Supergau: Wie rette ich meine Daten?

die HDD hat ohne das Gehäuse ganz normale 512 Byte Sektoren und der Datenzugriff sollte möglich sein, wenn du die HDD intern verbaust.
Worin genau besteht der Unterschied zwischen externen und internen Festplatten und 512 Byte bzw. 4096 Byte Sektoren?
Hat eine externe Festplatte wegen USB eine andere Sektorengröße oder ist das von der Bauart abhängig?
 
Simpson474 schrieb:
Es kommt ganz drauf an, wie R-Studio mit den unterschiedlichen Sektorgrößen umgehen kann - wenn alles da ist, so scheint das Programm damit klarzukommen: wenn nicht, dann musst du den Ansatz mit dem Klonen auf 512 Byte Sektoren noch durchführen.

Kannst du dir denn erklären warum die Partition mit 746,52 GB kleiner angezeigt wird als augenscheinlich drauf ist an Daten?

@ HawkEy3: Der USB-Controller scheint 4096 / 4096 durchzugeben, bei internem Anschluss 512 / 4096. Ich weiß aber auch nicht warum das so ist.
 
Die 746GB kann ich mir auch nicht vollständig erklären - unterschiedliche Größenangaben sind jedoch durchaus möglich, da die Partitionsgröße einmal im MBR gespeichert ist und zusätzlich auch im NTFS-Dateisystem hinterlegt ist. Während die Angabe im MBR durch die unterschiedlichen Sektorengrößen immer falsch sein wird (die Sektorgröße ist im MBR nicht gespeichert), kann die NTFS-Größe durchaus stimmen, da dort die Information über die Sektorgröße vorliegt: der von Windows verwendete NTFS-Treiber kann aber auf kein Dateisystem zugreifen, wenn die Sektorgröße nicht passt (GetDataBack oder R-Studio können das durchaus schaffen, kommt darauf an, wie das Programm geschrieben ist).

HawkEy3 schrieb:
Hat eine externe Festplatte wegen USB eine andere Sektorengröße oder ist das von der Bauart abhängig?
Sowohl Western Digital als auch Seagate verbauen mittlerweile USB/SATA-Wandler, welche eine handvoll HDDs größer 2TB erkennen können und bei diesen HDDs statt mit 512 Byte pro Sektor mit 4 KB pro Sektor arbeiten. Das hat hauptsächlich einen Grund - man kann die HDD auch mit Betriebssystemen wie Windows XP verwenden, die GPT nicht unterstützen - durch die größeren Sektoren kann nämlich der MBR bis 16 TB statt bis 2 TB verwendet werden. Problematisch ist es vor allem dann, wenn das Gehäuse kaputt geht - es gibt bisher keine solchen USB/SATA-Wandler zum Nachkaufen, man kann diese nur zusammen mit einer neuen externen HDD erwerben.
 
Rückmeldung:

Da ich es immer hasse, wenn Leute deren Problem gelöst scheint, sich dann nicht mehr mit der "Lösung" melden hier noch ein Update (hatte 3 Wochen kein Internet, daher erst jetzt) ;-) :

-> R-Studio hatte wie gesagt nur die 746,52 GB Partition angezeigt, aber so wie es aussah, die komplette "Datei- und Ordnerliste". Als ich dann testweise Ordner/Dateien mal rüberkopiert habe kam bei vielen Dateien die Meldung "Position des Dateifragments ist außerhalb der Dateisystemgröße während der Wiederherstellung". Jede 2-te Datei war ca. betroffen und konnte so nicht wiederhergestellt werden (vermutlich weil sie außerhalb der erkannten 746 GB lag.)

-> dann habe ich nochmal getdataback for NTFS probiert: nach einem 5 Minuten Scan in welchem irgendwelche MFT-Bäume oder sowas gescannt wurden, wurde die "richtige" volle 1,82 TB NTFS Partition erkannt (NTFS at sector 2.048, cluster size 8 (1,82TB)). Weiter unten stand noch eine weitere (NTFS at sector 6.293.488, cluster size 8 (1,82TB), die habe ich aber nicht genommen). Inzwischen habe ich von der erstgenannten Partition da alle Daten auf eine weitere externe Festplatte kopiert und wie es scheint nichts zu fehlen :-) Von der Größe her passts, ob nun die ein oder andere Datei doch fehlt werde ich wohl nie erfahren, weil man nicht jede Datei von tausenden im Kopf hat :freaky:

So wie es aussieht habe ich also alle meine Daten jetzt wieder auslesen und kopieren können :-)
 
Zurück
Oben