Suche passendes Studienfach

Simon96

Cadet 2nd Year
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So ich bin auf der Suche nach einem passenden Studienfach, da ich bald mein Fachabitur schreibe und ich mich in den nächsten Wochen für die jeweiligen Studiengänge einschreiben muss.
Ich dachte mir, da hier im Forum bestimmt einige Technikbegeisterte und eventuell auch Studenten angemeldet sind, könnten mir vieleicht einige ihre Erfahrungen schildern.

Zu mir:
Ich bin 20 Jahre alt und wohne in Bayern.

Schulbildung:
*Realschulabschluss
*Duale Ausbildung als Elektroniker GS (Ausbildung abgeschlossen und Fachabi folgt jetzt eben im Juni)

Interressen:
Ich habe schon immer gerne mit Computern herumgespielt und viel damit ausprobiert. Mit 13/14 habe ich mit meinem damals besten Freund viel an Handys gebastelt. Sprich mal das Display gewechselt oder sämtliche Costum Roms aufgespielt. Dies jedoch immer nur mit diversen Anleitungen aus verschiedenen Foren (XDA-Developers, androidhilfe,..).
Meine Ausbildung hat mir wirklich Spaß gemacht, auch wenn mir die Elektrotechnik-Theorie schon manchmal auf die Nerven ging. (Vorallem weil sie so langweilig ist).
Zurzeit baue ich auch noch für Familienangehörige und Freunden ab und zu Office und Gaming-Pcs zusammen.

Stärken in der Schule:
Hier wird es eben problematisch. Während ich in der Realschule und Berufsschule immer sehr gut in den naturwisschenschaftlichen Fächern war, ist es jetzt an der Fos im lezten Jahr nichtmehr so. Physik habe ich in den Griff bekommen aber Mathe wurde etwas problematisch und ich stehe jetzt auf eine 4 (5 Punkte). Durch meinen Nachhilfelehrer, der an der Uni arbeitet, habe ich erfahren, dass beim Studium sowieso alle in Mathe wieder bei 0 anfangen und er sich nur wegen einem Fach nicht von einem Studienfach abbringen lassen würde. Aber wie gesagt hat mir Elektrotechnik an der Berufsschule nicht immer Spaß gemacht.
Deutsch und Englisch sind dagegen meine besten Fächer.

Studiengänge:
Die meisten Studiengänge, die ich in Betracht ziehe sind naturwisschenschaftlicher Natur:
*Elektrotechnik (Vertiefung: Elektroantriebe oder Erneurbare Energien)
*Informationstechnik
*Studiengänge die mit der Entwicklung und Forschung des Internets zu tun haben

aber auch wirtschaftliche Studiengänge interessieren mich:
*BWR
*Wirtschaftsingenieurwesen (eventuell Vertiefung Automobilindustrie)

Auslandssemester und ähnliches würde ich sehr begrüßen und auf eine Stadt/FH habe ich mich auch nicht festgelegt. Ich bin also im Moment noch sehr flexibel.

Gedanken:
Mein Ziel nach dem Studium ist es natürlich zum einen möglichst viel Geld in einer sicheren und wachsenden Branche zu verdienen, in der ich auch die Möglichkeit habe mich hochzuarbeiten, und zum anderen in meinem Beruf aufzugehen. Ich bin der Überzeugung, dass man nur Erfolgreich sein kann, wenn man eine tiefe Leidenschaft für seinen Beruf entwickelt. Die Spannendesten Branchen finde ich die Automobilbranche und die Softwareentwicklung, jedoch habe ich das Programmieren an der Berufsschule gehasst, was aber hauptsächlich an meinen Lehrern lag, da sie genauso wenig Interesse daran wie wir gezeigt haben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einen dieser Studiengänge belegt hat und seine Erfahrungen mit mir teilen könnte und in welchem Bereich er die besten Zukunftschancen sieht.
Erwähnen müsste ich noch, dass ich meine Ausbildung bei einer großen Firma gemacht habe, in der ich die Chance auf einen Werksstudentenvertrag habe, falls ich Elektrotechnik studieren sollte.
 
Mit deiner Vorbildung würde ich auf Elektrotechnik setzen.

Wenn du jetzt schon Probleme mit Mathe hast, dann schauen die Informatikstudiengänge nicht gut aus. Von 0 fängt da kein Dozent an.

Und ein Studium ist mit Selbstverantwortung verbunden. Es ist egal ob der Dozent Lust hat oder nicht - du bist verantwortlich dafür, dass du den Stoff kannst. So einfach wie in der Berufsschule ist es dann nicht mehr ... von wegen der Lehrer hat kein Bock und deshalb macht auch keiner mit.
 
Der Punkt mit der Selbstverantwortung ist mir durchaus bewusst. Mir ging es da lediglich um den Aspekt "Spaßfaktor" beim Programmieren etwas abzuschwächen. Also das ich mir vorstellen könnte, dass es mir wenn ich es nocheinmal anspruchsvoller Lerne, mir doch gefallen könnte. Ich fand es jedoch totlangweilig einen Microcontroller so zu Programmieren, dass am Ende ein paar Leuchtdioden angehen.

Dadurch das Mathe eben mein Problemfach ist, bin ich eben auch am Zweifeln. Und mit von 0 anfangen, war nur gemeint, dass die Themen die ich im Moment im Jahr mache ( Kurvendisskusion von sämtlichen Funktionen) nurnoch als Grundlage benötigt werden und dann neue Themen in der Ingenieursmathematik kommen. Zumindest ist dies mein aktueller Wissensstand.
 
Wäre es dann nicht sinnvoller, zuerst sich über Berufsbilder zu informieren und sich dann für ein Studiengang zu entscheiden?

Am Ende programmierst du für die Automobilbranche auch nur ein paar blinkende Leuchtdioden ;)

Du schreibst zwar, dass du Spaß am PC rumschrauben hast ... dies ist aber kein Studienfach ... PC Bastler stehen in der Gehaltsstufe ganz weit unten im Bereich IT.
 
Wäre es mit Sicherheit, da man aber viele Stellen mit den unterschiedlichsten Studiengänge erreichen kann halte ich das für weniger sinnvoll.

Das das Computer-Zusammenabuen weder ein Studienfach noch ein richtiger Job (eher Ferien-, Nebenjob) ist, ist mir auch bewusst. Hier ging es lediglich darum, ein bisschen meine Interessen aufzuzählen damit der ein oder andere vieleicht merkt in welche Richtung es gehen soll.

Natürlich aber wenn ich die Rücklichter programmiere, sehe ich 1. ein sinnvolle Tätigkeit dahinter und 2. gehört da schon ein bisschen mehr dazu als auf einem Board den Speicher zu setzen und ihn dann von einem MC auslesen zu lassen.

Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Zynismus nicht. Ich möchte hier lediglich ein paar Erfahrungsberichte oder ähnliches von Leuten die diese Studiengänge belegt haben und evtl ihre Meinung dazu hören. Mir ist durchaus bewusst, dass es sich bei diesen Studiengängen um warscheinlich einer der Schwierigsten handelt und das die Abbruchsquoten sehr hoch sind. Desshalb möchte ich mich ja auch darüber Informieren. Und dies kann man nun mal am besten durch Erfahrungsberichte von anderen.
 
Mir lag Mathe in der Schule auch nie - das hatte seinen Ursprung teilweise in den lustlosen Lehrern, die ihre Unlust geradewegs an die Schüler weitergaben. Erst im Abiturjahr erwischte ich einen, der den Stoff tatsächlich vermitteln konnte und jetzt mache ich meinen Master in Maschinenbau - ein Jahr vor dem Abi wollte ich noch "irgendwas mit Sprachen" machen und bereue rein gar nix ;). Die Schule ist nur ein Richtwert für deine Stärken und Interessen, da ist noch gar nichts in Stein gemeißelt. Die Mathe in allen naturwissenschaftlichen oder technischen Fächern ist allerdings eine Ecke abstrakter als die Schulmathe. Normalerweise werden an den Unis/FHs Vorkurse angeboten oder der Stoff in der Vorlesung von Grund auf wiederholt, das Tempo und der Tiefgang sind aber definitiv nicht mehr vergleichbar und es ist wesentlich mehr Eigeninitiative gefordert. Wer das ganze Semester nur rumgammelt, ist schnell weg vom Fenster ;).

Geld erhält man später mit allen deinen gewählten Schwerpunkten. Elektrotechniker, ITler und Maschinenbauer gehören zu den Bestverdienern in der Bunzrepublik und prinzipiell findet man in allen entwickelten Ländern damit Arbeit. Beispiel: Das durchschnittliche Einstiegsgehalt in Deutschland für ET-/MB-Absolventen liegt je nach Region bei etwa 45.000€ im Jahr, ITler mit dem richtigen Schwerpunkt erhalten noch einen Ticken mehr. Mit einem Masterabschluss kann man anfangs mit gut 500€ zusätzlich pro Monat rechnen, später natürlich noch mehr und eventuell mit einer Führungsposition. €dit: Den Passus mit den ITlern mit Vorsicht genießen, mein Wissen ist da beschränkt. Maschinenbauer und Elektrotechniker müssen sich vorerst jedoch keine Sorgen machen.

Das allerwichtigste ist aber: such dir wirklich etwas, das dir langfristig Spaß macht und dich motiviert. Es ist keine Schande, mal ein Semester etwas auszuprobieren und dann doch noch zu wechseln, aber spiel nicht den Sturkopf und zieh ein Studium durch, das dich ankotzt. Die ganzen technischen Fächer bedeuten viel Frickelei und etliche Stunden am PC, andere Male steckt man die Nase tagelang in Fachbücher oder durchforstet das Internet nach speziellen Themen. Es ist nicht jeder dafür gemacht - im zweiten Semester ist oft nur noch die Hälfte der Leute übrig, danach gibt es auch immer stetigen Schwund. Setz dich also bei Gelegenheit mal in ein paar Vorlesungen in einer Uni/FH in deiner Nähe und rede mit den Leuten dort, das hilft dir am meisten. Mit Glück ist irgendwo Tag der offenen Tür und es gibt dann eh Gesprächsrunden mit hiesigen Studenten. Frage dich aber auch: Ist das etwas, das du ggf. dein ganzes Leben lang machen willst? Oder doch nur als Hobby und was anderes studieren? Man kann sich auch später im Leben noch umorientieren, allerdings ist es dann mit erheblich größerem Aufwand verbunden als jetzt.

btw: Bei deinem Interesse an dem ganzen technischen Zeugs würde ich dir auf den ersten Blick kein wirtschaftlich orientiertes Studium anraten - das könnte dich schnell anöden. Vom Schwierigkeitsgrad mal ganz abgesehen. Wenn ich sehe, welche Leute BWL oder VWL studieren, kann ich teilweise nur lachen. Das Wirtschaftsingenieurstudium halte ich persönlich eher für einen missglückten Hybriden - man kriegt von allen Seiten ein bisschen was ab, kann aber nachher nichts so wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Simon

Es gibt doch aber schon grundsätzlich Schwerpunkte bei den Berufsbilder. Ein das Aufgabenbild eines typischer Elektrotechnikers weicht schon stärker von dem eines Informatikers ab. Deshalb der Vorschlag sich über die Berufsbilder zu informieren.

Du kannst auch bei den Unis & FHs nachschauen, welche Fächer dort bei den jeweiligen Studiengängen drankommen. Lies dir auch die Inhalte durch, die dort rangenommen werden. Dann merkst du selbst, was interessanter klingt bzw. kannst gezielt nachfragen.

Bzgl. Computer schrauben ... es gibt sehr viele Threads wo jemand fragt nach Computer schrauben & Ausbildung, oder Studium oder er will sich damit selbstständig machen. Ich wollte dich dort sehr schnell "grounden".
 
Hallo,

ich hab jetzt von technischen Studiengängen nicht wirklich viel Ahnung, aber ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich mal eine etwas andere Idee in den Raum werfe.

Du schreibst, du bist Technik-affin und Deutsch wie Englisch zählen zu deinen besten Fächern, richtig? Hast du schonmal überlegt, das zu verbinden?

Es gibt an manchen Unis und FHs Studiengänge, die dich zum technischen Übersetzer/Dolmetscher ausbilden. Eventuell wäre das interessant für dich. Nur so als Idee.

Eine (vollständige?) Übersicht über Übersetzungs-Studiengänge an Uni oder FH findest du hier:

http://www.uebersetzer-studium.de/html/unis.htm

Du musst nur die Angebote mit technischem Schwerpunkt raussuchen (meist FH) und schauen, ob du deren Aufnahme-Kriterien erfüllst.
 
Ersteinmal vielen Dank für die vielen hilfreichen und interessanten Tipps. Ich komme leider erst jetzt zum Antworten.

@Müs Lee
Ich muss gestehen auf genau so eine Antwort habe ich gehofft. Ich denke nämlich nicht, dass ich von Grund auf schlecht darin bin Mathematische Theorien, Gedankengänge nachzuvollziehen oder zu verstehen. Ich denke eher das es an einem Zeitmangel bei mir liegt. Aufgrund der dualen Ausbildung habe ich die lezten 2-3 Monate jede Woche um die 3 Tests (Schulaufgaben und Kurzarbeiten) geschrieben und da blieb dann einfach nicht allzu viel Zeit um mich auf Mathe genügend vorzubereiten. Beziehungsweise muss ich auch ehrlich gestehen hätte ich sie das ein oder andere mal vieleicht doch gehabt.... :D

Das denke ich nämlich auch. Ich brauche aufjedenfall eine Herausforderung sowohl in meinem Studium als auch in meinem späteren Job. Ich gehöre definitiv zu den Menschen die unter Stress die besten Ergebnisse abliefern und diesen auch zum Arbeiten brauchen. Und ich bezweifle, dass mich ein BWL-Studium da lang bei Laune hält.

@killy

Bei Elektrotechnik habe ich dies schon getan und da stand das 1. Semester nur Ingenieursmathematik auf dem "Stundenplan". Deswegen auch meine Frage wegen Mathematik.

@karl

Nein das finde ich super. Ich bin für jede Idee dankbar und das hört sich ach spannend an aber ich kann mir nicht vorstellen 40 Jahre lang nur technische Dokumente zu übersetzen. Außerdem können doch die meisten Akademiker so gut Englisch, dass so ein Beruf, zumindest für die englische Sprache, nicht besonders zukunftssicher ist. Oder?
 
Elektrotechnik war langweilig und hat nicht immer Spaß gemacht, Programmieren hast du gehasst und Mathe liegt dir auch nicht so. Ganz ehrlich, bei den Vorraussetzungen würde ich kein E- oder I-Technik studieren, denn die drei Dinge sind dort immens wichtig. Elektrotechnik ist über weite Teile sehr theoretisch. Aber genau diese Grundlagen und auch die Mathematik sind wichtig im Studiengang, um vertiefende Themengebeite zu verstehen. Für mich waren die schwersten Prüfugenen Höhere Mathematik I-III. Sehr theoretisch mit Null Bezug zur Elektrotechnik. Mag sein dass das an Fachhochschulen anders aussieht, aber darauf würde ich mich einstellen.
 
Naja ich habe in knapp 3 Jahren eine der anspruchsvollsten Ausbildungen mit einer 1 vor dem Komma abgeschlossen für die ich wirklich garnichts lernen musste und die ersten 2 Jahre auf der Fos (durch mein Programm ist es auf 3 Jahre aufgeteilt) sah es ähnlich aus. Im lezten halben Jahr, als dann von Berufsschullehrern auf Fos-Lehrer gewechselt wurde, bin ich natürlich mit meiner naiven Einstellung ,dass es so weiter geht ein bisschen auf die Schnauze geflogen. Ich habe mich jetzt noch auf relativ gute Noten retten können, bis auf Mathe eben, wobei ich da im Abi mittlerweile ganz zuversichtlich bin. Ich musst einfach nie wirklich was für die Schule machen und hatte dennoch immer gute Noten was mir dieses Jahr letztendlich ein bisschen zum Verhängnis wurde.

Kurz gesagt ich bin davon überzeugt, dass ich in der Lage bin das Studium zu absolvieren. Ich weiß nur leider nicht ob es mir Spaß macht. Vorallem da ich schnell mal die Motivation an Sachen verliere, die mich nicht interessieren.

Das Programmieren hat mir wirklich an der BS keinen Spaß gemacht aber ich halte es durchaus für möglich, dass sich dies im Studium ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kenn ich solche Übersetzungsstudiengänge nur aus 2ter Hand, von daher habe ich auch keine genaueren Infos, die ich dir geben könnte, aber man übersetzt da wohl nicht unbedingt für Experten (die die Texte wirklich selber verstehen können sollten), sondern eher für Laien. Soweit ich weiß, fallen dann z. B. Dinge wie Handbücher oder Nutzer-Oberflächen von Programmen in deinen Aufgabenbereich. Aber wahrscheinlich ist das Arbeits-Spektrum wesentlich umfangreicher, nur weiß ich halt nichts davon. Auf den Homepages der entsprechenden Studiengänge gibt's vielleicht mehr Informationen.

Aber ich denke, in einer zunehmend technischen und globalisierten Welt gibt es da durchaus Zukunftsperspektiven.
 
Simon96 schrieb:
Das denke ich nämlich auch. Ich brauche aufjedenfall eine Herausforderung sowohl in meinem Studium als auch in meinem späteren Job.

Das ist gut ;).

Simon96 schrieb:
Ich gehöre definitiv zu den Menschen die unter Stress die besten Ergebnisse abliefern und diesen auch zum Arbeiten brauchen.

Das ist definitiv nicht gut, eher eine typische Aufschiebermentalität ;). Erlebe erst mal ein halbes Jahr Dauerstress - das muss nicht mal durch Faulheit oder Aufschieberitis bedingt sein, manchmal kommt man nicht drumherum. Danach überdenkt man seine Einstellung zur "Höchstleistung unter Stress" aber gerne mal.
 
Ich will dir auch ein E-Technik Studium nicht ausreden, aber es ist einfach kein Spaziergang wie das Abitur. Gerade in den ersten Semestern wirst du Vorlesungen haben, die du vielleicht nicht so spannend findest oder der Prof einfach nur Folien monoton runterleiert. Da kannst du dir dann nicht wie in der Schule leisten, das etwas schleifen zu lassen.
Da du aber schreibst, dass du Fachabitur machst, wird es ja eh ein Studiengang an einer FH. Ich denke, dass kommt dir auch entgegen, da es nicht so theoretiosch ist und mehr praktische Anteile enthält. Ich würde mich da vorher auch informieren wie das Studium aufgebaut ist und was an Praktikas, Projektgruppen usw. gemacht wird und auf welche Themen du dich spezialisieren kannst. Die Unterschiede sind da recht gross.
 
Also ich war in Mathe nie ne Leuchte :D
Die Leute die gut in Mathe waren und später Richtung Mathe/Physik gegangen sind - hatten auch als "Gymnasten" tw im Studium Probleme.
Da kommts halt drauf an ob man "für sowas n Kopf hat" - ich habs nicht.

Deutsch/Englisch sind ka Klassiker :D
Programmieren - n Buch für mich mit 7 Siegeln ka wie ich mich da in der Berufschule durchgemogelt hab :D

Neue Branche und "sicher" würd ich mal ausschließen.
Schau Dir mal an auf welchem Stand Maler oder Elektriker tw sind da hat sich in den letzten Jahren nix getan - darum isses safe^^
Wie alt sind die Leitungen in deiner Wohnung oder die Farbe an der Wand?
Im IT Bereich kann was heute top is - morgen flop sein.

Wenn Dich die Automobielbranche interessiert mach ne KFZ-Ausbildung ggf mit Mechatroniker dabei/später.
N Kumpel is KFZ, hat dann Meister gemacht und is mittlerweile Ausbilder/Lehrer an ner Berufschule.
Abgesehn vom guten Job hast Du - Alternativmöglichkeiten Deinen Urlaub zu finanzieren :king:
Wann der nächste TÜV kommt is immer absehbar ;)
 
@Müs Lee

Aufschiebementalität trifft es ziemlich gut.. :D

@Nasenbär

Ja das ist mir bewusst. Ich höre immer nur, dass die FH praxisbezogener und dadurch um einiges leichter ist als die Uni. Ist mit Praxisbezug gemeint, dass ich auch mal ein halbes Semster damit verbinge Versuchs und Testaufbauten zu entwerfen, in Betrieb zu nehmen, dokumentieren,.. oder ist die Theorie mehr an die Praxis angelehnt.

@Ultra

Da ich ja schon eine Ausbildung habe, könnte ich theoretisch direkt arbeiten gehen aber ich habe mich jetzt für ein Studium entschieden.
 
Pauschal ist eine FH nicht "leichter", der Fokus ist lediglich ein anderer - etwas weniger oder etwas andere Theorie, etwas mehr Praxisbezug, was manchen sicherlich leichter fällt. Die FH Aachen zB macht einem das Leben alles andere als leicht und es gibt "einfache" Unis - gerne Privatunis wo Papas Geld den Abschluss sichert oder Provinzunis, wo man durch einfachere Studiengänge Leute anlocken muss. An der FH wird auch gerne mal ein Praxissemester eingeschoben, dort würde man dann entweder an ein Institut oder in eine Firma gehen und 5 Monate arbeiten bzw. ein bisschen forschen. Man wird generell mehr auf das Berufsleben vorbereitet, wogegen die Unis meistens mehr auf die Forschung abzielen. Dies sind aber nur Tendenzen, manche FHs orientieren sich eher an der Forschung und manche Unis mehr an der Praxis - die Grenze ist mittlerweile fließend.
 
Grundsätzlich kann man das ohnehin nicht vergleichen. Jede Schule, Hochschule, FH, Uni ist anders, jeder Professor macht etwas anderes und jeder Studiengang enthält andere Inhalte. Klar gibt es eine Schnittmenge, die allerdings nicht bei 100% liegt.

Hab persönlich auch an einer FH studiert (Informatik). Das Praxissemester bedeutet, dass du eben ein Semester länger als an der Uni studieren musst (du bekommst aber den gleichen Abschluss = Bachelor). Bei mir gabs auch benotete Projektarbeiten, 80% der ECTS-Punkte bestanden allerdings aus schriftlichen Klausuren.

Der Arbeitsmarkt für Informatiker schwächelt derzeit ein wenig. Ich denke zwar, dass sich jemand, der Software entwickeln kann, Hardware (Verilog), Datenbanken administrieren, Platinen entwerfen und über grundsätzliche mathematische, physikalische und elektrische Gesätzmäßigkeiten bescheid weiss eigentlich immer nützlich machen können sollte, die Frage ist aber, ob auch tatsächlich jemand Geld dafür auf den Tisch legt. Ersteres sollte gegeben sein, bei letzterem hapert es allerdings ein wenig (ist aber eigentlich in jedem Beruf so).

Wenn du wirklich auf der sicheren Seite sein willst dann empfehle ich dir eine Beamtenlaufbahn. Dort hast du einen nach unten und oben begrenzten Gehaltsrahmen, einen sicheren Job und eine sichere Rente. Du zahlst ausserdem weniger Steuern (Sozialabgaben).

Mit viel Glück kann es dir natürlich passieren, dass du in der freien Wirtschaft richtig durchstartest und viel Geld verdienst. Das ist allerdings nicht besonders wahrscheinlich. Hoher Konkurrenzdruck, ein unsicherer Arbeitsplatz, (unbezahlte) Überstunden und vor allem das Risiko, ab einem gewissen Alter in dauerhafte Arbeitslosigkeit zu rutschen sitzen dir immer im Nacken. Wenn du aber gerne pokerst, dann ist das genau das richtige für dich.
 
Habe selber E-Technik studiert und mit Mathe sollte man tatsächlich nicht unbedingt auf Kriegsfuß stehen. Ich war in Mathe, außer dann in der Kollegstufe, auch nie wirklich gut. Aber prinzipiell war das Interesse immer schon da für Mathe und Physik. Im Studium braucht man halt, im Gegensatz zur Schule, zusätzlich noch etwas Disziplin und Fleiß :D.

Im E-Technik Studium wirst du mehr Mathe haben als in vielen anderen Ingenieur-Studiengängen (mindestens 3-4 Semster mit ordentlicher Wochenstundenzahl).

Und theoretisch beginnt man überall bei Null, ja. Aber danach gehts ziemlich schnell vorwärts und nach 2-3 Vorlesungen (oder nach einer :D) hast du den Bereich verlassen, den du aus der Schule kennst.

Hock dich vielleicht einfach mal in ein paar Vorlesungen rein, wenn du die Möglichkeit hast. Außerdem bieten viele Unis/FHs Mathematikvorkurse an. Die würde ich auf alle Fälle mitmachen! Vor allem, weil dort auch meistens genau die Themen drankommen, die die Hochschule für wichtig hält und bei denen erfahrungsgemäß Defizite bei den Schulabgängern herrschen.

Ist halt die Frage, ob du mit E-Technik glücklich wirst, wenn alles was dafür wichtig ist, dir eigentlich nicht so viel Spaß macht.

Die Job-Aussichten im Moment kenne ich nicht. Aber damals, als ich abgeschlossen hatte (vor ~5 Jahren), hatten alle Kommilitonen, mit denen ich zu tun hatte, sofort einen Job bekommen.
 
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