Synology DS718+ um Festplatte erweitern

Biedronka

Lt. Junior Grade
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Hallo,

brauche mal eure Hilfe. Habe jetzt eine Zweite Festplatte gekauft. Im Slot 1 ist eine ( Seagate IronWolf 10 TB interne NAS Festplatte (SATA, 128 MB Cache, 7200 RPM, SATA 6 Gb/s)

Diese läuft bereits und es sind schon paar Daten drauf und unter anderem läuft Plex darauf.

Nun habe ich genau die selbe Platte gekauft für den Slot 2.

Nun möchte ich gerne Spiegeln.
Gehen dabei die Daten von Festplatte eins verloren?

Habe ein paar Videos gesehen damit ich hier garnicht fragen muss aber jedoch habe ich das dort leider nicht richtig gecheckt weil bei den meisten Videos schon die Platten gespiegelt worden und nur noch um weitere erweitert wurden.


Habe die Zweite Platte nun verbaut und er hat ca. 10 Stunden was eingerichtet und überprüft.

Im Speicher Manager steht jetzt unter Übersicht

Volume 1 (Normal)
Befindet sich im Speicherpool

Volume 2 (Normal)
SHR


Weiter habe ich noch nichts gemacht.


Kann mir eine Step by Step sagen wie ich die Zweite Platte nun Spiegeln tue? also ich möchte das aus den 2x 10 TB eine grosse von 20 TB wird.
Da dort Plex drauf läuft und ich möchte nicht mit 2 Platten arbeiten.
Daher finde ich die Lösung einer grossen besser.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
Das hört sich so an, als würdest du einige Dinge durcheinander bringen.

Wenn du spiegelst, dann hast du 10 TB nutzbaren Speicher.

Wenn du 20TB nutzbaren Speicher haben willst, brauchst du mehr als 2 Festplatten, wenn du irgendwelche Redundanz behalten willst.
 
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Das liest sich, als hättest Du über die neue Platte ein neues Volume (Volume 2) erstellt. Das war dan genau genommen bereits ein Schritt zuviel. Du hast jetzt beide Platten mit je 10 GB Kapazität, aber unabhängig voneinander.

Im Prinzip müsstest Du das Volume 2 wieder löschen, und in den Eigenschaften dem Volume 1 den Platz der 2. Platte zuweisen. Denn dann hättest Du nur das Volume 1, in dem sich beide Platten in einem SHR oder RAID-1 befinden.
Pass aber auf dass Du wirklich das richtige Volume (ohne Daten) löscht. Ich kenne ja die Vorgeschichte Deines NAS nicht. Es wäre durchaus auch möglich, dass Du mal ein Volume 1 hattest, das gelöscht wurde und daS Volume 2 das ältere mit den Daten ist.
 
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Ich empfehle auch vor den Plattenexperimenten ein Backup der Daten zu machen, welche sich schon auf der Platte 1 befinden. Je nach dem, wie wichtig die Daten sind.

Viele Grüße
Astra-G
 
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Zur Klarstellung: Spiegelung=Raid1, alle Daten sind auf beiden Platten identisch= Nutzbare Kapazität=10Tb in deinem Fall. Richtet man ein damit dass NAS, auch bein Ausfall einer Platte weiter Daten liefern kann. ersetzt NICHT ein Backup - dieses macht man auf externe HDD (die man dann je nach Wichtigkeit der Daten in einem Bankschießfach, feuersicheren Safe usw... aufbewahrt.).
Wenn man 20TB Nutzbare kapazität möchte gibts normalerweise Raid0 oder JBOD als Konfigurationsmöglichkeit. Raid0 ist deshalb "gefährlich": wenn eine der beiden Platten ausfällt verliert man alle Daten! Bei JBOD "nur" die Daten die auf der jeweiligen kaputten HDD liegen.
Ich würde aber so vorgehen: 1. Backup, 2. komplette neueinrichtung deiner beiden HDDs nach deinen Wünschen, 3. Backup zurückspielen.
mfg
 
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Es steht doch schon in ersten Post dass er spiegeln will.

Von mehr nutzbarer Kapazität hat der TE nirgends etwas geschrieben, davon haben erst andere später angefangen.

(Edit: doch, steht am Ende. Spiegeln bedeutet richtigerweise 10 TB Nutzkapazität. 20 TB wäre entweder ein RAID 0 (Striping) oder ein JBOD (quasi loses aneinanderhängen des Speicherplatzes) - das geht aber NICHT durch Erweitern von Volumes. Da müsstest Du tatsächlich das Volume 1 auf dem NAS löschen, und über beide Platten neu erstellen. Anschhliessend die Daten neu draufkopieren. Sowohl RAID-0 als auch JBOD haben aber den gravierenden Nachteil, das beim Ausfall einer Platte der Inhalt beider nicht mehr lesbar ist. Es wäre daher durchaus eine denkbare Alternative beide Platten jeweils als eigenes Volume zu betreiben.)

Dass ein Backup vorhanden sein sollte versteht sich sowieso. Bei der Erweiterung von einer auf zwei Platten ist das Risiko allerdings abgesehen vom Ausfall der Platte an sich, oder Stromausfall ohne USV aber überschaubar. Hier muss nichts an der grundsätzlichen Struktur der Daten geändert werden - sondern großteils wird einfach nur von A nach B kopiert. Sollte hier etwas schief gehen steht am Ende wahrscheinlich eher eine degradete Spiegelung, wobei aber den Daten auf der älteren Platte nichts passiert. Ab der Erweiterung von 2 auf 3 Platten oder mehr ist der Vorgang schon heikler was unvorhergesehene Fehler und Abbrüche angeht.

Ansonsten funktioniert das Erweitern von Volumes unkompliziert, ich habe selbst bei meiner DS1813+ mit 5x 4 TB als SHR2 angefangen, nach und nach auf 8x 4 TB erweitert, und inzwischen die ersten 5 Stk. 4 TB durch 10 TB ersetzt.

Die Vorgehensweise um das Volume zu erweitern ist übrigens die gleiche wie von 2 auf 3 Platten zu erweitern. Wenn das Volume als SHR ode Einzelplatte erstellt wurde, dann weiss die Diskstation, dass sie beim erweitern auf eine zweite Platte spiegeln, und beim erweitern auf eine dritte ein RAID-5 daraus machen muss. Man kann in den Optionen auch jeweils nur das zutreffende als möglich auswählen.
 
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Es wäre nun wichtig zu wissen wo der TE seine Prio legt: Speicherplatz vs. Redundanz und ob ein Backup vorhanden ist. Bzw. ob es egal ist wenn die Daten platt sind.
 
Ich schaue hier gerade auf unser Synologie, geht überhaupt so? Man erstellt ja vorher einen Speicherpool und dann das Volume. Wenn er jetzt daraus ein Raid1 machen will, muß das doch komplett neu erstellt werden, oder?

Der Kollege NobodysFool hat es bereits so korrekt erklärt.
 
hey danke euch für die zahlreichen antworten. In der Tat habe ich was durcheinander gebracht. Wenn ich spiegeln tue dann wusste ich nicht, das ich nur 10 TB habe. Ich wollte ja 20 TB. Aber jetzt wo ich mal ein Ordner erstellt habe sehe ich das das ganze auch so gut Funktioniert. Dachte Plex kommt dann evtl. durcheinander aber der neue Ordner ernscheint in der selben Ansicht wie die Ordner auf Vol1

Also lasse ich das ganze so.
So habe ich dann wenigstens ein bisschen Sicherheit. Aber die Platten sind ja auch relativ neu die sollten ja eh erst mal halten.
Meist gehen die kurz nach der Garantie kaputt.

Off Topic : wie meine Transcent 8TB die ist 1 Tag vor Garantie ablauf Kaputt gegangen, war nur Glück das ich das bemerkt habe denn sie war gut ein halbes Jahr vom PC abgeschlossen und nur weil ich mein Zimmer neu umgestellt habe dachte ich okay kannst sie ja jetzt mal wieder anschließen und siehe da ohne Funktion :-)
1 Tag vor Garantie ablauf.


Naja ich werde dann die 2 Platten ohne Raid betreiben.
Auf jedenfall vielen Dank für die vielen Antworten und vor allem über die Aufklärung ging immer davon aus, das wenn man Spiegelt, das man dann bei 2x 10 TB = 20 TB hat.


Freundliche Grüße
 
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Es ist ein leidiges Thema (kenne ich aus eigener Erfahrung) aber wenn dir deine Daten wichtig sind ist ein Backup einfach zwingend!"

Dass deine Platten/DiskStation relativ neu sind hilft da leider gar nicht. Bei mir ist eine 12TB IronWolf letzen Monat nach nur 4 Monaten Betriebszeit von jetzt auf nachher ex gegangen. Zwar konnte ich dank Raid5 das ganze bequem "reparieren" aber bei meiner früheren DS1813+ hat es den Verbund mal beim Volume reparieren endgültig zerlegt. Ohne Backup ist dann einfach Ende.
 
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Ich kann Dir auch nur raten, wie auch immer Du die Platten auf dem NAS konfigurierst: Mach Dir Backups wenn die Daten unersetzlich sind oder es Dich tierisch nerven würde die zu verlieren.

Ich habe wirklich schon viele Festplatten selbst gehabt und für andere verbaut. Ich selbst habe aktuell ungefähr ca. 25 Stück im Einsatz, und meine Erfahrung in den letzten 20 Jahren ist: entweder sie gehen recht schnell, evtl. noch während der Garantie kaputt, oder sie halten dann fast ewig. Platten mittleren Alters sind meistens am zuverlässigsten. Aber wie neu oder alt sie auch sind, wenn sie schlapp machen dann meist mit keiner oder wenig Vorwarnzeit, dann ist es zu spät.

@kaji-kun Die Erfahrung musste ich bisher noch nicht machen. Aber genau deshalb habe ich meine DS1813+ auf SHR2 laufen. Trotzdem habe ich das meiste darauf noch auf 2 Backups, das zweite davon außer Haus gelagert.
 
Also mir ist keine 2. Platte bei der Reparatur abgeraucht...
Damals hatte das DSM irgendein Problem. Hat die Reparatur abgebrochen und das Volume war danach nicht mehr ansprechbar - half nur noch neu Aufsetzen und Backup einspielen. Danach lief die Kiste aber wieder fehlerfrei^^.

Ähnlich hab ich es auch. Ein Backup aller Daten (Raid5) ist auf nem Backuprechner im Haus (aber galvanisch getrennt wenn nicht gerade die Daten kopiert werden). Ein Backup steht bei nem Kumpel (wobei das max. 2 mal im Jahr aktualisiert wird) und die wichtigsten Daten/Bilder etc.. sind nochmal verschlüsselt auf meinem iCloud Drive abgelegt.
 
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kaji-kun schrieb:
Damals hatte das DSM irgendein Problem. Hat die Reparatur abgebrochen und das Volume war danach nicht mehr ansprechbar

Könnte sein, dass das System beim Rebuild auf einen Lesefehler gestossen ist. Auch ein Grund für ein RAID-6/SHR2. Es ist immer noch so, dass viele Platten eine UBER von 1:10^14 haben, also statistisch gesehen einen unbehebbaren Lesefehler nach allen 12 TB lesen haben. Ich habe zumindest bei den 10 TB Platten Seagate Exos X10 mit 1:10^15, womit sich das auf einen (theoretischen) Fehler alle 120 TB verbessert. Und gerade bei großen Volumes ist mit Platten die nur 1:10^14 haben die Chance eines erfolgreichen Rebuilds gar nicht mal so rosig. Holt hat hier im Forum zu diesem Thema schon mehrmals die %-Werte zu Beispielen genannt. Da nach dem Ausfall die Redundanz bereits weg ist kann das System den Lesefehler nicht mehr anderweitig korrigieren. Hab eich jedoch noch eine weitere Platte für Redundanz übrig, dann schon.
 
Gut möglich. Hab mich damals aber ehrlich gesagt nicht sooo damit befasst.
Zumindest haben die IronWolfs ja auch die 10^15.
Bei den Archive Platten wäre es zu überlegen bei der nächsten Erweiterung auf Raid6 zu gehen. Wobei ich mit dem System eh gerade meine Liebesmüh hab und noch auf Fehlersuche bin ^^' aber jetzt wird's hier zuviel OT.
 
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