synology 220+ erweitern ohne Formatierung

FabianX2

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Hey Zusammen,

ich nutzte ein synology 220+ mit 2x8TB im Jbod. Die sind voll. Habe daher eine 18Tb und eine 16TB Platte gekauft die die alten Platten ersetzten sollen. Erneut als Jbod. Nun zur Frage:

Wie läuft die Datenmigration. Idee war eine der beiden neuen Platten in einen Rechner zu stecken dann die Daten vom NAS drauf zu ziehen. Anschließend alten Platten im NAS durch die beiden neue (eine mit den kopierten Daten) ersetzten. Ich befürchte allerdings dass dann eine Formatierung oder zumindest eine partitionierung vorgenommen wird. Dann wäre aber meine Daten weg...

Ich habe leider keine externe oder andere leere Platten die reichen um die Daten vom NAS zwischenzulagern. Einzige Alternative wäre die beiden alten NAS Platten intern zu verbauen. Kommt Windows mit einem Jbod aus der 220+ klar? Gibts da was zu beachten?

Danke schon mal
 
das wird so nicht funktionieren da die Platten nicht als NTFS formatiert sind.
Ich vermute das Synology ähnlich wie QNAP Ext4 oder sowas verwendet, damit kann Windows nix anfangen.

Ausserdem eine Frage so ganz am Rande, wie läuft den genau deine Datensicherung?
Ich hoffe dir ist bewusst das auch RAID kein Datenbackup ist.

Ausserdem ist ein Backup auch in so einem Fall äusserst praktisch, dann kann man genau solche Dinge machen ohne das man um seine Daten "Angst" haben muss, evtl. wäre das jetzt genau der richtige Zeitpunkt um sich mal Grundsätzlich zu Fragen wie wichtig dir die Daten sind.
Und ob ein zusätzlicher "autarker" Datenträger der nicht immer läuft/angeschlossen und ggf. auch an einem anderen Ort (selbst wenn es ein anderes Zimmer ist) liegt, vielleicht doch nicht so eine schlechte Sache wäre.

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung haben, nichts ist so beruhigen wenn dann doch mal etwas schief geht, ein oder zwei Backups zu haben auf das man Seelen ruhig zugreifen kann. Ohne das es einem heiss und kalt den Rücken runter läuft.


Zu deiner Frage an sich, ich denke ohne zusätzliche Zwischenlagerung wird das eher nichts.
Sollte ich mich mit dem Backup täuschen dann ignoriere den oberen Teil aber es hört sich für mich verdächtig danach an sonst müsstest du dir über die Thematik keinen Kopf zerbrechen.

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du nicht die 2x8TB Platten auf die 18TB und 16TB Platte klonen. Ob dann aber nachträglich der Jbod erweiterbar ist ohne formatierung weiss ich nicht.

Normal nutzt man Raid1 dann kann man die Platten einfach einzeln tauschen.
 
Du hast ja jetzt eine 18TB platte, kopiere doch da die Daten drauf!

dann löst du das Jbod auf und ersetzt eine Platte (logischer Weise die 16TB zuerst) nach der Anderen damit DSM sich auf die neuen Platte migrieren kann und spielst dann die Daten zurück
ggf halt was evtl. nicht direkt noch auf die neue 16 TB geht, zwischendurch die restlichen Daten von der 18er dann auf die frei gewordene erste ausgebaute 8er schieben

ist zwar von der Sicherheit ein Seiltanz ohne Netz und doppelten Boden, aber du scheinst ja keinen großen Wert auf die Daten zu legen

Alternativ sollte es bei Synology nun mit DSM7 ja einen Modus geben womit man eine zu ersetzende Platte "kopiert", statt diese zu ersetzen und dann über die Parität das RAID neu aufzubauen .... ob das aber überhaupt mit Jbod geht und bei dir via extern angeschlossenem Datenträger, da hab ich keine Ahnung, müsstest du selber recherchieren
 
Mich wundert warum aus den 2x8TB nun 18+16TB werden sollen, aber das funktioniert ja auch. Ich hätte hier entwederzu 2x16 oder 2x18 gegriffen. :)

Mögliche Vorgehensweise:
Inhalt der 2x8TB auf die 16TB kopieren (unter Windows).
2x8TB aus dem NAS raus, unter Windows formatieren und den Inhalt der 16TB-Platte auf die beiden 8TB Platten kopieren (verteilen).
Somit sind die Daten nun runter und die neuen Platten frei für das Einbauen.
18+16TB rein, JBOD wieder aufgebaut, NAS wieder eingerichtet und den Inhalt von den beiden 8TB Platten wieder zurückkopieren.

Anmerkung:
Das was Du hier ohne Datensicherung machst ist höchst riskant und dusselg (nur mal so am Rande).
JBOD ist die dümmste Konfiguration wenn um die Sicherheit der Daten geht, das macht man nur wenn man sich ein RAID 5 nicht "leisten kann" oder größere Platten zu teuer sind/nicht existieren.

@Giggity
Raid 1 ist unsinnig hier, der TE will ja nicht 50% der Kapaziät für Verfügbarkeit opfern, er will einen GROOOßEN Datenträger haben.
Ich würde hier Einzeldisk fahren und die Daten intelligent durchdacht ablegen und Ordneraggregation machen (so heißt das bei QNap Geräten), dann ist es beim lesenden Zugriff auch ein großer Datenträger.
 
FabianX2 schrieb:
Idee war eine der beiden neuen Platten in einen Rechner zu stecken dann die Daten vom NAS drauf zu ziehen.
Du könntest die Platte auch als ext. an das NAS anschliessen um die Daten zu kopieren - der Kopiervorgang für gut 16TB dauert nämlich ein Weilchen.
FabianX2 schrieb:
Anschließend alten Platten im NAS durch die beiden neue (eine mit den kopierten Daten) ersetzten.
Auf die Platten muss auch noch DSM mit drauf - keine so gute Idee.

FabianX2 schrieb:
Ich befürchte allerdings dass dann eine Formatierung oder zumindest eine partitionierung vorgenommen wird. Dann wäre aber meine Daten weg...
Kann ja nicht so schlimm sein, denn
FabianX2 schrieb:
Ich habe leider keine externe oder andere leere Platten die reichen um die Daten vom NAS zwischenzulagern.
Du machst scheinbar ja auch keine Backups, das Du einfach auf die neuen Platten einspielen könntest.
prian schrieb:
JBOD ist die dümmste Konfiguration wenn um die Sicherheit der Daten geht
Raid0 wäre der worst-case, bei JBOD verliert er nur die Daten der jeweiligen Platte.
 
Du kannst dir auch (da du eine 220+ hast) ein Erweiterungsmodell dazu stecken und diese mit Identischen Platten bestücken für ein Raid 5, dann hast du auch ein großes Laufwerk und falls eine Platte mal kaputt geht, können die Daten wenigstens noch gerettet werden.
 
Würde auch vorschlagen ein USB Gehäuse zu kaufen, die 18 TB Platte rein, dieses an das NAS zu hängen und dann die Daten da draufkopieren. Dürfte insgesamt am schnellsten gehen und das Risiko eines Datenverlusts am kleinsten, das USB Gehäuse kannst Du ja dann mit einer der alten Platten weiterverwenden für Backupzwecke.
Dann beide alten Platten aus dem NAS ausbauen, nur die 16 TB rein, DSM drauf und Initalsetup machen und wenn alles fertig ist die 18 TB mit den Daten aus dem USB Gehäuse ausbauen und nachträglich noch ins NAS.
So sollte das Risiko eines Datenverlust klein gehalten werden und alle Daten wurden migriert, bei Bedarf kannst Du dann noch einige der Daten von der 18 TB Platte auf die 16 TB verteilen. Im Worstcase hast Du noch Backup auf den alten Platten.

Wenn Du es mit Windows machst bzw die Platten direkt anhängst, müsstest Du zuerst das richtige Dateisystem haben (das Windows regulär nicht kennt, es gibt aber so Treiber für das - aber ob das 100% sauber funktioniert - und Du hast ja kein Backup deiner Daten scheins, wäre mir zu grosses Risiko) oder/und mit einem Live Linux oder sowas arbeiten.
 
Bitte mach das Backup via HyperBackup - Dann wird alles nahezu 1:1 übertragen. Samt aller Apps, Konfigurationen etc. also mach ein HyperBackup auf eine deiner großen Platten, tausche die dann aus und kopiere alles zurück.
 
Flossenheimer schrieb:
da du eine 220+ hast.... ein Erweiterungsmodell
Offiziell müsste es lt. Synology min. eine DS720+ sein - zudem fehlt der 220+ auch ein eSATA-Anschluss
Oder welche Erweiterung wäre das?
 
Danke Jungs und Mädels da ist ja einiges zusammen gekommen. Um die Panik erst mal einzudämmen: Natürlich gibt es ein Backup. Alle Daten von dem NAS sind 1zu1 in der Cloud gesynct. Darauf möchte ich mich bei der Migration aber nicht verlassen zumal auch das ewig dauert. Ich habe immer gerne mindestens 2 Orte an dennen die Daten liegen. Zusätzlich gibt es eine Externe mit 12TB die damit allerdings nur die aller wichtigsten Darten fassen kann.

Die Antwort ist bereits gegeben. Danke, stand da einfach auf dem Schlauch. Werde es jetzt zähneknirschend wie folgt machen: 18TB Platte intern verbauen. Daten vom NAS über LAN drauf schreiben. Dann die 2x 8TB aus dem NAS ausbauen, formatieren, beide als JBond im gleichen PC wie die 18er verbauen. Daten von der 18er auf denn 2x8tb jbond schieben. 18er ausbauen, formatieren und mit der 16er als Jbond im Nas einbauen und initalisiern. Daten vom internen 2x8TB Jond per Lan auf das neue 16+18TB Nas Jbond schieben. Sollte was schief gehen habe ich die Daten in der Cloud. Sollte da auch nochmal was schief gehen ist das wichtigste auf der externen. Einziger Haken. Das wird 327 Jahre dauern :(

Ich hatte die Hoffung dass es einen Trick gibt einen neuen Jbond zu initialisiern ohne eine der Platten zu formatieren. Also DSM auf einer Daten auf der andern Platte. Das hätte mir enorm viel Zeit gespaart: 18TB Platte intern verbaut -> Daten vom Nas Per Land drauf geschreiben -> 18TB+16TB im Nas verbaut FERTIG.

Ich hätte auch eine externe Adpter Card/Externes Gehäuse warum ich damit aber die Sicherheit erhöhen sollte ist mir nicht ganz klar. Aber ja wenn die 18Tb Toshiba wirklich 281Mb/s schreibt wäre das deutlich besser als die 115mb/s Lan (Übrigens auch eine Frechheit. 10GbE ist für mich privat nicht mehr weg zu denken). Hat da jemand Erfahrung? Was geht an einem 220+ über USB so durch?

Grundsätzlich langweilt mich diese billo 220+ Lösung generell. Ist nicht meine private sondern die Arbeitslösung. Da ist leider wenig Raum wirklich zu investieren. Privat nutzte ich eine selbst gebaute Lösung mit 2700x, ordentlich ECC Ram und nem RaidZ2 in TureNas. Klar ist das besser aber hilft mir hier nicht weiter. Ich wäre weiterhin sehr dankbar falls jemand eine Idee hat wie man sich beim 220+ den zweiten und dritten Kopiervorgang zu sparen. Das dauert ewig bei der Datenmege ...
 
Mir bekannt bei der 220+ bekommt man max 2.5Gbit hin mit passenden Adapter und Treiber ca. 50€
 
FabianX2 schrieb:
Grundsätzlich langweilt mich diese billo 220+ Lösung generell. Ist nicht meine private sondern die Arbeitslösung. Da ist leider wenig Raum wirklich zu investieren.
Da kann ich nur sagen WTF!?
Also wenn dann hat man im Betrieb das Geld und nicht als Privatperson. Zusätzlich kommt mir dann sofort die Frage hoch, warum in einer betrieblichen Umgebung, in der ja Verfügbarkeit = Geld ist kein Raid verwendet wurde? Oder ein 4-Bay-NAS um einfach in solchen Fällen upgraden zu können. Oder ein automatisiertes Backup. Oder oder oder.

Finde ich sehr ungewöhnlich so riskant im professionellen Umfeld unterwegs zu sein.

PS: Man könnte ja vlt. 200 € für ein 4-Bay Erweiterungsgehäuse von Qnap oder Synology zusammenkratzen. Dann könnte man auch die alten Platten weiter nutzen. Anbindung via USB3, sollte reichen.
 
Ich hab auch eine DS220+ (privat) und die Erweiterbarkeit gibt es erst ab der DS720+ die hat einen eSATA Port. Doe einzige Erweiterung wäre eine USB3 Platte.
 
Stimme euch da voll zu. Aber das bringt mich leider nicht weiter. An den Grundgegebenheiten kann ich nichts ändern. Also wenn euch mit gegebenen Mitteln noch was einfällt wäre ich weiterhin dankbar.

Zur allgmeinen Erheiterung und Erklärung: Ich arbeite in der Medien Branche. Wir produzieren und postproduzieren 6k Raw Material. Da kommen in kürzester Zeit enorme Datenmengen zusammen. 6k, 5:1, 50FPS = 1-2TB pro Stunde. 1-3 Kameras parallel für 1 Std Intervies = ca. 4TB. Davon laufen 2-3 Projekte parallel. Das macht dann ca. 8 - 12TB.

Die Daten werden dann auf potenten Workstations verarbeitet. Die Rohdaten der je aktuellen Projekte liegen auf internen HDDs des jeweiligen cutters. Die aktiv im Schnitt verwendeten Daten auf internen SSDs. Geht auch gar nicht anders.

Zwangsläufig wird altes Material eh gelöscht sobald der Platz kanpp wird und das wird er immer. Unmöglich diese Datenmengen zu halten. Füher lag das alles nur in der Clud. Quasi nur dafür ferige Projekte und die Daten der aktuellen Projekte zu sichern. Das wichtigste nochmal auf ner Externen. Die 220+ ist relativ neu.

Das Problem ist dass ein echter Fortschritt für das Backup über die 220+ heinaus gleiche eine Dimmension annimmt in der man direkt wieder einen Satz neue Workstations oder anderes Equipment kaufen kann. Alles was mit FIlmen zu tun hat ist enorm teuer. Und irgendjemand braucht gerade immer irgendwas unbedingt. Ein paar Objetive? 10k+ ein paar Grafikkarten für Effekte 10k+ egal was 10k+. Wir sind mit sechs Mitarbeitern nur sehr klein da ist das Budget insgesamt limitiert. Ich habe selbst die Budget Hoheit aber was hilft mir das? Mitarbeiter kosten sind super hoch. Wir brauchen ständig iwas. Ich kann das Geld ja nicht aus dem Hut zaubern. Aber ja sollte mal Geld da sein muss da ein richtiger Server her. 40GbE, RaidZ2, schön mit Deduplication, snapshots und mal richtig satt speicher. Am besten auf NvmE SSDs dann können alle direkt vom Server schneiden. Aber jetzt sind wir bei wünsch dir was.
 
Gut, aber schon wegen der Datenmengen wäre definitiv ein 4-8 Bay Modell wohl eine sinnvolle Investition gewesen

Jetzt hast du ein "Einsteigermodell" was deinem Workflow ja nur bedingt gerecht wird und wie ich das lese, jede Workstation eigentlich ein eigenes NAS braucht, da wäre eine DS1821+ mit 8 Schächten aber günstiger als vier DS220+ :rolleyes:
 
FabianX2 schrieb:
Ein paar Objetive? 10k+ ein paar Grafikkarten für Effekte 10k+ egal was 10k+. Wir sind mit sechs Mitarbeitern nur sehr klein da ist das Budget insgesamt limitiert.
Deine 220+ war, sorry, ein Fehlinvest - für einen Aufpreis von 700,-- bis 1200,-- hättest Du eine brauchbare Ausgangssituation erworben (Tower oder Rackgerät), die relativ günstig zu erweitern wäre - dein jetziges Problem hätte sich gar nicht erst gestellt.

Also beiß in den saueren Apfel u. stell dir JETZT gleich was tragbares in die Hütte, anstatt weiter deine teure Arbeitszeit in Murks zu stecken - ihr macht das gewerblich zum Brötchen verdienen.

Wenn du nur 14Tage Arbeit von 2 MA verlierst, ist das teuerer, als die HW.
 
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Ihr habt wohl recht. Habe daher jetzt die 16TB Platte zurück geschickt und insgesamt 3x 18Tb gekauft. Idee ist jetzt die Migration zu erleichtern und die Basis für ein größeres NAS in Zukunft zu schaffen. Denke ich bau dann selbst was auf AM4 Basis hab mit den ASRock Rac boards gute erfahrungen gemacht und teste TrueNas Scale aus. Soll dann in richtung 6x18TB RaidZ1 oder Z2 gehen.

Jetzt im Übergang werde ich die 220+ mit 2x18TB weiter nutzen. Und das wichtigste auf die 3. 18TB Backupen.

Danke an alle. Leider gilt wie immer: Wer billig kauft, kauft zweimal.
 
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Wenn ich es richtig in Erinnerung habe kann die 220+ nur 2x 16TB
 
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