News Telekom Vectoring: Maximale Bandbreite für 2,3 Mio. Anschlüsse erhöht

Khaotik schrieb:
Ich frage mich ohnehin immer wieder, wie man 100Mbit in einem Privathaushalt mit 4-6 Personen denn dauerhaft voll auslasten will?

Ach, das fragst Du Dich? Immer wieder? Muss ja für Dich ein spannendes Thema sein, diese Frage wie andere es schaffen ihren Internetzugang auszulasten.

Ich laste meine 100 Mbit nicht mal annähernd dauerhaft aus. Ich laste sie aber immer dann aus wenn es gilt größere Datenmengen am Stück zu laden. Beispielsweise bei Windows Updates...oder auch bei Spielen. Und beim Download gibt es aktuell nur "zu langsam" und "demnächst zu langsam", analog dazu wie früher Festplatten nur "zu klein" oder "demnächst zu klein" erhältlich waren. Wobei 100 Mbit schon sehr komfortabel sind, auf den Sprung auf 175 Mbit (Entfernung zu groß für 250) geiere ich nur aus Prinzip so wie andere halt auf 8k geiern.
 
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Wattwanderer schrieb:
Obwohl ich den Bedarf an solchen Geschwindigkeiten in Zukunft nicht ausschließen kann wird das wohl auch nicht so bald benötigt.
...
Bei 10 GBIT/s Internet zu Hause würden 7.200 Haushalte in Europa ausreichen, um die Leitung dicht zu machen.
Es geht ja hier erst mal um DOCSIS 3.1 und damit 10Gbit/s als Kapazität im Segment, nicht beim Endkunden.

Kastlunger schrieb:
Schon eigenartig was da in Deutschland passiert. Ich verstehe nicht warum man immer noch so sich auf das Kupfernetz festlegt.
Weil man mit geringeren Kosten ausreichende Bandbreiten realisieren kann.
In Zukunft werden dann die vorhandenen FTTC Strukturen zu FTTH/B erweitert, es ist ja kein rausgeschmissenes Geld.
 
Nunja, als Vodafone Kabel Nutzer mit 1000/50Mbit ist das Angebot der Telekom aktuell eher nur so
 
ascer schrieb:
In der Tat. Die Technologie ist moderner

Die Technologie besteht "hier" wie "dort" darin, Daten auf eine Kupferleitung aufzumodulieren. Nur das "hier" genau einer am Anfang und am Ende der Leitung sitzt während "dort" einer am einen Ende sitzt und einige, in der Regel einige Dutzend, im Extremfall auch schon mal Tausend, andere am anderen Ende der Leitung sitzen. Ohne den Nodesplit den die Kabelmafia scheut wie der Teufel das Weihwasser dürfen sich dann einige Hundert Kunden fragen wann eigentlich von den 3-5 Gbit die Docsis 3.1 im realen Netz liefert auch mal wenigstens ein paar Dutzend Megabit bei ihnen ankommen. Soll ja angeblich schon eine Kabel-App geben mit der man Nachts geweckt wird um seinen Download zu starten wenn der Gigabit-Anschluß mal mehr als 30 Mbit liefert :-)
Ergänzung ()

Kenshin_01 schrieb:
Jedes Neubaugebiet wird grundsätzlich nur noch per Glas angebunden.

Das war mir bekannt.

Und bei Ausbauten werden an den passenden Stellen gleich ein NVT (Gegenstück zum KVZ) gepflanzt.

Aber das wäre neu und würde für MBFM einen der größeren Kostenpunkte (und eines der überflüssigsten Ärgernisse) annullieren. Bist Du Dir da sicher und weißt Du zufällig seit wann das so ist?
 
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ascer schrieb:
Das ist Käse. Internetinfrastruktur ist die Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Sich zufrieden geben bedeutet Stillstand. Ohne Infrastruktur des 21. Jahrhunderts werden wir im selbigen wirtschaftlich vollends abgehängt werden. So wie das z.B. dem Osten Europas passiert ist, der im 20. Jahrhundert nicht direkt Flächendeckend auf Straße, Schienen und Strom gesetzt hat.

Im Grundsatz hast du ja recht. Die Sache mit dem "Zufriedenheit ist Stillstand" ist in diesem Fall aber auf Bundesebene anzusetzen. Als Privatperson kann man hier durchaus zufrieden mit SEINEM Anschluss sein. Die Regierung generell darf nicht zufrieden sein. Und genau da liegt ja mein Gedanke: Was hilft es, wenn die Menschen in den großen Zentren mit 500, 1000, 2000 mbit versorgt werden wenn 30km außerhalb die Menschen mit 3, 4, 10 mbit in der digitalen Steinzeit festsitzen. Mit 3mbit kannst du noch nicht mal HD-Videos auf Youtube streamen! Her davon zu reden, Daten in GB-Größen zu downloaden, ist völliger quatsch.

Wenn das so bleibt ist es kein Wunder, wenn alle in die Städte wollen, hier die Mieten explodieren und wir irgendwann Bezirke wie in den USA haben, die soziale Brennpunkte sind. Aber dann mit nem Gbit-Anschluss....

Das nicht jeder Einsiedlerhof im Allgäu eine 100mbit-Leitung bekommen wird ok... Aber das ganze Gemeinden mit vierstelligen Bewohnerzahlen Jahre auf einen Ausbau warten müssen, während andere sich darüber beschweren, dass 100mbit viel zu langsam ist, da sehe ich einfach ein grundsätzliches Problem.
Aber um es noch klarzustellen... es geht hier nur um Privathaushalte... Das Firmen ganz andere Ansprüche und Bedürfnisse haben steht auf einem anderen Papier.
 
Hayda Ministral schrieb:
Die Technologie besteht "hier" wie "dort" darin, Daten auf eine Kupferleitung aufzumodulieren.
Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass das eine Medium eigentlich nur für Frequenzen bis 10MHz einigermaßen und das andere für 1000MHz und mehr taugt.
 
Nope. Das Medium selbst taugt genausoviel. Lediglich die Reichweite ist bei der Kuperdoppelader deutlich geringer.

Worauf ich hinaus will: Kupfer-Koax ist (wohl unbestritten) das Medium, das für hochbitratige Datenübertragung über mittlere Distanzen weniger schlecht geeignet ist als Kupfer-DA. Das hat aber nicht das geringste mit "Moderner Technologie" zu tun. Die Signalverarbeitung bei DSL und G.Fast ist schon recht anspruchsvoll und auch recht modern.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Aber das wäre neu und würde für MBFM einen der größeren Kostenpunkte (und eines der überflüssigsten Ärgernisse) annullieren. Bist Du Dir da sicher und weißt Du zufällig seit wann das so ist?
Also zumindest seit über 5 Jahren....solange ist meine 1. FTTH Schulung (Telekom selbst) her. Und da gab's das schon "etwas" länger. Im NVT ist eine ankommende Faser von der VST kommend, in den Kasten werden Koppler eingesetzt, die das Signal wiederum an die einzelnen Abgehenden Fasern Richtung Kunden bzw. Haus bringen.
 
mkdr schrieb:
Völliger Betrug der Preis von 54,95Euro. Ich bleib bei 39,95 für 100/40.
Genau, wie können die es nur wagen, +37% Geld zu verlangen für +150% Downstream.
Die böse Telekom!
 
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Wir haben auch "nur" 50k. Habe auf der Seite von der Telekom geguckt und unsere Stadt oder Umgebung wird erstmal so gar nicht angezeigt, ob irgendwie was geplant ist, Richtung 250k oder so .... Wir kriegen erstmal eh kein Glasfaser. Wird eh noch Jahrzente dauern, bis sich was in Deutschland ändert mit dem Ausbau :D
 
crustenscharbap schrieb:
Dortmund. Innenstadt. Ich habe alles schon probiert. Ich habe sogar die Fritz box gewechselt.

Telekom bat mir an, dass ich sofort kündigen kann.

Wäre dann vielleicht der LTE Tarif was für dich? Wenn Kabel scheinbar komplett versagt müsste ja wenigstens das etwas bringen.
 
Kastlunger schrieb:
Schon eigenartig was da in Deutschland passiert.

...

In den kleinen gemeinden gibts bei uns nun schon fast überall FTTH mit tarifen von mindestens 50/10. Deshalb verstehe ich nicht warum sie das geld nicht lieber in den FTTH ausbau stecken.

Ich finde die Strategie der Telekom nicht verkehrt. Wozu neue Kabel für 50/10 wenn sie für 250/40 reichen?

Ich vermisse aber einen Plan wie es weiter gehen soll.

Khaotik schrieb:
Ich frage mich ohnehin immer wieder, wie man 100Mbit in einem Privathaushalt mit 4-6 Personen denn dauerhaft voll auslasten will?

Die Fragestellung ist falsch.

Nachts fährt sowieso kein Auto, also alle Straßen nur einspurig? Wegen einem Zug alle paar Stunden eine Eisenbahn?

Wozu ein Tsunamischutzwall? Gut, einmal in Hundert Jahren ist die Wasserwand so hoch, dass das Meer km weit ins Land rast aber im Schnitt?

Es gilt genug Bandbreiten bereit zu halten, um die Spitzen abzufangen. Bei Wasser und Strom denken wir ja gar nicht darüber nach ob noch etwas kommt egal wie viele morgens auf die Toilette rennen oder in wie vielen Küchen die Kaffeemaschine gurgelt.
 
Das Netz-Management der Telekom orientiert sich bei dem Ausbau und der Erweiterung an den technischen Gegebenheiten und Möglichkeiten sowie den Kundenwünschen...

Der Spruch des Tages :daumen::hammer_alt:

Auf ländlichen Gebieten, zumindest die ich kenne und selbst bewohne, passiert wie seit Jahren nichts...
 
Bei uns im kleinen Dorf ist vor 2 Jahren auch endlich der FTTC Ausbau gekommen. Der vorherige Anbieter der über Richtfunk das ganze gemacht hat ging pleite und in der Zwischenzeit gabs nur SkyDSL, wobei bis auf dem Ping mit der üblichen Gedenksekunde hat es gut funktioniert. Seit Sommer haben wir nun auch Vectoring (17a) angeschaltet bekommen. Somit bin ich mit der Situation aktuell zufrieden, aber Ziel muss für mich FTTB/FTTH sein.

Aktuell und auch in Zukunft sehe ich beim Ausbau das größte Problem beim Tiefbau. Es gibt fast keine freien Kapazitäten. Wenn ich hier bei uns in Bayern sehe, wo die Firmen jetzt schon überall herkommen.
 
Bei uns ist laut FritzBox die Leitung in letzter Zeit sogar schlechter geworden. Die gemessene Leitungskapazität waren mal 47k up. Jetzt ist sie bei 39k. Reicht zwar noch für unser VDSL 25 aber trotzdem würde ich lieber steigende Werte sehen.
 
hanse987 schrieb:
Aktuell und auch in Zukunft sehe ich beim Ausbau das größte Problem beim Tiefbau. Es gibt fast keine freien Kapazitäten. Wenn ich hier bei uns in Bayern sehe, wo die Firmen jetzt schon überall herkommen.

Das ist hier genau so, aber es muß ja billig sein.
 
JoinRise schrieb:
Das ist hier genau so, aber es muß ja billig sein.

Ich würde gar nicht sagen dass es billig sein muss. Egal was du auf den Tisch legst, auch da findet sich keiner der es macht oder nur mit viel Glück. Bis jetzt hatte die Telekom bei einem geförderten Ausbau 1 Jahr Zeit das Ganze umzusetzen. Jetzt ist die Telekom übergegangen sich für die Vorhaben 4 Jahre Zeit zu geben und da ist einer der Hauptgründe der Tiefbau.
 
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