Supermicro X11SCA-F - kann kein OS installieren

RockNLol

Lieutenant
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hi,
für meinen neuen Homeserver habe ich ein Supermicro X11SCA-F ergattert. Darauf verbaut habe ich einen Intel Xeon E 2246G und 4x32GB RAM von der Kompatibilitätsliste von Supermicro. Als Speicher habe ich 2 Stück WD SN750 mit 512GB montiert, die in Proxmox als ZFS mirror konfiguriert werden sollen. So weit komme ich aber leider nicht.

Der Proxmox installer bootet ganz normal zur Auswahl ob Installation oder Memtest. Wähle ich Installation lädt er die Installationsdateien, zeigt dann noch kurz "Loading initial RAM-Disk" und dann startet der Server ohne Fehlermeldung einfach wieder neu. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei einer Windows Installation. Klicke ich im Installationsmenü das erste Mal auf "weiter" startet die kiste einfach neu. Debian 10.7 konnte ich einmal installieren, ein zweiter identischer Versuch hat aber dieselben Probleme wie Proxmox.
Bei einem Versuch ist der iKVM Viewer bei dieser Zeile hängen geblieben. Ansonsten war immer sofort wieder das BIOS zu sehen:
proxmox_install_error_01.png


So viel zu den Symptomen, folgendes habe ich erfolglos versucht:
  • Ohne IPMI/iKVM direkt am Server installieren
  • ISO in iKVM mounten anstatt vom USB-Stick zu booten
  • anderer USB-Port
  • nur ein einzelner RAM-Riegel installiert (diese sind mittlerweile gememtestet)
  • beide m.2 SSDs raus und auf eine SATA-SSD installiert
  • eine einzelne m.2-SSD installiert (dies war der einzige erfolgreiche Versuch mit debian 10. Wie oben beschrieben aber nicht wiederholbar)
  • BIOS Update
  • BIOS Reset (mehrfach)
  • BMC Update
  • Anderes Netzteil (BeQuiet System Power 450W)
Als Hintergrundwissen möchte ich euch noch mitgeben, dass die OVP des Mainboards schon geöffnet war und die m.2-Halterungen gefehlt haben. Der Verkäufer hat diese nachgeliefert. Das Mainboard hat auf mich aber wie neu ausgesehen und die Antistatikfolie war Supermicrotypisch noch verklebt.

Fällt euch noch etwas ein das ich testen kann? Wenn ich das Board einschicken muss dauert das sicher eine Ewigkeit, bis ich ein neues habe.
MFG R'N'L
 
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nur um das auch versucht zu haben...
startet eine v7beta?, ein anderes linux install?, startet ein win install?

ps: mir gefällt die hardware, die du deinem heimserver verpasst hast.
 
Windows 10, debian 10.7, proxmox 6.2 und 6.3 habe ich probiert. alles erfolglos. Die eine abgeschlossene debian 10.7 Installation bootet nicht (stürzt wieder nach "loading initial ramdisk" ab)

v7beta probier ich mal, habe aber wenig Hoffnung.

*edit: schöne Hardware ja, wäre nur noch besser wenn sie denn funktionieren würde :D Auf die Lieferung warte ich auch schon seit Anfang Dezember...

*edit2: meintest du proxmox v7beta? wenn ja, wo lade ich das runter? auf der website finde ich nichts.
 
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hm, ich dachte, die gibts schon. mein fehler.

was anderes: probier mal eine non ecc bestückung. nur um das auch auszuprobieren. mit einem und mit zwei modulen. nur um zu sehen, ob sich was ändert.

jedenfalls betriebssystemunabhängig. ist schon mal was.
 
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Ich meine die RAM-Riegel sind sogar auf der Kompatibilitätsliste, aber ja das kann ich noch probieren. RGB-RAM im Server wollte ich sowieso immer schon mal sehen :D
 
jo*g
ist ja nur, weil mir nix besseres einfällt. aber es ist recht schnell gemacht.

das windows, das nicht funktioniert hat, hat das sowas wie einen bsod gerissen, irgendwas, was in einem log auftauchen würde?
...ja, ich bin zu schlecht, was linux fehler betrifft.....
 
nein, genau wie die linuxe (linuxen? linii?) einfach nur kommentarloser Blackscreen und Neustart.
 
zach sowas. es fehlt der griffige punkt.

ich nehm an, live systeme starten auch ned.....
 
nope, leider. Ubuntu live habe ich gerade ausprobiert. Non-ECC-RAM probiere ich morgen.
 
na schaun wir, was rauskommt...
 
So, damit ihr was zum Lachen habt, hier zwei Fotos von einem Homeserver mit RGB RAM :D

Wie befürchtet aber keine Änderung im Verhalten. Bootet einfach nicht, die Kiste. Der Verkäufer hat mir schon ein Versandetikett geschickt, ich fürchte ich muss mich für 6-8 Wochen von dem Mainboard verabschieden :|

*edit: das war mein Beitrag of the beast, #666 :verwandlung:

*edit2: Nach ein bisschen hin und her mit dem Supermicro Support, nehmen auch sie einen Mainboarddefekt an. Muss das Ding wohl einschicken :|
 

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Es gibt Neuigkeiten:
Der Supermicro Support konnte laut Bericht problemlos Windows installieren und ich habe das Mainboard unbearbeitet retour bekommen. Bei mir angeschlossen sind die Symptome immer noch die Gleichen. Crash entweder wärend der Installation, oder spätestens beim ersten Boot.
Ich habe nun ein weiteres Netzteil getestet, ein viele (15?) Jahre altes FSP 300W-Schießmichtot-Netzteil aus einem Komplett-PC dem ich höchstens noch LED-Streifen für die Weihnachtsbeleuchtung meiner besseren Hälfte zugetraut hätte. Keine Ahnung was die anderen beiden wesentlich neueren BeQuiet SystemPower-Netzteile für ein Problem mit dem Motherboard haben, zumal sie mit anderen Boards funktionieren, aber mit dem Uralt-NT konnte ich ein OS installieren und die Kiste läuft stabil.

Ich hatte heute noch wiederholt ECC-Fehler in DIMM-A2, die mich einen RAM-Defekt vermuten ließen. Beim Cross-Check und Wechsel des betroffenen RAM-Moduls mit DIMM-B2 trat aber kein Fehler mehr auf. Memtester (im laufenden Proxmox, Legacy-Memtest wollte nicht gleich booten, habe die Geduld verloren) läuft seit Stunden ohne Probleme.

Ich weiß nicht mehr was ich von der Kiste halten soll. Der Support sagt das Board ist OK, bei mir macht es aber so eigenartige Probleme mit Peripherie die in anderen Kisten keine Probleme macht, dass ich dem Board Serverbetrieb irgendwie gerade nicht so recht zutrauen will. Schließlich soll da auch mein TrueNAS drauf laufen, dem ich alle meine Daten anvertrauen möchte (natürlich gebackuppt, aber trotzdem).

Zurückgeben kann ich das Board nicht mehr, ich "habe" es ja schon lange (das Ding war länger am Postweg als in meinen Händen, aber OK).

Kann ich noch irgendetwas testen um meine Seele zu beruhigen und doch noch ruhigen Gewissens meine VMs auf die neue Kiste schieben?

Etwas OT, aber ich möchte euch noch etwas über den Händler von dem ich das Mainboard bezogen habe erzählen:
Future-X hatte den günstigsten Preis und ich habe schon problemlos vorher mal etwas für die Firma dort bestellt, weshalb ich eigentlich keine Bedenken hatte dort ein Mainboard zu bestellen. Das Mainboard kam in OVP, allerdings war der Karton nicht verklebt (Kommt nach kurzer Recherche öfter vor bei Supermicro). Die M.2-Halterungen haben gefehlt. Diese wurden auf Nachfrage ohne lange Diskussion nachgeliefert. Nun das Debakel mit den Installationsproblemen und absolut EWIGER Bearbeitungszeit (1 1/2 Monate!). Heute kam das Mainboard wie oben erwähnt unbearbeitet aber gestetet wieder und das gesamte Zubehör fehlt. Nur das nackte Mainboard in Antistatikkondom im UPS Karton. Keine SATA-Kable, keine M.2-Halter keine I/O-Blende. Und das obwohl explizit darum gebeten wurde, das gesamte Zubehör auch zu retournieren. Ich bin langsam echt stinksauer, auch wenn Future-X da nur teilweise was dafür kann. Zu Gute halten muss ich ihnen auch die relativ kurze Reaktionszeit auf E-Mails und der Kontakt war stets freundlich und sehr professionell.
 
Hast Du eigentlich Intel-TXT und Secure Boot deaktiviert?
 
Secure Boot definitiv, Intel-TXT bin ich mir nicht sicher. Da ich aber manchmal in das Installationsmenü gekommen bin und manchmal nicht, bin ich mir eigentlich mittlerweile ziemlich sicher, dass es da irgendeine Inkompatibiltät zwischen dem Board und dem speziellen Netzteil-Modell gibt.

Das Board läuft nun seit meinem letzten Post mit dem neuen Netzteil glücklich vor sich hin. Keine Fehler, keine Neustarts, alles paletti.
Auch das Netzteil versieht weiterhin in meinem Testsystem mit wechselnden Mainboards seinen Dienst. Mit einem Supermicro X10SLH und einem uralten Asus Intel Atom Board gibts keine Probleme.
 
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