News Tele Columbus: United Internet kauft sich ins Kabelnetz ein

[Jan]

United Internet steigt beim Kabelnetzbetreiber Tele Columbus ein. Der Konzern hinter Marken wie 1&1, Web.de oder GMX.de bietet bisher nur Internetanschlüsse auf Basis des Netzes der Telekom an, über ein eigenes Netz oder den Zugriff auf Kabelanschlüsse verfügt 1&1 Internet noch nicht. Das könnte sich bald ändern.

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[Baxxter]

Dann kann 1&1 in der Werbung ja über einen weiteren Anbieter herziehen.

 

[luda]

Vielleicht kehrt ja damit Marcell D'Avis auf die Bildfläche zurück.

 

[findichgut]

Gottseidank sind wir im Herbst von Tele Columbus weg!

 

[Dolph_Lundgren]

Unitymedia bietet seit Anfang des Jahres Kabelanschlüsse mit 400 Mbit/s an.

Und TeleColumbus schon seit dem letzten Jahr.

 

[[F]L4SH]

TeleColumbus ist der wohl schlimmste Telko der Welt.
Die kommen sogar noch vor Mogelcom Debiltel.
Mir tut jeder Leid, der im Einzugsbereich dieses Vereins leben muss.

Meine persönliche Liebe begann mit einem Vertragsabschluss für digitales Kabelfernsehen bei meiner Großmutter. Nach ein paar Wochen (!) lag dann ein Kabelreceiver in der Post. Wundervoll - viele Jahre nach dessen Ende stand auf dem Gerät "Premiere" und dieses traumhafte und moderne Endgerät für einen digitalen (!) Fernsehanschluss bot ausschließlich einen Scart Anschluss. Das hat in Kombination mit einem neuen Full HD TV, bei dem ich mit Adaptern arbeiten musste, um dieses minderwertige analoge Signal durchzuschleifen, ja so traumhaft ausgesehen
Trotz einem sehr freundlichen, einem zynischen und einem böse drohenden Brief, weigerte man sich ein Gerät aus dem 21. zum Austausch zu senden. Letztendlich hab ich den Vertrag gekündigt und eine Schüssel aufgebaut. Da wird einem auch nicht monatlich Geld für ein Netz abgeknöpft, das in den 70ern von der DDR gebaut und 1991 von der BRD renoviert wurde

Aber ich liebe sie heute noch mehr - der örtlichen Niederlassung habe ich explizit untersagt, mir Werbung zuzusenden und angegeben, niemals und egal unter welchen Umständen dort einen Vertrag abzuschließen, nachdem andauernd aggressiv geworben wird. Ist auch praktisch für die: die Genossenschaft untersagt jede Art von Sat-Schüsseln und Columbus ist natürlicher Monopolist, weil denen die Kabel gehören. Mir reicht DVB-T - allerdings wird in Dresden nur beschränkt ÖR übertragen. Wobei das Gegenteil tausend mal schlimmer wäre.
Dennoch machen deren penetrante Briefe 1/3 der gesamten Briefpost aus... Ich sollte wohl mit Anzeige drohen.

 

[Y0Sh1]

Meine Baugenossenschaft hat sich die Telekom als Kabelnetzbetreiber ausgewählt. So habe ich das Fernsehangebot über die Telekom und könnte hier auch Internet dazubuchen, läuft dann allerdings über congstar (Tochter der Telekom): http://breitband.congstar.de/dsl-festnetz/

Somit würde ich sagen, dass die Telekom durchaus auch Internet über das Kabelnetz anbietet, allerdings nur in kleinen Bereichen.

 

[Fragger911]

Zitat
"... zum Nutzen von Tele Columbus, seiner Aktionäre, Kreditgeber und Mitarbeiter"

Wo bleiben da die Kunden? Unwichtiger Ballast oder wie?

 

[Magogan]

Die 400 MBit/s kosten bei Tele Columbus allerdings auch 99,99 Euro im Monat, WLAN kostet dann nochmal 3 Euro extra im Monat. 3 Euro pro Monat, um eine Funktion freizuschalten - das Modem unterstützt hardwareseitig nämlich sowieso WLAN. Bin ja mal gespannt, was United Internet sich da jetzt ausdenkt, ohne Grund werden die so viele Anteile nicht gekauft haben...

 

[Dolph_Lundgren]

Ab März ist die WLAN-Option inklusive.^^
Die Option WLAN wird doch bei TeleColumbus nicht freigeschaltet, sonder ist die Routermiete. Wenn du die Option nicht nimmst, bekommste nämlich ein ganz anderes Gerät. Ich hatte damals die Wahl zwischen Kabelbox und dem Modem.

 

[wahlmeister]

Stimmt schon, viel schlechter als Tele Columbus geht es eigentlich nicht. Aber das passt ganz gut zu United Internet.

 

[Magogan]

Ab März ist die WLAN-Option inklusive.^^
Die Option WLAN wird doch bei TeleColumbus nicht freigeschaltet, sonder ist die Routermiete. Wenn du die Option nicht nimmst, bekommste nämlich ein ganz anderes Gerät. Ich hatte damals die Wahl zwischen Kabelbox und dem Modem.

Ich habe die WLAN-Kabelbox, weil das Modem die 400 MBit/s nicht schafft, aber ich müsste trotzdem 3 Euro monatlich für WLAN bezahlen, obwohl die Hardware bereits vorhanden ist...

 

[bahamut zero]

United Internet steigt beim Kabelnetzbetreiber Tele Columbus ein.

 

[strex]

Das hat in Kombination mit einem neuen Full HD TV, bei dem ich mit Adaptern arbeiten musste, um dieses minderwertige analoge Signal durchzuschleifen, ja so traumhaft ausgesehen

Da wurde hier ein dicker Fehler gemacht. Wer kauft sich schon einen neunen TV ohne Tripple/Dual Tuner. Dann ist auch kein Receiver mehr dafür notwendig..Einen Fehlerkauf deinerseits kompensiert der Anbieter sicherlich nicht, schon gar nicht nach Jahren der Lieferung des Receivers.

 

[dflt]

Am besten ist doch eh die Netzstörung seit Mitte Januar bei Telecolumbus, die vom Kundenservice vehement bestritten wird.
Schade, dass es keine Medien gibt, die das aufgreifen und Verbraucherschutz kostet ja was.. als Kunde ohne weitere Anschlüsse ist man da einfach angearscht.


http://xn--allestrungen-9ib.de/stoerung/telecolumbus/archiv (da sieht man das plötzliche Auftreten der täglichen, teils mehrfachen, Störungen seit Mitte Januar)

 

[LiveWire]

der örtlichen Niederlassung habe ich explizit untersagt, mir Werbung zuzusenden…

Das interessiert mich auch, kostet schließlich mein Geld als Kunde, was die da mit sinnfreier und einfallsloser Werbung verprassen.

Dennoch machen deren penetrante Briefe 1/3 der gesamten Briefpost aus... Ich sollte wohl mit Anzeige drohen.

Achso hat nicht funktioniert. Konnte ich mir auch nicht vorstellen.

Am besten ist doch eh die Netzstörung seit Mitte Januar bei Telecolumbus, die vom Kundenservice vehement bestritten wird.
Schade, dass es keine Medien gibt, die das aufgreifen und Verbraucherschutz kostet ja was.. als Kunde ohne weitere Anschlüsse ist man da einfach angearscht.


http://xn--allestrungen-9ib.de/stoerung/telecolumbus/archiv (da sieht man das plötzliche Auftreten der täglichen, teils mehrfachen, Störungen seit Mitte Januar)

Interessant, davon höre ich jetzt zum ersten Mal und ich finde auch sonst fast nix zu dem Thema außerhalb dieser Website. Heise iMonitor hätte ich zumindest vermutet, aber nix. Die Daten dort sind leider vollkommen unbrauchbar:

Veröffentlicht 19.01.2016 16:57:20 Von: allestörungen

Telecolumbus hat seit 16:57 Uhr eine Störung. Haben Sie auch Probleme? Schreiben Sie unten einen Kommentar.
Es gibt die meiste Probleme mit:

• Internet (58%)
• Totalausfall (23%)
• TV (17%)

Was sollen mir solche Einträge in endloser Folge, ein ziemlich beliebiger Graph von "Meldungen" und über 4000 kreischende Kommentare ohne Zusammenhang sagen? Ich will Telecolumbus nicht verteidigen, aber auf dem Niveau sehe ich überhaupt kein Weiterkommen. Jeder aufgebrachte Anrufer der sich an der Hotline nur echauffieren will, während er sich nicht artikulieren bzw. keine halbwegs qualifizierte Störungsmeldung auf Grundschulniveau (!) abgeben kann, verschlimmert das Problem statt zur Lösung bei zu tragen. Antworten auf die üblichen Fragen (Was, Wer, Wo, Wann, Wie, Wie war es davor?) sollte man sofort und selbstständig geben können bzw. sich vorher notieren, unabhängig davon ob der Mitarbeiter am anderen Ende heute den ersten Tag im Unternehmen ist oder nicht, denn es liegt in meinem Interesse als Kunde und Dienstleistungsbezieher das der Techniker alle Informationen zur Beseitigung von mir bekommt.

Der Betreiber der Website, der offenbar hauptsächlich Werbung verkaufen will, sichert sich im Impressum relativ gut ab um nicht als einfacher Demagoge dar zustehen [sic]:

Das Diagramm zeigt die Anzahl der erhaltenen Beschwerden je 15 Minuten über die letzten 24 Stunden an blaue Linie. Eine Beschwerde ist noch kein tatsächliches Problem: Einzelpersonen erleben Gesprächsunterbrechungen, ohne dass das gesamte Netz überlastet ist; Oft hilft ein Neustart des Telefons, um eine fehlende Internetverbindung auf einem Handy wieder herzustellen, um nur einige von den zahlreichen möglichen Gründen zu nennen. Über den Tag verteilt erhalten wir eine gewisse Menge an Beschwerden, ohne dass ein grundlegendes Problem vorliegt. Wir betrachten diese alltäglichen Meldungen als Grundrauschen, welches durch die rote Linie dargestellt wird.

Die Selbstbeschreibung klingt ebenso esoterisch wie die Frustbekundungen der Kunden unsachlich sind. Tatsächlich sehe ich hier bei mir im Monitoring/Loadbalancer aber auch mehrere kurze Aussetzer (Ping-Verluste und ifdown/ifup) am Tag für einige Minuten auf der Kabelleitung während VDSL kaum dabei ist. Bevor wir uns weiter darüber aufregen, lass uns doch erst mal die AGB prüfen wo die 99,9% Verfügbarkeit erwähnt wird (Suchbegriff: "$Provider AGB", dann "%" im Dokument):

12.2 Die Verfügbarkeit der von der Gesellschaft zu erbringenden Leistungen beträgt im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten 98,5 % im Jahresmittel.

Da wir hier in einem Computerforum sind, darfst du selbst mal kurz ausrechnen wie viele Tage – nicht Minuten – das aufs Jahr sind. Letztes Jahr hatte ich einen Komplettausfall per Mail gemeldet, telefonische Meldungen haben dort aber wohl Priorität, korrekt abgerechnet und erstattet haben sie aber für den Zeitraum der den genannten Wert überschritt. Bei sich anhäufenden kurzzeitigen Ausfällen hast du halt mehr Aufwand glaubhaft zu belegen dass die Verfügbarkeit unterschritten wurde.

Das Modem hat hier übrigens keine Probleme, Ankündigungen von Drosselspielereien bei Telecolumbus sind mir bis jetzt nicht bekannt und im März wollen sie höhere Bandbreiten für den Großteil des Netzes bereit stellen. Ich wiederhole, Ich will Telecolumbus nicht verteidigen, aber selbst statischer Betrieb eines größeren Kundennetzes ist mit Aufwand und Arbeit durch fehlerhafte Menschen verbunden. Wir (unsere Zivilisation) haben auch leider keine Starfleet 3-fach Redundanzen die Miles O'Brien mit Hilfe von Drohnen und Teleportertechnologie mit mindestens 101% Verfügbarkeit administriert.

 

[dflt]

@LiveWire

Das war.. ausführlich?

Dass sich dort in den Kommentaren die Frustbekundungen der Kunden keineswegs sachlich anhören, ist mir bewusst. Ist auch mehr oder weniger egal in diesem Zusammenhang hier.
Das einzige, was von der allestörungen-Website gerade relevant war, war die Häufigkeit der Störungen in den letzten Monaten. Im Normalfall hatte man höchstens alle 2-7 Tage eine Störung, seit Mitte Januar ist quasi "Dauerstörung". Denke, das lässt sich schwer von der Hand weißen? Dieses Phänomen könnte man natürlich auch dadurch erklären, dass schlagartig seit Mitte Januar alle Kunden von TC über die Seite bescheid wissen und ihren Frust bei Einzelfälllen loslassen, während es davor nur 5% der TC-Kunden taten..

TeleColumbus beschäftigt für den Kundensupport/Telefonhotline einen Subunternehmer, soweit ich das mitbekommen hatte in den letzten Jahren. Als jemand, der selbst schon im Support gearbeitet hat, weiß ich was unkonstruktive Kunden sind, weiß aber auch, dass man einen "allgemeinen" Anstieg an Beschwerden sehr schnell mitbekommt, da es Ticketcounter etc pp gibt.

Es kann gut sein, dass nicht jeder einzelne Haushalt von der Störung betroffen ist, aber es sind definitiv sehr viele, da die regelmäßigen Störungsmeldungen aus mehreren Bundesländern kommen. (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg&Berlin)


Genau die selbe Störung hatte TC übrigens schonmal im Frühjahr vor 1-2 Jahren, auch damals dauerte eine Reparatur recht lange (auch damals lief zu der Zeit der "Störungsbarometer" bei allestörungen über, aber auch der Kundensupport bestätigte die Störung zumindest.. sowie die voraussichtliche Wartezeit von 6 Wochen bis zur Behebung der Störung).

Dass man die einzelnen Störungsminuten zusammenaddiert nicht unbedingt auf den notwendigen %-Bereich bekommt, ist mir klar. Ich kann/will auch nicht wirklich kündigen, denke nur dass es eine Sauerei ist. Allerdings ist es wohl auch fraglich, wie genau man diese Rechnung aufstellt, man könnte argumentieren dass ein ständig, alle paar Minuten "ausfallendes" Internet nicht "arbeitsfähig" ist.


Drosselung hab ich ja gar nichts gesagt. Ich akzeptiere auch die gelegentlichen Ausfälle. Aber seit einem Monat, täglich ständig Ausfälle oder extremer Packetloss, das ist schlichtweg nervig und kein "gelegentlicher Schluckauf", wie ihn jede Endverbraucherdienstleistung hat und haben darf.