehr Tiefgang. Abseits dessen wird das ganze aber ziemlich ähnlich klingen. Hast du eingemessen wird es nicht "mehr Bass" geben. "Mehr Bass" gibt es, wenn du den Sub lauter machst. Dafür brauchst du dann nur einen neuen, wenn der alte da irgendwann verzerrt oder anschlägt.
 
Den Raum zu skizzieren ist eine gute Ideee. Vergesse bitte jedoch die Raumhöhe nicht. Raummoden breiten sich horizontal sowie vertikal aus. Im schlimmsten Fall, je nach Raumabmessung kommt es dann noch zu Additionen, die selbst gute EQ´s bzw. DSP vor Probleme stellen.

Natürlich gibt es bei einem perfekten Raum Unterschiede,

Bitte nicht angegriffen fühlen. Es gibt keinen Perfekten "Raum". Bzw. nennt man diesen dann wohl "Freifeld".

Das einzige, was bezüglich der Raumakustik (wenn der Raum für sich nicht verändert werden kann) hilft sind mehrere Subwoofer und/oder Einmessysteme.

Sehe das bitte mal aus einer anderen Perspektive, bzw. bitte beantworte das nicht so pauschal. Raumakustik. Die sollte man zunächst für sich betrachten. Lautsprecherposition bzw. Aufstellung im Raum in direkter Interaktion mit dem Hörplatz. Raumbeschaffenheit, Raumabmessungen. Das würde ich mir alles erst einmal anschauen wollen, bevor ich mich auch nur wagen würde, Schlüsse zu ziehen.

Letztendlich habe ich folgende Möglichkeiten:
- 2 ter gleicher Sub
- anderer Sub
- Soundprozessor


Nicht wirklich. Einen zweiten Sub bekommst Du mit Deinem AVR alleine auch nicht richtig eingemessen. Du kannst höchstens einen Sub einmessen, bzw. Laufzeit/Phasenlage über die Distanz einstellen/anpassen. Das müsstest Du jedoch bei zwei Subwoofern für jeden Sub einzeln anpassen. Dann müsste man ggf. via EQ beide Sub´s an den Raum anpassen. Das können in der Regel nur die Flagschiffe der AVR Hersteller.

Anderer Sub und selbe Aufstellung. Das ändert den Raum und Raumakustik vermutlich nicht.

Soundprozessor. Eventuell. Auch da wäre ich vorsichtig. Je nach Raum, Aufstellung und Abhörplatz kann auch ein Antimode/Audyssey etc. versagen.

Ich würde in der Tat erst einmal nach dem Raum schauen und versuchen mal grob durchzumessen. Kannst Du mal schauen, ob Du die Messergebnisse vom Denon Fotografiert bekommst? Die sollten zugreifbar in den tiefen des Audyssey Menü´s anzeigbar sein. Das wäre zumindest etwas grobes, was wir hier diskutieren könnten.
 
Ich sehe nicht wo ich da pauschalisiert habe. Der TS gab bereits an, dass am Raum nichts gemacht werden kann und dann bleiben da nur noch die von mir genannten Sachen übrig. ;) Wenn der TS den zweitrn Sub in etwa der selben Distanz zum Hörplatz platzieren kann, macht es das einfacher (zB links und rechts neben den Fronts) Ansonsten ja, entweder muss ein besserer Receiver her oder eben zB ein MiniDSP 2X4. Die Crux ist ja, dass man so ganz einfach die Basswiedergabe in Räumen nicht verbessern kann. Das ist nicht so wie am PC, wo man einfach eine schnellere Graka kaufen kann.

Sein Receiver hat nur MUltiEQ XT, was das als Bessergebnis anzeigt wird nicht großartig weiterhelfen. Das macht nur bei den neueren mit der App sinn.
 
Fühle Dich doch bitte nicht direkt angegriffen. Ich hoffe mein Beitrag war da nicht allzu persönlich ;)

(Ich würde mich freuen, wenn Du Dir ein wenig mehr Zeit nimmst, Beiträge zu lesen und zu verstehen, bevor Du antwortest).

Das hinter Deinen Beiträgen ein gewisses Wissen steckt, kommt bei mir schon an.

Der TS gab bereits an, dass am Raum nichts gemacht werden kann

Da muss ich Dich fragen, inwiefern Du da einen zweiten Sub ohne Korrektur einbinden willst....

Wenn der TS den zweitrn Sub in etwa der selben Distanz zum Hörplatz platzieren kann, macht es das einfacher

Wissen wir beide nicht. Auch eine der eher unwahrscheinlich funktionierenderen Varianten.

...

Deine Argumentation basiert auf der Therorie der gleichmässigen Bassanregung im Raum. Hierzu gibt es u. a. von Poisonnuke eine sehr anschauliche, einfach verständliche, über Google auffindbare Seite.

Diese graue Theorie ist wunderschön und auch richtig. Wenn Du dieser folgst, solltest Du dem TE/TS jedoch auch mit auf den Weg geben, d. diese auf exakter Positionierung im Raum basiert. Bedeutet: ob nun zwei Subwoofer, ein SBA, oder auch DBA solltest Du auf Raumlängen bringen, welche eine möglichst geringe Modenanregung haben. Ohne Messequipment, ohne Messerfahrung schlicht ein unmögliches Unterfangen. Weg von der grauen Theorie in die Praxis. Ich kenne keine Multisub-Lösung welche nicht noch zusätzlich elektronisch nachbehandelt wird.

...

Sein Receiver hat nur MUltiEQ XT, was das als Bessergebnis anzeigt wird nicht großartig weiterhelfen.

Aus jedem Messergebniss kann man Rückschlüsse ziehen. Und wenn es nur das Ergebnis ist, d. d. Messergebnis schei3e ist. :lol:

Ich würde mir das Messergebnis gerne anschauen. Selbst aus Korrekturen, kann man ggf. Rückschlüsse ziehen.
Das Audyssey sich nicht manipulieren lässt, bzw. nur neuerdings bei gewissen Geräten per App, bzw. früher über das ProKit ist mir bewusst.

Nur gugge, ned anfasse! :D
 
fly2die schrieb:
Also, ich habe ein Raum, an dem ich nichts verändern kann

Warum nicht? Sowohl Basstrap als auch akustische Wandelemente lassen sich elegant in praktisch jeden Raum einfügen, wenn man nur will!

Ob bzw. inwieweit eine akustische Optimierung oder geänderte Aufstellung sich am Hörplatz auswirkt, kannst Du zumindest vorab mit einfachen Möglichkeiten testen, ohne dafür Geld auszugeben:
Stell den Sub auf den Hörplatz und dann kriech im Raum herum bei deaktiviertem Audyssey. Dort, wo es am besten klingt, stellst Du den Sub hin und machst danach eine neue Einmessung. Klingt der Sub danach am Hörplatz besser als vorher, ist die Raumakustik und/oder Aufstellung das Problem -> einer neuer Sub wäre Geldverschwendung!
Nun musst Du überlegen, ob Du den Sub nicht doch anderweitig plazieren kannst/willst, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Falls nein: Leb mit den aktuellen Einschränkungen oder investier in raumakustische Elemente!
 
Bei mir im WoZi sind die Akustikelemente sogar ein Zierelement. Ich habe noch nie negative Kommentare von Besuchern bekommen, im Gegenteil. Wenn man will, kann das richtig gut aussehen, man muss ja nicht den blanken Schaumstoff ins Zimmer hängen! :)

Wer keinen Bock auf Selbstbau hat, für den gibt es auch eine Menge Hersteller, die inzwischen sehr hübsche Elemente im Programm haben, z.B. die günstigen von Thomann (t.akustik) und Sonitus Acoustics oder wenn man mehr Geld ausgeben möchte, Artnovion und Vicoustic.

Den Beitrag von Sound-Fuzzy kann ich ansonsten nur doppelt unterstreichen. Probier das mit dem Subwoofer ruhig mal aus. Kostet nichts, und bringt dich auf jeden Fall einen Schritt weiter!
 
Ok, der TE wünsch mehr Pegel, Tiefgang und Präzision.
Mal auf die Schnelle ein paar Gedanken dazu:

Zu wenig Pegel: ich kann mir nicht vorstellen, dass die Werte des Jamo Subs dermassen geschönt sind, dass sich damit bei vernünftiger Lautstärke nicht genügend Bass erzeugen läßt. Entweder den Sub allgemein lauter einstellen oder mit breitbandigem/Lowshelf EQ pushen. Sollte helfen solange nicht gerade auf Club Lautstärke gehört wird, dann brauchts evtl wirklich was mit mehr Power.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass aufgrund der Aufstellung durch die direkten Reflektionen an den Wänden (auch Decke und Boden zählen als solche), Auslöschungen entstehen (SBIR Effekt) die dafür sorgen dass gewisse Bassanteile die dem TE wichtig sind als zu schwach empfunden werden. Letzteres halte ich für sehr wahrscheinlich.

Mehr Tiefgang: Kann sein, dass das an aufgehübschten Herstellerangaben liegt oder an mangelhafter Aufstellung. Ebenfalls gut möglich, dass Auslöschungen im unteren Frequenzbereich dafür sorgen, dass hier am Hörplatz zu wenig Pegel ankommt. Vermutlich dürfte die Ursache die gleiche sein wie allgemein beim zu niedrigen Pegel.

Mangelnde Präzision: Hier kommen die Raummoden ins Spiel. Raummoden schwingen in unbehandelten Räumen tw deutlich über 1 Sekunde nach. Sitzt man im Bereich einer Auslöschung durch Reflektione, kann es sein dass dieser Frequenzbereich zeitlich erst später durch eingeschwungene Raummoden aufgefüllt wird. Man sieht das schön an manchen Wasserfällen wo der ursprüngliche Frequenzgang einen deutlichen Einbruch zeigt, und im zeitlichen Verlauf der Pegel dort doch noch stark ansteigt. Unbehandelte, unbedämpfte Räume klingen eigentlich immer unpräzise.


Was kann man tun?

Das wichtigste ist wirklich die Aufstellung und die Wahl des Abhörpunktes. Beides beeinflußt die Stärke und die Frequenz der Einbrüche. Dabei muß man immer dreidimensional denken. Reflektionen treten auch an Boden und Decke auf, eine Höhenänderung des Subs und des Abhörpunktes bringen immer eine Veränderung (ich krame hier mal einen alten Thread raus, wo dies anhand der Messungen in meinem alten Studio deutlich wird). Wichtig ist vor allem, dass man mehrere Richtungen keine gleichen Laufzeitunterschiede bei verschiedenen Reflektionen hat. Ein extremes Negativbeispiel wäre bei dir im Raum, der Sub steht mittig an der Längsseite in 50cm Höhe, dein Abhörplatz ist ebenfalls mittig zur Längsseite irgendwo im Raum bei ebenfalls 50cm Höhe (z.B. liegend auch einer Couch). Die Reflektionen von der linken Wand, der rechten Wand und von der Decke treffen jetzt zeitgleich ein und verursachen einen massiven Einbruch im Frequenzgang (die Frequenz von 40-100Hz ist dabei abhängig wie tief du dich im Raum befindest). Besser ist deswegen der Sub steht etwas unsymmetrisch.

Der zweite Punkt ist die Optimierung des Raums und dessen Nachschwingverhaltens. Prinzipiell ist alles was den Schall dämpft hilfreich, allerdings braucht es für eine Wirkung im Bassbereich möglichst dicke absorbierende Elemente. Das können natürlich auch Möbel sein, wie Couch, Bett oder Sessel. Kurz alles was weiche Materialien hat hilft irgendwie. Ok es kann schnell im Hochtonbereich überdämpft wirken aber das tritt bei den heutigen Wohnungseinrichtungsgeschmäckern eher selten auf. Wichtig wäre, solche Möbel möglichst in den Ecken aufzustellen oder ggf. das ein oder andere akustisch wirksame Möbel anzuschaffen. Von Bassabsorbern in den Ecken will ich im Wohnbereich will ich jetzt nicht anfangen.

Ein Raumkorrektur bzw Einmesssystem kann eine gewisse Verbesserung bringen, aber eben nur bei den Raummoden und genau an einem Anhörpunkt. Die Mehrpunktmessungen verwässern das Ergebnis eher, weil nur die gemeinsamen Schwächen korrigiert werden. Einbrüche durch direkte Reflektionen können so gut wie gar nicht korrigiert werden. Wird die Frequenz des Einbruchs geboostet, erhöht sich damit gleichzeitig die Stärke der Reflektion und das Ergebnis ist (fast) genauso schlecht wie zuvor.

Ein zusätzlicher Subwoofer kann bei richtiger Aufstellung und Einmessung Vorteile bei der Anregung der Raummoden haben, bei schlechter Aufstellung werden evtl auch mehr Raummoden angeregt als zuvor. Die Einbrüche durch die direkten Reflektionen fallen in der Regel etwas homogener aus, das heißt nicht mehr so tief dafür zahlreicher, was insgesamt neutraler wirkt. Dafür gibt es wiederum neue Einbrüche durch die Interferenzen der Subwoofer untereinander. Klar kann man auch das wieder ausgleichen durch Laufzeitverzögerung eines Subs, aber dann ändern sich wieder die Einbrüche durch die Reflektionen. Da wirds dann endgültig zur Glücksache die richtigen Ein- und Aufstellungen zu finden. Es hat schon seine Gründe warum man das in Studios so gut wie niemals sieht...

Bevor ich einen neuen Sub kaufen würde, würde ich austesten ob der bisherige wirklich bereits am Limit ist und du wirklich mehr Tiefgang benötigst. Die paar wenige Hz am unteren Ende müssen nicht für jeden entscheidend sein, unter Tiefgang stellt sich jederwas anderes vor. Versuch auf jeden Fall mal den einen oder anderen Tip umzusetzen der hier genannt wurde und berichte. Am effektivsten kommst du natürlich voran wenn du selber das Messen anfängst.
 
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