Stimpanse schrieb:
Welches auf smart locks bezogene einzigartige Szenario, was dir den Zuttritt verwehrt, schwebt dir denn vor? Nen Schlüssel vergessen, trifft doch auch auf ein normales Schloss zu (falls du meinst der Akku geht alle und man kann nicht mechanisch mit Schlüsel öffnen, da nicht mit dabei).
Aus laufender Erfahrung mit (anderen) elektronischen Schlössern, welche man mit Transpondern (
Beispiele) öffnet:
- Akku leer: Vergisst man nun mal zu wechseln/laden! Es geht vergeht kein Monat, wo nicht irgend ein Akku leer wird.
- Akku defekt: Es vergeht kein Monat, wo nicht irgend ein Akku einfach nicht mehr will... obwohl er nicht leer war.
- Bugs: Auch fast jeden Monat wird der Zugriff einfach so verweigert... Monate lang funktioniert alles, plötzlich geht nichts mehr! Akku wechseln bringt nichts. Transponder neu zuweisen bringt nichts... das ganze Ding muss gewechselt werden, weil "Ja, passiert immer wieder mal!". Man muss Ersatzgeräte auf Vorrat halten, damit man sie immer wieder mal wechseln kann
- Mechanik defekt: Irgend etwas im inneren geht einfach kaputt... Verschleiß, Montagsmodell, minderwertige Qualität, egal... wie auch bei Bugs, muss man Ersatzgeräte lagern.
- "Schlüssel" defekt: Weil die Transponder aus Plastik bestehen, gibt es immer wieder Fälle im Jahr, wo berichtet wurde, dass man den Schlüsselbund fallen ließ oder etwas darauf gefallen ist und seit dem nicht mehr funktioniert. Die Metallschlüssel drumherum funktionieren weiter, weil das Metall logischerweise mehr Energie zum Verbiegen oder Brechen benötigt.
- (Zusätzliches Personal: Weil ständig irgend etwas mit diesen elektronischen Schlössern ist und ein externer Mechaniker viel teurer wäre, mussten zwei Personen dauerhaft mit der Nebenaufgabe beauftragt werden, die Geräte auszutauschen, Akkus zu wechseln oder die Zuweisung im System zu verwalten -> Neuzuweisung weil Bug, Löschung weil Verlust, Neuanlegung weil neues Personal, Anpassung weil neue Zugangsberechtigung durch Versetzung, Beförderung, usw.)
Bis auf den letzten Punkt, ist alles für private Haushalte realistisch.
Über Jahre konnte man eine Statistik anlegen und musste feststellen, dass elektronische Schlösser eindeutig teurer sind. Da der Komfort und zeitliche Aspekt dennoch überwiegt, wird das System beibehalten.
P.S:
Das, was hier laut Video vorgestellt wird, ist vergleichsweise überteuert, dauert länger, ist lauter und langsamer.
Das System mit den Transpondern ist - wenn es funktioniert - DEUTLICH leiser, schneller und günstiger pro Tür, als das hier beworbene Gerät.
Man hält den Transponder an das Schloss, eine Sekunde später piepst es und man kann das Gerät zum Entsperren drehen.
Sobald eine Person in Reichweite der Tür ist und den Transponder bereit hält, dauert es keine 3 Sekunden, bis die Person einen Fuß im Büro bzw. nächsten Flur hat.
Fazit der Verantwortlichen:
Klassische mechanische Schlösser sind SEHR VIEL zuverlässiger, halten ewig und kosten nur einen Bruchteil. Aber man braucht ständig jemanden, der die Schlüssel in Schlüsselkästen aufbewahrt, die gesondert abgesperrt werden müssen und in einem extra Büro. Aufgrund der sich ändernden Zugangsberechtigung braucht man sehr viele Schlüssel, die immer eingeholt und neu ausgegeben werden müssen.
Und bei einem sehr seltenen Defekt oder Verlust, muss man externes Fachpersonal rufen, was manchmal Tage dauert.