Tado Smartes Heizen

roadrunner159

Cadet 4th Year
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Hallo. Ich habe in meinem Einfamilienhaus eine Gastherme Intergas Kompakt HR 36/30 an einem zentralen Thermostat (im Wohnzimmer) vom Typ Theben Ramses 832 top. Es erfolgt dadurch stromloses ein "an und abschalten" der Heizung (es besteht also keine 230V Stromversorgung des Thermostats). Ich erwäge das Tado V3+ System zu erwerben, welches mit dem zentralen Raumthermostat zusammen mit der entsprechenden Bridge und V3+ Heizkörper-Thermostaten kompatibel ist (Bestätigung der Kompatibilität mit meiner Heizungsanlage von Tado liegt mir vor). Leider kann mir von Tado niemand beantworten, ob die Bridge meinen kompletten Wohnraum abzudecken in der Lage ist. Zwei Stockwerke, unten 100 qm, oben 65 qm. Fertighaus in Holzständerbauweise.

Meine Frage ins Plenum: Hat hier jemand dieses System im Haus verbaut? Wie schaut es mit der Reichweite der Bridge aus?
Ich könnte diese gut im Wohnzimmer im Untergeschoss am Lan-Anschluss des dort platzierten Repeaters anschließen.

Danke für Feedback.
 
Die Bridge hat keinerlei Reichweite - du schließt diese per RJ45 direkt an deinen Router/deine Infrastruktur. Ob dann alle deine Thermostate funktionieren, hängt einzig von der Reichweite/Ausleuchtung deines WLANs ab, denn darüber werden diese ja angesteuert.
 
Hoy, ich habe neun von denen im Haus und bin grundsätzlich damit auch zufrieden - sie tun was sie sollen. Reichweite zur Bridge sollte gar kein Problem sein. Meine wohnt im Lowboard im Wohnzimmer und drei Etagen werden problemlos abgedeckt.

Jetzt kommt aber das "aber": ich würde sie mir heute nicht mehr kaufen:

1. Auto-Assist gibt es nur im Abo für 3,99€/Monat. Die rudimentäre "Fenster offen"-Erkennung funktioniert zwar, das Thermostat ausschalten muss man ohne Abo aber manuell.
2. Tado hat gerade ein recht rigides Rate-Limit für ihre API eingeführt: 100 Abfragen/Tag (ich glaube das gilt fürs Konto, nicht pro Gerät). Mit Abo bekommt man 20.000 Abfragen/Tag.

Heute würde ich mir vermutlich günstigere Zigbee- oder Matter-Thermostate (z. B. das von Sonoff) nehmen und die Steuerung über Homeassistant bauen.

Ergänzung ()

Theo Rehtisch schrieb:
Ob dann alle deine Thermostate funktionieren, hängt einzig von der Reichweite/Ausleuchtung deines WLANs ab, denn darüber werden diese ja angesteuert.
Die Thermostate hängen nicht im WLAN, zumindest nicht im eigenen. Siehe hier.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ein paar Links hinzugefügt)
@ ChromeRonin: Danke für Deine Mitteilungen. Das Thema Reichweite der Bridge wird anscheinende unterschiedlich beurteilt. Ein Produktberater der Firma "Tink" (die verkaufen unterschiedliche Smarte Systeme für Heizungen) hat davon abgeraten, aus eigenen Kundenerfahrungen; Du teilst gute Funktionalität der Bridge mit.

Ich will nur vermeiden, dass ich mir den ganzen Krempel kaufe, einbaue, und dann feststelle, es funktioniert nicht... Das wäre doof. Das Thema ABO bei Tado ging mir auch schon durch den Kopf. Ich denke, das wäre für mich kein Hinderungsgrund. Die Tado Ingredienzen wären für meine Heizung eigentlich optimal, insbesondere das Hauptthermostat, welches mit zwei Kabeln -- genau wie mein jetziges Theben Thermostat -- die Therme selbst nur ein- oder ausschaltet. Alles weitere könnte man dann mit den zusätzlichen Heizkörperthermostaten regeln. Mir ist hier auch bekannt, dass man in der Tado App maximal 10 Räume einrichten und steuern kann (innerhalb dieser Räume bis zu 25 Thermostate). Auch das ist kein Problem.

Alternativ käme dann nur noch Bosch in Frage. Aber hier müsste ich das Steuerungsthermostat unter Putz legen, meine jetziges liegt (und auch das von Tado wäre) auf Putz.
 
Kommt halt immer auf die Beschaffenheit des Gebäudes an. Holzständerbauweise sollte aber eigentlich das dankbarste sein, was Funkwellen angeht. Mein Haus ist knapp 100 Jahre alt und entsprechend gebaut. Das von der Bridge am weitesten entfernte Thermostat ist unterm Dach, zwei Räume bzw. Holzdecken über der Bridge - wie gesagt, nie Probleme damit gehabt.

Ich würde mir vermutlich stumpf ein Tado-Starterset bestellen und es testen. Dafür ist keine große Installation nötig, nur Tado-Konto erstellen, Bridge anschließen und koppeln, Thermostat koppeln und an die entferntesten Stellen legen.
 
Ob ich mit einem Thermostat an der weitesten Stelle installiert schon die Bestätigung habe dass die Bridge in meinem Haus so arbeitet wie gewünscht, weiß ich nicht. Bei Tado findet man dazu:

"Unsere Tests zeigen, dass die Reichweite der Internet Bridge zwei- bis dreistöckige Wohnhäuser abdecken kann. Allerdings können zwei Hauptfaktoren diese Reichweite beeinflussen:
die Eigenschaften des Gebäudes und
die Anzahl der installierten Geräte."

Heißt dann vermutlich doch, alle gewünschten Thermostate (das wären 12) anbauen und dann sehen, ob die Bridge sie alle final erfasst und zuverlässig steuern kann.
 
Kann und wird dir letztlich niemand garantieren - außer du beauftragst jemanden, der dir das als System verkauft und installiert. Ich habe aus dem Arbeitsumfeld aber Erfahrung mit größeren WLAN-Installationen (50+ Access Points) und groß etwas anderes machen unsere Messteams auch nicht vor einer Installation. Mit besseren Tools und Software natürlich.
Das ist alles kein Hexenwerk und bei Holzständerbauweise (und nicht Stahlbeton) hätte ich bei 860 MHz keine Bedenken.

Damit habe ich keine eigenen Erfahrungen, aber hast du dir die X-Serie von Tado angeschaut? Die Funken soweit ich weiß über Thread und bilden ein Mesh-Netz.
 
@ ChromeRonin Ich habe heute das Tado System installiert, das Basis Thermostat im Wohnzimmer installiert und die zwei Heizkörper dort mit jeweils einem Smarten Heizkörper-Thermostat (alles Version V3+) versehen. In zwei anderen Räumen habe ich auch noch probeweise auch Smarte Heizkörper-Thermostate installiert, einer der Räume ist sehr weit von der Bridge entfernt, aber die Koppelung hat gut funktioniert, das scheint problemlos zu sein.

Ich wollte nicht gleich in allen Räumen die Thermostat anbauen, da ich das System so wie jetzt installiert erst einmal ausprobieren möchte.

Was mich im Moment stört, ist die für mich noch nicht final nachvollziehbare Einzelsteuerung der Heizkörper. Ich habe im Wohnzimmer das zentrale Thermostat (Heizkreisregler) auf 21 Grad stehen. Wenn ich für das Wohnzimmer zum Beispiel 21,5 Grad anfordere (über die getrennt regelbaren Thermostate, beide sind zusammengefasst auf einem Regler), dann passiert gar nichts. Erst wenn der Temp.-Unterschied zwischen aktueller Raumtemperatur und Anforderung mindestens 1 Grad Differenz ausmacht, springt die Heiztherme an. Dies scheint auch normal zu sein, zumindest wird dies durch ChatGPT bestätigt, dass die Tado-Steuerung hier eher einen moderaten Weg geht und nicht in so kleinen 1/2 Gradschritten arbeitet. Kannst Du das von Deiner Anlage bestätigen?

In diesem Kontext empfinde ich es auch als irritierend, dass die Tado App in dem oben genannten Beispiel, also eine 0,5 Grad Anforderung, zwar anzeigt "ich heize" -- durch die drei geschwungenen Linien neben der angezeigten Zieltemperatur, die dann heller leuchten -- aber die Therme springt trotzdem nicht an. Merkwürdig. Ist das bei Deiner Anlage auch soi?
 
Konnte ich so nie beobachten, aber ehrlich gesagt auch nie groß auf ± 1°C geachtet: mir reichen ~20°C, meine besser Hälfte friert bei allem unter "flammendes Inferno". Wir haben gerade von einer sehr alten Ölheizung auf eine Wärmepumpe umgerüstet. Erstere war sehr träge, so dass das nie ins Gewicht fiel. Die Wärmepumpe ist noch zu neu für Erfahrungswerte. Das Ding arbeitet aber auch am effizientesten, wenn sie durchlaufen darf.

Ein Punkt in der Tado-App, der sich leider verschlechtert hat: ca. letztes Jahr konnte man pro Thermostat noch Offset-Temperaturen einstellen, um z. B. in Ecken montierte Thermostate auszugleichen, bei denen die vom Thermostat gemessene Temperatur zu sehr von der Raumtemperatur abwich. Im Wohnzimmer hat das genervt, lies sich aber mit dem Funksensor hinbiegen.
 
Ich habe Heute über den Tag leider nur negative Erfahrungen gemacht insbesondere mit der Bridge. Die ist 6 mal ausgefallen. Ich habe den Standort nochmals optimiert aber auch das hat nichts genützt. Eigentlich sehr schade. Im Grundsatz gefällt mir das System sehr gut, aber wenn ich nicht nicht darauf verlassen kann, geht's nicht.
 
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